Kommt die Helmpflicht für's Fahrrad? Peter Ramsauer (CSU) droht!

helm,
ich habe nichts gegen eine helmpflicht, finde nur die argumentation sehr, sehr hakelig, hier wird nur die lobby der autofahrer bedient, und beim ausbau des radwegnetzes gespart.
fakt ist, dass laut statistischem Bundesamt, 2010 : 476 Fussgänger und 380 Radfahrer ums leben gekommen sind, also wenn ich das richtig verstehe, müsste für die Fussgänger ebenfalls Helmpflicht eingeführt werden, da dieser am kopf genauso wenig geschützt ist.
 
Ich halte die Helmpflicht für eine gute Sache. Einfach aus dem Grund, dass einem Plus an Sicherheit lediglich ein Minus an Bequemlichkeit gegenüber steht - unter dem Strich also ein eindeutiger Gewinn.
Dass eine Helmpflicht kein Ersatz für den Ausbau von Radwegen oder Maßnahmen zur Erhöhung der Wahrnehmung von Radfahrern ist, ist denke ich jedem klar.

In der Diskussion scheinen einige zu vergessen, dass auf jedem Fahrrad ein Mensch sitzt, aber eben auch in jedem Auto. Menschen machen Fehler und verhalten sich schon mal rücksichtslos - gerade im Straßenverkehr. Das gilt sowohl für Fahrradfahrer als auch für Autofahrer. Das sollte man bei der ein oder anderen Überlegung mal berücksichtigen.

Zuletzt noch ein kleines Beispiel:
Jeder 15jährige muss auf seinem auf 25km/h Maximalgeschwindigkeit gedrosselten Roller einen Helm tragen. Die Dinger fahren dank Drosselung auch bergab nie schneller. Im Gegensatz zu Radfahrern - hier gibts kein Limit. Weshalb also keine Helmpflicht?
 
Seufz...
Es wäre doch so einfach:

Diejenigen, die keinen Helm tragen müssten eine eigene Zusatzversicherung gegen Hirnschäden/ Kopfverletzungen abschliessen.

Okay - auch dann noch einmal exemplarisch an dich - weil diese absolut hirnrissige und nur durch reine Denkfaulheit entstehende "Argumentation" einem im Zuge der Helmpflichtdebatten immer wieder begegnet: Das ist Bullshit und viel zu kurz gedacht - denk doch nur mal eine Ecke weiter:

Nachdem wir das eingeführt haben, ist der nächste Schritt, Radfahren (im Wald oder allgemein) zum "Risikosport" umzudeklinieren und diesen ebenfalls aus dem allgemeinen Leistungskatalog zu streichen (was auch schon mehrfach gefordert wurde) - und dich für alle anderen Verletzungen ebenfalls gesondert abzukassieren...

Ganz abgesehen davon, dass dies nix weiteres ist als die totale neoliberale Privatisierung der Krankheits- und Unfallrisiken. Die Versicheurngsfritzen werden es dir danken, dann können die wieder öfter ins Puff fahren...!
 
Weshalb also keine Helmpflicht?

Aus den ständig hier genannten Gründen und Nachteilen.

Es soll niemand vom Helmtragen abgehalten werden aber eine HelmPFLICHT
hat keine Vor sondern nur Nachteile.


Die einzigen wirklichen Profiteure wären KFZ Versicherungen die ihre
Verantwortung beschneiden werden, die OPEC, Autofahrer die wieder
ihre Strassen für sich alleine haben könnten, der Verband der Automobil-
industrie die den Trend zum Umstieg aufs Fahrrad mit Sorge sehen,
wieder auf höheren Absatz hoffen und glauben somit ihre Agonie noch
etwas aufschieben zu können.
 
Wow, ein Helmthread auf der Startseite.

Folgende "Prinzipien" schon mal auf dem Notziblock vermerken und Artikel basteln:
-Wanderer, darf ich die umballern?
-Vom Förster verhaftet worden
-Beine rasieren im Jahr 2011, die neusten Rasierer
-Hunde, gute Unterbauung für Kicker?
 
