Enduro-Bikes über 18 kg?!: Warum werden Mountainbikes immer schwerer?

Bei dem Nobby gehe ich noch so mit, mir käme aber nicht mal mehr an einem XC ein 2.25 ins Haus.
Bei dem Ralph hinten in Kombination mit 36 Gabel, da steige ich dann komplett aus.
Du muss über den Tellerrand schauen, absolut top hier im Aplenvorland und das Bild müsste so 2018 sein - da war 2.25 nicht so ungewöhnlich.

Die Bikes bräuchten sber keinen Vergleich mit heutigen Modellen scheuen - selbst die 36er mit Grip2 wäre durchaus noch konkurrenzfähig.
 
Aber doch nicht Enduro! Nichtmal DC oder AM!

Ich kannte schon 2007 wen, der sich 2.5er RaRa ans Zonenschein Archi Rohloff machte, weil angeblich keine Trails mehr brauchten (da wo er wohnt).
Wenn man keine Trails hat, kann man auch RaRa fahren. Das ist dann aber kein Enduro!
 
Ist es nicht vielmehr so, dass Mountainbiken heute eher etwas ist wie Skifahren? Also: mit dem Auto zum Park, mit dem Lift hoch und dann runterballern. Mehr Gewicht stört nicht, evtl liegt das Bike sogar satter auf den Trails. Und eigentlich müssten Bikes mit diesem Fokus Parkbikes heißen – nicht unbedingt Mountainbikes. Auch der inzwischen sehr steilen Sitzwinkel sind nicht unbedingt optimal für lange Touren oder ebene Transferstrecken
Es gibt mehr Bikeparks als früher. Dorthin gehen mehr Menschen als früher.
Soweit gehe ich bei Deiner Aussage mit.

Das war es dann aber schon.
Ich bin mir sehr sicher, zumindest belegen das die Eindrücke hier bei mir daheim und in meinen Urlauben, dass der große Teil der Mountainbikefahrer sich gedanklich, zeitlich und fahrend außerhalb dieser Forums-Blase befindet.
Da werden Touren gefahren, oder mal ein Alpen-X, es geht durch den Wald, um den See was auch immer, Trails, wenn sie da sind werden mitgenommen, wenn nicht bleibt es halt der Schotterweg etc., aber in den Bikepark gehen da die wenigsten.
Die Masse der MTBer sind immer noch Tourenfahrer.
 
Tourenfahrer, ja, wenn man so Komoot anschaut.

Aber die Heatmap auf Strava zeigt an den richtigen Orten auch ordentlich Verkehr auf zachen Abfahrten, und dazu die ganzen Leute ohne Strava...ich würde das mal nicht unterschätzen!

Bsp hier war ich vorhin unterwegs, mit 18kg Enduro 900hömes, alle Abfahrten gut ausgefahren, nichts verwachsen, nur ein einzelner Baum quer.
Screenshot_20250816-174635~2.png
 
Es gibt mehr Bikeparks als früher. Dorthin gehen mehr Menschen als früher.
Soweit gehe ich bei Deiner Aussage mit.

Das war es dann aber schon.
Ich bin mir sehr sicher, zumindest belegen das die Eindrücke hier bei mir daheim und in meinen Urlauben, dass der große Teil der Mountainbikefahrer sich gedanklich, zeitlich und fahrend außerhalb dieser Forums-Blase befindet.
Da werden Touren gefahren, oder mal ein Alpen-X, es geht durch den Wald, um den See was auch immer, Trails, wenn sie da sind werden mitgenommen, wenn nicht bleibt es halt der Schotterweg etc., aber in den Bikepark gehen da die wenigsten.
Die Masse der MTBer sind immer noch Tourenfahrer.

Würde ich hier einen Spion auf die Wexl Trails schicken und selbst zum Anninger fahren gehen würde das ein ganz anderes Bild zeigen. Beides so ziemlich die belebtesten Spots für Wien und Umgebung.
Sobald die Lifte dort offen haben bist du im Wald alleine wo du vor April noch ca. 150 Leute getroffen hast beim Radeln.
 
