Wie fährt sich das neue MK 8

Mal wieder ein Fahrbericht (bevor der MK 9 Thread aufgemacht wird) - oder einfach ein Funktionsbericht von einem (der letzten) MK 8

Es ist ja wohl ganz klar, dass sich mein neues LV 301 einfach super fährt (fahren muss)! Schließlich habe ich den besten Rahmen überhaupt, Monatelang alle Teile ausgewählt und nicht für irgend etwas zweitklassiges 4000,- EUR hingeblättert!

Spaß beiseite. Ich versuche neutral zu bleiben was mir aber kaum gelingen wird s.o.



So ein MK 8 besteht ja nicht nur aus dem Rahmen sondern auch den ganzen Komponenten. Letztendlich spielt alles zusammen. Bei mir sollte alles im Hinblick auf Stabilität zusammenspielen.
  • Erster Fahreindruck vor der Haustür. Randstein, ein paar Treppenstufen hoch und runter, Wheely, Manual,.. Fühlt sich gut an, stabil, da klappert nix. Bei Treppen möglichst großes Ritzel hinten sonst schlägt die Kette trotz Hammerschmidt.
  • Erste 30km Tour mit Frau, überwiegend Radwege. So ein Mist! 4000,- EUR für ein Rad und ich muss mich anstrengen?!? Irgendwie dachte ich, das Rad müsste fast von alleine fahren. Ist es der Overdrive der Hammerschmidt oder die 2.4er Big Bettys? Mit einem Test konnte ich mich wieder etwas beruhigen.
  • Im Gelände kommt schon fast ein wenig Motocross-Feeling auf. Leider fehlen 50 PS. Die Federwege von 160mm hinten und vorne lassen sich gut fahren (treten) und vermitteln einiges an Reserven.
Die Komponenten habe ich mir - auch mit Hilfe dieses Forums (vielen Dank noch mal!) - sorgfältig ausgewählt. Probefahren war kaum möglich. Auch auf einem LV 301 saß ich nur mal kurz. Bis jetzt wurden meine Erwartung aber erfüllt.
  • Federgabel Lyrik 2-Step RLC2: Habe ich mal in einem Spezi Enduro gesehen und fand ich irgendwie cool diese Verstellung. Ab BJ 2010 sollen die Probleme mit 2-Step wohl beseitig sein. In weiß macht sie schon was her - finde ich. Eine weiße Gabel wollte ich auf jeden Fall haben.
  • Kurbel Hammerschmidt. Im Moment noch etwas laut im Overdrive. Rückwärtstreten erspart die Klingel. Das Schalten bergauf und auch im Stand - ebenfalls cool.
  • Laufräder von Whizzwheels mit Hope Pro II, Mavic EX729, Hinten 36 Speichen, DT Competion und Messingnippel. Auch wenn Laufradleichtbauer dies für übertrieben stabil halten. Ich fühle mich wohl dabei. Die dicken Bettys fahren sich erstaunlich ruhig auf Asphalt. Auch bleiben keine Steinchen hängen wie bei neuen FA.
  • Bremse Saint mit 203mm Scheiben hinten und vorne. Funktionieren leicht, gut, kein Schleifen, absolut Problemlos.
  • Schalthebel X9 mit 10fach XT Ritzel und Kette. Funktioniert ebenfalls problemlos, schaltet gut. Jedoch sind die Hebel etwas groß, schwammig mit langen Wegen. Bestimmt nicht besser wie XT Trigger aber teurer. Angeblich sollte die HS mit SRAM Triggern besser können, deshalb habe ich mich für X9 Schaltung entschieden.
Es fehlt noch eine verstellbare Sattelstütze. Hier hoffe ich immer noch auf Syntace.

Vielleicht schreibe ich nach einem "richtigen" Geländeeinsatz noch ein paar Zeilen.

