Ride's of the Day

Sehr schön :daumen: ... jetzt geht das auch wieder mit den "kurze Hosen Bildern" los .... ich hab Sunday ja fast nicht erkannt - so ganz ohne dicke Verpackung ;)
 
Fluchend wechselte ich auf das Schmalspurgefährt, als ich feststellen durfte, dass nach 8 Platten in 2 Monaten sich jetzt auch endlich die Flanken der Conti Mountain King "Protection":rolleyes: auflösen.




Blick von der Schönefelder Höhe.


Kamikazefahrt von der Schönefelder Höhe.:eek:



Nicht nur die kurzen Hosen sieht man wieder öfter, der Frühling lockt auch endlich die Verliebten ins Freie. Auf den Wiesen wurde geknutscht und gefingert als gebe es keine Jugendzimmer mit Kuschelrock mehr. Aber so etwas fotografiert man nicht und so mussten 2 Fliegen zur Dokumentation herhalten.


Sunday kann vom Stienitzsee nicht genug bekommen, hab ich gehört.:daumen:



Von Sunday noch Licht geborgt:daumen: und über Altlandsberg zurück.

Dort dachten die Leutchen wohl, es kommt eine rollende Discokugel vorbei, denn ohne Federung am Vorderrrad schlägt der Kopf nur wild und unkontrolliert um sich. Und so flackerte das Helmlicht wild durchs kopfsteinpflasterbewehrte Örtchen.:lol:
 
:daumen: gute bilder!

Wir haben auch eine schöne tour am sonntag gemacht. Hab nur handy pics bis claudi mir was schickt. Ich hoffe, dass sie auch die details reinschreibt da ich nicht 100% sicher bin wo wir genau waren ;) Wir haben um die 70 km runtergespült - für mich war es über 80 weil ich von K'berg nach Pankow gefahren bin.

Es war geländemässig nicht anspruchsvoll aber landschaftlich äußerst schön - wir haben auch schwein gehabt - der regen hat uns gar nicht erwischt bis abends als R. mich netterweise nach hause fuhr. Meine beine waren fertig!

von Pankow ging es erst um diesen See - da waren auch tolle trails mit kleinen anstiegen und abfahrten drum herum:

SeeBild.jpg


Irgendwann (hey claudi help me out here!) kamen wir aus den wald zur strasse hier
SchnowSchild.jpg


Ein paar kilometer weiter sind wir wieder in den wald getaucht

Claudi_im_Wald.jpg


Wir wollten uns Lobetal angucken und das haben wir gemacht:

Map.jpg


wir hatten uns die räder getauscht - interessant, meine Time clicks passten (mehr oder weniger) in claudi's eggbeater pedale.... Und hier zeigt die ex-trialerin wie sie mein Fisher richtig fährt :daumen:
Claudi_am_Fisher.jpg


Der weg wieder nach Pankow war klasse - viele singletrails durch den wald aber auch total viele fliegen - krass.

Der arme R. wurde von zuckersand ko geschlagen :cool:

Randolf_konked_out.jpg


Danke C. + R. für diese mai-tour
 
Passt zwar nicht ganz hier her, aber im Schwuckenforum gibt's keinen passenden Thread:;)

Am Sonntag klingelte der Wecker in unserem Hotel in Cervia früh - sehr früh - um 4:00 Uhr. Eigentlich war ich gerade erst eingeschlafen, dunkel war es auch noch. Und für dieses Erlebnis waren wir (Ralph und ich) ein paar Tage zuvor extra 1250 km von Berlin in die Emilia Romagna gefahren.:rolleyes: Radfahrer sind schon ganz schön verrückt. Wenigstens hatten wir schon ein paar schöne Tage mit Touren mit vielen Höhenmetern, Sonne und Betonung auf Kraftausdauer hinter uns.

Damit der Tag nicht allzu leicht beginnt, war auch das Frühstück für die Novecolli-Starter um 4:30 in einem anderen Raum als sonst eingedeckt - haben wir dann aber doch noch gefunden. Um 5:00 ging es dann los Richtung Start. Es war immer noch dunkel. Gut, dass ich die LED-Lämpchen extra noch vom Rad abgemacht hatte. Dennoch ein schönes Erlebnis, wie im Morgengrauen aus allen Seitenstraßen nach und nach und völlig lautlos immer wieder Radfahrer mit dem gleichen Ziel einbogen.