:D Und der knapp 1000g Reifen in dem Test hat 27.5... was sich ja wunderbar mit der Aussage aus dem Artikel deckt, dass durch die größeren Laufrädee mehr Gewicht entstanden ist.
Gut, der wird dann in 29 halt an die 1100g haben statt 1200g wie ein aktueller DD, Conti Enduro usw.
Und ja, dein genanntes Argument ist genau der ausschlaggebende Punkt: Die Materialmordende Strecken gibts es schon lange, sie sind heute vielleicht etwas ausgefahrener und ausgewachsener, wodurch sie vielleicht tatsächlich noch etwas anspruchsvoller wurden.
Aber der andere mitntscheidende Punkt ist, dass moderne Räder versammt gut funktionieren, es viel mehr Möglichkeiten gibt eine gute Fahrtechnik anzueignen und viel mehr Menschen sich auch damit befassen (hervorragende YouTube Videos, sehr viele gute BikeSchulen, viel mehr Jugendarbeit...). Damit steigt eben auch die Belastung und das im Vergleich zu deinem Test geringe mehr Gewicht ist einfach extrem gut angelegt.

Außerdem: Damals wie heute wird in der EWS bzw. heute EDR auf Downhillreifen gesetzt und auch die, die überwiegend in z.B. in grobem Gelände zügig unterwegs sind, ziehen das in Erwägung.

Puh, vielleicht mal ein paar Fotos und Videos zur EDR anschauen, denn die Beschreibung ist schon extrem ungenau, um es mal wohlwollend auszudrücken :D
Für die Anstiege gibt es nur eine Maximalzeit (es gibt Zeitstrafen, falls man hier überzieht), im Wettkampf zählt jedoch alleine die Abfahrtszeit auf den Etappen.
Die Fahrer sind extremst fit und bestreiten ja ab und zu auch mal ein Gravel oder XC Rennen (manche kommen sogar ursprünglich aus dem XC Sport). Da es jedoch in erster Linie um die Abfahrt geht, wird das Material so ausgewählt, dass es dort möglichst viel aushält... denn die gesparten3, 5 oder 10 Watt im Anstieg sind vollkommen egal, wenn man sich in der gezeiteten einen Platten holt. Dann ist das Rennen vollkommen gelaufen.
Und mit diesee Gewichtung wird der Sport doch auch von Hobbyfahrern und Magazinen gewertet:
Hochfahren, weils sein muss, um dann die (tendenziell anspruchsvolle) Abfahrt maximal zu genießen.
mir gings darum festzustellen, es geht nicht nur bergab. Das nennt sich DH ;).
Ich persönlich sehe da eher die Megavalange, etc. als "richtigen" Endurowettkampf.
 
Es werden aber nur die Zeiten bergab gewertet. Entsprechend ist nichts falsch daran, Enduros als Bikes fürs schnelle bergab fahren zu beschreiben. Dass die Anforderungen an die Fahrer nicht nur Abfahrtsfähigkeiten erfordern, sondern auch ziemlich viel Ausdauer, ändert nichts an den Eigenschaften der Bikes.
Was gewertet wird, darum geht's doch nicht! Wofür die halt auch(!) gebaut sind, sind eben Verbindungesetappen mit flachen Passagen und Gegenanstiegen, usw....
 
Wichtig ist doch eigentlich nur, dass immer neue Bikes verkauft werden. Am besten über Leasing alle 3 Jahre was neues!
Wenn aber ein aktuelles DC Bike in meinem Einsatzgebiet alles genauso gut kann wie mein 12 Jahre altes Enduro, warum sollte ich dann was neues kaufen? Also werden die Bikes der Enduro Klasse von den Herstellern eben immer weiter hochgezüchtet. Wenn ich vor 12 Jahren ein Enduro gekauft habe, dann brauche ich (vermeintlich) eben auch ein neues Bike aus der Enduro-Klasse. Und das darf eben keine „Streichholz-Gabel“ mehr haben! Das ist dann zwar schwerer, aber Hey… einfach auch besser!
Wie mit den Displays im Auto oder den Klingen an einem Rasierer. Was ist besser als ein Display oder eine Klinge? Na klar 🙄
 
Also noch einmal: im Artikel geht es NICHT EXKLUSIV UM ENDURO.
Egal, ob XC-Racefeile, Trail-Bike oder der heißgeliebte Enduro-Bolide, Fahrräder sind heute durch die Bank weg deutlich schwerer als noch vor 10 Jahren.
+
Fazit
...
Trail-Bikes mit über 17 kg Gesamtgewicht sind dann aber doch zu viel des Guten!
Es macht freilich keinen Sinn die Diskussion zwischen XC und Enduro zu führen, aber ein Verweis "hier geht um Enduro" ist auf den Artikel bezogen schlicht falsch.
Voll ok, das Rad auf dem Bild hat 17+
Bei einem Trail-HT? Fett!
Man muss natürlich auch unterscheiden, laut Katalog oder fahrfertig. Ich habe meines extra katalog-style gewogen, weil dies die übliche Angabe in den Artikeln oder bei Web-Recherche ist.
 
