Huawei Watch GT 6 (Pro): Neue Smartwatch mit virtuellem Powermeter

Für Radfahrer besonders interessant: Die Pro-Version soll am Handgelenk den Power-Output messen können und sich so als virtuelles Powermeter einsetzen lassen.

Ebenso lassen sich die Neigung in Echtzeit sowie die simulierte Fahrradleistung messen – letztere ist nur in der Pro-Version mittels der EKG-Analyse-Funktion möglich.

Ich vermute mittlerweile, dass in den Newsberichten extra viel wirres Zeug geschrieben wird, damit sich der Kunde genötig fühlt auf die Herstellerwebseiten zu gehen...

Für alle, die nach einer reißerischen Headline auch Infos und Fakten erwartet haben:

-die Uhr muss die ganze Zeit mit dem Handy verbunden sein
-nach der Trainingseinheit sieht man dann am Handy eine geschätzte Leistung (also so wie bei Strava zb)
-das funktioniert natürlich nicht "mittels EKG-Analysesystem" sondern mittels Geschwindigkeit, Steigung und Gewicht
 
Geil! Endlich kann ich meine Leistung der Fahrt zum Bäcker wissenschaftlich auswerten :love:

Dann sitze ich 10 Min auf dem Radel und anschließend 30 Min am PC, läuft!


Optisch hat das Ding aber durchaus was
 
Ja, wie schon meine Vorredner erwähnt haben, gibt es einen "geschätzten" Poweroutput schon ewigs bei Strava. Das ist also wirklich überhaupt nichts besonderes... einfach eine Spielerei! Sollte man da wirklich etwas Richtiges wollen, dann kauft bitte ein Lösung analog Kurbel- / Spider- oder Pedalmesssytem und bekommt dann auch wirklich gemessene Werte die dann auch etwas taugen. :ka:
 
Die Uhren haben fürs Training einen Designfehler, wie man auch schön am letzten Foto sehen kann. Der Drehknopf liegt am Handschuh an und verstellt während der Fahrt dauerhaft das Display und somit zeigt die Uhr irgendwas an, aber nicht das Fenster, das man haben will. Es rollt einfach immer irgendwie durch. Wenns blöd läuft stoppts einfach das Training und man merkt es nicht gleich. Eigtl. sollte das gar nicht gehen, weil man dazu nicht nur auf den Knopf drücken muss, sondern auch noch aufs Display. Aber was solls Huawei weiß bestimmt, woran das liegt...

Vermutlich ist das GPS ähnlich gut wie bei meiner Watch 5 und die Karten die gleichen. Für alle die das mit Garmin vergleichen wollen in den Bergen. Man kann es nicht vergleichen, das GPS ist deutlich ungenauer und die Karten sind einfach nur Müll. Dass das trotz Google Problemen von Huawei so schlecht gelöst ist, ist trotzdem traurig. Würde die Watch 5 heute nicht mehr kaufen. Hier wirds trotz toller Werbung sicherlich "ähnlich" gut sein...
 
wow, wie kann man denn solche miesen KI-Bilder für eine Produktvorstellung nutzen?
Geht das nur mir so, oder sehen die total kacke aus?
Dazu stimmen die Proportionen nicht und sind schlecht generiert...
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Ich hatte Anfang des Jahres mal kurz ne Huawei Smartwatch zum Testen, eine Watch Fit 3. Die Android App, die dazu gehört, hat es aus Datenschutzgründen nicht in den Playstore geschafft (oder ist dort rausgeflogen, das weiß ich nicht im Detail). Wenn man sie doch installieren wollte, musste man dafür unsichere Quellen zulassen und dann manuell ein nicht automatisch aktualisierbares .apk installieren.

Sehe nicht, warum das bei dieser Uhr anders sein sollte, da der Hersteller ja der gleiche ist. Schon aus dem Grunde würde ich das Teil mal grundsätzlich ausschließen bei einer Kaufentscheidung. Wusste ich nur vorher nicht. Ging also zurück. Du hast es jetzt mal gelesen und kannst das in deine Entscheidung einfließen lassen 🤝
 
-nach der Trainingseinheit sieht man dann am Handy eine geschätzte Leistung (also so wie bei Strava zb)
ist also NICHT live
Die virtuelle Leistung wird laut Hersteller anhand der Geschwindigkeit und Steigung berechnet.
so dass man es als Trainingsziel verwenden könnte.

