Ein Sport, zwei Länder, zwei Einstellungen: Frankreich und Deutschland

Die beiden Länder liegen nebeneinander und ihre Bewohner praktizieren die gleichen Sportarten. Trotzdem könnte die Einstellung zum Mountainbiken sich in Frankreich und Deutschland nicht mehr unterscheiden.Zwei Länder im Vergleich - was die Deutsch


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..ich hatte noch nirgends schwierigkeiten . da nicht - und dort auch nicht ... hängt immer vom freundlichen miteinander ab ... ausserdem seh´ich selten leute , wenn ich in der pampa rumdüse ...
 
Das Problem in Deutschland ist doch aber auch das sich die MTB´ler noch nicht mal einig sind.
Da führen die "normalen MTB´ler"(CC, tourer usw.) einen Kleinkrieg mit den Downhillern und Freeridern....
Die Sache ist doch das es in jeder Gruppe solche und solche gibt. Es hat eben jeder seine Vorurteile, viele "normalen MTB´ler" denken auch das downhill kein sport ist...und da ist auch ein Konflikt vorprogrammiert.
Es müssten viel mehr reine MTB Vereine entstehen, die normalen Radsportclubs sind doch meistens hauptsächlich auf Strassenradsport konzentriert und werben sogar junge Talente aus dem MTB berreich eher in den Strassenbereich....
Mit mehr Vereinen kriegt man auch wesentlich mehr gehör...
 
Ja wirklich ein guter und sinnvoller Bericht. Wir (die GravityPilots) haben demnächst wiedermal einen Termin mit einigen Behörden, da geht's auch um Jugendförderung etc. Werde denen mal den Bericht vor die Nase halten!

Passt auch gut zu unseren Erfahrungen, hatte gerade darüber auch einen Kurzbericht auf unserer Homepage verfasst, mit unseren Erfahrungen beim Endurowochenende im Elsass:


5 Tages Trip – Enduro Elsass
Ostern 2009
Von langer Hand geplant brachen eine Handvoll Gravity Piloten über die Ostertage mal wieder in das beliebte Nachbarland auf, diesmal mit dem Ziel die zuvor mühsam (selbst) erstrampelten Höhenmeter bergab auf flowigen Singletrails zu vernichten.

Bei Andy und Sepp ging’s am Mittwochabend los: Abfahrt ins 180 km entfernte nördliche Elsass, welches ein geographisch zusammenhängendes Gebiet mit dem benachbarten Pfälzerwald bildet (der Wasgau). Ziel der Reise war ein an einem Waldsee gelegener Campingplatz.
Ankunftszeit 21:00 – alles dunkel, Schranke zu, keiner da…
Glücklicherweise kam nach fünf Minuten Wartezeit doch noch der wirklich super nette Besitzer und wies uns ohne große Formalitäten den Platz zu. Glück muss man haben.
Abends noch schnell Zelte aufbauen, ein Sturzbier, und ab ging’s in die Heia, die so gegen fünf Uhr morgens wirklich bitter kalt war, an schlafen war vor lauter Zittern nicht mehr zu denken!

Dementsprechend perfekt erholt wurde um 7 Uhr aufgestanden. Nur die Berge bekamen die Sonne ab, das Tal war noch extrem schattig, nass vom Tau und immer noch ziemlich ungemütlich. Wäh! Wer kam auf die Idee mit dem Campen?
Erstmal ab in die ca. 40°C heiße (nicht regelbare) „frist-class-Dusche“.
Nach dem ersten Kaffee kam dann auch die Sonne und schlagartig waren kurze Hosen angesagt. Geht doch!

Gegen 10 Uhr stieß dann Heiko dazu und die erste Tour konnte beginnen!
Auf 20 km wurden 5 spektakuläre Burgen erklommen und besichtigt, außerdem gab’s – Mittelgebirge sei dank – 5 geile Abfahrten. Singletrail Spaß pur! Geiler Flow, nette Absätze, geschmeidige Kurven und ab und an enge Spitzkehren. Dabei war keine Wolke zu sehen, bei 25°C kam man doch ganz schön ins Schwitzen. Hatten wir nachts gefroren, nee oder?