Harry
 
Mal wieder ein Fahrbericht (bevor der MK 9 Thread aufgemacht wird) - oder einfach ein Funktionsbericht von einem (der letzten) MK 8

Es ist ja wohl ganz klar, dass sich mein neues LV 301 einfach super fährt (fahren muss)! Schließlich habe ich den besten Rahmen überhaupt, Monatelang alle Teile ausgewählt und nicht für irgend etwas zweitklassiges 4000,- EUR hingeblättert!

Spaß beiseite. Ich versuche neutral zu bleiben was mir aber kaum gelingen wird s.o.



So ein MK 8 besteht ja nicht nur aus dem Rahmen sondern auch den ganzen Komponenten. Letztendlich spielt alles zusammen. Bei mir sollte alles im Hinblick auf Stabilität zusammenspielen.
  • Erster Fahreindruck vor der Haustür. Randstein, ein paar Treppenstufen hoch und runter, Wheely, Manual,.. Fühlt sich gut an, stabil, da klappert nix. Bei Treppen möglichst großes Ritzel hinten sonst schlägt die Kette trotz Hammerschmidt.
  • Erste 30km Tour mit Frau, überwiegend Radwege. So ein Mist! 4000,- EUR für ein Rad und ich muss mich anstrengen?!? Irgendwie dachte ich, das Rad müsste fast von alleine fahren. Ist es der Overdrive der Hammerschmidt oder die 2.4er Big Bettys? Mit einem Test konnte ich mich wieder etwas beruhigen.
  • Im Gelände kommt schon fast ein wenig Motocross-Feeling auf. Leider fehlen 50 PS. Die Federwege von 160mm hinten und vorne lassen sich gut fahren (treten) und vermitteln einiges an Reserven.
Die Komponenten habe ich mir - auch mit Hilfe dieses Forums (vielen Dank noch mal!) - sorgfältig ausgewählt. Probefahren war kaum möglich. Auch auf einem LV 301 saß ich nur mal kurz. Bis jetzt wurden meine Erwartung aber erfüllt.
  • Federgabel Lyrik 2-Step RLC2: Habe ich mal in einem Spezi Enduro gesehen und fand ich irgendwie cool diese Verstellung. Ab BJ 2010 sollen die Probleme mit 2-Step wohl beseitig sein. In weiß macht sie schon was her - finde ich. Eine weiße Gabel wollte ich auf jeden Fall haben.
  • Kurbel Hammerschmidt. Im Moment noch etwas laut im Overdrive. Rückwärtstreten erspart die Klingel. Das Schalten bergauf und auch im Stand - ebenfalls cool.
  • Laufräder von Whizzwheels mit Hope Pro II, Mavic EX729, Hinten 36 Speichen, DT Competion und Messingnippel. Auch wenn Laufradleichtbauer dies für übertrieben stabil halten. Ich fühle mich wohl dabei. Die dicken Bettys fahren sich erstaunlich ruhig auf Asphalt. Auch bleiben keine Steinchen hängen wie bei neuen FA.
  • Bremse Saint mit 203mm Scheiben hinten und vorne. Funktionieren leicht, gut, kein Schleifen, absolut Problemlos.
  • Schalthebel X9 mit 10fach XT Ritzel und Kette. Funktioniert ebenfalls problemlos, schaltet gut. Jedoch sind die Hebel etwas groß, schwammig mit langen Wegen. Bestimmt nicht besser wie XT Trigger aber teurer. Angeblich sollte die HS mit SRAM Triggern besser können, deshalb habe ich mich für X9 Schaltung entschieden.
Es fehlt noch eine verstellbare Sattelstütze. Hier hoffe ich immer noch auf Syntace.

Vielleicht schreibe ich nach einem "richtigen" Geländeeinsatz noch ein paar Zeilen.

Harry


Du hast vergessen das Schutzblech zu erwähnen :)
 
Passt zwar nur zur Hälfte zum Thema, aber evtl. ist ja der ein oder andere an anderen Rädern auch intressiert und da mein Freund Alex, der ein Trek Scratch fährt verletzt ist(wünsch dir gute Besserung), hatte ich ausgiebig Gelegenheit das Scratch gegen mein 301 zu vergleichen.

