Wie fährt sich das neue MK 8

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Hallo zusammen,

an alle MK 8 Besitzer, entspricht das Fahrverhalten Euren Wünschen und wie verhält sich das Ansprechverhalten des Dämpfers-sensibel oder
doch eher auf grobe Schläge ausgerichtet.. etc.

Im Besonderen würde mich die 160 mm Variante interessieren.

Danke für Euer Rückmeldung

Kiwi
 
auch wenn ich "nur" eine 140er Version und Probs mit der der Gabel habe mach es ich es mir mal einfach und kopiere mich selbst aus einem anderen 301 Thread..... ;)
ein paar 301Mk8 Bilder sind hier (Link) zu finden

Fahrbericht......kurz und knapp....ziemlich geil :D
ist eigentlich das einzige was man dazu sagen müsste !

und ja es ist ein 140er (Gr. L) im Alleberge-Touren-Aufbau ;)


und hier noch für die, die etwas ausführlicher möchten........(vorweg, ich kann diese Strecke nur mit meinem alten Votec M6 und dem noch älteren Hardtail vergleichen und alles entspricht meinem subjektiven Gefühl ;))

Da es bei mir vor der Haustür erst einmal mit ~14km Ebene auf Asphalt und Feldwegen losgeht, hab ich das Setup versuchsweise etwas straffer gemacht (SAG Indikator überlappte sich ca. zu einem 1/4) und anfangs hauptsächlich aufs wippen geachtet.
Erfreulicherweise ist davon nichts zu spüren, wenn ich da an die Schaukel von Votec denke....... :rolleyes:
Optisch bewegt sich die Wippe leicht (auf dem großen Blatt), aber nur im mm Bereich. Lockout rein...ok wird härter und dann tut sich auch im Wiegetritt nichts mehr.
Auch mit offenem Lockout geht die Kiste schon fast so gut vorwärts wie mein Hardtail und zu, ist es dann kein Unterschied mehr
Da die Feldwege derzeit eher Schlammstr. ähneln, war mehr auszutesten nicht wirklich machbar.

Der erste leichte Anstieg, runterschalten aufs mittlere Kettenblatt, wippen ist weg und bleibt auch auf dem kleinen weg und das MK8 klettert...einfach faszinierend !
Der Vortrieb ist trotz Matschrutscherei enorm, ich bin mal gespannt was da geht wenn es trocken ist.
Ich bleibe trotz Winterspoiler und eher mäßiger Kondition selbst im folgenden Steilstück (~15-18%, altes Kopfsteinpflaster im Wechsel mit Dreck, Schlamm und Moos) noch auf dem 2 & 3 gr. Ritzeln. So gut bin ich da zu dieser Jahreszeit noch nie hochgekommen, schon gar nicht wenn es so feucht wie heute ist.
Selbst mit den vollen 150mm FW vorne steigt die Kiste eigentlich nicht, man muss es schon wirklich provozieren. Das absenken kann man sich eigentlich sparen, vielleicht an ganz steilen Rampen oder sehr langen Aufstiegen....und wenn reichen 10-20mm eigentlich aus.
Ich habe bergauf immer mal wieder nachschauen müssen ob ich nicht versehentlich den Dämpfer Lockout reingemacht habe. Erst mit Lockout merkt man wie unauffällig auch bergauf die Heckfederung arbeitet.
Als ich oben war (auf 497m :daumen:) war ich mehr als zufrieden und erstaunt wie scheinbar mühelos das heute ging.
Das MK8 klettert jedenfalls besser als ich mir erhofft hatte und das selbst ohne Zuhilfenahme von Lockout oder Absenkung.

Zum Abfahrtsverhalten kann ich leider nur begrenzt was sagen. Nur dass mein Setup hier dann doch etwas zu straff war, da muss ich eben noch Erfahrungswerte sammeln und mich rantasten.
Und dann hatte ich auch erst festgetretene Schnee & Eisreste und dann ist mir gleich bei der ersten kräftigen Bremsung vor einer Singletrail Kehre der U-turn weggeknallt. :mad:
Mit den vorne verbliebenen 120mm fährt es sich bergab jedenfalls irgendwie unausgeglichen.
Das kurze Stück bevor es knallte war aber gut zu fahren und im flowigen Teil gefühlt auch sehr schnell.

naja morgen geht die Gabel per Post zum Händler. Ich habe am Tel. nur Revelation und U-Turn sagen müssen und schon kam "ja das Problem ist bekannt....schick sie her"
Ich hatte ja schon hier im Forum von dem Problem gelesen, aber gehofft der Kelch geht an mir vorüber....:wut:
mal sehen wie lange es dauert bis die Gabel wieder da ist.
Zur Not hätte ich noch die alte 160mm Votecgabel im Keller stehen......
smilie_sonst_126.gif


Vom Gabelproblem mal abgesehen, ich bin mit meinem Kauf sehr zufrieden !
Und freue mich jetzt noch mehr auf die 2010er Saison :D

Gruß Björn
 
Ich habe alle drei Varianten des MK8 Probe gefahren.