Nach einer – aufgrund von drei Pullis – nicht mehr ganz so kalten zweiten Nacht kamen am Tag darauf die Piloten Frank und Lars dazu. Zu fünft wurde die nächste Tour in Angriff genommen. Diesmal echt anstrengende 26 km, die mit vier Burgen (guter Grund ne Pause einzulegen) gespickt waren. Darunter u. a. auch die sehr pittoreske Burg Fleckenstein mit diversen Felsengängen und –kammern. Sehr zu empfehlen! Auch hier lockten wieder vier Singletrail Abfahrten:
Die unvermittelt nach flowigen Passagen eingestreuten, verblockten Stellen sorgten für die gewünschten Adrenalinschübe. Süchtig nach mehr trieb man sich den nächsten Berg hoch, in Erwartung darauf, was wohl der nächste Trail zu bieten hat.


Ausgepowert wurde abends schön ausgiebig gekocht, gegrillt und die „etwas ausgeschmückten“ Heldentaten des Tages bei der gemütlichen Runde ums Feuer zum Besten gegeben. Nicht zuletzt unsere netten Nachbarn (waren’s wirklich die Flodders?) sorgten dafür, dass uns die Tränen vor Lachen ins Gesicht getrieben wurden.

Nach ausgiebigen Dehnübungen (bis zum Riss in der Zylinderkopfdichtung) musste uns Heiko leider verlassen (demnächst zu sehen in der DVD „Dehnübungen mit Heiko“), Dagmar nahm dann seinen Platz für die nächsten zwei Tage ein.

Tourtag drei brachte erstmal doch einige sich stark zu Wort meldende Muskeln und Knochen – wobei darauf nur in sehr geringem Maße Rücksicht genommen werden konnte. Die Burg Wasigenstein mit vielen neuen Trails rief!
Glücklich und zufrieden wurde der Abend nach der Tour am Sandstrand des Waldsees mit einigen netten grünen, 0,25l kleinen Freunden zu Ende gebraucht. Gratis gab’s schon mal den ersten kleinen Sonnenbrand der Saison.


Die vierte Tour sollte uns auf den Grand Wintersberg bringen (der Name zieht uns irgendwie magisch an).
Nach endloser Quälerei erreichte man den Gipfel, nur um sich nach kurzer Rast wieder die Hälfte der Höhenmeter im engen Zick-Zack Kurs nach unten zu stürzen. Selbst bergab war’s echt anstrengend.
Wieder auf dem gleichen Gipfel angekommen folgt erstmal ausgiebiges Kräfteauftanken vor der schön langen Abfahrt. Die hatte dann wirklich alles was man will auf einmal: Spitzkehren, flowige Sections mit leichten, schnell zu fahrenden Kurven mit natürlichen Anliegern, dabei alles schön gespickt mit Sandsteinfelsen (Achtung Schaltwerk!) und Federweg-saugenden Wurzeln. Zwischendrin dann wieder technisch-vorblockte Passagen, steil am Hang. Die mit fettem Grinsen unten ankommenden Piloten waren einfach nur happy und fertig vor Anstrengung.
Trotz ausgepowerten Mucki’s (cool, Gruppenzwang) ging’s kurz entschlossen noch mal auf den fast ebenso hohen, gegenüberliegenden Berg. Eine unendlich erscheinende Forststraße und je 3 L Flüssigkeitsverlust später war man auf dem nächsten Gipfel. Bergab ging’s auf einem technisch einfacheren, aber dafür schnelleren, quer am Hang verlaufenden Trail zurück zur Basis. Woah! Geil war’s!

Am letzten Tourtag war bei nur 6 km leichtes Auskurbeln angesagt, schließlich stand noch Packen und heimfahren auf dem Programm. Zwei nette Singletrails und die schöne Frönsburg waren dennoch wieder dabei.

Fazit: Wer auf Singletrails, Wurzeln, Steine, Flow, technische Passagen, tolle Landschaft, Burgen und nette Leute steht, dabei sich von ein paar Höhenmetern bergauf, sandigem Boden, kalten Nächten, den Flodders und Ghettoduschen nicht abschrecken lässt, der sollte sein Auto voll Packen und ab ins Elsass düsen. Vielleicht geben wir euch ja auch paar Reisetipps.
Der Trip war übrigens absolut low-Budget und soweit also ohne Probleme auch für Schüler und Studenten machbar!
Eine Sache noch zu den Wanderern: Das Elsass ist ein absolutes Wandergebiet. Wanderer sollten daher uneingeschränkten Vortritt haben! Bei entsprechend angepasstem Fahrverhalten – wir haben einfach angehalten und die Leute passieren gelassen, oder sind ganz langsam vorbei gerollt, nachdem uns die Wanderer gesehen haben – kommen alle im Wald super klar. Wir hatten nur positive Erlebnisse und wurden sehr oft von den sportbegeisterten Franzosen (aber auch einigen Deutschen) angefeuert. An technischen Stellen blieben die Leute sogar stehen und machten Fotos. Von der Gelassenheit der Franzosen kann man hier noch einiges lernen, getreu dem Motto „leben und leben lassen“.


www.gravitypilots.de
 
Schön zu lesen ist das ja alles in allem schon :daumen: aber...