In Cesenatico, wo um 6:15 der Startschuss fallen sollte, standen dann schon an allen wichtigen Ecken Einweiser, die die Radler zu den jeweiligen Startblöcken wiesen. Da wir dieses Jahr blaue Startnummern bekommen hatten (= zweiter Startblock), nahmen wir nur 500m von der Startlinie entfernt Aufstellung. Also nur so 2000 von den 11.000 Startern vor uns. Es ist nämlich sehr wichtig, dass man sich auf den ersten 25km möglichst weit nach vorne arbeitet, sonst steht man am ersten Anstieg erst mal im Stau.

Die Sonne war zwar mittlerweile aufgegangen, aber der Himmel blieb grau. Da es am Vorabend kräftig gegossen hatte, waren die Straßen noch feucht - keine guten Voraussetzungen, die Abfahrten auf der Strecke haben es schon trocken in sich.

Pünktlich ging es dann los. Auf den ersten km geht es erstmal flach und entsprechend zügig voran - dank der in Italien so beliebten Kreisverkehre blieb das Feld unruhig, Löcher mussten zugefahren werden. Dann kamen die ersten Steigungen und der Nieselregen setzte ein. Als ich das erste mal in den Wiegetritt wechselte, drehte mein Hinterrad durch - keine gutes Omen für die bevorstehenden Abfahrten. Insgesamt geht es bei den Novecolli, wie der Name schon andeutet, neun Berge hoch und meistens steil und kurvig wieder runter - insgesamt 3.800 Höhenmeter.

Dennoch lief es gut, die Beine wollten genau so wie ich, die ersten drei Berge konnte ich schon so einige Plätze gut machen. Nur auf den Abfahrten fuhr ich lieber vorsichtig und mit Sicherheitsabstand - und wurde von den todesmutigeren Fahreren überholt.

Am so gefürchteten Barbotto mit seiner 18%-Rampe am Schluss kam dann sogar die Sonne raus. Es lief immer noch gut und es passierte etwas, was ich bislang nur andersrum kannte: Einige, die mich auf der Abfahrt überholt hatten, fing ich am Anstieg wieder ein. Laut Marschtabelle wollte ich vor 10:00 beim Barbotto oben sein - das Ziel war schließlich, unter 8 Stunden zu bleiben. 9:38 passierte ich dann schon die Zwischenzeitnahme. Also schnell die Flaschen aufgefüllt und weiter.

Die Hoffnung auf trockenere Straßen erfüllte sich leider nicht. Die Sonne kam immer nur kurz raus, zwischenzeitlich kam wieder Nieselregen. Nach der Streckenteilung war es auf der 210km-Strecke dann deutlich leerer. Da man sich erst hier entscheiden muss, ob man kurz oder lang fährt, haben sich offenbar die meisten für die Kurzstrecke entschieden. Beim Aufstieg zum fünften Berg (Montetiffi bei km 109) merkte ich dann, dass ich einen Fehler gemacht hatte: Die Verpflegungsstellen auslassen ist ja OK, aber von den Gels in meiner Trikottasche hätte ich doch etwas regelmäßiger naschen sollen. Die nächste Verpflegung war erst in Petricara (Berg Nr. 6, km 126). Bis dahin war es anstrengend, in Petricara stieg ich dann einmal kurz vom Rad um was zu essen und die Flaschen aufzufüllen - ich lag ja immer noch halbwegs im Zeitplan.

Weiter ging es auf feuchten und rutschigen Straßen. Jetzt kam der Anstieg zum höchsten Berg (Pugliano, Nr. 7, km 144). Der Regen wurde jetzt immer stärker. Oben angekommen schüttete es aus allen Kübeln. Die jetzt folgende Abfahrt war der reinste Horror. Ab San Leo ist die Straße schon trocken nicht ganz ungefährlich - schwer einsehbare Kurven, unberechenbare Straßenführung und ständig wechselnde Asphaltqualität. Das ganze im strömenden Regen und mit beschlagener Brille. Felgenbremsen, die Anmerkung sei hier gestattet, sind bei Nässe echt mies - die Schrecksekunde, bis überhaupt eine Verzögerung eintritt, kostete mich dann die allerletzten Nerven. Ich zitterte mich mehr oder weniger den Berg runter - halb schlotternd vor Kälte, halb vor Angst. Zeitplan war mir plötzlich so was von egal. Eine Titanplatte reicht mir pro Saison...

