5 Trail-Bikes im Vergleichstest: Welcher Allrounder hat das Zeug zum Sieger?

Was man beim Gewicht viel deutlicher hervorheben sollte und nicht so im Fließtext verstecken sollte ist das hier extrem schwere Mäntel montiert wurden. Denn 1,3kg pro Mantel sind schon ordentlich wenn man überlegt das man auch schon welche um die 1kg bekommt. Dann kommen alleine schon 600gr. an Mehrgewicht durch die Mäntel zusammen was schon recht ordentlich ist. Somit wandert das Durchschnittsgewicht dann gleich mal auf 14,7kg und das leichteste Rad wiegt 14,1kg was dann schon eher wieder zum Einsatzgebiet passt bzw. für 29" und die Federwegsklasse dann schon wieder ganz ok ist.
 
Ein Bike mit 125mm Federweg und 14,5kg...



Ist dieses Bike nun wirklich zu schwer? Ich behaupte, es ist zu leicht! EXO Karkasse würde mir definitiv nicht ausreichen sobald es etwas mehr Wurzeln und Steine hat! :)

Die Bikes werden nicht einfach grundlos schwerer, sondern vielmehr werden sie nun endlich ab Werk so ausgestattet, dass sie ungefähr dem standhalten womit in den Werbefilmchen geworben wird.:D

Mein 2015er Speci Enduro 29 hatte zum Beispiel ab Werk noch 750g Reifen mit der dünnsten Karkasse montiert. Klar waren damit die Bikes leichter, aber auch nur bis man nach dem ersten Platten Reifen mit anständiger Karkasse aufgezogen hat.
 
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Wirklich?

Ich sehe da den Trend eher in die andere Richtung.
Deswegen schrieb ich auch "bei manchen der potentiellen Käufern". Es reicht ja wenn bei 1 von 1000 Kunden ein Rahmen bricht.
Quatsch. Früher wurde in der EWS mit dem Slide Carbon gefahren was nicht einmal eine Park Freigabe hatte. Die Fahrer sind sicher nicht besser geworden als die Profis damals.

Soweit ich das Überblicke ist kein "Profi" als selbiger geboren. Es gibt auf dieser Welt wahrscheinlich eine recht große Menge an sehr talentierten Fahrerinnen und Fahrern die aus welchen Gründen auch immer nicht in der EWS oder im DH Worldcup starten und trotzdem besser fahren wie so mancher Profi.
Einige von denen werden ein Stumpjumper, Hightower oder was auch immer ziemlich quälen.
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Bei einem gesponserten Profi fällt so ein Sturz unter "Berufsrisiko". Lass das mal einem Endkunden mit entsprechenden gesundheitlichen Folgen erleben. Heutzutage liefert dir der Geschädigte u.U. ein 4k Video aus drei verschiedenen Perspektiven vom Unfallhergang gleich mit. Da kommst als Hersteller kaum mehr aus der Verantwortung raus.

Ich kann verstehen das seitens der Hersteller kein Interesse besteht das Rahmengewicht aufs unterste Limit zu drücken.
 
Ein Bike mit 125mm Federweg und 14,5kg...



Ist dieses Bike nun wirklich zu schwer? Ich behaupte, es ist zu leicht! EXO Karkasse würde mir definitiv nicht ausreichen sobald es etwas mehr Wurzeln und Steine hat! :)

Das T.E.M.P.O aus Carbon mit Magnotal/Trinotal (o.ä.) wäre aus meiner Sicht ein sehr geeignetes Bike für längere Trailtouren.
 
Spannender Test mit unterschiedlichen Auslegungen, was ein Trailbike sein soll. Ich finde die Kategorie mega, da ich selber seit Jahren Bikes mit 150-150mm FW am Heck für Touren verwende. Bergauf gewinnt man mit +15kg keinen Preis. Dafür gehen die Bikes bergab mega gut und haben Reserven. 👌 Ich liebe es auch technische Singletrails bergauf zu fahren, was super funktioniert! Nach 2 Trek Remedys bin ich aktuell beim Santa Cruz Hightower v2 gelandet, welches genau diese Ausgewogenheit aus bergauf und bergab perfekt verkörpert! 👍👍👍 Das neue, das hier gestet wird, ist mir schon wieder zu nah am Enduro! Bins beim Händler Peobe gefahren und es war im Gegesstz zum V2 ein richtiger Panzer! Der Preis ist auch komplett irre! 🤣
 
Da stresst man 15 oder 16 Kilo den Berg hoch, um dann 3 bis 5 Minuten Abfahrt zu genießen. Macht es da generell nicht mehr Sinn, gemäß Pareto, den Teil der Tour zu optimieren, den man am meisten fährt?
musst aber noch den gaudifaktor verparetotieren.
ich wünsch mir zu weihnachten einen trailbike test mit leichteren bikes.
🎅 https://www.pinkbike.com/news/welcome-to-the-2026-trail-bike-field-test.html
 
Die Physik Epot = m*g*h änderst du nicht mit anderer Geo auch wenn sich das hier viele immer einreden. Die Geo mag zwar im Vergleich zu früher das treten einfacher machen aber besseres Geo und gleiches Gewicht schlägt sie nunmal nie und 1kg Mehrgewicht ist halt schon ordentlich .