...Dazu hat sie zwei Mountainbiker der beiden Nationen zum Interview besucht und alles in einen schönen...

...was hat das für eine Aussagekraft über die GENERELLEN Einstellungen in D. und F.?


garkeine -sorry.
 
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Ich finde es wirklich verwunderlich, dass hier der eine oder andere Schreiber ernsthaft glaubt, die Franzosen wären Umweltfeindlicher als die Deutschen:confused:.
Der gleichen Gesinnung scheinen auch einige MTBler zu folgen, die hier niederschreiben, sie seien selbst "Opfer" von rüpelhaften Bikern geworden! siehe @KainerM
Mit solchen Behauptungen wollen sich die Schreiber selbst nur in eine besseres Licht setzen und das Schlimmst, sie begreifen das nicht einmal!:lol:
(ich möchte nicht wissen, KainerM, was Du in deinem Leben nicht alles gemacht hast und wo andere Menschen sich von deinem Handeln angegriffen gefühlt haben. Die Welt ist wie sie ist, ob Du die Dinge als gut oder schlecht siehst, entspringt nur deiner Fantasie und viele Deutsche haben, wie Du, scheinbar nur negative Fantasien. Wo ist eigentlich Dein Problem, wenn jemand schnelleres schreit "weg da" oder "an die Seite"? Bist Du auch so gestrickt, wie viele deutsche Autofahrer, die stur links fahren und behaupten sie wollten den Lkw da hinten am Horizont später überholen?)

Es scheint tief in der deutschen Seele verwurzelt zu sein, das sie immer etwas BESSERES sein wollen und nur ihr Verhalten das Richtige ist!

Ich finde solche Gedanken einfach nur zum :kotz:
 
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...was hat das für eine Aussagekraft über die GENERELLEN Einstellungen in D. und F.?

tja... also ich für meinen Teil meine auch etwas allgemeines sagen zu können, ohne vorher mit mindestens 8000 Leuten darüber gesprochen zu haben!? Noch darüber hinaus: Wenn die beiden zusammen in den beiden Ländern unterwegs sind und über das Thema mit ihren jeweiligen Hintergründen sprechen, hat das mit Sicherheit eine Aussagekraft! Es kann sich doch keiner dazu erdreisten, zu sagen, dass Leute nichts zu sagen haben, nur weil sie a. bislang nicht bekannt waren und es immer noch nicht sind und b. scheinbar ja doch etwas erlebt und beschrieben haben, was viele hier auch erlebt haben!? Du spürst in einem Dort im tiefsten Schwarzwald doch auch, dass die Uhren anders laufen als in Berlin oder Hamburg... also solltest du auch in einem anderen Land die Unterschiede spüren können. Sonst wäre es wohl kaum noch anders, oder?

@BartSi: aus meinen Frankreich Erfahrungen heraus muss ich sagen, dass die Franzosen sich mit Sicherheit sehr wohl ihrer Natur bewusst sind und sich Gedanken um deren Erhalt machen, dabei jedoch immer bei der Grundannahme bleiben, dass auch sie ihren Platz in der Natur haben. Gut sichtbar wird das nicht nur beim Sport, sondern auch bei Straßenbauprojekten. Hier bei uns am Bodensee wird seit 30 Jahren die Fortführung der Autobahn A81 (Stuttgart --> Zürich) geplant. Da fehlen ca. 40km zwischen Singen und Konstanz. Die Schweizer (und das wären die Franzosen auch) sind bis an den Zoll fertig mit der Strecke, nur bei uns hier feilschen sie jahrzehntelang um Grundstücke, Lärm, Bewegungspauschalen (sprich Maut^^) und sonstigen Kleinkram. Hier wird auch wieder der Umweltschutz vor den Wagen gespannt, obwohl der wiederum gar nicht selbst motiviert ist sondern nur extern motiviert wird (wie auch beim Bombenkrater und gegenüber dem Mountainbiken in vielen Fällen). In eben diesem Stil haben auch die Franzosen z.B. die TGV-Strecke zwischen Paris und Marseille eingerichtet, über die man in 3h in Paris ist... ich brauche minimal 7 Stunden, um nach Berlin zu kommen... sicherlich ist die Bahnlinie mit aller Gewalt durch die Landschaft gehauen worden, doch ist die Entlastung, die sie bringt, Grund genug um sie zu rechtfertigen.