Da muß ich dir widersprechen! Vielleicht gefährdet jemand, der ohne Helm Rad fährt, nur sich selbst. Aber von wirklich Alleinstehenden abgesehen handeln Nichthelmträger rücksichts- und verantwortungslos - nicht hauptsächlich wegen ggf. immenser Kosten fürs Gesundheitssystem, sondern vorallem wegen dem, was sie im Falle des Falles ihren Angehörigen zumuten! Ein Pflegebedürftiger kann u. U. das restliche Leben seiner Angehörigen ruinieren. Besonders schlimm und bitter für die, die dann für die Pflege und Betreuung herhalten "dürfen" - vor allem wenn es nicht krankheitsbedingt ist, sondern durch unvernünftiges Verhalten provoziert wurde!

Ein nicht von der Hand zu weisendes Argument - aber leider auch sehr, sehr weit hergeholt bzw. inkonsequent nur im Bezug zum Radhelm gedacht! Zeigt zumindest, dass die geschmacklosen Plakate, die der Threadersteller auch gebracht hat Ihre Wirkung zeigen.

Sterben oder mich schwer verletzen kann ich mich aber nun einmal überall wegen nicht ausreichender Vorsicht oder nicht angewandter passiver Sicherheitsausrüstung (Autohelm?). Wie viele Pflegefälle gehen denn wirklich auf Radunfälle zurück? Ich denke, die Zahl ist in Relation zu anderen Unfällen sogar recht gering. Rücken- und Wirbelverletzungen sind gerade im MTB-Sport auch nicht selten - trotzdem fährt auch nur eine Minderheit wirklich vollgepanzert durch die Gegend. Und der ein oder andere wird auch trotz Vollpanzerung zum Pflegefall (die Risikokompensation sei hier aber auch erwähnt). Ich kann durch einem Moment Unachtsamkeit (von mir oder eines anderen) im Auto oder als Fußgänger dasselbe Resultat erzielen und zum Pflegefall werden!

Eine an sich - vernünftige Fahrweise vorausgesetzt - ungefährliche Tätigkeit wie das Radfahren in so einem Licht zu präsentieren, bewirkt genau dass Klima, welches Helmpflichtbefürworter irgendwann dafür nutzen werden, eine solche durchzudrücken.

Und überhaupt: Indem man sich auf "Vernunft" beruft, bewegt man sich denke ich auch wenn man einen Sport wie das Mountainbiken ernsthaft betreibt auch auf relativ dünnem Eis (wenn ich viele Videos hier sehe, kann ich oft nur mit dem Kopf schütteln - aber jedem dass seine). Jedenfalls ist der Übergang von "Vernunft" und "Unvernunft" auch in vielen anderen Bereichen des tagtäglichen Lebens fließend. Das nennt man auch normales Lebensrisiko.

Und noch einmal: Es sterben z. B. 35.000 Menschen jährlich durch Krankenhausinfektionen. Alkholbedingte Unfälle - gerne vergessen. Und nicht mal 400 beim Radfahren. Wovon die größte Zahl auch noch Rentner sind. Es geht darum, genau dieses Risiko mit anderen zu vergleichen. Und dann schneidet das Radfahren wesentlichst besser ab als viele anderen alltäglichen Verrichtungen.
 
Helmpflicht JA. Für Kinder und Jugendliche bis einschließlich 16.

Da drüber hinaus soll es so bleiben wie es ist, Freiwillig. ;)
Bevor über eine ernsthafte Helmpflicht nach gedacht werden sollte, sollten sich mal die Deutschestadtplaner mit ihren Kollegen aus Holland unterhalten. :daumen:
Das was die Stadtplaner hier in Köln veranstalten ist einfach nur eine Frechheit gegen über jeden Stadtradfahrer, siehe die neue Venloerstrasse in Köln Ehrenfeld :kotz:
Ich oute mich jetzt und hier als Helmträger egal ob auf dem Trail oder in der Stadt.
Das einzige was mich am Helm etwas stört ist das man immer noch etwas mehr dabei hat. :p
 
Aus den ständig hier genannten Gründen und Nachteilen.

Es soll niemand vom Helmtragen abgehalten werden aber eine HelmPFLICHT
hat keine Vor sondern nur Nachteile.