Vergleichstest Liteville 301 MK9 und Trek Scratch Air
Da ich viele Anfragen per PN bekommen habe, wie sich das Scratch im Vergleich zum 301 schlägt, hier ein kleiner Vergleichtest auf identischer Testrunde.
Kurz zum Aufbau der beiden Räder:
Trek Scratch Air 170mm Federweg am Heck mit einem Fox RP2 Dämpfer, 170mm RockShox Lyrik SoloAir DH Gabel, Formula „The One“ Bremsanlage, Sram X9 10fach, 740er Syntace Vector Carbon Lenker mit einem 55er Force Vorbau, RockShox Reverb Sattelstütze, DT-Swiss 1750er Laufräder mit Maxxis Ardent 2.6 Reifen
Gesamtgewicht: 14,85 kg, Tretlagerhöhe 378mm

Liteville 301 MK9 160mm, 170mm RockShox Lyrik Coil DH, Formula „TheOne“, Sram X.O. 9fach, 740er Syntace Vector Carbon Lenker mit einem 55er Force Vorbau, Syntace P6 Alu Sattelstütze, DT-Swiss EXC 1550 Carbon Laufräder mit MaxxisArdent 2.4 EXO Reifen
Gesamtgewicht: 12,70kg, Tretlagerhöhe 367 mm

Bei der Verarbeitung ist das Liteville der deutliche Gewinner des Vergleichs, alleine die gesamte Kabelführung ist am Liteville absolut genial und dem Rahmen merkt man einfach in jedem Detail an, das er „bis zu Ende“ gedacht ist.

Anfahrt:
Die flache Schotterweg Anfahrt zu der Testrunde gibt eine gute Gelegenheit die Sitzpositionen zu vergleichen. Was auffällt ist das man auf dem Scratch höher "auf dem Rad"sitzt, als auf dem 301, bei dem man schöner ins Rad integriert ist. Auch das geringere Gewicht des 301 fällt sofort und in jeder Situation auf, wer sagt das Gewicht ist bei so einem Rad egal, bzw. 2kg merkt man am Trail nicht, absoluter Quatsch, der Unterschied im Fahrgefühl ist riesig und für mich ein Grund weiter am Gewicht zu feilen. Ansonsten fühlen sich beide, auch bedingt durch den nahezu identischen Aufbau sehr ähnlich (gut)an.

Bergauf:
Das Scratch klettert zwar nicht schneller, aber besser als das 301, was ich auf den steilen(75Grad) Sitzwinkel und den langen 440er Kettenstreben zurückführe. Auch beim ausloten der maximalen Steigfähigkeit gewinnt das Trek den Vergleich. Durch das 2kg geringere Gewicht kann man zwar beim Liteville immer einen Gang härter treten als beim Trek, aber die Fahrposition bergauf, bedingt durch den steilen Sitzwinkel ist beim Trek die bessere, da man sich beim Liteville immer leicht „rückversetzt“ fühlt. Beide versacken überhaupt nicht im Federweg (beim Trek muß man dazu das ProPedal aktivieren) und fahren in der Summe wirklich gut hoch.

Trail:
Im Singletrail ist das 301 ein Spaßgerät und superagil zu fahren, da ist das Scratch bedingt durch das Gewicht deutlich träger und vermittelt auch weniger Fahrspaß als das 301. Bedingt durch die langen Kettenstreben lässt sich das Scratch auch nur sehr schwer aufs Hinterrad ziehen, was in der Summe einfach Fahrspaß kostet und hier das 301 einfach das stimmigere Bike ist.