@Sepprheingauner: schöner Bericht, das klingt gut!
 
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Ich kann das Geschriebene nicht immer nachvollziehen. Ok, wir sind hier nicht im Land der Glückseeligen, doch hier im Nordschwarzwald können wir nicht meckern - ganz im Gegenteil.

Als die "Bombenkrater-Sache" hier gepostet wurde, hab ich kurzer Hand 'ne Email an unser Landradsamt geschrieben. Mir gings zum einen drum, das solche Sachen bei uns nicht passieren und, dass wir mal nen Online-Überlick über alle Strecken in unserem Landkreis auf einer Homepage kriegen. Kurz darauf krieg ich ne Antwort. Kernaussage: a) sehr gute Idee b) gerade kaum Zeit wg Komunalwahl etc. ergo: wir treffen uns im Sommer mit anderen Gruppen inkl. Bike-Hersteller und stellen was auf die Beine. :daumen:

Dieses WE hat eine Gemeinde in unserem Landkreis zur Vorstellung der neuen MTB-Karte eingeladen - inkl. Sternfahrt etc. Na wenn das nichts ist...

Zur Wanderer- und Stockenten-Problematik nur folgendes: Rücksichtnahme und "Vorwarnung" - so haben wir keine Probleme. Wenn ich natürlich ohne kurzen Ruf o. ä. angeflogen komme, sind die auch zu Recht sauer. Ich schrei immer nur "Achtung" alle gehn brav zur Seite, dann ein kurzes "Hallo" und "Danke" und alle sind zufrieden.:)

Zum Thema Umweltschutz: Den gibts zu Recht. Nur übertreiben wir es mit unserer deutschen Gründlichkeit allzu oft. ein Kompromis ist erreichbar - ganz sicher.
 
Wieder mal ein top Bericht:daumen:
Aber zu der Thematik muss man schon sagen, dass sich hier schon einiges getan hat. Wir leben ja in Deutschland und für alles gibt es Regeln und Gesetze und solange noch irgendwelche Menschen in Räten und Gremien sitzen, die mehr dem Fernsehextremsport und Schützenvereinsport;) fröhnen dauert alles halt ein wenig länger. Man kann halt Frankreich nicht mit uns vergleichen, aber man hat ja die Möglichkeit dort hin zu fahren und das biken zu geniessen und zu sehen was alles möglich ist. Ich nehme mal das Beispiel Winterberg, da ja das Dirt Masters vor der Tür steht. Mitte der 90er war mal das Fat Tire Festival in Winterberg und damals hätte niemand von uns gedacht, dass dort einer der besten Bikeparks in Europa entsteht und auch die Politiker vor Ort wollten davon nichts hören. Und heute verdienen alle Beteiligten ganz gut an der Sache und sind zufrieden und in den Alpen sieht es nicht anders aus. Wenn du früher bei einer Alpenüberquerung bei einem Liftbetreiber gefragt hast ob er jemand mit Bike transportiert, dann hätte er mit Kopf geschüttelt und heute ist es ganz normal. Das ist wie beim Snowboarden früher, da wollten sie die Boarder auch nicht mitnehmen und heute hat jeder grössere Hang einen Snowpark. Das was sich aber unbedingt ändern muss ist dieser dämliche BDR mit Mister Schlaftablette himself R.Scharping :D Den jungen Leuten die heute Rennen fahren wollen, muss eine bessere Unterstützung zukommen. Aber das geht wiederum nur wenn die richtigen Leute dort auch in die Postionen kommen. Es wäre schon schön wenn unsere Racer auch nur die hälfte der Unterstützung bekommen würden, wie die Franzosen und Briten oder gar unsere tollen Rennradfahrer! Aber ich glaube, dass die Zukunft noch einiges positives bringen wird und für mich hat sich halt viel getan in den letzten 20 Jahren.
Gruß Willi!

Ich wohne in Rosenheim. Der Rosenheimer "Hausberg" ist die Hochries. Da führt eine Seilbahn rauf. Es gibt aber kein Skigebiet. Ich habe mal angefragt wg. Biketransport, wurde abgelehnt. Begründung: kein Weg für die Abfahrt vorhanden (wie und warum bin ich ich da eigentlich schon ein paar mal mit dem Bike rauf und runter?).