Die einzigen wirklichen Profiteure wären KFZ Versicherungen die ihre
Verantwortung beschneiden werden, die OPEC, Autofahrer die wieder
ihre Strassen für sich alleine haben könnten, der Verband der Automobil-
industrie die den Trend zum Umstieg aufs Fahrrad mit Sorge sehen,
wieder auf höheren Absatz hoffen und glauben somit ihre Agonie noch
etwas aufschieben zu können.

Sehe ich wie geschrieben anders.

Vlt habe ich bei der Fülle von Beiträgen einige stichhaltige Argumente übersehen, das meiste scheint mir jedenfalls ziemlich weit hergeholt und geprägt von einer zunehmenden Paranoia ggü dem vermeintlichen System.
 
Kann es sein, daß durch ein Alkoholverbot mehr tödliche Kopfverletzungen bei Fahrradfahrern vermieden werden könnten als durch eine Helmpflicht? Am besten und vernünftigsten wäre doch Alkoholverbot und Helmpflicht.
Und was nützt die Diskussion, solange die "allgemeine Gesetzkenntnis- und -befolgungspflicht" nicht kommt?

[...]
An alle Helmpflichtbefürworter: Ihr habe doch sicher alle vorgeschriebenen Reflektoren inklusive Dynamo am Rad?

Vielleicht befreit vorauseilender Gehorsam gegenüber der Helmpflicht von der Dynamopflicht...

Hallo zusammen,
ich fahre immer mit Helm. Da die meisten Menschen erst durch Schaden klug werden, spricht aus meiner Sicht auch nichts gegen die Helmpflicht. [...]

:confused: Daß eine Helmpflicht Nichts bewirkt spricht für eine Helmpflicht? Mit "erst durch Schaden klug werden" meint man so viel wie "nicht durch Regeln klug werden".

Die Frage ist nur, was ist einfacher!
Wenn alle so fahren wuerden, wie es der gesunde Menschenverstand und die Gesetze vorschreiben dann braeuchten wir auch keine Airbags mehr!

Gruessle

Eben. Eine Gehirnbenutzungspflicht würde alle anderen Pflichten überflüssig machen.

[...]
Nur die Starken setzen sich durch... die Schwachen beissen ins Gras.
Evolutionstechnisch ne einnwandfreie Sache. Seit Jahrmillionen ein gut funktionierendes System.[...]

Aber heutzutage werden Schwächere mit durchgefüttert. Woher willst du wissen, daß du stark genug bist, um von Natur aus das Recht zu haben, solidarisch statt natürlich-räuberisch produzierte Güter wie Straßennetz, Stromversorgung oder Internet zu benutzen? Vielleicht hättest du die Kindheit ohne widernatürliche Eingriffe wie Medikamente oder Bemutterung nicht überlebt.
 
Helmpflicht JA. Für Kinder und Jugendliche bis einschließlich 16.

Sehe ich auch so. Und wenn man die Kleinen mal an den Helm gewöhnt hat, wird er vielleicht später auch weiterhin akzeptiert.

Ich selber fahre fast immer mit Helm, auch in der Stadt. Denn trotz aller Umsicht geht es mit dem Abflug oft schneller als man meint. Und da ist die Schuldfrage dann auch erst einmal egal.
 
Als MTB-Fahrer bewegt man sich doch sowieso außerhalb der Legalität (kein Licht, keine Klingel, kein Schutzblech, keine Reflektoren - Fahren auf engen Waldwegen....u.s.w.) was juckt uns da eine Helmpflicht?

PS: Ich trage immer einen Helm, damit ich möglichst noch lange was von meinem Sport habe! :daumen:
 
Es geht aber eben nicht ums Helmtragen sondern um eine Helmpflicht.

Es geht auch nicht darum ob man seinen Kinder zum Helm verpflichtet, sondern
darum auch andere Menschen dazu zwingen zu wollen.
Viele tun hier so als ob Fahrradfahren wirklich zu den risikoreichsten Tätigkeiten
überhaupt gehören würde. Habt ihr euch schon mal vor Augen geführt wieviele
Kilometer ohne Helm auf Fahrrädern abgespult werden ohn dass auch irgendjemand
zu schaden kam.
 