Irgendwann konnte ich kaum noch die Bremsgriffe ziehen, dann bin ich aber doch noch heil unten angekommen. Langsam ließ der Regen wieder nach, der achte Berg war nicht besonders schwer und schnell bewältigt, dann kam eine Flachpassage bis zum Gorolo, dem letzten (und nach dem Barbotto fast genauso gefürchteten) Berg. Hier wurde noch mal richtig Speed gegeben - glaube ich jedenfalls, wie immer bei stärkerem Regen hatte der HAC irgendwo vor dem Pugliano seinen Geist aufgegeben und zeigte nur noch den Puls an. Windschattenfahren bei nassen Straßen und hohem Tempo ist auch nicht das Wahre. Glücklicherweise musste ich die meiste Zeit selbst vorne fahren.

Dass ich mich mal nach dem Gorolo sehnen würde, hätte ich mir auch in den wildesten Träumen nicht ausgemalt. Aber ich wollte endlich nicht mehr frieren. Der Gorolo lief dann wieder besser und - ich hatte schon nicht mehr damit gerechnet - der Regen hörte auf und die Sonne lugte zwischen den Wolken durch. Dennoch hatte ich Zeit verloren, es war bereits kurz vor halb zwei - und bis ins Ziel waren es noch dreißig km.

Trotzdem war erstmal wieder Vorsicht angesagt. Auf den letzten Serpentinen, bevor man wieder ins Flachland kommt, gab es dann auch noch einige Unfälle. In der einen Serpentine lag bereits einer auf dem Boden und wurde ärztlich versorgt, eine Kurve weiter hörte ich dann hinter mir das Scheppern übereinander fliegender Carbonteile.

Die Novecolli sind nämlich nicht nur ein schönes und schweres Jedermann-Rennen im Mai, sondern auch immer eine gigantische Materialschlacht. Angesichts der Räder, mit denen so manche Amateure da unterwegs sind, würden wohl selbst Profis (die zu diesem Zeitpunkt übrigens bereits im Ziel angekommen waren) neidisch werden. Carbon war eigentlich vorherrschend, dann kam Titan, selten noch Alu-Rahmen und Stahl nur in Form echter Klassiker.

Aber zurück zum Rennen: Ich hatte es ja nun eilig, denn um 14:15 musste ich ja spätestens wieder zu Hause sein. Leider waren in der Gruppe, in der ich mich wiederfand (an dem belgisch kreiselndes Team in einheitlichem Dress konnte ich nicht dran bleiben), nur zwei wirklich willig, Führungsarbeit zu leisten. Fuhr jemand anders vorne, ging das Tempo auf bis zu 35 km/h runter (der Tacho war jetzt wieder getrocknet und ging wieder). Das war inakzeptabel und musste unterbunden werden, indem ich wieder in den Wind fuhr. Endlich, nach 7h und 55 Minuten, kam die Flamme Rouge in Sicht und nach 7:58 passierte ich die Ziellinie. 210 km gefahren - Ziel erreicht, Platz 1109.:daumen:

Ralph hatte mich übrigens auf der Abfahrt (!) vor dem Barbotto schon stehen lassen und wartete bereits seit 27 Minuten im Ziel auf mich, aber das konnte meine Stimmung auch nicht mehr trüben.

Gewonnen hat Sergio Barbero, der bis vor kurzem noch für Lampre fuhr - der war dann zwei Stunden vor mir im Ziel.:eek:

Da das Wetter so mies war (und der Fotoservice so langsam ist), gibt's nur ein paar Bilder vom letzten Jahr, als durchgehend die Sonne schien (ich aber dafür etwas kränkelte):

Aufstieg, wie man es nicht macht: Wenn man nicht nach vorne schaut, wird man langsamer.