Letztes Jahr war die Bahn pleite. Es gibt dort aber ein paar am Betrieb der Bahn heftig interessierte: den Drachenfliegerclub, den DAV, weil die Versorgung des Alpenvereinshauses über die Bahn läuft und die Vermieter von Fremdenzimmern, die um die Übernachtungszahlen fürchten. Die haben jetzt den Bahnbetrieb für dies Jahr gemeinsam übernommen. Wenn es wieder unrentabel ist, wird der Betrieb endgültig eingestellt. Jetzt haben die diskutiert, ob eine Bike-Beförderung die Bahn wieder rentabel machen könnte. Ich wette meinen Kopf, wenn das Ergebnis positiv ist, dass dann plötzlich auch Wege zum Fahren da sind (und vielleicht daraus ein Bikepark entsteht).

Wenn es aber anders kommt und die Bahn dichtgemacht wird, wette ich ebenfalls meinen Kopf, dass dann der Trail auf den letzten 200 HM vom DAV plattgemacht wird, damit die Versorgung des Gipfelhauses mit Fahrzeugen möglich wird. Naturschutz lässt grüssen! Damit wird der Weg dann auch bergauf mit dem Bike möglich und bergab uninteressant.

Was ich sagen will: nicht die Interessen der Biker ändern was, sondern rein wirtschaftliche Interessen und Eigennutz steuern die Einstellung dieser Leute!
Wenn z. B. die Stadt München einen erheblichen finanziellen Nutzen aus dem Bombenkrater gehabt hätte, dann gäbe es den noch, Naturschutz hin oder her!
 
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tja... also ich für meinen Teil meine auch etwas allgemeines sagen zu können, ohne vorher mit mindestens 8000 Leuten darüber gesprochen zu haben!?

...verstehe ich schon, individuelle Erfahrungen sind voll O.K. und es freunt mich, dass dein Frankreichbild so positiv ausfällt.
Es ist mir nur etwas zu einseitig, denn es gibt auch in F. bestimmt Biker die schon mal mit Waderern Stress hatten, einen Spot einreißen mussten etc...
Ich bin zum Beispiel bin nur mit Franzosen befreundet die total unsportlich sind - sind also alle Stubenhocker die Franzmänner ;)
 
...verstehe ich schon, individuelle Erfahrungen sind voll O.K. und es freunt mich, dass dein Frankreichbild so positiv ausfällt.
Es ist mir nur etwas zu einseitig, denn es gibt auch in F. bestimmt Biker die schon mal mit Wanderern Stress hatten, einen Spot einreißen mussten etc...
Ich bin zum Beispiel bin nur mit Franzosen befreundet die total unsportlich sind - sind also alle Stubenhocker die Franzmänner ;)

Ich bin mir auf jeden Fall bewusst, dass in Frankreich auch schon so mancher Spot dem Erdboden gleichgemacht wurde / worden ist aber um eine plakative Aussage zu erhalten, muss man davon absehen. Wir erodieren ja selbst schon stark die Aussage und wenn ohnehin von vorneherein ein ausgeglichenes Bild gezeichnet wird, ist man schnell an dem Punkt, wo Deutschland plötzlich besser da steht, als Frankreich. Genau das soll jedoch verhindert werden. Das meint übrigens auch Lisa, die den Originalartikel geschrieben hat! Auch sie sagt, sie sei sich bewusst, dass sie ein schwarz/weiß Bild gemalt hat und das auch mit voller Absicht!

Du kannst dann ja über die Esskultur deiner Stubenhocker schreiben... ein fünfstündiges Abendessen z.B. :)
 
Im Endeffekt brauchen wir folgendes:

- mehr Lobbyarbeit ... (Hersteller, Magazine, Privatleute)

... setzt ein Mindestmaß an Organisationsbereitschaft seitens der Biker voraus.

Eine Lobby die arbeiten soll muß ja in irgendeiner Weise legitimiert sein.

Hier bei uns in der Pfalz ist die Bereitschaft, sich auch nur im geringsten Maße zu organiseren: 0,0

Solange jeder nur die 15 m vor seinem Lenker im Blick hat: bitte nicht jammern, wenn sich der Rest der Welt nicht für unser ach so schönes Hobby interessiert und wir bei Sachfragen übergangen werden.

