Gates Carbon Drive vs. Kette

Hi Utzi, habe gerade nicht viel Zeit. Kann es sein, dass es auch an der "Linie" liegt. Du sprichst immer vom Runterlaufen des Riemens. Vielleicht knabbert der ja so stark an der Bordwand, dass er dadurch hochlaufen will und die Tendenz zum Überspringen kriegt. Bei meinem ist die Linie ideal (Ideallinie :-) Hinten haben wir ja das selbe Mass (10mm zwischen Ausfallende innen und Sprocket), wie ist es vorn. Wenn Du das Frontsprocket noch drauf hast, miss doch mal von Sprocket-Innenkante bis Rahmenmitte (Tretlagergehäuse-Mitte). Ich mache das heute irgendwann auch noch, dann vergleichen wir mal.
 
Nein,mit runterlaufen hatte ich nie Probleme...hab die Linie oft korrigiert.
allerdings ist das System empfindlich gegenueber schief stehendem Hinterrad :eek:

das waere besser wenn ich da rechts und links ne Stellschraeubchen haette.

Ausserdem muesste ich alles spielfrei machen...
-die Achsaufnahme
-die verschiebbaren Ausfallenden
-das Sprocket muss bombenfest auf dem Freilaufkoerper sein.


wieviel Luftspalt haben euere Zaehne im hinteren Sprocket?

bei mir ist auf alle Faelle der Zahn kleiner als die Ausfraesung im Sprocket....siehe Bild.

das Sprocket ist neu...kostenloser Umtausch gegen das 3 teilige von Vaust
der Riemen ist nicht ungleich gelaengt und hat auch keinen Faserbruch.



Bei meinem ist die Linie ideal (Ideallinie :-) Hinten haben wir ja das selbe Mass (10mm zwischen Ausfallende innen und Sprocket), wie ist es vorn. Wenn Du das Frontsprocket noch drauf hast, miss doch mal von Sprocket-Innenkante bis Rahmenmitte (Tretlagergehäuse-Mitte).

Innenkante Frontpulley - Tretlagermitte 47 mm



hinten bin ich fast komplett aussen (nur ein 3 mm Ring unter dem Lockring) also 136 mm /2 = 68 -22 = 46mm

Ich mache das heute irgendwann auch noch, dann vergleichen wir mal.[/quote]
 

