Zum Thema für Anfänger fahrbar:
Ich bin auch der Meinung dass eine Strecke für jeden fahrbar sein sollte, allerdings sollte es ja auch für jeden Herrausforderungen geben. Wenn man dann an einer Steilkurve vorbei fährt, sie für zu steil erachtet, aber viele Reifenspuren drauf zu sehen sind, dann wäre das für mich ein ein Grund bei der nächsten Abfahrt einfach mal zu schauen ob ich nicht vorher schneller fahren kann und es dann evtl doch passt. Ohne Herrausvorderungen wird ja keiner besser.
Ich bin etwas anderer Meinung - gut gebaute Konstruktionen machen Anfänger wie Könner Spaß. Abfahrten am Drop lassen Einsteigern die Möglichkeit es zu versuchen, Könner können die Holzlandung im oberen Bereich einfach überfliegen (euer Drop oben im ersten Teil der Strecke bietet keine chickenline). Wallrides die flach beginnen und genauso auslaufen, am oberen Rand aber die Möglichkeit lassen, zum Ende rauszuspringen erfreuen dann wieder den Könner (Wagrain hat das gut hingekriegt), aber auch Anfänger haben Spaß beim Kurvenrausch. Es ist löblich, daß dich Spuren auf einer eigentlich zu steilen Wall motivieren, dieses Form der Lernbegeisterung ist bei Menschen, die montags ins Büro müssen nicht immer so ausgeprägt. Es schreckt viele ab und sie versuchen es deshalb nicht - allerdings bekommen sie das Gefühl, nicht gut genug für den Park zu sein - das sollte man als Betreiber vermeiden wollen.
Anderes Beispiel: Ein Gap bauen ist schön und spektakulär, das Gap mit einer Holzbrücke zu schließen, macht das Springen nicht weniger toll und spannend für einen Könner, gibt aber auch dem Anfänger die Möglichkeit, sich an so etwas ranzutasten. Wenn nicht im Park, wo sonst sollen es Anfänger lernen?
Letztlich ist das eine Grundsatzentscheidung des Betreibers - ich kenne nur ganz wenige deutsche Parks, die erkannt haben, daß man möglichst die breite Masse ansprechen und bedienen sollte. Wenn man beim Bau im Kopf den Einsteiger hat, werden Gefahrenpunkte von vorneherein entschärft.
Und zur Gefahr von Draht: bloß weil hier einer ein Horrorszenario hinschreibt, solltest du nicht glauben, daß rutschsichere Holzkonstruktionen verletzungsintesiver sind, als rutschige. Das sich an eurem Anlieger mal einer den Finger abgerissen hat, obwohl er nicht mit Draht benagelt war, sollte dir eher zu denken geben. Und ja, wenn die Holzsachen feucht sind, ist die Strecke meist eh zu. Ich dachte, es ginge bei der Parkproblematik Oberammergau um das Problem, daß zu wenig Geld rein kommt und deshalb nächstes Jahr zu ist. Wenn ihr da jetzt baut, solltest ihr doch versuchen so zu bauen, daß auch bei Feuchtigkeit offen sein kann - sonst hilft die Aktion dem Parkbetreiber doch nicht? Bei schönem Wetter ist die Strecke ja schon gut. Es ist aber eben auch diesen Sommer öfters feucht. Tut was dagegen, daß der Park dann zu sein muss, dann tut ihr das Richtige!
gruß