Das nervt mich total, dass Garmin das nicht anbietet. Noch besser wäre sogar eine eigene Formel oder gar "Intelligenz".
 
ist also NICHT live

so dass man es als Trainingsziel verwenden könnte.

Das nervt mich total, dass Garmin das nicht anbietet. Noch besser wäre sogar eine eigene Formel oder gar "Intelligenz".
Wie soll das technisch denn funktionieren?

Die können nur Werte aus der Vergangenheit als Referenz nehmen.
Dann kommen noch so viele Faktoren dazu.

Wind, Reifen, matsch, trocken, neuer Schotter usw usw.

Nur abgeleitet von Gewicht, puls und Steigung kann so weit daneben liegen. Da würde ich eher nach HR fahren.
 
Hatte den Vorgänger, die App war und ist eine Katastrophe und wieder schnell vom Handy geflogen. Uhr an sich war ganz brauchbar für den Preis, aber bin froh auf die Pixel Watch umgestiegen zu sein...
 
Wie soll das technisch denn funktionieren?
Es geht mir um immer vergleichbare Anstiege auf Schotter.
Wenn man das nachträglich "raten" kann ginge das auch live.
Mit der GAP (grade adjusted pace) gibt es so eine ähnliche Funktion ja bereits bei Garmin.
Allerdings nur für die Aktivität Laufen.
Technisch wäre es natürlich kein Problem sowas auch fürs Radfahren anzubieten.
Nur eine angepasste Geschwindigkeit und keine Leistung anzugeben hat dann auch den weiteren Vorteil, dass weitere Unbekannte weitgehend eliminiert werden. Die Vergleichbarkeit von unterschiedlichen Höhenprofilen wäre aber dennoch gegeben.
 
Es geht mir um immer vergleichbare Anstiege auf Schotter.
Wenn man das nachträglich "raten" kann ginge das auch live.
(Hm/h (letzte 30s) + km/h × 20) / irgendwas
Ich glaube, dass man damit sehr wohl eine interessante Information hinbekommen könnte.
Keine Chance! Ich habe nur am Renner einen Powermeter, fahre aber meine Feierabendrunden mit Gravel und Rennrad. Hier zwei Fahrten:

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Oben der geschätzte Wert, etwas schneller (30,5 km/h) als mit Renner und mit einem schwereren Gravelbike (10,2 kg). Unten Renner mit knapp 9kg und 29,2 km/h.

Die geschätzten Werte sind nicht verwertbar!
 
Die geschätzten Werte sind nicht verwertbar!
Ein Hint dazu:
Hast Du während dieser beiden 50km Touren zu irgendeinem Zeitpunkt die Bremse betätigt?
Falls ja, woher soll Strava das wissen?

Insofern: Es macht keinen Sinn eine auf Grundlage von Gesamtstrecke, -zeit und -höhenmeter geschätzte Leistung mit einer gewichteten Leistung aus ununterbrochen tatsächlich gemessener Leistung zu vergleichen.

Was allerdings Sinn machen kann ist eine Liveanzeige der geschätzen Leistung/steigungsbereinigten Geschwindigkeit.
Denn dann kannst Du streckenunabhängig Leistungsziele definieren.
 
Mein alter Ciclosport Fahrradcomputer hatte schon vor über 10 Jahren einen virtuellen Leistungsmesser.

Zitat: Auch die Leistung kann auf Wunsch berechnet werden. Dies ist allerdings nicht so genau wie etwa mit einer Leistungsmess-Kurbel.


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Hast Du während dieser beiden 50km Touren zu irgendeinem Zeitpunkt die Bremse betätigt?
Falls ja, woher soll Strava das wissen?
Mittels Gyroskop kann man die negative Beschleunigung messen.
Da die beiden oben genannten Strecken dieselben Strecken sind, kann man von einer gleichen Bremshäufigkeit (im Mittel) ausgehen. Zudem muss ich auf dieser Strecke selten bremsen, daher ist dies fast zu vernachlässigen.
Der tatsächliche Wert ist aber über 30% höher als der geschätzte Wert, daher sehe ich den Wert als unzuverlässig an.