Anhänge

  • IMG_1302.jpg
    IMG_1302.jpg
    55,4 KB · Aufrufe: 119
Zuletzt bearbeitet:
So, ich habe es noch schnell messen können.
Vorn sind 49 mm bis Innenkante Sprocket, also 50 mm bis zum Riemen.
Hinten ist Mitte Hinterbau bis Innenkante Riemen: halber Hinterbau (bei mir 136) 68 -20 = 48
Warum das nun 2 mm weniger sind und trotdem genau an den Scheiben läuft?
Egal, jedenfalls reibt der Riemen nicht an den Scheiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ utzinator
Also wenn eine periodisch nachlassende Riemenspannung zum Überspringen führt, könnte das vielleicht an einer mangelnden Achsklemmung liegen. Die Riemenspannung kann ja nur nachlassen, wenn sich der Abstand zwischen Hinterradachse und Tretlager verringert. Bei einem auch noch so weichen Rahmen wird sich dieser Abstand auch bei extremen Verwindungen nur unmerklich ändern. Folglich muss eine von beiden oder beide Achsen (Hinterrad, Tretlager) sich verschieben.
Da du aber wahrscheinlich alle Verschraubungen und die Hinterradklemmung inzwischen mehrfach nachgezogen hast tippe ich mehr auf den Effekt, den Jopo geschildert hat. Wenn du dir die Bordscheiben mal genauer ansiehst, wirst du feststellen dass der Übergang von der senkrechten Lauffläche zum angeschrägten Ring eine Kante bildet. Da der Riemen an seinen Seitenflächen ebenfalls scharfkantig ist, kann diese Kante durchaus als Steighilfe dienen. Insbesondere wenn durch einen weichen Rahmen mit entsprechender Verwindung die Riemenlinie periodisch abweicht. Du müsstest also entweder die Riemenlinie mit so viel Freilauf zu den Bordscheiben einstellen, dass selbst bei maximaler Rahmenverwindung der Riemen noch nicht auf die Bordscheiben aufläuft. Oder vielleicht hilft auch ein Verrunden (mit Dremel oder ähnl.) dieser Kante an der Bordscheibe bzw. ein Anfasen der entsprechenden Zahnkopfseite am Riemen.
Da fällt mir übrigens vielleicht die Erklärung ein, warum ich bisher mit Riemenspannung bzw. Überspringern noch absolut keine Probleme hatte. Da ich mein Rad auch Streusalz aussetze, achte ich auf hohe Korrosionsbeständigkeit. Als ich die Ritzel bekam, fiel mir daher sofort die gestrahlte Oberfläche der Verzahnung und der Bordinnenscheiben negativ auf, denn blankes Alu und Streusalz das geht gar nicht. Eine erhöhte Reibung zwischen Riemen und Verzahnung soll wohl die Überspringneigung verringern. Technisch ist es anscheinend zu aufwendig die Bordscheiben nicht mitzustrahlen. Daher habe ich die gestrahlten Flächen schwarz glänzend lackiert (ich weiß an der Verzahnung ist das kontraproduktiv, trotzdem hatte ich auch bis zur Lackabnutzung an den Kontaktflächen keine Überspringer). Die angeschrägte Fläche der Bordscheibe ist bei mir immer noch mit Lack versehen und daher viel glatter als die original gestrahlte. Somit ist zumindest die Steighilfe der angeschrägten Bordscheibe bei mir deutlich geringer als im Original.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ utzinator
Also wenn eine periodisch nachlassende Riemenspannung zum Überspringen führt, könnte das vielleicht an einer mangelnden Achsklemmung liegen. Die Riemenspannung kann ja nur nachlassen, wenn sich der Abstand zwischen Hinterradachse und Tretlager verringert. Bei einem auch noch so weichen Rahmen wird sich dieser Abstand auch bei extremen Verwindungen nur unmerklich ändern. Folglich muss eine von beiden oder beide Achsen (Hinterrad, Tretlager) sich verschieben.
Da du aber wahrscheinlich alle Verschraubungen und die Hinterradklemmung inzwischen mehrfach nachgezogen hast tippe ich mehr auf den Effekt, den Jopo geschildert hat. Wenn du dir die Bordscheiben mal genauer ansiehst, wirst du feststellen dass der Übergang von der senkrechten Lauffläche zum angeschrägten Ring eine Kante bildet. Da der Riemen an seinen Seitenflächen ebenfalls scharfkantig ist, kann diese Kante durchaus als Steighilfe dienen. Insbesondere wenn durch einen weichen Rahmen mit entsprechender Verwindung die Riemenlinie periodisch abweicht. Du müsstest also entweder die Riemenlinie mit so viel Freilauf zu den Bordscheiben einstellen, dass selbst bei maximaler Rahmenverwindung der Riemen noch nicht auf die Bordscheiben aufläuft. Oder vielleicht hilft auch ein Verrunden (mit Dremel oder ähnl.) dieser Kante an der Bordscheibe bzw. ein Anfasen der entsprechenden Zahnkopfseite am Riemen.

........

verdammt...ich hab nochmal alles gecheckt.

Seit ich das einteilige Sprocket montiert habe laeuft der Riemen ab..

er laeuft von Sprocket runter obwohl ich die Linie auf Ueberschneidung
eingestellt habe....also der Riemen muesste schon feste gegen die Scheiben laufen

das verstehe ich nicht....
ich muesste jetzt nochmal das alte 3 teilige montieren..

aber irgendwie geht mir die ganze Choose langsam auf den Sack.

Ich hab das Gefühl ich muesste das hintere Sprocket noch einmal wechseln und den Riemen dazu...

spannen kann ich auch nur noch 3 mm..

der Riemen hat sich etwas gelaengt....ca 5 mm

Rahmen ,Verschraubungen..und so weiter hab ich mit Montagepaste
montiert und sind endfest

der Rahmen gibt auch nicht nach...

mit dem neuen einteiligen Sprocket stimmt evtl. etwas nicht.

:o
 
Zuletzt bearbeitet:
........
er laeuft von Sprocket runter obwohl ich die Linie auf Ueberschneidung
eingestellt habe....also der Riemen muesste schon feste gegen die Scheiben laufen:o
Stell doch mal auf Unterschneidung ein (schrittweise in kleinen Stufen), hört sich vielleicht blödsinnig an aber Probieren geht über Studieren. Ich hatte letztens ja auch den Effekt, dass nach dem Auseinanderziehen der Riemenlinie um 0,5 mm auf einmal Geräusche zu hören waren, als ob der Riemen auf die Bordscheiben aufläuft und auch optisch waren die theoretisch 0,5 mm mehr Luft zu den Bordscheiben nicht zu erkennen.
 