Und nein, ich habe schon lange kein Radon mehr und selbst wenn, würde es mich nicht stören wenn dort auch mal was kaputt macht. Bin ja weder der Entwickler (der sich dann überlegen sollte warum es gebrochen ist) noch sonst irgendwie mit Radon verbandelt nur ist halt so eine Aussage wie "bei einem 1m Drop gebrochen" halt immer mit Vorsicht zu genießen denn ohne Vorgeschichte sagt das halt nix aus. Schätze du wirst zu jedem Rad was angeboten wird einen finden der das kaputt bekommen hat. Ist nie schön für den, dem es passiert aber 100% Garantie gibt es halt nicht.

Das mag ja sein. Dann rechne mal dein m aus in der ach so tollen Gleichung. Wie sehr ändert sich denn das Gesamtgewicht bei 1kg mehr?

Außerderm musst du für das Gesamtsystem auch den Wirkungsgrad hernehmen. Wenn durch schlechte Kinematik nur 90% der Energie von den Pedalen am Boden landen weil der Dämpfer den Rest in Wärme umwandelt beim Wippen, dann bringt dir deine niedrigere potentielle Energie nämlich nichts. Da bist du dann bei 95% Wirkungsgrad und 1kg mehr Radgewicht deutlich besser bedient.

Hier zur Veranschaulichung der Unterschied zwischen einem 14 und einem 15kg Rad bei sonst gleichen Bedingungen und Fahrer an einem 15% Anstieg. Ganze 2 Watt. In Worten zwei.

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Dass die Trailbikes vorwiegend im Bikepark mit Liftunterstützung getestet wurden, ist eigentlich logisch und leider notwendig. Nur so können die Testfahrer mit vernünftigem Level an Restenergie mehrere Bikes direkt nacheinander auf Abfahrten mit vernünftiger Länge testen. Den Tester möchte ich ja sehen, der an einem Tag mit mehreren Bikes nacheinander eine grössere Trailtour (30km/2000hm) fahren kann und dabei noch sinnvolle Testeindrücke für einen Vergleichstest sammeln kann! :D
Einerseits ja, das ist ein sinnvoller Teil so eines Vergleichstests. Aber es erlaubt eben überhaupt nicht zu testen, wie sich die Bikes auf langen Touren verhalten.
Da würde ich mir bei einem "Allrounder" Test schon erwarten, dass jedes Rad mal auf einer kompletten Tagestour mit ordentlich Höhenmetern getreten wird.
Um so Sachen wie Sitzposition, Effizienz und Ergonomie vernünftig beurteilen zu können, reicht es schlicht und einfach nicht, mal ein paar Minuten Zwischenanstieg auf dem Shuttletrail zu absolvieren.

PS: Ich versteh das Kategorie-gemecker echt nicht. Das sind heute keine Enduros mehr, diese hätten 170-180mm FW und 38er Gabeln. Ob man das jetzt "Trailbike" nennt ist doch egal, es sind einfach allround-Bikes, mit denen man sowohl lange Touren, als auch Bikepark fahren kann, ohne dabei große Kompromisse eingehen zu müssen.
 
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Da sind aus deutscher Sicht halt schon Exoten dabei, für die Masse daher eher uninteressant. Und gehören zum Testen ja immer zwei dazu: einer, der testet und einer, der das Testgerät stellt.

Ich sehe auf meinen Hometrails auch keine RAAW oder Forbidden.

Warum wird hier so ein veralteter Kernschrott getestet. Wo 32“ ??? :o

Kommen dann im großen Trailbiketest 2027 mit 17kg ins Forum
 
Da würde ich mir bei einem "Allrounder" Test schon erwarten, dass jedes Rad mal auf einer kompletten Tagestour mit ordentlich Höhenmetern getreten wird.
Ja, für einen sinnvollen (Langzeit-)Test wäre das natürlich ideal.👍
Bei einem Vergleichstest wird es schon alleine daran scheitern, das niemand 5 komplette Tagestouren an einem Tag fahren kann.:D
Und verteilst du die 5 Tagestouren auf 5 Tage, idealerweise jeweils noch mit einem Tag Erholungszeit dazwischen, dann ist es halt einfach kein Vergleichstest mehr, weil Wetter und Trailbeschaffenheit zu stark ändern.
 
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