Ich krame mal grade was raus aus nem Fred, wo's auch um Speichenbrüche ging:
"Ich gehe davon aus, dass sämtliche Speichenbrüche im Bereich der Biegung an der Nabe passiert sein dürften. Diese Speichenbrüche kommen in der Regel nicht durch plötzliche Schlag-Belastungen, sondern durch kontinuierliche be- und entlastung zustande.
Wird eine Speiche vollständig entlastet, oder sogar auf Druck belastet, biegt sie sich, meißtens im Bereich des Speichenkopfes an der Nabe, ein wenig auf, um dann wieder im Laufe der Raddrehung belastet zu werden und sich zurück zu biegen.
Wenn Du schon mal eine Büroklammer ein paar mal auf und zu gebogen hast, wird sie auch brechen, das ist im Prinzip der gleiche Effekt."
Ich vermute das Problem nicht primär an der Scheibenbremse selber, sondern, dass die Speichenspannung auf am Hinterrad links generell niedriger ist, als hinten rechts. Ein Hinterrad ist nicht symmetrisch, durch die Kassette stehen rechts die Speichen steiler, als links und sind daher stärker gespannt. Die angesprochene "Stotterbremse" bringt natürlich noch zusätzliche Lastwechsel mit in's Spiel.
Ich würde daher einfach mal davon ausgehen, dass bei den angesprochenen Disc-Laufrädern einfach die Speichenspannung generell zu niedrig war, die gebrochenen Speichen eine Folge davon.
Verrate mir doch noch bitte kurz, ob die Speichenbrüche an den Speichen passiert sind, die nach vorne (leading) oder die nach hinten (trailing) zeigten?
Wenn es die "leading" (nach vorne zeigenden) wären, würde dies meine Theorie unterstützen.
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Die Brüche am Nippel sind ungewöhnlich. Beim anderen Laufrad auch?
Welche Speichen wurden verbaut? Bei 2.0 an der Biegung und 1.8 am Gewinde wäre das ein Indiz.
Detailfotos wären natürlich cool. Ich weiss z.B. nicht, wie die Nippelsitze einer DT 4.1 aussehen, vielleicht werden da die Speichen extrem auf Biegung belastet, weil die Speichenlöcher "zu gerade" sind. Da wären dann z.B. Sapim's Polyax Nippel nen Versuch wert.
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