Wenn Ihr wissen wollt wie Lobbyarbeit geht: schaut mal bei den Sportschützen vorbei ;)
Die Sozialverträglichkeit dieses Sports sollte eigendlich mehr in Frage stehen, als bei den Bikern - aber
Jeder der mit ner Wumme rumläuft, ist in einem Verein.

Greez OZM

P.S. I ich bin net so der Vereinsfan, aber mit meinen paar Kröten im Jahr, ist die Statistik der Biker um einen Zähler stärker

P.S. II @ alle die über das ach so spießige D-land schimpfen:
D-land ist das Land der Vereine und Vereine haben hier ganz schön viel Macht - wenn ich aber meine, der Rest der Welt müsste meine Interessen als Individualsportler auch nur zur Kenntnis nehmen, muß ich mir wohl Realitätsferne vorwerfen lassen.

P.S. III die trails die wir hier in der Pfalz befahren, werden übrigens vom Pfälzer Wald Verein geplant, markiert und gepflegt.
 
In der Schweiz beobachtet man das selbe entlang der Sprachsgrenze: Während in der französischprechnenden Schweiz Biker eher willkommen sind, in den Bergbahnen sowie auf den Trails, mag man die Biker nicht besonders in der Deutschschweiz. Auch gibt es im Unterwallis viele Biketrails und einige Bikeparks und DH-Strecken, währen im Oberwallis Biker höchstens in Zermatt und Bellwald willkommen sind.

Es schein eine Mentalitätssache zu sein, während in der Deutschweiz gestritten und verboten wird, arrangieren sich im Welschland Biker einfach direkt mit den Privatbahnen und Förstern.
 
Ich kann den ganzen Quatsch zum "Umweltschutz" nicht mehr hören! Ich darf nicht durch den Wald fahren, aber die deutsche Schwerindustrie darf so viel Dreck in die Atmosphäre pusten, in die Flüsse und den Boden pumpen, daß da nie wieder etwas wächst - mit dem Segen der Politik (was ja nicht verwunderlich ist, da die Politiker alle in den Aufsichtsräten der Unternehmen sitzen).

Und die Politik jammert über unsportliche Kinder, die später das Gesundheitssystem mit Milliarden belasten, aber tun alles nur Mögliche, um dies zu fördern. Aber daß die Politiker ihre Fratzen medienwirksam in jede Kamera halten, dümmlich grinsen und mit Allerweltsparolen nur um Wählerstimmen werben, während die tatsächliche Politik dem absoluten Gegenteil entspricht, ist auch nicht neu. Ich kenne viele Leute mit Kindern, die mir berichten, wie es täglich teurer und schwieriger wird, obwohl sich Frau von der Leyen ständig vor jede Kamera stellt und die Förderung der Familie fodert.

Vielleicht sollten wir es so machen wir die Russen im Oktober 1917... ;)
 
...

vllt. existiert in FRA ja auch einfach deutlich mehr wald als in DE, sodass sich die biker mehr verteilen...dadurch weniger "stören"...
landesfläche waldfläche Waldfläche in %
Deutschland 357.031 105.314 29,5
Frankreich 549.192 170.930 31,1
auch möglich, dass sich diese theorie durch die (angebliche) mehrzahl der FRA biker wieder ausgleicht.
...

dann kommt noch dazu
fr: 96 einwonher pro qkm
de: 230 einwohner pro qkm

sicherlich nicht der alleinige grund, aber sollte man eben auch beachten
 
Ich kann den ganzen Quatsch zum "Umweltschutz" nicht mehr hören! Ich darf nicht durch den Wald fahren, aber die deutsche Schwerindustrie darf so viel Dreck in die Atmosphäre pusten, in die Flüsse und den Boden pumpen, daß da nie wieder etwas wächst...

Ahja... Und weil ein Beteiligter noch größeren Mist macht muss man selber dann für seinen "kleinen Mist" nicht gerade stehen oder was? Wie rechtfertigt denn die eine Schweinerei eine andere? Die Erklärung tät mich interessieren :)

Sorry fürs offtopic.

Den Russenspruch lassen wir mal besser ganz unter den Tisch fallen, egal ob da ein Smiley hinter steht.
 
Zu dem Bericht möchte ich nicht viel sagen. Nur, dass es gut ist, dass es Leute gibt, die so etwas verfassen. Egal ob der Bericht nur schwarz und weiß zeigt. Solange es nur Leute gibt, die dann über den Bericht diskutieren, bringt es schon etwas.