Bergab:
Da kommt es einfach auf die Vorliebe des Fahrers an. Das Trek liegt (mit offenem ProPedal)absolut satt und gibt einem durch den Full-Floater Hinterbau das pure Staubsauger-Feeling mit dem man richtig draufhalten kann(ähnlich einem 200mm 901 nur mit deutlich mehr Agilität im Hinterbau) und schluckt wirklich alles weg, für mich leider auch das Feedback vom Untergrund. Das ist aber immer Geschmackssache und Fahrstil abhängig und den meisten gefällt ja diese Art des Hinterbaus, meins ist es eher nicht, aber schnell ist es in jedem Fall. Wo die Grenze des Hinterbaus liegt, keine Ahnung, hab sie bei dieser Runde nicht erreicht. Die Geo ist auch bergab genial und man fühlt sich immer schön zentral im Rad stehend und ist für jeden Spaß bereit, es passt einfach. Was auch angenehm ist, ist eine höhenverstellbare Stütze, wie in diesem Fall die RockShox Reverb , wenn das Gewicht nicht wär, würde sie auch sofort in mein 301 wandern. Einen etwas schwammigen Eindruck machten die mit 1.5Bar befüllten Maxxis Ardent 2.6 auf dem relativ schmalen 1750er LRS, da heißt es entweder den Druck etwas erhöhen oder breitere Felgen fahren.

Das 301 lässt sich im Vergleich verspielter und agiler fahren, man bekommt mehr Feedback vom Untergrund und durch das offene System muß ich nicht dauernd am Dämpfer rumdrehen, dafür liegt es nicht so satt wie das Trek. Die Geo passt, wie beim Trek super.
Wenn man also lieber schnelle, ruppige Trails fährt ist das Scratch die bessere Wahl, ich mag es lieber technisch und langsam mit vieln Spitzkehren und da ist das 301 unschlagbar.
Haben in einem mittelschnellen, technischen Bergab Stück mit ein paar engen Spitzkehren und Wurzeln auch Zeiten gemessen und beide waren Plusminus eine Sekunde gleich schnell.
Die Gesamtzeit für die Testrunde bei gefühlt gleicher Belastung(Pulsmesser wie im Bike-Magazin haben wir nicht verwendet):
Trek Scratch: 47,22 Minuten
Liteville 301: 44,42 Minuten

Mein Fazit:
Beides sind hervorragende Allround-Bikes, aber in der Art des Hinterbaus absolut verschieden.
Mein Traumbike wär das 301 mit einem etwas steileren Sitzwinkel, da der mit der 170mm Gabel schon relativ flach wird, ansonsten ist es für meine Zwecke perfekt.
Aber auch das Scratch ist ein Hammerrad und wer auf Freeride-Bügelfahrwerke steht die auch noch bergauf tauglich sind erste Wahl.
Hier noch Fotos der Räder:




 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Interessanter Vergleich.
Bist du das Trek in der hohen/steilen Einstellung gefahren? Tretlager ist ja ziemlich hoch (beim Liteville aber bekanntermaßen auch). Was für Rahmengrößen waren es, könnte mir vorstellen das man beim Scratch tendenziell ne Nummer größer nehmen müsste.

Das hohe und etwas seltsame Fahrgefühl in der Ebene hab ich auch beim Specialized Enduro bemerkt, obwohl das ja eher tief ist. Liegt sicherlich am Sitzwinkel. Bergauf ists aber schon angenehmer.
 
Genauso ist es auch, Trek ist XL, das 301 ein L, die Größe wie Oberrohr-Steuerrohrlänge ist dann ziemlich gleich. Das Trek hab ich in der steilen Einstellung gefahren. Ob dieses hohe Sitzgefühl tatsächlich vom steilen Sitzrohrwinkel kommt wär intressant.
 
interessanter Vergleich! :daumen:

Ich weiß, ist OT, aber wie war des den mit em Vergleich der Lyriks? Coil vs. Air. Hast du bei beiden den selben Federweg bei gleichem Sag genutzt? Ich frage, da ich im Moment ne Lyrik Air fahren und leider im normalen Fahrbetrieb, mit angenehmen Sag, nicht "viel" Federweg nutzte. Bin daher am überlegen auf Coil umzurüsten.
 
