Schwalbe Albert-Reifen im Test: Mega Grip, dank Karkassen-Revolution

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Re: Schwalbe Albert-Reifen im Test: Mega Grip, dank Karkassen-Revolution
Bin den Albert Gravity Pro hinten gefahren (Winter bis Frühling, da bin ich noch EBike gefahren) und bin damit auch nicht zufrieden.
72Kg + 25Kg EMoppetbomberschinken, 2,0-2,1 Bar hinten. Sau oft durchgeschlagen und schwammiges Fahrgefühl und trotzdem schlechterer Grip als ein Conti Kryptotal Front am Hinterrad mit 1,9Bar (der sich dann deutlich straffer anfühlt)

Zudem habe ich auch in der Karkasse kleine Löcher, wodurch immr Tubelessmilchbläschen raus kommen, insgesamt 47 Löcher. Nach einer Reklamation bei Schwalbe, habe ich aber einen neuen Albert bekommen.
 
Du meinst das ernst mit den 1/10 bar Angaben?

Edit: haha 1/100 mein ich

Ja schon. Also ich hab halt immer einen Reifendruckmesser dabei und fahr am liebsten weit hoch und dann am Stück runter. Das heißt ich Pumpe auch manchmal für lange Asphalt Etappen mehr Luft rein.

Und ich taste mich halt je nach Abfahrt and den optimalen Kompromiss grip/Komfort/materialmord je nach Witterung und Streckenverhältnissen an.

Das ist wahrscheinlich overkill aber ich fühle mich mit weniger Druck in nassen/matschigen/steilen/losen Verhältnissen sicherer und da hat man auch oft weniger Durchschlagsrisiko, grad auf so ner Matsch-Lehmpiste.

Ich kalkuliere ein bisschen Durchschläge halt ein und fahre dafür stabile lrs. Mein Hinterrad eiert etwas und hat einige fette Dellen. Aber es funktioniert noch ganz gut. ^^

Aber ich glaub ich bin auch schonmal mit 2 bar oder mehr hinten aus versehen runter gefahren und habs nicht sofort gemerkt. Also scheinen die Radialkarkassen was den Komfort angeht gut zu funktionieren. (oder mein Hinterbau)
 
Also würdet ihr auch empfehlen einen Taschenrechner mitzunehmen? Aber nach wie vielen Tiefenmetern würdet ihr dann immer messen und nachjustieren? Bei der Gabel justiere ich ca. alle 25 bis 100 tm die Druckstufe, je nach Terrainneigung. Zugstufe seltener.
 
Hatte die Albert's mit Trail Karkasse und US und S auf dem Mini Enduro.

Herbst / Winter 2024 und war zufrieden...mein jetziger Krypto RE S tritt sich für das Oberschenkelmeter "einfacher". Aber im Schlamm, Matsch, was auch immer Körner kostet....da merkste das nicht.

Ach ja, im Uphill ohne Wheelspin irgendwelche Felder oder was auch immer hochzutreten und zu sehen, wie die Kumpels "durchdrehen" hatt mir das ein oder andere Mal ein Lächeln ins Gesicht gezaubert....zusätzlich zum Biken
8-)

Hatte bis zum Verkauf der Reifen keine Probleme mit Löcher, Unrundheit oder sonstigen Problemchen
 
Also würdet ihr auch empfehlen einen Taschenrechner mitzunehmen? Aber nach wie vielen Tiefenmetern würdet ihr dann immer messen und nachjustieren? Bei der Gabel justiere ich ca. alle 25 bis 100 tm die Druckstufe, je nach Terrainneigung. Zugstufe seltener.
Ich würd sicherheitshalber alle Luftdruckmessgeräte die du hast miteinander vergleichen und überprüfen :)
 
Bin den Albert Gravity Pro hinten gefahren (Winter bis Frühling, da bin ich noch EBike gefahren) und bin damit auch nicht zufrieden.
72Kg + 25Kg EMoppetbomberschinken, 2,0-2,1 Bar hinten. Sau oft durchgeschlagen und schwammiges Fahrgefühl und trotzdem schlechterer Grip als ein Conti Kryptotal Front am Hinterrad mit 1,9Bar (der sich dann deutlich straffer anfühlt)

Zudem habe ich auch in der Karkasse kleine Löcher, wodurch immr Tubelessmilchbläschen raus kommen, insgesamt 47 Löcher. Nach einer Reklamation bei Schwalbe, habe ich aber einen neuen Albert bekommen.
Verrückt, wie unterschiedlich die Eindrücke sind.