Zuletzt bearbeitet:
mit dem neuen einteiligen Sprocket stimmt evtl. etwas nicht.
Seit ich das einteilige Sprocket montiert habe laeuft der Riemen ab..

Kann schon sein. Passung Sprocket/Riemen schaute auf dem Foto auch nicht gut aus. Hier, bei Hellmachine, sieht das formschlüssiger aus. Jetzt schreibst Du doch, Riemen läuft runter. Auch eine geringe Schrägstellung des Hinterrades kann sich da auswirken.

Ich denke inzwischen auch, dass die Riemen sich unterschiedlich längen. Bischen Qualitätsstreuung reicht da schon. Sogar der Snubber ist wohl auch kein Allheilmittel, wenn der Riemen plötzlich zu lang wird.
Ich habe es - glaube ich - schon mal geschrieben. Ich denke, dass meine Art, den Riemen zu spannen, die beste überhaupt ist (mal abgesehen davon, dass ich den Riemen weit in die "falsche" Richtung spanne). Aber den Riemen mittels einer Feder immer unter der gleichen (geringen) Spannung zu halten und einen kleinen Snubber ohne Spalt (also immer mitlaufend) einzusetzen halte ich inzwischen für ideal.
Wenn ich mit meinem Umbau fertig bin, der beinhaltet ja auch einen neuen Riemenspanner aus Carbon, ist mein derzeitiger Riemenspanner frei verfügbar. Die Spannrolle hat sogar eine Zwangsführung. Den kann ich dann gern ausleihen oder auch verkaufen. Passt aber nur bei Rohloff (sorry Utzi). Aufhängung der Feder an der Kettenstrebe bei HT sollte möglich sein.

Mir geht mein Antrieb "gefühlt" inzwischen ein bischen schwer. Das liegt aber hautsächlich an der Nabe. Da ist wohl mal ein Service fällig. Auch die Temperatur spielt natürlich eine Rolle. Aber auch der Riemen gefällt mir nicht. Ich finde, der läuft zu "trocken". Ich werde den bei Gelegenheit mal total mit Paraffin "vollsauen" und dann schauen wir mal, wie ihm das gefällt.
 
Zuletzt bearbeitet:
spätestens jetzt würde ich an deiner stelle wieder über eine kette nachdenken, denn wenn du schon den gates schmierst, kommt es auf selbe raus :lol:

zum glück kann ich all diese probleme nicht nachvollziehen. mal sehen, ob ich das mit neuem riemen nach weiteren 1000km auch noch sage...
das einzige wirklich letzte ist aber immer noch der nicolai snubber.
der macht auf alle erdenklichen arten krach.
sei es das quietschen, wenn der nasse riemen über das röllchen geht, bzw. dieses mangels lagerung quietscht, oder das vibrieren aus gleichem grunde. bei richtig gespanntem riemen hält sich das zum glück in grenzen... trotzdem peinliche konstruktion.

Ich finde, der läuft zu "trocken". Ich werde den bei Gelegenheit mal total mit Paraffin "vollsauen" und dann schauen wir mal, wie ihm das gefällt.
 
spätestens jetzt würde ich an deiner stelle wieder über eine kette nachdenken, denn wenn du schon den gates schmierst, kommt es auf selbe raus . zum glück kann ich all diese probleme nicht nachvollziehen. mal sehen, ob ich das mit neuem riemen nach weiteren 1000km auch noch sage...

Paraffin ist kein schmieren, solltest Du wissen. Jedenfalls nicht in dem Sinn, dass es rumschmiert. Das ist ein fester Stoff, ähnlich wie Kerzenwachs, nur mit besseren Gleiteigenschaften, der sich dann hoffentlich in den Riemen einarbeiten und dort lange wirken wird.
Das Risiko ist natürlich, dass der Riemen dann über das Sprocket rutscht wie nix, aber das werde ich sehen.

das einzige wirklich letzte ist aber immer noch der nicolai snubber.
der macht auf alle erdenklichen arten krach.
sei es das quietschen, wenn der nasse riemen über das röllchen geht, bzw. dieses mangels lagerung quietscht, oder das vibrieren aus gleichem grunde. bei richtig gespanntem riemen hält sich das zum glück in grenzen... trotzdem peinliche konstruktion.