Ja der Gabelvergleich würde mich auch interessieren. Man liest immer wie gut doch die Solo-Airs sind. Nach dem Umstieg von einer älteren Totem Coil auf eine neuere Solo-Air bin ich akutell aber noch nicht gerade begeistert. Ich gebe ihr zwar noch Zeit zum Einfachren, aber die Kennlinie ist bei weiten nicht so linear wie man immer versucht reinzuinterpretieren.

Wie findest du den Lenkwinkel-Vergleich der beiden Bikes? Seit ich das 901 habe, ist mir der vom 301 eher zu steil..
 
Mit der 170er Gabel passt mir der Lenkwinkel im 301 sehr gut und ist auch vom Gefühl her identisch mit dem des Scratch. Muß aber dazusagen das mir der LW vom 901 zum Tourenfahren zu flach ist, da ich lieber ein spaßiges agiles Radl fahr.
Die SoloAir Gabel des Scratch war bei einem Tuner und funktioniert wirklich supersahnig und nutzt bei eingestelltem Sag den Federweg komplett. Der einzig wirklich spürbare Unterschied zur Coil ist, das die Coil an Kanten weniger absackt und schöner oben bleibt, das war für mich auch der Grund das Mehrgewicht von 200 Gramm in Kauf zu nehmen.
 
Der einzig wirklich spürbare Unterschied zur Coil ist, das die Coil an Kanten weniger absackt und schöner oben bleibt, das war für mich auch der Grund das Mehrgewicht von 200 Gramm in Kauf zu nehmen.

Hmm, warte gerade auf meine Lyrik Solo Air RC2DH für's 301 und hoffe eigentlich, dass man das mit der Low Speed Compression in den Griff kriegen würde. Wie ist da deine Erfaherung? Geht dass dann evtl. wieder zu sehr zu Lasten des Ansprechverhaltens?
 
Meiner Erfahrung nach hilft die Low-Speed Einstellung gegen das Absacken an Stufen nur bedingt bis gar nicht.
Jedoch muß man sagen das die Lyrik SoloAir wirklich super funktioniert und für eine Luftgabel auch noch schön oben bleibt, also keine Angst hast ne super Gabel gekauft.
 
Meiner Erfahrung nach hilft die Low-Speed Einstellung gegen das Absacken an Stufen nur bedingt bis gar nicht.
Jedoch muß man sagen das die Lyrik SoloAir wirklich super funktioniert und für eine Luftgabel auch noch schön oben bleibt, also keine Angst hast ne super Gabel gekauft.

Ok, danke! :daumen: Dann bin ich mal gespannt wenn dann die Tage die neue Lieferung kommt (wurde natürlich erstmal mit dem 1.5er Schaft geliefert obwohl explizit in konisch geordert :mad::rolleyes:)
 
ich finde die Lyirk Solo Air DH ist eine echt super Gabel, nur die etwas progressive Kennlinie gegen Ende stört mich. Wobei man sagen muss, die ist lange nicht so schlimm, wie bei anderen Luftgabeln!

@Helium:
bei welchem Tuner war die SoloAir?
 
Ich hoffe mal das wir uns viele 2012er Lyriks unter den Tannenbaum legen werden....so langsam würde es mal Zeit für mehr als nur eine Federwegserweiterung.
Z.b. Gleichziehen in Sachen Gewicht zu Fox, das wir nicht mehr über mehr als 2,1kg ungekürzt reden.
 
als erstes mal gute besserung nochmal an den scratch besitzer. es war ja die ausfahrt von uns dreien als die verletzung passierte. leck mich fett.

ich bin das scratch auch kurz gefahren bzw wir haben ja alle drei mal die räder durchgetauscht. ich konnte auch den scratch gewohnten fahrer mit heliums long-travel 301 beobachten wie ihn das feedback von der ersten wurzel gleich mal ausgehebelt hatte ;). das zeigt wirklich wie unterschiedlich bikes mit identischen federwegen sein können und sich der mensch an die technik gewöhnt. und das ist mit sicherheit auch der grund wieso es oft zu streitigkeiten hier im forum kommt wer den besten hinterbau und dämfper hat.
man muss aber einfach verschiedene charaktäre tolerieren und wenn man dann eine stufe weiter denkt kann man sich auch die jeweiligen vorteile zu nutze machen.