Das Bike sollte für eine Frau mit 63kg (einschl. Ausrüstung) sein.
Meine Aussagen beziehen sich daher nur darauf.

-Sitzposition hat gefallen.
-Handling neutral, kein sturer Geradeauslauf und nicht kippelig, gelungen.
-Der DT- Dämpfer war eher „hölzern“, das Ansprechen ging in Richtung „digital“. [Der Foxdämpfer (bis MK7 als besser ansprechend für leichte Biker angeboten) war leider noch nicht erhältlich]
-Die Wipptendenz eher gering, wie andere Bikes mit Platformdämpfung.
-In der 160mm halte ich die 50mm Dämpferhub als grenzwertig.
-Das Aufstellen des Hinterbaus beim Bremsen ist verhältnismäßig groß. Bereits bei leichtem Bremsen hinten ging der Dämpfer fast komplett aus dem sag.

Die Dinge wurden im Forum bereits reichlich diskutiert und sollen nicht wieder aufgegriffen werden!
 
-Das Aufstellen des Hinterbaus beim Bremsen ist verhältnismäßig groß. Bereits bei leichtem Bremsen hinten ging der Dämpfer fast komplett aus dem sag.

Hi Rocky,

der letzte Punkt muss mal gesondert betrachtet werden. Ich kenne das phänomen und ich würde es ganz und gar nicht als "verhältnismäßig Groß" bezeichnen, weil:

-Das MK8 als auch die Vorgänger haben relativ wenig Sag, der liegt irgendwo bei 2cm im Duchschnitt. Das ist bei dieser Konstruktion Absicht.

-Die Wippe liegt direkt im Sichtbereich. Man sieht also beim herunterschauen JEDE kleine Bewegung un d sei sie auch noch so unwesentlich.

-Die meisten anderen Bikes dieser Federwegsklassen haben deutlich mehr Sag und daher auch mehr zum ausheben.

Fazit ist: Man sieht das Ausfedern beim Bremsen am LV deutlich, ABER der Hinterbau federt nur 2cm aus.

Bei jedem anderen Bike federt dr Hinterbau MINDESTENS 2cm aus beim bremsen.....sogar der klassische Cube-Viergelenker mit 100mm Federweg geht komplett aus seinen gerade mal 2cm Sag heraus.

Nur bei anderen Bikes sieht man es aufgrund der Wippenposition nicht so deutlich.

Aber 2 cm beim Bremsen sind faktisch alles andere als "Verhältnismässig Groß".

Vergleich mal, wie weit eine 160mm Stahlfedergabel beim Bremsen wegtaucht, da gehen schnell mal 4-5cm flöten. Da ist das Aufstellen hinten ein klacks.

Lg
Qia:)
 
ich kenne das eigentlich von allen Fullys (die ich gefahren bin), dass die ganz oder großteils aus dem Sag kommen beim bremsen. Das dürfte zum Großteil an der Gewichtsverlagerung und der entsprechende Geo Änderung durch das einfedern der Gabel entstehen. Das die Gabel einfedert ließe sich nur mit einer Art Telelever wie bei BMW Motorrädern unterbinden.

Ich sehe für mich darin auch weniger ein Problem solange die Federung zw. den einzelnen Bremsungen funktioniert ;)
 
Der Hinterbau kann dann einer Mulde oder einem Loch nicht mehr nachgehen.
Satt Auszufedern "fällt" das Bikeheck hinein.
Es ist nur eine verhälnismäßig geringe Bremsung am Hinterrad nötig. (Vorderrad ungebremst)

Dabei rede ich nicht von einer Gewichtsverlagerung durch das Bremsen, sondern einer Reaktion des Hinterbaus beim Bremsen.
(Vgl. mit der BMW- Gummikuh, die hat ihren Namen durch das Ausfedern beim Anfahren)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ah danke,

wenn die Möhre mal aufgebaut ist werd ich mal drauf achten.

gruß

Michele

Ich hab das bisher nicht als Nachteil erfahren können. Mir hat der Sag immer gereicht. Die 2cm Sag reichen meist um dem Schlagloch zu folgen, weil man eh mit dem ganzen Gewicht hineinplumpst und es viel wichtiger ist, dass der Hinterbau beim Herauskommen glattbügelt.