Was allerdings Sinn machen kann ist eine Liveanzeige der geschätzen Leistung/steigungsbereinigten Geschwindigkeit.
Nein, zu Berechnung der Leistung müsste man unter anderem folgende Werte haben:
  • Widerstand von Kette, Kurbel, Pedale, Laufräder, ...
  • Rollwiderstand der Reifen
  • Wind (nicht der Wind, der per Wetterapp gemessen wird, sondern der tatsächliche, der durch Bäume u.ä. verändert werden kann)
  • Gewicht
  • genaue Steigung (z.B. bei welligem Hügel)
  • CDA-Wert (Coefficient of Drag Area)
  • usw.

Einen absoluten wirst du nicht abschätzen können, da zu viele Faktoren. Man aber einen relativen Wert "berechnen", da, wenn man alle oben genannten Faktoren als Konstante und nicht als Variable sieht (z.B. wenn man eine bestimmte Steigung mit dem gleichen Rad hochfährt), aber dann ist die Geschwindigkeit genauso gut bzw. sogar genauer.

Nur damit wir uns richtig verstehen: Leistung ist Energie (hier: Joule) pro Zeiteinheit (hier: Sekunde) -> Watt
 
Da die beiden oben genannten Strecken dieselben Strecken sind, kann man von einer gleichen Bremshäufigkeit (im Mittel) ausgehen.
Das ist nicht der Punkt. Selbst wenn man auf beiden Strecken von der genau gleichen Bremshäufigkeit ausgeht sind es eben zwei komplett unterschiedliche Dinge die du hier vergleichst.

Auf der einen Seite hast Du die Leistung für den theoretischen Fall, dass auf der ganzen Strecke nie gebremst und mit konstanter Geschwindigkeit gefahren wurde, auf der anderen Seite hast Du die höhere tatsächlich gemessene Leistung von der Du erst die Bremsungen und Beschleunigungen abziehen müsstest. Genau deswegen die Forderung nach einer Liveanzeige.

Nein, zu Berechnung der Leistung müsste man unter anderem folgende Werte haben:
  • Widerstand von Kette, Kurbel, Pedale, Laufräder, ...
  • Rollwiderstand der Reifen
  • Wind (nicht der Wind, der per Wetterapp gemessen wird, sondern der tatsächliche, der durch Bäume u.ä. verändert werden kann)
  • Gewicht
  • genaue Steigung (z.B. bei welligem Hügel)
  • CDA-Wert (Coefficient of Drag Area)
  • usw.
Es sollte doch jedem einleuchten, dass sowas niemals einen Leistungsmesser vollumfänglich ersetzen kann.
Tatsächlich kann man die Leistung allerdings ziemlich genau berechnen.
Vielleicht nicht für die Flachlandrunde auf dem Gravel aus deinem Beispiel, aber eben für die genannten Anstiege.

Mach Dir doch einfach mal ein Excel, setz die entsprechenden Formeln ein und spiel ein wenig mit den Werten. Dann wirst Du sehen, dass Du sobald es eine Steigung gibt sehr schnell in Bereiche kommst wo die Leistung die Du zur Überwindung des Steigungswiderstandes benötigst 95% und mehr der Gesamtleistung ausmacht. Damit kommst Du dann selbst bei sehr ungenauen Werten für die von Dir genannten Variablen (mal abgesehen vom Gewicht - das sollte aber leicht zu ermitteln sein...) schon ziemlich nah an der Genauigkeit eines Leistungsmessers.