die kurze teststrecke war wirklich cool. helium, da müsst ma mal ein video machen.
ich kann nur sagen das mir beim scratch auch erstmal das gewicht sehr negativ aufgefallen ist. mein 301 wiegt mittlerweile echte U13 und ein rad mit fast 15kg ist einfach nicht mehr mein ding.
ich hab gleich bei der ersten wurzel gedacht ich lass das ding komplett drüberlaufen aber kannst mit der lyrik vergessen. da ist der unterschied zu meiner revelation nicht so merklich find ich. zum wirklichen laufenlassen brauchts dann schon 200mm. man muss also auch mit so einem bügelscratch noch lupfen. den hinterbau kann man aber fast überall drüberlaufen lassen. es interessiert praktisch nicht was hinten passiert.

massiv gemerkt hab ich das beim letzten steilstück wo sich das vorderrad in den wurzeln verkeilen kann. man muss praktisch das vorderrad lupfen aber da es so steil ist kann es bei meinem 301 und dem hart eingestellten hinterbau passieren dass das heck bockt wenns über die wurzel läuft und einem vorn überwirft. deswegen muss ich so fahren dass ich sowohl vorne als auch hinten weiss was passiert. das funktioniert aber nur wenn ich vorher den untergrund lese und mir eine strategie überlege und die geschwindigkeit passt. natürlich nur wenn man vorsichtig und präzise fährt und nicht auf glück irgendwie die line erwischen will die gehn könnt. was soll ich sagen ich könnt jetzt einen roman schreiben auf was ich alles achte wenn ich die strecke mit meinem 301 fahre und was alles schiefgehn kann und wie oft ich das ding auch hinten entlaste.
zum vergleich die stelle mit dem trek: bremsen lösen, schwerpunkt nach hinten und laufen lassen, fertig.

innerhalb der strecke war ein kleiner drop von gut einem halben meter. also man kann es nicht rollen. anfahrt steil, landung steil und nur ein schmaler grat. mit meinem 301 ist das recht easy weil ich in jeglicher geschwindigkeit und position aufs hinterrad ziehn kann. mit dem scratch hatte ich an der stelle bei der landung zuviel speed drauf weil ich ihn auch bei der anfahrt brauche.

mit heliums rad bin ich nicht gefahren. ich könnts mir nicht leisten wenn ich es kaputtmache.
 
@helium
(etwas OT ab der Thread war ja sowieso Monatelang verwaist)

sag mal die X9 10-fach Trigger am Sratch wie fandest Du die?

Haben meiner Meinung nach etwas (zu-) viel Leerweg bis das Schalten losgeht. Vor allem am "großen Hebel" wo auf die großen Ritzel (kleine Gänge) geschaltet wird.

Ich muss den Daumen schon sehr weit zurücknehmen um den Hebel zu treffen.
In Verbindung mit dem Saint Bremshebel lässt sich das Gehäuse auch nicht weiter nach unten/vorne drehen. Hinzu kommt, dass der Weg des Hebels relativ lang ist.
(da hat SRAM ganz schön an Qualität abgebaut)
 
@525rainer
1zu1 mein Empfinden, zwei Dumme ein Gedanke:daumen:

Rainer, mir ist da noch eine super Idee gekommen. Der Besitzer des Scratchs hat die erste Tour mit dir nicht überstanden und wir konnten sein Rad jetzt ausgiebig testen(Sorry Alex). Wir suchen uns jetzt immer Mitfahrer aus die Räder haben die uns besonders intressieren............ :D

@harry
10fach X9 ist Grottenschlecht und von der Qualität her eine Frechheit, genauso empfindet es auch der Besitzer des Scratch und wird (wenn er wieder fahren kann) auf X.O. wechseln
 
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