Zu dem Bericht möchte ich nicht viel sagen. Nur, dass es gut ist, dass es Leute gibt, die so etwas verfassen. Egal ob der Bericht nur schwarz und weiß zeigt. Solange es nur Leute gibt, die dann über den Bericht diskutieren, bringt es schon etwas.
Ansonsten möchte ich nur, wie schon einige vor mir, darauf hinweisen, dass sich nichts ändern wird, solange die Biker keine Lobby haben.
Hätte die DIMB (um nur eine Möglichkeit der Interessenvertretung zu nennen) beispielsweise mehr Mitglieder, hätte die DIMB mehr finanzielle Mittel und könnte anders auf die öffentliche Meinung einwirken. Dadurch würden wiederr mehr Leute von den Interessen erfahren und es würden sich sicher auch mehr Synmpatisanten finden.
Mal abgesehen davon, dass ein Verein, der sehr viele Mitglieder hat, bei Verhandlungen zu irgendwelchen Themen (z.B: Schaffung von Bikeparks, Verhinderung von Trailsperrungen,...) auch deutlich ernster genommen wird.
Ich möchte an der Stelle aber gern noch einen anderen Punkt einbringen:
Da die Deutschen ja scheinbar von der Mentaliät her schon ganz gern mal jammern und gern jeden noch so kleinen Grund als Anlass nehmen, zu meckern habe ich leider oft das Gefühl, dass "man" sich garnicht organisieren will, weil dann könnte man ja was bewirken und dann hätte "man" womöglich was erreicht und ein Thema weniger zum meckern. Dies ist mit Sicherheit jetzt auch etwas überspitzt dargestellt aber es ist so.
Ein gutes Beispiel: Die Demo zum Erhalt der Isartrails und der Erneuerung des Bombenkraters in München. Wenn ich da im Vorfeld Biker höre, die sagen, ich geh nicht hin weil das sowieso nix bringt, dann spiegelt das meine These doch ganz gut wieder.
Derjenige kann jetzt schön drüber meckern, dass der Bombenkrater platt gemacht wurde und wenn es tatsächlich zu einer Sperrung der Isartrails kommen sollte, dann hat er gleich noch nen Grund mehr zu meckern.
Und das schlimme an der ganzen Sache ist, wenn die Demo jetzt wirklich nichts gebracht haben sollte, dann wird derjenige auch noch in seiner Aussage bestätigt und nichts wird sich ändern.
So jetzt habe ich darüber sogar unbewusst noch einen Bezug zu Frankreich geschaffen. Die Franzosen sind von der Mentalität her ja schon ganz anders als wir Deutschen. Wenn denen was nicht passt, dann protestieren sie. Und dann protestieren die richtig. Der Zweck heiligt zwar sicher nicht immer die Mittel aber zumindestens werden sie somit wahrgenommen.
Der Deutsche würde wahrscheinlich nicht mal auf die Strasse gehen, wenn die Politik auf einmal 50% Mehrwertsteuer erheben würde. Warum auch, hätte man ja vielleicht ein Grund weniger zu meckern.
Jetzt bin ich ein wenig abgeschweift. Was ich jedoch eigentlich sagen sagen wollte; Tretet Vereinen bei, die die Interessen der Mountainbiker vertreten. Egal ob es regionale Radsportvereine sind, Gruppen des DAV oder die DIMB. Wichtig ist nur, dass wir uns organisieren. Wir geben alle so viel Geld für irgendwelchen Scheiss aus, da tun die Mitgliedsbeiträge für einen Verein nicht weh und haben sogar noch einen Sinn.
Viele schimpfen auch immer über den BDR, dass dieser die Interessen der Mountainbiker vollkommen ignorieren und die Förderung beschissen ist. Sicher ist dies so, das will ich nicht abstreiten, ABER: Wie viele von uns Mountainbikern sind denn im BDR engagiert? Sicher nur ein ganz kleiner Bruchteil. Somit ist es doch schon klar, dass wir Biker schon im BDR intern keine "Lobby" haben. Und letztendlich geht es doch immer nach den Interessen von Mehrheiten. "Randgruppen" spielen selten eine Rolle.