Bist der ideale Kandidat für meinen Riemenspanner :D
Du must doch ganz leuchtende Augen gekriegt haben, als Du die rote Befestigungsschraube gesehen hast von dem Snubber, den ich Utzi geschickt habe. Den kannst Du ja dann auch mal testen.
 
Zuletzt bearbeitet:
mir gings eher um den generellen prozess des kette/riemen behandeln.
wenn ich mich kümmern muss, fahr ich wieder kette.
bisher war das aber kein problem bei mir.
deinen snubber behalte ich natürlich im auge. aktuell fahre ich aber so weit wie möglich standardkomponenten. sonst hat man bei problemen kaum noch ne chance, die einzukreisen, bzw. jemanden zur rechenschaft zu ziehen. hier kann ich für alles nicolai in den arsch treten.
die sind gates-, rahmen- und snubberlieferant bei mir. wäre ein anderer snubber am start, wäre das nur ein grund, sich aus der verantwortung zu ziehen.

Paraffin ist kein schmieren, solltest Du wissen. Jedenfalls nicht in dem Sinn, dass es rumschmiert. Das ist ein fester Stoff, ähnlich wie Kerzenwachs, nur mit besseren Gleiteigenschaften, der sich dann hoffentlich in den Riemen einarbeiten und dort lange wirken wird.
Das Risiko ist natürlich, dass der Riemen dann über das Sprocket rutscht wie nix, aber das werde ich sehen.



Bist der ideale Kandidat für meinen Riemenspanner :D
Du must doch ganz leuchtende Augen gekriegt haben, als Du die rote Befestigungsschraube gesehen hast von dem Snubber, den ich Utzi geschickt habe. Den kannst Du ja dann auch mal testen.
 
mir gings eher um den generellen prozess des kette/riemen behandeln. wenn ich mich kümmern muss, fahr ich wieder kette .
Solange ich da keine Kette putzen muss, sehe ich keine Arbeit darin. Den Riemen mal mit Paraffin einzureiben ist doch keine Arbeit, bei der man sich die Finger schmutzig macht und ist in fünf Minuten passiert. Ich will es ja erst mal nur testen.

deinen snubber behalte ich natürlich im auge. aktuell fahre ich aber so weit wie möglich standardkomponenten. sonst hat man bei problemen kaum noch ne chance, die einzukreisen, bzw. jemanden zur rechenschaft zu ziehen. hier kann ich für alles nicolai in den arsch treten. die sind gates-, rahmen- und snubberlieferant bei mir. wäre ein anderer snubber am start, wäre das nur ein grund, sich aus der verantwortung zu ziehen .

Welches Problem siehst Du da? Dass es mit meinem Snubbber besser funktionieren könnte und Dein Snubberproblem weg ist?
 
Zuletzt bearbeitet:
eigentlich will ich nichts permanent mitlaufen haben. und das hochdrücken ist mir auch noch zu suspekt. muss mich erst mal von einem kaputten riemen erholen ;-)
will jetzt erst mal nur nach standard betreiben. wenn das ding dann wieder nur 1000 km hält, steht das thema zur disposition.
bisher akzeptiere ich, das ich durch viel zu geringe spannung und überspringer das alte teil gerichtet habe...

Welches Problem siehst Du da? Dass es mit meinem Snubbber besser funktionieren könnte und Dein Snubberproblem weg ist?
 
eigentlich will ich nichts permanent mitlaufen haben. ...
Muss ich das verstehen? Dir ist ein Snubber, der, wenn er mal mitläuft (oder besser: mitschleift), nach Deiner Aussage dies macht
der macht auf alle erdenklichen arten krach. sei es das quietschen, wenn der nasse riemen über das röllchen geht, bzw. dieses mangels lagerung quietscht, oder das vibrieren aus gleichem grunde....
lieber, als einer der immer lautlos mitläuft?

und das hochdrücken ist mir auch noch zu suspekt. ....

Da gebe ich Dir recht. Ich kann mir das fast nur so erklären, dass da ein Fremdkörper mit durchgerauscht ist. Wolfologe hat ja von Rollsplit berichtet, den er ständig aus dem Sprocket gepult hat. Das ist beim HT fatal und sowas könnte auch Deinen Zahnriemen gekillt haben. Einem federnd gespannten Riemen mit Überlänge wie bei mir kann das nichts anhaben.
 