Die ganze Diskussion ist doch nichts als potilische Polemik. Und im Autofahrerland Deutschland funktioniert das - wie man an den zahlreichen Meinungen hier sehen kann - ja auch super.

Natürlich kann ein Helm Leben retten, wenn´s drauf ankommt. Mein eigener Bruder hätte sich mehrere Jahre Reha und einiges mehr sparen können, hätte er einen Helm getragen.

Aber es geht bei Ramsauers Statement im Kern nicht darum, sondern um Stammtischpolemik, bei der sich die CSU über das Thema "Sicherheit" zu profilieren will - und offensichtlich erfolgreich ins Gespräch kommt.

Wollte man die Radfahrer wirklich schützen, dann müsste man sich darum kümmern, die Städte nicht nur auf die Autos zuzuschneidern. Man müsste die zunehmenden Radfahrer nicht nur auf Notlösungen schieben, die in erster Linie dem Autofahrer die Radfahrer vom Hals halten sollen, sondern ihnen gleichwertigen Verkehrsraum zubilligen.

Die zunehmenden Radfahrer haben dazu geführt, dass es immer häufiger zu Konfrontationen kommt, zu agressivem Verhalten (bei dem IMMER der Radfahrer den kürzeren zieht!) und das Thema immer stärkere Medienpräsenz bekommt.
Das ist der Zug auf den Ramsauer aufspringt.

Helme werden nicht verhindern können, dass hier grundsätzliche Lösungen angegangen werden müssen. Helmpflicht ja oder nein ändert daran gar nichts. Sie würde aber erst einmal eine weitere Zunahme an Radfahrern verhindern. Die Unfallzahlen würden sinken und Ramsauer könnte sein Konzept als erfolgreich verkaufen.

Na dann mal :bier: !
 
...
Aber heutzutage werden Schwächere mit durchgefüttert. Woher willst du wissen, daß du stark genug bist, um von Natur aus das Recht zu haben, solidarisch statt natürlich-räuberisch produzierte Güter wie Straßennetz, Stromversorgung oder Internet zu benutzen? Vielleicht hättest du die Kindheit ohne widernatürliche Eingriffe wie Medikamente oder Bemutterung nicht überlebt.

Das ist gut möglich, dass ich meine Kindheit ohne Medikamente nicht überlebt hätte.

Es ist aber Fakt dass ich zig Jahre mit dem Bike zur Schule gefahren bin, ohne einen Helm benutzt zu haben.

Hier ging es mir um das Beispiel, dass wir täglich mit zum Teil hohen Risiken zu leben haben, wie z.B. den scharfen Messern in der Küche.

Alle Risiken lassen sich nunmal nicht gänzlich beseitigen.
Genau deswegen kann sich jemand, der 70 oder mehr Jahre auf dieser Erde erfolgreich behauptet und überlebt hat, als eine(r) der starken bezeichnen.
 
Ich glaube, da spielt der Zufall die größere Rolle. Jemand, der unbedacht durch's Leben stolpert kann Glück haben. Und Jemand, der sich so geschickt wie Bruce Lee bewegt kann trotzdem einen Unfall erleiden. :ka:
 
Die ganze Diskussion ist doch nichts als potilische Polemik. Und im Autofahrerland Deutschland funktioniert das - wie man an den zahlreichen Meinungen hier sehen kann - ja auch super.

Natürlich kann ein Helm Leben retten, wenn´s drauf ankommt. Mein eigener Bruder hätte sich mehrere Jahre Reha und einiges mehr sparen können, hätte er einen Helm getragen.

Aber es geht bei Ramsauers Statement im Kern nicht darum, sondern um Stammtischpolemik, bei der sich die CSU über das Thema "Sicherheit" zu profilieren will - und offensichtlich erfolgreich ins Gespräch kommt.

Wollte man die Radfahrer wirklich schützen, dann müsste man sich darum kümmern, die Städte nicht nur auf die Autos zuzuschneidern. Man müsste die zunehmenden Radfahrer nicht nur auf Notlösungen schieben, die in erster Linie dem Autofahrer die Radfahrer vom Hals halten sollen, sondern ihnen gleichwertigen Verkehrsraum zubilligen.

Die zunehmenden Radfahrer haben dazu geführt, dass es immer häufiger zu Konfrontationen kommt, zu agressivem Verhalten (bei dem IMMER der Radfahrer den kürzeren zieht!) und das Thema immer stärkere Medienpräsenz bekommt.
Das ist der Zug auf den Ramsauer aufspringt.

Helme werden nicht verhindern können, dass hier grundsätzliche Lösungen angegangen werden müssen. Helmpflicht ja oder nein ändert daran gar nichts. Sie würde aber erst einmal eine weitere Zunahme an Radfahrern verhindern. Die Unfallzahlen würden sinken und Ramsauer könnte sein Konzept als erfolgreich verkaufen.

Na dann mal :bier: !

oder es entwickelt sich wie bei uns in Freiburg....

da weiss man das Radfahrer "immer" Vorfahrt haben ...:lol: egal wo! :D
 
-8 1/2 Stunden-Ausschlaf-Pflicht

gebongt! :D

Natürlich kann ein Helm Leben retten, wenn´s drauf ankommt.
Und in fällen wo ein normaler Helm nicht mehr reicht, hätte der Integralhelm es getan, und wo der nicht gereicht hätte noch ein Leatbrace dazu und wo das nicht gereicht hätte vielleicht das Safetyjacket, usw.
Soll man das deshalb alles verpflichten? Leben retten zu wollen, ist immer ein gutes Ziel, aber die Verantwortung dabei vollständig in staatliche zu deligieren ist nicht der richtige weg. Genausowenig wie die Darwinisten, die ständig was von Auslese brabbeln und meinen, jeder sei sich selbst der nächste. Nebenbei an diese Leute: Setzt euch mit der ET auseinander, bevor ihr darüber sprecht, ist ja nicht auszuhalten :rolleyes:

Wollte man die Radfahrer wirklich schützen, dann müsste man sich darum kümmern, die Städte nicht nur auf die Autos zuzuschneidern.

Wie willst du das erzwingen? Es wird sich entweder eine Eigendynamik entwickeln die eine Änderung dann erforderlich macht, oder eben nicht. Wenn man sich die Sprittpreisentwicklung anschaut, dann denke ich, dass es früher oder später eh passiert, also keine Hektik. ;)

vor allem wenn es nicht krankheitsbedingt ist, sondern durch unvernünftiges Verhalten provoziert wurde!
Wo willst du da die Grenze ziehen? Wenn jemand draußen mit Glatze sich eine Hirnhautentzündung holt, die er ja durch ein Mützchen hätte verhindern können, ist er dann selbst schuld, weil er nicht verantwortlich gehandelt hat? Wie sieht es mit den Bauarbeitern aus, die sich oben ohne im Sommer Hautkrebs holen können? Sind die nicht auch selber schuld, weil sie ja hätten etwas anziehen müssen?

ich habe sonst noch wonders gelesen, es ginge um Zwang: Die Gesellschaft übt eine ganze reihe (sinvoller) zwänge auf uns aus, was genau ist also so schlimm an der einer Helmpflicht speziell? Nicht das ich es beführworte, aber ich fände es jetzt nicht so schlimm.
 
Viele tun hier so als ob Fahrradfahren wirklich zu den risikoreichsten Tätigkeiten überhaupt gehören würde. Habt ihr euch schon mal vor Augen geführt wieviele Kilometer ohne Helm auf Fahrrädern abgespult werden ohn dass auch irgendjemand
zu schaden kam.

So könnte auch jemand argumentieren, der im Auto keinen Gurt anlegt.

Das die Helmpflicht die ersten Schritte zum "Extremsport" ohne Krankenkassenabsicherung ist /sein könnte, könnt ich mir gut vorstellen...

Weitere Verschwörungstheorien?
 
Ich denke, dass es kein vernünftiges Argument dafür gibt, keinen Helm zu tragen (tragen zu dürfen). wenn man eine Gefahr minimieren kann, dann spricht nichts vernünftiges dagegen, das zu tun.

trotzdem bin ich strikt gegen ein Helmverbot.

Gerade unser Sport hat mit Vernunft (direkt) wenig zu tun. allein die möglichkeit, sich bei einem 10 meter drop alle knochen zu brechen oder sogar sterben zu können, macht es doch zu etwas so geilem. oder behauptet jemand, es wäre das gleiche vom 10m Turm im schwimmbad zu springen?
natürlich hat Cam Zink einen Helm auf bei sowas,
aber ich denke niemand behauptet, dass es gefährlicher ist, ohne Helm auf dem fahrradweg zu fahren als sowas zu tun:
http://www.pinkbike.com/news/Cam-Zink-Worlds-Largest-Back-Flip-off-Drop-2011.html

das ist doch außerdem wieder die alte Frage von sicherheit und Freiheit.... sollte jeder mensch die Freiheit besitzen für sich selbst verantwortung zu übernehmen und sich nach Lust und laune in Gefahr bringen zu dürfen oder sollte man dem menschen seine eigenverantwortung absprechen und ihn dazu zwingen, sich in sicherheit zu begeben, so dass es weniger tote gibt? Mir persönlich ist Freiheit extrem wichtig....
[nomedia="http://www.youtube.com/watch?v=A9GSGGypffk&feature=related"]WALL · E "The Pool" - YouTube[/nomedia]

deswegen liebe ich unseren Sport ja auch so. heißt ja nicht umsonst free-ride.... Die Helmpflicht im straßenverkehr zu befürworten ist für mich dasselbe wie den örtlichen dirtpark einreißen oder drops über 4m und Backflips zu verbieten.

Ich geh mal shredden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin für die Helmpflicht. Potenziell lebensrettend und ohne unerwünschte Nebenwirkungen. Nur gesellschaftlich nicht "en vogue".
Keiner soll die "Freiheit" haben, meine Krankenkassen-Beiträge so fahrlässig zu verpulvern. Anfänger 4 m Drops springen zu lassen, vielleicht noch unter sozialem Druck der Freunde, ist auch keine Freiheit, sondern fahrlässig. Da fängt nämlich die Verantwortung an.
Ich kenne mindestens drei Beispiele aus dem "normalen" Stadtverkehr, bei denen Freunde von mir schwerer verunfallt sind (teils selbst verschuldet, teils umgefahren). Diese hatte danach ALLE einen kaputten Helm. Ich kann nur sagen: Gott sei Dank!
 
Nochmal zurück zu Ramsauer.

Der ist ja nicht so blöd wie der kleingeistige Erguss den er von sich
gegeben hat, sonst wäre er wohl nicht in dieser Position.

Beleg :
Einfach mal nach Ramsauer+Dumpfbacke googeln, da gibt's gar nicht
so viele Einträge.

Ich denke er ist eigentlich ganz schlau und wollte uns einige Dinge
indirekt durch die Blume sagen :

- negative Publicity ist besser als gar nicht wahrgenommen zu werden
- im waren Herzen bin ich ein Pirat und mache dafür heimlich Werbung

Pateibuch doppelt :daumen:
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin für die Helmpflicht. Potenziell lebensrettend und ohne unerwünschte Nebenwirkungen.

Beleg doch mal bitte,
oder widerlege bitte mal die anderen Argumente die hier laufend auftauchen.

Keiner soll die "Freiheit" haben, meine Krankenkassen-Beiträge so fahrlässig zu verpulvern.
Wie kannst Du da die anderen Risikogruppen einfach ohne Gesetzeseinführung
weiter gewähren lassen. Wo dagegen doch die Kosten die durch nicht-Helm-tragende
Fahrradfahrer dagegen so verschwindend gering sind.

Ich kenne mindestens drei Beispiele aus dem "normalen" Stadtverkehr, bei denen Freunde von mir schwerer verunfallt sind (teils selbst verschuldet, teils umgefahren). Diese hatte danach ALLE einen kaputten Helm. Ich kann nur sagen: Gott sei Dank!

Warum setzt Du dann nicht einfach wieder ständig Deinen Helm auf und bist glücklich
und lässt den anderen Ihre Freiheit.
 
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