Ansonsten möchte ich nur, wie schon einige vor mir, darauf hinweisen, dass sich nichts ändern wird, solange die Biker keine Lobby haben.
Hätte die DIMB (um nur eine Möglichkeit der Interessenvertretung zu nennen) beispielsweise mehr Mitglieder, hätte die DIMB mehr finanzielle Mittel und könnte anders auf die öffentliche Meinung einwirken. Dadurch würden wiederr mehr Leute von den Interessen erfahren und es würden sich sicher auch mehr Synmpatisanten finden.
Mal abgesehen davon, dass ein Verein, der sehr viele Mitglieder hat, bei Verhandlungen zu irgendwelchen Themen (z.B: Schaffung von Bikeparks, Verhinderung von Trailsperrungen,...) auch deutlich ernster genommen wird.

Ich möchte an der Stelle aber gern noch einen anderen Punkt einbringen:

Da die Deutschen ja scheinbar von der Mentaliät her schon ganz gern mal jammern und gern jeden noch so kleinen Grund als Anlass nehmen, zu meckern habe ich leider oft das Gefühl, dass "man" sich garnicht organisieren will, weil dann könnte man ja was bewirken und dann hätte "man" womöglich was erreicht und ein Thema weniger zum meckern. Dies ist mit Sicherheit jetzt auch etwas überspitzt dargestellt aber es ist so.
Ein gutes Beispiel: Die Demo zum Erhalt der Isartrails und der Erneuerung des Bombenkraters in München. Wenn ich da im Vorfeld Biker höre, die sagen, ich geh nicht hin weil das sowieso nix bringt, dann spiegelt das meine These doch ganz gut wieder.
Derjenige kann jetzt schön drüber meckern, dass der Bombenkrater platt gemacht wurde und wenn es tatsächlich zu einer Sperrung der Isartrails kommen sollte, dann hat er gleich noch nen Grund mehr zu meckern.
Und das schlimme an der ganzen Sache ist, wenn die Demo jetzt wirklich nichts gebracht haben sollte, dann wird derjenige auch noch in seiner Aussage bestätigt und nichts wird sich ändern.

So jetzt habe ich darüber sogar unbewusst noch einen Bezug zu Frankreich geschaffen. Die Franzosen sind von der Mentalität her ja schon ganz anders als wir Deutschen. Wenn denen was nicht passt, dann protestieren sie. Und dann protestieren die richtig. Der Zweck heiligt zwar sicher nicht immer die Mittel aber zumindestens werden sie somit wahrgenommen.
Der Deutsche würde wahrscheinlich nicht mal auf die Strasse gehen, wenn die Politik auf einmal 50% Mehrwertsteuer erheben würde. Warum auch, hätte man ja vielleicht ein Grund weniger zu meckern. ;)


Jetzt bin ich ein wenig abgeschweift. Was ich jedoch eigentlich sagen sagen wollte; Tretet Vereinen bei, die die Interessen der Mountainbiker vertreten. Egal ob es regionale Radsportvereine sind, Gruppen des DAV oder die DIMB. Wichtig ist nur, dass wir uns organisieren. Wir geben alle so viel Geld für irgendwelchen Scheiss aus, da tun die Mitgliedsbeiträge für einen Verein nicht weh und haben sogar noch einen Sinn.

Viele schimpfen auch immer über den BDR, dass dieser die Interessen der Mountainbiker vollkommen ignorieren und die Förderung beschissen ist. Sicher ist dies so, das will ich nicht abstreiten, ABER: Wie viele von uns Mountainbikern sind denn im BDR engagiert? Sicher nur ein ganz kleiner Bruchteil. Somit ist es doch schon klar, dass wir Biker schon im BDR intern keine "Lobby" haben. Und letztendlich geht es doch immer nach den Interessen von Mehrheiten. "Randgruppen" spielen selten eine Rolle.
 
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............ Jetzt bin ich ein wenig abgeschweift. Was ich jedoch eigentlich sagen sagen wollte; Tretet Vereinen bei, die die Interessen der Mountainbiker vertreten. Egal ob es regionale Radsportvereine sind, Gruppen des DAV oder die DIMB. Wichtig ist nur, dass wir uns organisieren. Wir geben alle so viel Geld für irgendwelchen Scheiss aus, da tun die Mitgliedsbeiträge für einen Verein nicht weh und haben sogar noch einen Sinn.