Muss ich das verstehen? Dir ist ein Snubber, der, wenn er mal mitläuft (oder besser: mitschleift), nach Deiner Aussage dies macht lieber, als einer der immer lautlos mitläuft?

am liebsten nur temporär und dann lautlos ;-)
würde ja schon gehen, wenn der aktuelle nicolai snubber nicht aus hardplastik sondern aus weichem urethan wäre und gelagert.
permanenten andruck muss ich nicht haben...

bin nicht mal sicher, ob ich den snubber überhaupt brauche, jetzt, wo die spannung stimmt. aber wie gesagt: ich will nun alles machen, wie vorgegeben. dann weiss ich nach 1000km, ob er dann noch ein paar tausend schafft, oder selbst unter idealbedingungen aufgibt.
 
Darum geht es mir, herausfinden was die Idealbedingungen sind. Dazu versuche ich die Probleme, die bei den verschiedenen Nutzern auftreten, zu analysieren und daraus zu lernen, was schiefgelaufen ist.
Es gibt einen Snubber, der genau so wirkt, wie ich das machen würde. Schau mal hier, links auf der Seite. Der Link ist früher schon mal aufgetaucht. Die machen das mit dem Snubber-Spanner vermutlich so, weil der Rahmen für den Riemen zu weich ist. Genau so ein Snubber-Spanner, eventuell noch mit Riemenführung an der Spannrolle, erschlägt vermutlich alle Probleme, die ihr habt!

Mich würde nicht wundern, wenn UT/Nicolai ebenfalls intensiv über das Thema nachdenkt. Ein Problem gibt es dabei auf jeden Fall. Am Schaltauge ist eine Abstützung für das Schaltwerk, aber für den Snubber-Spanner ist die genau falsch rum. Der Rahmen von dem Faltrad hat da sicher eine spezielle Aufnahme angeschweisst.

edit: jetzt habe ich das Pic von dem Bernd-Faltrad mal vergrössert und da sieht man, dass der Snubber-Spanner mit einer Schenkelfeder gespannt ist. Der läuft jedenfalls permanent mit und ist sicher kugelgelagert. Wie bringt man da das Hinterrad raus, das Ausfallende ist nach hinten offen?
 
Zuletzt bearbeitet:
das ist echt überraschend. aber momentan macht glaube ich jeder hersteller so ins blaue.
nicolai hat da auch gepennt. an nem besseren snubber/ausfallende basteln die sicher. ich hoffe nur, ohne permanenten andruck.
naja, aktuell läufts gut, und ich beobachte mal weiter. sowohl deine forschungen als auch meinen gates.

Darum geht es mir, herausfinden was die Idealbedingungen sind. Dazu versuche ich die Probleme, die bei den verschiedenen Nutzern auftreten, zu analysieren und daraus zu lernen, was schiefgelaufen ist.
Es gibt einen Snubber, der genau so wirkt, wie ich das machen würde. Schau mal hier, links auf der Seite. Der Link ist früher schon mal aufgetaucht. Die machen das mit dem Snubber-Spanner vermutlich so, weil der Rahmen für den Riemen zu weich ist. Genau so ein Snubber-Spanner, eventuell noch mit Riemenführung an der Spannrolle, erschlägt vermutlich alle Probleme, die ihr habt!

Mich würde nicht wundern, wenn UT/Nicolai ebenfalls intensiv über das Thema nachdenkt. Ein Problem gibt es dabei auf jeden Fall. Am Schaltauge ist eine Abstützung für das Schaltwerk, aber für den Snubber-Spanner ist die genau falsch rum. Der Rahmen von dem Faltrad hat da sicher eine spezielle Aufnahme angeschweisst.

edit: jetzt habe ich das Pic von dem Bernd-Faltrad mal vergrössert und da sieht man, dass der Snubber-Spanner mit einer Schenkelfeder gespannt ist. Der läuft jedenfalls permanent mit und ist sicher kugelgelagert. Wie bringt man da das Hinterrad raus, das Ausfallende ist nach hinten offen?
 