Einen absoluten wirst du nicht abschätzen können, da zu viele Faktoren. Man aber einen relativen Wert "berechnen", da, wenn man alle oben genannten Faktoren als Konstante und nicht als Variable sieht (z.B. wenn man eine bestimmte Steigung mit dem gleichen Rad hochfährt), aber dann ist die Geschwindigkeit genauso gut bzw. sogar genauer.
Genau das war die Anforderung von @JensDey.
Die Geschwindigkeit hat allerdings wenig Aussagekraft, wenn man verschiedene Anstiege vergleichen will.
Deswegen die geschätzte Leistung, oder eben noch sinnvoller die steigungsbereinigte Geschwindigkeit. (aber sowas lässt sich natürlich nicht so schön verkaufen wie eine Wattanzeige)
 
Zuletzt bearbeitet:
Man aber einen relativen Wert "berechnen", da, wenn man alle oben genannten Faktoren als Konstante und nicht als Variable sieht (z.B. wenn man eine bestimmte Steigung mit dem gleichen Rad hochfährt),
ich hätte halt 2 Variablen
hm/h und km/h. Und diese müsste man sinnvoll verknüpfen. Wie, das wäre noch zu ermitteln
aber dann ist die Geschwindigkeit genauso gut bzw. sogar genauer.
Eher nicht, weil die Geschwindigkeit auf Schotter (und Asphalt) halt sehr stark von der Steigung abhängig ist und variiert auf der Waldautobahn so um Faktor 2-3.
Nur damit wir uns richtig verstehen: Leistung ist Energie (hier: Joule) pro Zeiteinheit (hier: Sekunde) -> Watt
Zumindest ich habe das so nicht gewollt auch wenn ich es zuerst in Bezug auf virtuelle Leistung bezog. Ich suche einen einheitenfreien Wert, der mir anzeigt wie schnell ich unter Berücksichtigung der Steigung bin.
HM/h sind da nicht genau genug. Glaube ich.
 
Ich hatte Anfang des Jahres mal kurz ne Huawei Smartwatch zum Testen, eine Watch Fit 3. Die Android App, die dazu gehört, hat es aus Datenschutzgründen nicht in den Playstore geschafft (oder ist dort rausgeflogen, das weiß ich nicht im Detail). Wenn man sie doch installieren wollte, musste man dafür unsichere Quellen zulassen und dann manuell ein nicht automatisch aktualisierbares .apk installieren.
Cloud based services sind aus Datenschutzgründen Scheiße. Das ganze außerhalb EU ist nochmal besonders Scheiße.
Und das Zeug in China lagern ist halt extrem Scheiße.

Es muss jeder mit sich selbst ausmachen wie viel Scheiße er fressen will um Convenience zu gewinnen.
 
Gutes Produkt für Discotypen, die auch sonst allen Müll kaufen, den die Marktschreier propagieren. Und wenn die Zwiebel im Weg ist, kannse in Kofferraum zu dem anderen Schrott. Zaubert mir immer wieder ein Lächeln ins Gesicht.:awesome:
 
Ich hatte Anfang des Jahres mal kurz ne Huawei Smartwatch zum Testen, eine Watch Fit 3. Die Android App, die dazu gehört, hat es aus Datenschutzgründen nicht in den Playstore geschafft (oder ist dort rausgeflogen, das weiß ich nicht im Detail). Wenn man sie doch installieren wollte, musste man dafür unsichere Quellen zulassen und dann manuell ein nicht automatisch aktualisierbares .apk installieren.

Sehe nicht, warum das bei dieser Uhr anders sein sollte, da der Hersteller ja der gleiche ist. Schon aus dem Grunde würde ich das Teil mal grundsätzlich ausschließen bei einer Kaufentscheidung. Wusste ich nur vorher nicht. Ging also zurück. Du hast es jetzt mal gelesen und kannst das in deine Entscheidung einfließen lassen 🤝
Cloud based services sind aus Datenschutzgründen Scheiße. Das ganze außerhalb EU ist nochmal besonders Scheiße.
Und das Zeug in China lagern ist halt extrem Scheiße.

Es muss jeder mit sich selbst ausmachen wie viel Scheiße er fressen will um Convenience zu gewinnen.


Zum Glück kann man bei Huawei Uhren (und vielen anderen) bei Android einfach Gadgetbridge nutzen.
Nix Cloud, nix China. Alles nur lokal
Aber sieht natürlich nicht so schick aus
 
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