Ich bin gestern seit ein 6 Monaten mal wieder den alten "Gold-Standard" MAXXIS Assegai MaxxGrip EXO+ + DHR 2 DD MaxTerra gefahren und der Unterschied zu meinem Schwalbe Radial Setup war deutlich.
Das Rad verhielt sich nervöser.

Die Kritik des schwammigen Fahrgefühls kann ich teilweise nachvollziehen.
Ich fahre aber auch 1.6 und 1.8 Bar am 23kg E-MTB mit 77kg Fahrfertig.
Für die Laufruhe und die Sicherheit durch den extra Grip nehme ich das aber in Kauf.
Die Reifen scheinen dem Fahrwerk gefühlt 20% der Arbeit abzunehmen. :D

Die Contis muss ich wohl auch mal testen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Verrückt, wie unterschiedlich die Eindrücke sind.

Ich bin gestern seit ein 6 Monaten mal wieder den alten "Gold-Standard" MAXXIS Assegai MaxxGrip EXO+ + DHR 2 DD MaxTerra gefahren und der Unterschied zu meinem Schwalbe Radial Setup war deutlich schlechter.

Die Kritik des schwammigen Fahrgefühls kann ich teilweise nachvollziehen.
Ich fahre aber auch 1.6 und 1.8 Bar am 23kg E-MTB mit 77kg Fahrfertig.
Für die Laufruhe und die Sicherheit durch den extra Grip gerne ich das aber in Kauf.
Die Reifen scheinen dem Fahrwerk gefühlt 20% der Arbeit abzunehmen. :D

Die Contis muss ich wohl auch mal testen.

Danke für deinen Eindruck! Da ich bisher auch den „Gold-Standard“ fahre, aber neugierig bin ich eben schon, hab ich ne Rückfrage. Welche Reifenkombi fährst du denn? Albert US/Albert soft oder MM und welche Karkasse? Und in welchem Terrain/Untergrund bewegst du dich hauptsächlich?
 
Danke für deinen Eindruck! Da ich bisher auch den „Gold-Standard“ fahre, aber neugierig bin ich eben schon, hab ich ne Rückfrage.

Ich bin zwar nicht @Enduro_Berti, bin aber von der selben Kombination umgestiegen.
Hatte erst DHR2 DD MaxxTerra und Assegai EXO+ MaxxGrip. Nicht meine erste Wahl, aber war auf meinem Bike drauf. Gefahren mit 1,8 bar hinten/1,6 bar vorne.
Einsatzgebiet primär Bikepark (mehr Gerumpel, weniger Jumpline) und Enduro (Reschen, Finale etc.).
Umgestiegen bin ich dann auf Albert Gravity Pro. Vorne Ultra Soft 1,7 Bar, hinten Soft 1,9 Bar.
Grip und Dämpfung bei den Alberts ist schon klasse und den Rollwiderstand fand ich nicht so schlimm wie oft beschrieben. Ich trete mit dem Fahrrad aber recht wenig selber.
Ich habe zwei Offcamber Highlines über schmierige Wurzeln die ich oft fahre. Die sind mit den Alberts wirklich deutlich einfacher zu schaffen, das war bemerkenswert.

Vielleicht hätte ich mit Druck noch höher müssen, aber dann hat sich der gefühlte Vorteil für mich wieder egalisiert. Aber in diesem Setup bei 75 kg und schnellem, eher mal unsauberen Fahrstil kam es mir zu häufig zu Durchschlägen und damit Löchern in der Seitenwand.
 
Ich bin zwar nicht @Enduro_Berti, bin aber von der selben Kombination umgestiegen.
Hatte erst DHR2 DD MaxxTerra und Assegai EXO+ MaxxGrip. Nicht meine erste Wahl, aber war auf meinem Bike drauf. Gefahren mit 1,8 bar hinten/1,6 bar vorne.
Einsatzgebiet primär Bikepark (mehr Gerumpel, weniger Jumpline) und Enduro (Reschen, Finale etc.).
Umgestiegen bin ich dann auf Albert Gravity Pro. Vorne Ultra Soft 1,7 Bar, hinten Soft 1,9 Bar.
Grip und Dämpfung bei den Alberts ist schon klasse und den Rollwiderstand fand ich nicht so schlimm wie oft beschrieben. Ich trete mit dem Fahrrad aber recht wenig selber.
Ich habe zwei Offcamber Highlines über schmierige Wurzeln die ich oft fahre. Die sind mit den Alberts wirklich deutlich einfacher zu schaffen, das war bemerkenswert.