übrigens: witziges detail: mit dem bernds hinterbau brauchen die gar keinen teilbaren rahmen :-)
 
das hauptproblem liegt darin, dass überhaupt ein snubber benötigt wird. wäre der rahmen ausreichend steif für das system, dann wäre ein überspringen unwahrscheinlich. aber genau darin >ausreichend steif< liegt eines der hauptprobleme. allein die belastungsspitzen, die sportliche fahrer bringen (>250 Nm!) sind schon an sich ein enormes problem für fahrradrahmen. kommt noch hinzu, dass eine geforderte rahmensteifigkeit wie hier unabdingbar nötig ist, bis dato nicht gefordert war.
es bleibt nun abzuwarten, welche werte von gates/nicolai für eine mindeststeifigkeit angesetzt werden. ich bin mir sicher, dass viele rahmen diese nicht erreichen. abzuwarten bleibt ebenso, ob diese werte dann überhaupt standhalten. das zeigt sich immer erst zeitverzögert in der praxis, schlußendlich.

liest man sich mal durch die gesamten technischen angaben (z.b. bei conti) über zahnriemen, stellt man fest, dass eine längenänderung im system (hier fahrrad; abstand tretlager-hinterradnabe) ohne spanner unzulässig ist. und gerade da ergibt sich ein problem. die rahmen, die wir gemessen haben, lagen ALLE über 0,5mm längenänderung (verkürzung) die seitliche auslenkung dabei ist um mehr als das 10-fache (!) höher, teilweise noch höher ...(winkelabweichung!) dies macht eine zwangsführung erst einmal unabdingbar (bei diesen werten), es sei denn man 'radelt nur locker' dahin. für hohe drehmomente (kraftvolles pedalieren) gibt es derzeit keine alternative zu einer zwangsführung, so man sicherheit möchte.

der sogenannte snubber ist zu labil. das bedingt, dass sich der snubber sowohl durch dreck, als auch schnee, eis, splitt einfach seitlich weg biegt. wir haben an einem testrad mehrfach diesen fall nachvollziehen können.

ich hatte ja mal meine kugelgelagerte massive führung gepostet. damit passiert das nicht. ich weiss, dass dies optisch nicht der renner ist, darum ging es aber nicht. es wurde genommen, was taugt und in der 'wastelkiste' noch rum lag. natürlich ist da auch nix gewichtsoptimiert. daran werden sich somit auch einige stören ... es ging aber darum zu sehen, ob es funktioniert.

ein überspringen des riemens (gerade wenn es häufiger passiert) lässt den riemen schnell reißen, definitiv! (einen teil eines solchen riemens hatte ich ja mal an ein einen forenkollegen geschickt). ergo gilt es genau dass zu verhindern.

es ist nicht glücklich erst die peripherie auf den markt zu bringen und dann anzufangen ein gesamstsystem zu schaffen. man hätte erst die richtigen rahmen dafür haben müssen, eindeutige meßmethoden und werte der rahmensteifigkeiten; exakte technische parameter. zur produkteinführung gehört auch eine aufklärung über minimalanforderungen, besonderheiten, gefahren .... und nicht nur das aufzeigen vermeintlicher vorteile (liegt ohnehin im auge des betrachters).

bevor jetzt wieder steine fliegen: ich finde gates als (funktionierendes) alternatives system sehr interessant und gut. die betonung liegt aber auf funktionierend. und dafür müssen die rahmenbedingungen geschaffen werden und passen. dies gilt nicht nur für 'schönwetter-fahrer und leisetreter' sondern auch für diejenigen, die ihr rad entsprechend nutzen und vielleicht auch mal ein 'ordentliches pfund' ins pedal geben! zu dem macht ein funktionierendes system/rad noch keinen frühling. in der summe muss es funtionieren .... um langfristig am markt eine chance zu haben.
 
ein überspringen des riemens (gerade wenn es häufiger passiert) lässt den riemen schnell reißen, definitiv!

Gilt dies auch bei Spannerlösungen wie sie JOPO realisiert hat?
Schließlich ist hier ein Längenausgleich gegeben der übermäßge Längung (aber nicht Knickung) der Riemens vermeidet.

es ist nicht glücklich erst die peripherie auf den markt zu bringen und dann anzufangen ein gesamstsystem zu schaffen.

Das ist leider in der Fahrradbranche inzwischen üblich.
Der Kunde fungiert überall als Betatester. Negative Beispiele wie die Joplin Sattelstütze (tolle Innovation, aber die seit hunter Jahren beherrschte Grundfunktion, den Sattel fest zu halten ist plötzlich nicht mehr gegeben) sind nur die Spitze des Eisbergs. Das ließe sich leider beliebig fortsetzen.