Runter bei trockenen Straßen macht einfach mehr Spaß:


Und den habe ich damals nicht vorbei gelassen.:D
 
Passt zwar nicht ganz hier her, aber im Schwuckenforum gibt's keinen passenden Thread:

Mein lieber Grege,

passt perfekt, hört sich nach extremen FREIREIT an. Danke für die schöne Morgenlektüre, da kann ich meine Bildzeitung im Stau bestaunen.

checkb:winken:

Verrückter zeithabender Hund. :D
 
Mensch Grege ... das is ja ekelhaft :kotz: :aufreg:
1109 von 11000 .... :heul:

In Polen werd ich am Start zum Abschied nochmal :winken: ... wir sehen uns dann wohl erst im Ziel wieder falls Du dann nicht schon wieder auf dem Weg nach Hause bist ... :lol:

Schöner Bericht ... :cool: klingt aber so als wäre es nicht nur ein Spaß gewesen. Dummerweise vergisst man das mit dem erreichen des Ziels immer sofort.
:daumen: :daumen: :daumen:
 




368ter Platz und Schnitt von 37,8 km/h auf der 60km Runde des Velothons für Eispickel. Alles standesgemäß mit nichtgewichtsoptimiertem MTB und Traktorreifen!:daumen:
 
Zwei Lausitzer Biker (HolstenPils und meinereiner als Chronist) auf der Suche nach Bergen oder wie kommt man an einem Tag um die Welt.

Ausgeschlafen, abgefrühstückt und Brottasche gepackt mit einer Idee im Kopf gaben wir den Alu-Rössern die Sporen. Durch die Wälder und kleinen verschlafenen Dörfern ging es rüber nach Burg. Soweit das Auge reichte keine Berge.

Gibt es eigentlich Steigerungsformen von FLACH (flächer, am flachsten)? Über Leipe durch den Spreewald folgten wir den Wegen bis nach Lehde mit Aufnahme von Kohlenhydraten in flüssiger Form.


So sieht übrigens die Rushhour mit dem typischen Stop-and-Go im Spreewald aus.

Den Manschaftskahn von ALBA Berlin haben wir übrigens auch gesehen. Von der Mannschaft aber keine Spur, das Spiel war bestimmt schon angepfiffen.




Nach dieser Stärkung schlichen wir nach Lübbenau in den Hafen. Abgeschreckt von den Menschenmassen ergriffen wir die Flucht.

Den Singletrial folgend und immer noch auf der Suche nach regionalen Erhebungen passierten wir einen „Gletscher“see.

Die Tierwelt wurde aber auch immer komischer und etwas irritiert schauten wir auf die Karte ob wir einen falschen Abzweig nach Asien fälscherlicherwiese genommen hatten.

Nach stundenlangem Radeln hatten wir dann doch endlich noch die Berge erreicht. Mit zittriger Hand in Vorfreude der rasanten Abfahrt war es uns nicht möglich ein ordentliches Bild zu schießen.


Heil unten angekommen mit einem leichten Grinsen schlichen wir durch die Wälder und waren wiederum erstaunt als wir uns im WILDEN Westen wiederfanden.

Irgendwie verlief die Route heute aber eigenartig. Na Hauptsache egal. Wo steht den noch mal so was. Die umliegende Savanne deutete auf Afrika?

Die für die Gegend typischen und von Flachlandradlern gehassten Windmaschinen wurden nur auf Bild gebannt und zur Abschreckung hier dem Forum gezeigt.

Unter Aufbringung der letzten Kraftreserven mit typischen Brandenburger Sandwegen unter den Stollen erreichten wir die Tränke.

An der Qualität des Untergrundes wussten wir, wir sind wieder zu Hause. Der Brandschutzstreifen saugte die letzten Körner aus unseren gestählten Wad’ln.

Erschöpft aber zufrieden mit der Leistung schlugen wir nach 100 km und bescheidenen 120hm in wieder Cottbus auf. Viel gesehen, wenig hoch und runter, manchmal etwas irritiert ging dieser Tag für uns zu ENDE.
 
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