Vielleicht hätte ich mit Druck noch höher müssen, aber dann hat sich der gefühlte Vorteil für mich wieder egalisiert. Aber in diesem Setup bei 75 kg und schnellem, eher mal unsauberen Fahrstil kam es mir zu häufig zu Durchschlägen und damit Löchern in der Seitenwand.
Du beschreibst hier aber schon die radial Versionen vom Albert, oder?
 
Rollwiderstand fand ich nicht so schlimm wie oft beschrieben. Ich trete mit dem Fahrrad aber recht wenig selber.

Danke für den zweiten Satz. Damit wird die Aussage deines ersten Satzes irrelevant.

Einfach mal ohne Motor 1000-2000hm bergauftreten mit einer Gruppe fiter Biker, die keine Radialreifen haben und es erschließt sich einem vielleicht wieder die Bedeutung von Rollwiderstand 😉
Ich fahre aber auch 1.6 und 1.8 Bar am 23kg E-MTB mit 77kg Fahrfertig.
Für die Laufruhe und die Sicherheit durch den extra Grip gerne ich das aber in Kauf.

Interessanterweise ist die Zufriedenheit mit den Radialreifen bei E-Biker höher.
 
Danke für den zweiten Satz. Damit wird die Aussage deines ersten Satzes irrelevant.

Ich trainiere seit einigen Jahren ziemlich strukturiert auf dem Fahrrad. Rolle im Winter, viel Gravel/Straße im Sommer - jeweils mit Leistungsmesser. Alles für die Fitness auf dem MTB, wo ich allerdings (bewusst) ohne Leistungsmessung unterwegs bin. Pro Woche fahre ich also irgendwas zwischen 3-10 Stunden mit annähernd dauerhaften Blick auf die Wattzahl, welche aus meinen Beinen kommt.

Und trotz dieser Erfahrung maße ich mir nicht an, eine quantitative Aussage zum Rollwiderstand vergleichbarer Reifen zu treffen.
Dafür haben andere Dinge zu viel Einfluss. Wechselnde Tagesform, anderes Wetter oder nicht absolut konsistenter Luftdruck zwischen Testlaps verfälschen das (subjektive) Ergebnis deutlich.

Als Gravity-orientierter Radler habe ich einfach andere Prios als möglichst schnelle Uphill-Zeiten. Dass mein Kollege mit einem 140 mm All Mountain Fully schneller die Straße hochkurbelt als ich auf der 180 mm Coil Ballerbude ist klar.

Übrigens hat das Enduro MTB Magazin unlängst eine umfangreichen Reifentest veröffentlicht. Die von mir oben beschriebene Maxxis-Kombination landet bei gemessenen 86 Watt. Die Alberts landen - wie es der Zufall will - auch bei 86 Watt.
 
Ich glaube ich kann eine ziemlich gute Einschätzung treffen:

Habe den direkten Vergleich zwischen: (alle Reifenkombis ausgiebig gefahren / bis Verschleißgrenze)

MM SG SS / Big Betty SG S
Assegai MG DD/DHR2 MT DD
Conti Argotal DH SS/Conti Krypto RE DH S
Albert SG SS / Albert SG S

Ich würde die Kombinationen vom Ranking auch genau so eingruppieren.
Albert vorne fand ich nicht so gut. (außer man fährt primär Brechsand/harte Böden).

Grundlegend funktionieren alle diese Kombis sehr gut.
Pannenschutz würde ich ähnlich/vergleichbar einstufen.

Die für mich beste Kombi wäre wohl MM SG SS vorne und Conti Krypto RE DH S.
Das kann ich nur nicht machen, weil mein innerer Monk mir verbietet Mischbereifung zu fahren.
Der MM SG SS ist für vorne der beste Allrounder. Egal wie kalt, egal wie tief/nass der Boden ist. Der Reifen funktioniert. Und bei harten Bedingungen ist er trotzdem noch gut fahrbar. Der Conti Krypto RE DH S ist super stabil, rollt gut und hat mit großem Abstand den geringsten Verschleiß.

Die Radialreifen haben mehr Dämpfung und etwas mehr Grip. V.a. am Vorderrad merklich.
Hinten braucht man m.M.n. den Radialreifen nicht. Schwammigeres Fahrverhalten konnte ich mit der stabilen Karkasse nicht störbar feststellen.

Rollwiderstand - ganz ehrlich. Alle diese Reifen mit schweren Karkassen und weicher Gummimischung rollen mäßig. In einer Blindverkostung könnte ich das ganz sicher nicht zuordnen. Aber man kommt damit den Berg schon hoch.