Durch die Diskussion hier habe ich mal über meine Mitgliedschaft beim DAV Rosenheim nachgedacht. Da bin ich ja nicht als Biker geführt, sondern als "passives Mitglied". Als Biker-Vertretung beim DAV fällt mir nur die M97 ein, da kann man aber nur beitreten (lt. Website), wenn man bei den DAV-Sektionen München oder Oberland ist.
Ich werde die Sektion wechseln (München) und dem M97 beitreten!
 
Schön der Vergleich, schließlich sind wir direkte Nachbarn und können aufgrund der offensichtlichen Unterschiede viel voneinander lernen. Stellt euch vor Franzosen und Deutsche wäre in den letzten 100 Jahren Freunde gewesen, es hätte nie einen Krieg gegeben. Ok das ist aber nicht das Thema.

Ich frage mich:

- wie ist das Flächen/Bewohnerverhältnis in den zwei Ländern. Kann es sein, dass gerade in Deutschland eine Überbevölkerung überall über die Grenzen der Walldflächen drängt. Ist es kein Flächenproblem, dass in Deutschalnd jeder Quadtratmeter reglementiert und geschützt werden muss?
- Wieviel Waldfläche hat Frankreich im Verhältnis zu Bevölkerung / im Verhältnis zu Bikern, wie ist es in Deutschland?
- Wieviel schützenswerte zusammenhängende Waldflächen gibt es noch in Frankreich, wieviele noch in Deutschland?


Warum geht es nicht in die Köpfe von Entscheidungsträgern in der Deutschen Politik und Verwaltung:

Ich schätze 70% der Biker, die so hardcore Biken, dass Sie wirklich Spuren hinterlassen im Wald werden absolut unschädlich gestellt, wenn man ihnen einen Bikepark hinstellt. Der andere Teil, dem es wirklich um das stille Biken in der ruhigen Natur geht, die brauchen einen Bikepark sowieso nicht. Aber die, so schätze ich stören Natur und Tier auch weit weniger nämlich vergleichbar mit Wanderern.
 
Die Waldfläche in Frankreich beträgt 155 000 km², was 28,2 % der Gesamtfläche von Frankreich ausmacht.
Frankreich liegt damit auf 4. Position in Europa (nach Schweden, Finnland und Spanien).
Bevölkerung Frankreich : 64 628 151 (Volkszählung 2006)

Einfach mal zur Info.

Lizzie
PS : die Diskussionen auf den franz. Foren laufen ungefähr so wie hier ab ;)
 
meine kleine Analyse zu dem Beitrag:
die Dame vergleicht Äpfel mit Birnen, man merkt dass es keine echte wiss. Arbeit ist.

- Einwohnerzahl/Landesgröße bzw Ew/km(2) wird nicht berücksichtigt. Stichwort: freie ungenutzte Flächen
- Traditionen werden nicht ausreichend berücksichtigt: Fr: Fahrradfahren (siehe TdF) ist in Fr viel größer, in D. wie erwähnt eher klassische Ballsportarten. damit natürlich auch der verbundene Lobbyismus. Und Deutschland ist sehr von Lobbyismus geprägt (ein Grund von vielen ist das Wahlsystem), das wird man auch nicht so schnell ändern können. Individualsportarten haben es da prinzipiell sehr schwer. Ein Ausweg besteht in der Kommerzialisierung, d.h. Hersteller, Reiseveranstalter und Gemeinden/Landkreise/örtliche Institutionen schaffen kleinräumige Angebote (siehe diverse Bikeparks bzw Initiativen).
- Mentalität: in Fr "macht man einfach und schaut was passiert", in D "macht man erst Gestze/Vorschriften und schaut was daraus wird in den nächsten 20 Jahren" (gibts sicher in vergleichenden soziologischen Studien nachzulesen)
- durch wenige Beispiele wird pauschalisiert. bsp: Baar, Gegenbeispiel MTB-Park Pfälzer Wald, div. Bikeparks, in Bayern sagt auch keiner was (ausser auf den Isaartrails), Anzeigen wird es sicher keine geben wegen Fahren von Wanderwegen, sondern lediglich Verwarnungen wegen Begehen einer Ordnungswidrigkeit.


Madame, nacharbeiten, s'il vous plait.


zwecks DAV: Mainz fängt auch gerade an was für MTBer zu machen, u.a. suchen sie noch Übungsleiter...

ps: ich hatte auch noch nie wirklich probleme eher im gegenteil. und wenn mal ein hutträger knurrt, freundlich sein; meist lösen sich seine verspannungen dann recht schnell ;)
 
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