Wichtig ist doch eigentlich nur, dass immer neue Bikes verkauft werden. Am besten über Leasing alle 3 Jahre was neues!
Wenn aber ein aktuelles DC Bike in meinem Einsatzgebiet alles genauso gut kann wie mein 12 Jahre altes Enduro, warum sollte ich dann was neues kaufen? Also werden die Bikes der Enduro Klasse von den Herstellern eben immer weiter hochgezüchtet. Wenn ich vor 12 Jahren ein Enduro gekauft habe, dann brauche ich (vermeintlich) eben auch ein neues Bike aus der Enduro-Klasse. Und das darf eben keine „Streichholz-Gabel“ mehr haben! Das ist dann zwar schwerer, aber Hey… einfach auch besser!
Wie mit den Displays im Auto oder den Klingen an einem Rasierer. Was ist besser als ein Display oder eine Klinge? Na klar 🙄

Kaum zu glauben aber Sportarten entwickeln sich weiter. Vielleicht auch deshalb?
Nur weil du(!) es nicht nutzt heißt es nicht, dass es keiner ausnutzt. Und vielleicht ist für das was du unter Enduro verstehst heute ein Trailbike völlig ausreichend. Mein Vater war der klassische 150mm All-Mountain Käufer noch zu 26" Zeiten. Was er gefahren ist würde man heute eben mit einem Tallboy oder Smuggler fahren. Und selbst dann wäre man overbiked unterwegs. Wenn ich dagegen das was ich heute mit einem Enduro mache damals mit seinen Räder getan hätte wären die wahrscheinlich nach einem Tag ein Totalschaden gewesen. Frag mal im Wald nach wieviele ü50 Biker einen Bunny Hop können...
 
Kaum zu glauben aber Sportarten entwickeln sich weiter. Vielleicht auch deshalb?
Nur weil du(!) es nicht nutzt heißt es nicht, dass es keiner ausnutzt.
Deshalb sage ich ja; bei gleichem Einsatzgebiet! Wenn ich krassere Sachen möchte brauch ich natürlich anderes Material! Aber es sollen sich ja möglichst Alle! neue Bikes kaufen! Auch diejenigen, die sein 20 Jahren die gleichen Trails fahren!
 
Das z.B. merkt man deutlich - auch positiv - aber den Gewichtsunterschied sollte man nicht vernachlässigen, ist reine Gewöhnungssache und man merkt es deutlicher wenn man von Zeb wieder auf 34 zurück geht.
also ich hab den Gewichtsunterschied bei 750er Akku und whrs 25kg nicht gemerkt, da hängt eh schon so viel vorne das man die 300g sicher nicht merkt.
 
Wenn aber ein aktuelles DC Bike in meinem Einsatzgebiet alles genauso gut kann wie mein 12 Jahre altes Enduro, warum sollte ich dann was neues kaufen?
Vlt kann das DC auch alles besser als das 12 Jahre alte Enduro.
Vlt kann so ein 12 Jahre altes Leichtbau gerät mit extra Federweg weder gut hoch noch runter fahren.
Alles Spekulation genau wie deine Annahme ein altes Enduro könnte heute noch mithalten.
Wie willst du diese annahmen auf irgendwas stützen?
 
(…) Wenn ich vor 12 Jahren ein Enduro gekauft habe, dann brauche ich (vermeintlich) eben auch ein neues Bike aus der Enduro-Klasse. Und das darf eben keine „Streichholz-Gabel“ mehr haben! Das ist dann zwar schwerer, aber Hey… einfach auch besser!
Wie mit den Displays im Auto oder den Klingen an einem Rasierer. Was ist besser als ein Display oder eine Klinge? Na klar 🙄

Es hat sich eben viel getan! Freunde von mir haben noch Liteville 301 MK8 (oder 9) herum stehen. Die sind nicht mehr wirklich zu gebrauchen. Selbst mit leichten Reifen für die Hometrails zu schwer, im ehemaligen Einsatz sehen die kein Land mehr gegen etwas Neues. Kaufen will die auch keiner mehr…

Klar, die Hersteller leben vom Verkauf, aber nur zu glauben, dass die nur alten Wein in neuen Schläuchen verkaufen wollen, entspricht nicht der Realität.
 