Wäre das anders, hätte man mit einem Hardtail niemals im Gelände fahren können.

Lg
Qia:)
 
um hier wirklich zu unterscheiden, zwischen aufstellen beim bremsen und wegtauchen der gabel (entlasten des hinterades durch gewichtsverlagerung = weniger sag), würde ich empfehlen die gabel zu blockieren (oder bei luft viel druck draufzugeben). dann hat man hier schon mal einen aussagefähigeren
testaufbau.
natürlich nur, wenn der qia sein segen gibt :D:D
 
Man hat mir bei Liteville wörtlich gesagt, dass der Hinterbau komplett neu sei, und mit dem MK7 nicht mehr zu vergleichen ist.
 
komisch, gerade weil der dem gleichen Patent unterliegt und nach dem gleichen Prinzip arbeitet.

Gut, die Drehpunktlagen sind minimal anders, aber das wars auch schon.

MfG
Stefan
 
Das Bremsverhalten vom 301 wurde hier schon oft diskutiert.
Die Diskussion endete meißtens mit der Aussage, dass jeder 4Gelenker mehr oder weniger ausfedert. Letztendlich sind wir auch nicht schlauer geworden.

In der hier schon öfters zitierten Spanischen Linkage Seite gibts ein paar Diagramme:
Bremsverhalten.jpg

Der Spanische Text sagt mir nichts:

En el gráfico del Antiscuat tambien vemos como el A2 se mueve en unos valores bajisimos (0%-20%), lo que provoca un comportamiento de la frenada muy neutral, aunque está cerca de provocar un poco de Brake Jack en la primera parte del recorrido.

Die Google Übersetzung ist fürchterlich:

In der Grafik des Antiscuat sehen es auch als A2 bewegt sich in sehr niedrige Werte (0% -20%), was zu einer Leistung Bremsen sehr neutral, sondern liegt in der Nähe Brake schaffen einige Jack in den ersten Teil des Route.


Es ist aber offensichtlich, das die A2 Brems Kurven von 301 und 901 gänzlich unterschiedlich sind.

Vielleicht kennt sich jemand besser aus?


Der ganze Bericht:
http://linkagedesign.blogspot.com/search/label/Liteville
 

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  • Bremsverhalten.jpg
    Bremsverhalten.jpg
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bitte korrigiert mich, aber linkage.com berücksichtigt nur die abmessungen der dämpferelementen (also abstände der drehpunkte usw.), aber nicht die dämpfereigenschaften.
somit sind diese werte nur bedingt tauglich, außerdem werden nur statische änderungen berücksichtigt. dynamische bewegungen, bei denen die fließgeschwindigkeit des dämpfenden mediums (öl, luft usw.) eine rolle spielen werden nicht berücksichtigt.
diese werte aufzunehmen bedingen einen doch etwas größeren messaufwand.

dies war auch der grund, warum wir die kennlinie der hinterbauten mittels prüfmaschine/(dms)/beschleunigungsaufnehmer ermittelt haben, bevors an die änderung der hebel ging.
 
Jo, hab ich auch gedacht.
Aber den RP23 vom MK7 könne man auf keinen Fall nehmen, so die Aussage!

Weil der bestimmt zu weich ist beim neuen.

Dass gearde bei dem Punkt des Ausfederns das Hinterbaukonzept sehr ähnlich bleibt ist doch mit freiem Auge sichtbar. Ich verstehe die Frage nicht.

Dass die Drehpunkte anders sind, zeigen ja letztlich die Federwege, die im Maximum am MK7 nicht erreichbar wären.

Aber das ändert ja nix an der Art, wie die Kraft in den Hebel und den Dämpfer eingeleitet wird und der Hinterbau mit vergleichbar wenig Sag auskommt und daher UNMÖGLICH stark ausfedern kann.

Lg
Qia:)
 
Na, da haben wir es; Eben doch ein Sorglos-Bike ;)

Fast, die Karte ist zweigeteilt. Eine Hälfte geht an LV die andere als Kopie für mich. Leider ist die Mitte nicht perforiert so das ich eine Schere benutzen musste. Hier besteht absoluter Handlungsbedarf, hoffe aber insgeheim das es nicht die Fahreigenschaften des Rahmens beeinflusst ;)
 
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