Mein Fahrprofil - klassisch Enduro - Lift/Shuttle + Touren aus eigener Kraft. Oftmals auch eine Kombination.

Touren aus eigener Kraft i.d.R. zwischen 1000-1500hm.

Typsiche Spots: Finale/Molini/Toskana, Vinschgau, Reschensee, Davos, Vogesen, Tschechien etc.
Fahrstil, Fahrtechnik und Pace würde ich konservativ als "fortgeschritten" bezeichnen.

Fahrfertiges Gewicht, irgendwo 108-110kg. Sehr viel Kraft und wird beim biken auch genutzt.

Luftdruck fahre ich i.d.R. immer gleich. 1,8-1,9bar vorne, 2,0-2,1 bar hinten.
Durschläge, egal welche Kombi - kommt vor. Am Reschensee mit Abstand am häufigsten, fahre ich auch nur noch mit Inserts - egal welche Reifen. Sonst völlig im Rahmen.
 
Teste auch ausführlich mit 2Bikes alles Fully, Downhill, Bio Trail Orbea Occam, EBike Trail Orbea Rise und meine Reihenfolge getestet auf Trails, Bikepark, Enduro:
1.Albert SG SS / Albert SG S
2.MM SG SS / Big Betty SG S
3.Assegai MG DD/DHR2 MT DD
 
Teste auch ausführlich mit 2Bikes alles Fully, Downhill, Bio Trail Orbea Occam, EBike Trail Orbea Rise und meine Reihenfolge getestet auf Trails, Bikepark, Enduro:
1.Albert SG SS / Albert SG S
2.MM SG SS / Big Betty SG S
3.Assegai MG DD/DHR2 MT DD
Luftdruck 1,5 + 1,3
 
Ich glaube ich kann eine ziemlich gute Einschätzung treffen:

Habe den direkten Vergleich zwischen: (alle Reifenkombis ausgiebig gefahren / bis Verschleißgrenze)

MM SG SS / Big Betty SG S
Assegai MG DD/DHR2 MT DD
Conti Argotal DH SS/Conti Krypto RE DH S
Albert SG SS / Albert SG S

Ich würde die Kombinationen vom Ranking auch genau so eingruppieren.
Albert vorne fand ich nicht so gut. (außer man fährt primär Brechsand/harte Böden).

Grundlegend funktionieren alle diese Kombis sehr gut.
Pannenschutz würde ich ähnlich/vergleichbar einstufen.

Die für mich beste Kombi wäre wohl MM SG SS vorne und Conti Krypto RE DH S.
Das kann ich nur nicht machen, weil mein innerer Monk mir verbietet Mischbereifung zu fahren.
Der MM SG SS ist für vorne der beste Allrounder. Egal wie kalt, egal wie tief/nass der Boden ist. Der Reifen funktioniert. Und bei harten Bedingungen ist er trotzdem noch gut fahrbar. Der Conti Krypto RE DH S ist super stabil, rollt gut und hat mit großem Abstand den geringsten Verschleiß.

Die Radialreifen haben mehr Dämpfung und etwas mehr Grip. V.a. am Vorderrad merklich.
Hinten braucht man m.M.n. den Radialreifen nicht. Schwammigeres Fahrverhalten konnte ich mit der stabilen Karkasse nicht störbar feststellen.

Rollwiderstand - ganz ehrlich. Alle diese Reifen mit schweren Karkassen und weicher Gummimischung rollen mäßig. In einer Blindverkostung könnte ich das ganz sicher nicht zuordnen. Aber man kommt damit den Berg schon hoch.

Mein Fahrprofil - klassisch Enduro - Lift/Shuttle + Touren aus eigener Kraft. Oftmals auch eine Kombination.

Touren aus eigener Kraft i.d.R. zwischen 1000-1500hm.

Typsiche Spots: Finale/Molini/Toskana, Vinschgau, Reschensee, Davos, Vogesen, Tschechien etc.
Fahrstil, Fahrtechnik und Pace würde ich konservativ als "fortgeschritten" bezeichnen.

Fahrfertiges Gewicht, irgendwo 108-110kg. Sehr viel Kraft und wird beim biken auch genutzt.

Luftdruck fahre ich i.d.R. immer gleich. 1,8-1,9bar vorne, 2,0-2,1 bar hinten.
Durschläge, egal welche Kombi - kommt vor. Am Reschensee mit Abstand am häufigsten, fahre ich auch nur noch mit Inserts - egal welche Reifen. Sonst völlig im Rahmen.
sehr hilfreich, danke! kurze rückfrage: mary in radial oder normal?
 
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