(...) Es macht freilich keinen Sinn die Diskussion zwischen XC und Enduro zu führen, aber ein Verweis "hier geht um Enduro" ist auf den Artikel bezogen schlicht falsch.

Es geht im Artikel primär um Enduro, auch wenn andere Gattungen kurz genannt werden. Das war wohl eher dazu gedacht, aufzuzeigen, dass die Gewichte überall steigen würden (was ich für in dieser Pauschalität als nicht haltbar finde). Beim Gewicht bezieht man sich dann auf aktuelle Enduro-Bikes.

Ja, XC wird erwähnt, aber letztlich wird über Enduro diskutiert.
 
Nennt sich Wirtschaftswachstum. Aber niemand zwingt dich dazu es zu tun.
Finde ich ja auch gut und ich wollte niemanden irgendwie angreifen! Wer sich gerne jedes Jahr ein neues Bike kaufen möchte, der soll das tun. Ob es dann besser oder einfach nur schwerer ist kann ja jeder selbst beurteilen. Vielleicht verschiebt sich mit jedem Bike ja auch sein Einsatzgebiet und der ehemalige Trailbiker wird zum regelmäßigen Bikepark–Besucher. Oder man nimmt das Gewicht eben im Kauf um mit aktuellem Material gut auszusehen (wer schön sein will muss leiden). Alles legitim!

Nur der pauschale Tenor im Artikel, dass die Bikes immer schwerer geworden sind, weil sie auch besser wurden erschließt sich mir eben nicht.
 
Es hat sich eben viel getan! Freunde von mir haben noch Liteville 301 MK8 (oder 9) herum stehen. Die sind nicht mehr wirklich zu gebrauchen. Selbst mit leichten Reifen für die Hometrails zu schwer, im ehemaligen Einsatz sehen die kein Land mehr gegen etwas Neues. Kaufen will die auch keiner mehr…

Klar, die Hersteller leben vom Verkauf, aber nur zu glauben, dass die nur alten Wein in neuen Schläuchen verkaufen wollen, entspricht nicht der Realität.
Die Litevilles würd ich dann abholen. Schick mir mal die Kontakte 😊
 
Moin gebe dir recht, sehe das als XC/CC Fahrer mit einem klassischen Hardtail und starrer Gabel auch so, wenn man bedenkt das mein Focus Raven Max Factory damals als es erschien, 2015/16, als das leichteste Serien Rahmen auf dem Markt, Gr. M, 875 g. Heute wiegen teilweise die neuesten Modelle über 1000 und mehr. Meins selbst wiegt komplett 8,76 kg, auch wenn's keine Federgabel hat, ein guter Wert ohne extrem teure Anbauteile.

Happy trails ❗

Steve
Es geht hier um Endurobikes.

Jetzt werde ich kurz OT.

Auch heutige XC Strecken sind viel anspruchsvoller geworden, da braucht es mittlerweile auch entsprechende Rahmen. Den Leichtbauwahn der 90er mit den schmalen Lenkern muss man wirklich nicht mehr hinterherrennen . 🤘😎
 
Es hat sich eben viel getan! Freunde von mir haben noch Liteville 301 MK8 (oder 9) herum stehen. Die sind nicht mehr wirklich zu gebrauchen. Selbst mit leichten Reifen für die Hometrails zu schwer, im ehemaligen Einsatz sehen die kein Land mehr gegen etwas Neues. Kaufen will die auch keiner mehr…

Klar, die Hersteller leben vom Verkauf, aber nur zu glauben, dass die nur alten Wein in neuen Schläuchen verkaufen wollen, entspricht nicht der Realität.
Das ist in der Tat so, die Geometrien sind in den letzten 10 Jahren komplett anders geworden und auch die Hinterbauten haben sich weiterentwickelt. Das wirkt sich nicht nur auf der Abfahrt aus sondern auch positiv aufs Klettern. Ich habe keine Lust mehr auf einem uralten Liteville anspruchsvolle Trails zu fahren. Gerade für Fahrer mit mittelmäßigen Skills (zu denen ich mich zähle), haben die neuen Geos große Vorteile gebracht. Ich kann damit Strecken fahren (bzw. ich traue mir zu damit Strecken zu fahren), die ich auf alten Geos (und ohne Dropper Post) niemals hätte fahren können.

Gleiches gilt für niedrigere Drücke in den Reifen Dank tubeless und stabileren Karkassen. Auch das bringt mir mehr Sicherheit und Vertrauen in den Abfahrten.
 
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