Hier scheint es im Prinzip nicht anders zu sein.


Gruß Jörg
 
hallo jörg,

es bezieht sich rein auf die tatsache, dass der riemen überspringt. ob mit oder ohne spanner ist egal. das überspringen des riemens ist hör- und fühlbar, insofern ein zweifel ausgeschlossen.

ein 'spanner' kann das überspringen aber verhindern. eine gezielte zwangsführung am einlaufpunkt des riemens am riemenritzel wäre in diesem fall das optimum.
 
Hallo onkel_c,

daß das Überspringen hör- und fühlbar ist, ist mir klar. Meine Frage bezog sich darauf, ob der Schaden in beiden Fällen gleich groß ist, da JOPO ja berichtet, daß sein Riemen auch öfters überspringt, ohne dabei zu reißen.
Ein Riemen mit Spannrolle (wie sonst in der Technik üblich) kann ja über die Federspannung Länge ausgleichen, er wird also nicht überdehnt, wie das bei einem straff gespannten Riemen ohne Spannrolle der Fall ist.
Daraus resultiert die Frage, reißt der Riemen beim Überspringen, weil er beim "Aufreiten" der Zähne die notwendige Länge nicht erreicht oder weil er lokal (dort wo die Zähne aufreiten) geknickt wird?
Ersteres würde erklären warum JOPOs Riemen hält, letzteres nicht.

Gruß Jörg
 
bevor jetzt wieder steine fliegen: ich finde gates als (funktionierendes) alternatives system sehr interessant und gut. die betonung liegt aber auf funktionierend. und dafür müssen die rahmenbedingungen geschaffen werden und passen.

Hallo onkel, nett Dich mal wieder zu lesen! Ich schmeisse keine Steine, aber ich frage mich - und Dich - ob Dein Ansatz richtig ist. Klar, das System sollte funktionieren bevor es auf den Markt kommt. Aber die Ideen der "Beta-Tester" machen es vielleicht erst möglich. Du spricht immer von Rahmensteifigkeit. Die kann so ein Faltrahmen nicht bringen, also haben die eine andere Lösung gefunden, die meiner sehr ähnlich ist. Und das ist meiner Meinung nach auch die Lösung aller Riemen-Probleme an allen HTs, ein Spanner-Snubber mit Riemenführung. Dann spielt die Rahmensteifigkeit keine Rolle mehr. Kannst sogar Riemen mit etwas Überlänge fahren, dann können verirrte Steinchen im Antrieb auch keinen Schaden mehr anrichten.

Hallo onkel_c,
daß das Überspringen hör- und fühlbar ist, ist mir klar. Meine Frage bezog sich darauf, ob der Schaden in beiden Fällen gleich groß ist, da JOPO ja berichtet, daß sein Riemen auch öfters überspringt, ohne dabei zu reißen.
Ein Riemen mit Spannrolle (wie sonst in der Technik üblich) kann ja über die Federspannung Länge ausgleichen, er wird also nicht überdehnt, wie das bei einem straff gespannten Riemen ohne Spannrolle der Fall ist.
Daraus resultiert die Frage, reißt der Riemen beim Überspringen, weil er beim "Aufreiten" der Zähne die notwendige Länge nicht erreicht oder weil er lokal (dort wo die Zähne aufreiten) geknickt wird?
Ersteres würde erklären warum JOPOs Riemen hält, letzteres nicht.
Gruß Jörg

Interessanter Gedanke. So hatte ich das noch garnicht gesehen, dass auch das Riemen-Überspringen bei einem HT schädlicher sein kann als bei meinem Fully. Aber da kann was dran sein. Bei mir wird der Riemen zwar auch heftigst abgebremst beim Überspringen, aber nicht überdehnt.
Anfangs hatte ich ja viele Überspringer, als ich den Spanner noch am Front-Sprocket hatte (ohne Snubber). Jetzt, wo der Spanner mit integriertem Snubber hinten ist, hatte ich ja nur noch die drei Überspringer in der TG-Auffahrt, als ich den Antrieb ohne Snubber getestet habe. Sonst, mit Snubber, springt der Riemen absolut nicht mehr über. Und ich fahre vermutlich die geringste Riemenspannung von allen hier.

 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück