XC, quo vadis? Diskussion mit Michael Bonnekessel

ich habe davon gesprochen, dass viele menschen in fußballvereinen sind und fussball sich keine nachwuchssorgen, also auch keine spielsorgen machen muss. diese spiele sind analog zu radsportveranstaltungen zu sehen. und ja, vereine gibt es nur aus selbstzweck - das ist ja der zweck eines vereins.

Gibt es im Radsport denn ein ernsthaftes Nachwuchsproblem? Beim MTB..vielleicht...ohne Verein sähe das möglicherweise auch anders aus, denn zumindest in dieser Gegend hier liegt das Augenmerk wie gesagt nicht auf diesem Sport, sondern auf der Asphaltschneiderei und indem vornehmlich in diesem Bereich ausgebildet wird, gehen möglicherweise Nachwuchs-MTBler "verloren"?

Vorhin hast Du übrigens noch behauptet, die Mitgliedschaft in einem Verein diene einem "höheren", gesellschaftlichen Zweck...jetzt also doch nicht mehr. Na dann kann man sich die Mitgliedschaft ja tatsächlich sparen...
 
Wie könnte man das nun aufs MTB' en übertragen?
@ Bonne
Hast Du schon mal daran gedacht ein oder zwei Rennen eurer Serie evtl. mit einer Marathonserie zu verheiraten, oder mit Marathonveranstaltern bei euch in der Gegend über eine gemeinsame Serie nachgedacht

... heiraten haben wir vor. Wetter bietet ja erfolgreiches das 2 H Format an, da der MA nicht mehr durchführar ist. Da wird kommuniziert ...

Rennmaus: Verein? Komm in den der Pracht organisiert, die Organisieren Rennen, haben einen Pumptrack, Jugendarbeit, das du weiter weg wohnst? Ist doch egal, wer zu den Sitzungen nicht kommt wird nicht erschossen!!

Lizenz oder nicht zwingen kann man keinen! Ich finde jeder der mehr als 3 mal die Woche auf dem Rad sitzt sollte ein lösen ...
 
Ich bin in 2 Vereinen.Aus den von müsing genannten Gründen so wie insbesondere auch der Tatasache das nur die Vereine eine gescheite Jugendarbeit leisten können.
Nachdem was ich aber in 16 Jahren in Vereinen erlebt habe,kann ich aber auch jeden verstehen, der keinen Bock auf Vereine hat.
Ist halt ne Sache der persönlichen Abwägung.

Was ist denn das?

Du bist im Verein, kannst da ne Lizenz lösen und zahlst deinen Beitrag. Wenn du keinen Bock mehr hast trittst du aus.

Mir ist es wichtig, das mein Verein Rennen ausrichtet, da musste dann aber bereit sein mitzuhelfen. Jugendarbeit mache ich da selber auch noch ... jammern kann jeder! Macht was wenn euch was stört!
 
Warum machst du das?

Wenn du doch ein wirklich schneller Hobbyfahrer bist, der auch gut Lizenz fahren könntest. Ist das Egomanie? Sorry das ich dich direkt anspreche aber ich will das Prinzip verstehen. Warum fährst du nicht in der Lizenzklasse?

Viele Grüße

Matthias

das hat nix mit Egomanie zu tun. Habe lange zeit eine Lizenz gehabt. 96 in Solingen war mein letztes Podium beim NRW Cup. Danach hab ich ein paar Jahre aufgehört und bin so seit 07 wieder voll
mit dabei.
Ich habe deshalb keine Lizenz weil: in meinem Einzugsgebiet kein Radsportverein mit einer vernünftigen MTB Abteilung ist! Wenn Verein dann auch richtig mit "Vereinsleben" usw. Vereine wie z. B. RCW Arzheim oder MTB Rhein/Berg sind mir zu weit weg. Der RV Siegburg besteht fast nur aus Radtouristen die keinerlei Verbindung zum MTB haben.

2003 habe ich mit ein paar Leuten das 7Hills Team gegründet ( www.7hills.de) um gemeinsam an 24 std Rennen teil zu nehmen und Marathons zu fahren.
Einem Verein beizutreten wäre kein Problem für mich. Nur steht man als MTBler meist allein da und wir müde belächelt.

LGS
 
Was ist denn das?

Du bist im Verein, kannst da ne Lizenz lösen und zahlst deinen Beitrag. Wenn du keinen Bock mehr hast trittst du aus.

Mir ist es wichtig, das mein Verein Rennen ausrichtet, da musste dann aber bereit sein mitzuhelfen. Jugendarbeit mache ich da selber auch noch ... jammern kann jeder! Macht was wenn euch was stört!

Ich und ne Lizenz !?:lol:

Ich verstehe grad nicht ganz was Du meinst ? :confused:

Ich brauche eigentlich keinen Verein.Versichern kann ich mich auch dem freien Markt,Lizenz oder die obskuren Wertungskarten brauch ich auch nicht und ich hab auch ohne Verein genügend Leute mit denen ich biken kann.
Ich finde Vereine aber trotzdem sinnvoll,deshalb bin ich auch in 2 Vereinen.
Ich hab auch jahrelang aktiv in Vereinen gearbeitet.

Ich hab aber auch erlebt, wie s in Vereinen manchmal abgeht (Querelen,Zickereien usw.).Das was Vereinsverweigerer gemeinhin als "Vereinsmeierei" bezeichnen.
Deshalb kann ich auch jeden verstehen, der nicht in einen Verein möchte.
Auch der eklatant schlechte Dachverband ist für viele ein Argument nicht in Vereine zu gehen und auch das kann ich nachvollziehen.

Ich find -wie schon öfter gesagt- auch Tageslizenzen gut,weil die Leute dann nicht gezwungen werden einem Verein bei zu treten.Der Mehrpreis für die Tageslizenz sollte dann aber auch, zum überwiegendem Teil dem ausrichtenden Verein zu Gute kommen und nicht dem BDR.

Gruß M
 
Ich habe deshalb keine Lizenz weil: in meinem Einzugsgebiet kein Radsportverein mit einer vernünftigen MTB Abteilung ist! Wenn Verein dann auch richtig mit "Vereinsleben" usw. Vereine wie z. B. RCW Arzheim oder MTB Rhein/Berg sind mir zu weit weg.
Ich finde das zählt nicht. Die Frage nach Lizenz ja/nein hat nichts mit Entfernungen oder organisatorischen Dingen zu tun.
Es ist ein Anspruch an sich selbst! Und eine Frage von Realismus und Fairness.
Ich könnte mir auch keine holen und bei den Hobbyrennen ganz oben stehen. Mach ich das ? Nein, weil ichs peinlich finde, und nicht gerecht.

Und mal ehrlich: Vereinsmeierei, das heißt leider auch im Sport idR dickbäuchige Mittfuffziger (nix für ungut liebe Betroffenen:D) treffen sich zum Biertrinken am Stammtisch.
Dazu kommt, die meisten Vereine bestehen zum größten Teil aus echten Hobbyradlern, sodass die Handvoll schneller Leute eh nicht beim Training auftaucht sondern sich selbst organisiert.
 
Sowas gibt es bereits einigenorts und das Ergebnis ist eigentlich immer, dass das Marathonfeld sackvoll ist und das CC-Rennen wegen fehlender Starterzahlen ausfällt oder uninteressant ist. zu einer primären Marathonveranstaltung reisen halt Marathonisti an und nicht CCler.

z.b.? ich kenne keine rennserie, in der marathons und cc-rennen gleichberechtigt in die wertung gehen. wäre aber eine idee - die rheinland-mtb-hero-serie oder so. 5 cc rennen und 5 marathon-rennen, alle gehen in die wertung und die besten sind dann halt die rheinland mtb-heros ...





... vielleicht sollte ich mir die rechte sichern an sowas ...
 
Ich finde das zählt nicht. Die Frage nach Lizenz ja/nein hat nichts mit Entfernungen oder organisatorischen Dingen zu tun.
Es ist ein Anspruch an sich selbst! Und eine Frage von Realismus und Fairness.
Ich könnte mir auch keine holen und bei den Hobbyrennen ganz oben stehen. Mach ich das ? Nein, weil ichs peinlich finde, und nicht gerecht.

Und mal ehrlich: Vereinsmeierei, das heißt leider auch im Sport idR dickbäuchige Mittfuffziger (nix für ungut liebe Betroffenen:D) treffen sich zum Biertrinken am Stammtisch.
Dazu kommt, die meisten Vereine bestehen zum größten Teil aus echten Hobbyradlern, sodass die Handvoll schneller Leute eh nicht beim Training auftaucht sondern sich selbst organisiert.

Mit Lizenz wird man also zu einem besseren Mensch...:rolleyes:
 
Vieleicht sollte man die Rennklassen nicht nach alter (U19,U23,Herren,Senioren1/2/3)aufteilen sondern nach Leistung, kinderrennen mal ausgenommen.

4-6 verschiedene Leistungsklassen wo die Renndauer und fahrtechnischen Ansprüche an die jeweiligen Starter angepasst sind.
Mit Aufstiegsmöglichkeiten ähnlich wie auf der Straße
..
das müsste dann aber bundesweit so laufen und nicht nur bei einen Cup.
mir gefällt irgendwie der Gedanke..
 
Vieleicht sollte man die Rennklassen nicht nach alter (U19,U23,Herren,Senioren1/2/3)aufteilen sondern nach Leistung, kinderrennen mal ausgenommen.

4-6 verschiedene Leistungsklassen wo die Renndauer und fahrtechnischen Ansprüche an die jeweiligen Starter angepasst sind.
Mit Aufstiegsmöglichkeiten ähnlich wie auf der Straße
..
das müsste dann aber bundesweit so laufen und nicht nur bei einen Cup..

Sehr geil!
 
Aber wie gesagt mach es keinen Sinn mMn. das nur bei einen Cup so zu handhaben. Um das aber Bundesweit einzuführen kommt man am BDR nicht vorbei..

..deshalb bleibt es nur eine Idee

Der Aktionsplan für den RLP-Cup ist für mich persönlich als Kurzstreckenkrücke gar nicht so schlecht. ;)
Aber was ist mit Fahrern die nur vielleicht 5h oder so die Woche trainieren können
Die werden doch auch auf einer langen CC Strecke 3,4,5.. mal von den Assen überrundet
:(
 
Ich muss mich hier auch einmal einklinken...

Damals (1995-1999) habe ich an der Stevens-Cup Rennserie teilgenommen. Anfangs Hobby bzw. Jedermann, anschliessend mit Rennlizenz und ambitionierter. Wie xc-mtb schon schrieb, war es eine persönliche Pflicht und auch der allgemeine "Ehrenkodex". Podiumsplätze zwar nie erreicht, aber immer vorderes Mittelfeld. Natürlich gab es damals schon "Spaßvögel", die das Jahr zuvor mit Lizenz unterwegs waren und im darauffolgenden Jahr "überraschend" in der Jedermann-Klasse mitfuhren... Die Empörung war innerhalb des Jedermann-Fahrerlagers sehr groß - verständlicherweise! Natürlich wurden dort Podiumsplätze erstürmt (ach, wie schwer...).

Nach relativ kurzer Zeit hat es mir den Spaß gänzlich verdorben und habe dem XC-Bereich den Rücken gekehrt. Für die einen mag es ein Ansporn sein, für die anderen einfach nur frustrierend, da man sich fragt, was diese Leute dort zu suchen haben.

Bin dann zum DH gewechselt... Es ist zwar ähnlich, aber in dieser Disziplin ist es einfach entspannter.

Interessant ist jedoch, dass sich nach knapp 15 Jahren im XC nichts geändert hat und auch nichts dagegen unternommen wurde. Nicht umsonst ist das einer der Gründe, weshalb XC im Gegensatz zu DH etc. nicht so populär ist. Klar ist die mangelnde "Äktschen" nicht vorhanden, aber letztendlich schrecken diese Umstände (besser Misstände) viele ab und machen die Disziplin unattraktiv und kaputt.

Ich hatte mir vorgenommen, 2012 wieder an XC-Rennen (zusätzlich zu den DH-Rennen) teilzunehmen, was ich jedoch nach allem, was ich nun lesen durfte, sicher nicht tun werde. Viele KM bis zum Rennen, um dann von "Wölfen im Schafspelz" in der Hoddy/Jedermannklasse in Grund und Boden gefahren zu werden. Da ist es mir schon so klar, dass das Training überproportional hoch sein muss, um (wieder) im vorderen Mittelfeld mitzufahren. Das hat wahrlich nichts mit Spaß zu tun...

Die letzten Vorschläge finde ich extrem gut. Quasi wie beim Fussball. Es wird jedoch nicht umgesetzt werden. Traurige Tatsache.

Im übrigen frage ich mich, wie man an die Moral vieler Semiprofis appellieren kann, wenn die, sorry, Geilheit auf Podiumsplätze überwiegt? Das ist doch nur sehr schwer möglich, wenn nicht gar unmöglich.

Ich denke, ich werde dann wohl eher an Marathons teilnehmen. XC ist wohl (leider) endgültig für mich gestorben - und für viele weitere auch. Da muss man sich dann wirklich nicht wundern, wenn der XC-Sport keine wirkliche Attraktivität ausstrahlt - für Fahrer wie auch für Zuschauer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zero-D schrieb:
Ich denke, ich werde dann wohl eher an Marathons teilnehmen.

und du glaubst, dass sei da anders? ist es nicht - auch da gibt es hobby-fahrer, die sicher in der lizenzklasse vorne dabei wären aber dennoch lieber ohne unterwegs sind. aber: mich interessiert das nicht. denn irgend jemand ist eh immer schneller, kann mehr trainieren oder hat mehr talent ... will sagen: absolute chancengleichheit wird es so oder so nicht geben und das gejammer führt zu nix. fahr einfach für dich, weil es dir spaß macht und hol das maximum aus dir raus - dann wirst du auch mit dem ergebnis zufrieden sein - egal wieviele vor dir ankommen.





ich fahre übrigens mit lizenz und trainiere sicher weniger als die meisten hobby-fahrer


peter88 schrieb:
Um das aber Bundesweit einzuführen kommt man am BDR nicht vorbei..

..deshalb bleibt es nur eine Idee

tja, der bdr und mtb ...
 
oder man fährt halt nur auf gesamtwertung der jeweiligen marathon-rennserie.
habs mit meinem nicht vorhanden training ja auch zu was gebracht.
 
XCO oder Marathon immer dieses hin und her …

Man sollte mal beachten das im Marathon grundsätzlich so gut wie immer alles in einen Topf geschmissen wird. Egal ob Lizenz oder nicht. Wer schnell fährt gewinnt das Ding und fährt glücklich nach Hause … Ausnahme sind hier wohl nur Meisterschaften, UCI-Rennen und eventuell mal eine Handvoll in Deutschland.

Warum nicht im XCO auf den Serien in Bundesland-Ebene nicht einfach genau so machen?

Die Marathons haben hohe Starterzahlen obwohl gut 95% wissen Sie kommen eh nicht in die Top 10 geschweige denn Gewinnen …

Und so macht´s auch mehr spaß, also immer nur gegen 5, 10 oder eventuell 15 Mann zu fahren.

Oder man sollte Lizenzpflicht einführen. Wer bei anerkannten Serien in bestimmte Ränge fährt muss Lizenz lösen wer dann bei den Lizenzern zu langsam ist fliegt wieder in die Hobby-Wertung. Also ganz nach dem Modell A-Lizenz. Denke mal das würde auch mal noch den einen oder anderen Ehrgeiz wecken! Dann macht es auch wieder mehr Sinn nur in der Lizenz Kohle zu verteilen.

Gruß,
Storchi
 
Vieleicht sollte man die Rennklassen nicht nach alter (U19,U23,Herren,Senioren1/2/3)aufteilen sondern nach Leistung, kinderrennen mal ausgenommen.

4-6 verschiedene Leistungsklassen wo die Renndauer und fahrtechnischen Ansprüche an die jeweiligen Starter angepasst sind.
Mit Aufstiegsmöglichkeiten ähnlich wie auf der Straße
..
das müsste dann aber bundesweit so laufen und nicht nur bei einen Cup.
mir gefällt irgendwie der Gedanke..

wieso muss es gleich Bundesweit sowas geben?

andererseits verstehe ich die Intention nicht so ganz.

Soll vermieden werden, dass Leute überrundet werden? Oder geht es doch wieder bloß um Endplatzierungen?
Ich verstehe die Diskussion um starke Nicht-Lizenzler wirklich nicht:confused:
Entweder ich nehme die Sache ernst und dann trainier ich selbst so viel wie es mein Umfeld, Gesundheit und Budget hergibt, oder ich nehm es eben nicht soooo ernst, und mir ists egal auf welchem Platz ich letztlich reinkomme. Der direkte Vergleich zum "Nachbarn" oder "Schwager" ist mir persönlich dann viel mehr Wert als eine Platzierung in der Ergebnisliste die bei den Jedermännern imho eher wertlos ist.
 
Preisgeld hat in den Hobbyklassen eh nix verloren

Davon war auch nicht die Rede … Aber erklär mir mal warum es jetzt aktuell Sinn macht Kohle in den Lizenzklassen zu bekommen. Wo steckt die Leistung dafür. Also derzeit eine Lizenz zu lösen ist nun kein Hexenwerk. Man wird eigentlich gar nicht mehr so richtig gefordert als Lizemzfahrer, bzw. die Lizenz an sich hat bei mir schon lange seinen Stellenwert verloren. Der einzige Grund überhaupt noch eine Lizenz zu lösen ist, um bei den Meisterschaften mitfahren zu können. Wo es aber auch langsam nervt das da jeder Depp mitfahren kann …

Solltet Ihr mich jetzt für zu langsam halten um bei Meisterschaften mitfahren zu dürfen. Bezeichne ich mich in diesem Fall gern auch als einer der Deppen …
 

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