Schwerer Sturz mit 29er, sind 29er mit steilem Lenkwinkel gefährlich?

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...Ich werde das Rad sofort verschrotten und mir ein ungefählicheres mit 69º oder besser noch weniger kaufen...

Aber kein kein 29er! Diese IRREN Kreiselkräfte!! Und dann 69° Lenkwinkel!!! Ich kann auch nur noch Bahn oder Anlieger fahren :(
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Also, erst mal gute Besserung, und dann: nachvollziehen kann ich schon den Unfallhergang, grade so wie du ihn beschrieben hast: steiler Lenkwinkel, Rad quer, langer Hebel, ab über den Lenker in die Botanik. 72° mit 140mm Vorbau, da wir mir aber schon beim bloßen dran denken ganz schummerig: hektisches, kopflastiges Fahren.
Ich würde dir raten, kürz den Vorbau um mindestens 50mm, stell dich auf ein aufrechteres Fahren ein und du wirst merken, dass deine Unsicherheit wieder verschwinden wird - ich würde sogar eine Wette machen, dass du langfristig schneller wirst als mit der 140mm-Streckbank-Haltung.

Das kann ich FETT unterschreiben. Ich glaube auch dass es nicht an den Laufrädern lag, sondern an Lenkwinkel plus Mördervorbau (den ich nur noch gern bei Damen seh). Merk ja schon den Unterschied zwischen meinem EX-26er Cube AMS 125 mit 120er Vorbau und meinem 29er Speci Stumpjumper mit 90er Vorbau. Bei gleichem Lenkwinkel von 69° läuft das Speci viel ruhiger. Allerdings ist mein olles Cannondale F700 (Vorbau 70mm) runterzu noch spurstabiler. Da weiss ich aber nicht den Lenkwinkel, nur dass es ein 26er ist. Dmenach liegts am ellenlangen Vorbau.
 
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Um Gottes Willen - ich sehe gerade, dass mein Rad auch 72º Lenkkopfwinkel hat. Seit zwei Jahren war also der Tod mein ständiger Begleiter:eek: Ich werde das Rad sofort verschrotten und mir ein ungefählicheres mit 69º oder besser noch weniger kaufen.

Hat ja keiner (selbst ich nicht) behauptet, dass ein steiler Lenkwinkel an sich schlecht ist. Auch das "giftig" im Bezug aufs Fahrverhalten war keineswegs negativ gemeint.

Tatsache ist: Ein steilerer Lenkwinkel macht ein Bike tendenziell wendiger, dafür nervöser. Kann ja sein, dass das so gewollt ist, dann soll man sich aber bitte hinterher nicht darüber beschweren. Ich mag das nicht, aber wenn es die einzig wahre Geometrie gäbe, die immer und allen Fahrern perfekt passt, dann wären alle Bikes gleich.

Natürlich spielen beim Fahrverhalten noch viele andere Parameter mit rein, und ich glaube auch, dass beim TE einfach eine Kombination aus diversen - sagen wir mal unglücklichen - Faktoren zur "Katastrophe" führte. Daraus jetzt wieder abzuleiten, dass 29er prinzipiell gefährlich sind (oder 26er prinzipiell unproblematischer) ist ausgemachter Quatsch. Oder polemischer: Meinen einzigen Rahmenriss hatte ich bisher beim 29er. Was folgern wir daraus? Richtig, kauft den Schrott nicht, alle 29er brechen. :rolleyes:
 
DerBergschreck :
"Der Unterschied im Fahrverhalten, insbesondere in Kurven, ist enorm!
Der Kraftaufwand, den 29er bei schnellem Tempo um enge Kurven zu bekommen, ist erheblich.


Tja , ich habe mich im Body Hämpfling Studio angemeldet ;
Schwerpunkt Arme - damit ich im Frühjahr den 29er Lenker überhaupt drehen kann.



Ich find 29er ansonsten ja ganz lustig, grad bergauf an Steilstücken... - da muß ich auch immer lachen.........
 
wir reden hier von 1° unterschied beim lenkwinkel der scheinbar ein fahrrad unfahrbar macht ....

ich glaub es hupt mal wieder in deutschen wäldern (oder sinds die computerzimmer / bastelräume)

irgendwie kümmerts wohl sonstwo auf der welt kein schwein , da die bikes ja so wies scheint verkauft und gefahren werden ....
falls das nicht so ist werden die hersteller die winkel sicher anpassen in den nächsten jahren

das glaube ich allerdings nicht (ich kann mir schlicht nicht vorstellen dass wünkel geoemtiredesigns die scih schon seit es fahrräder/mountainbikes gibt bewährt haben plötzlich ...... so ein quatsch)

wems nicht passt wies ist kann sich ja ein canyon bestellen da sind die winkel anders (ob das dann soviel anders, besser oder gut fährt weiss ich halt auch nicht)
 
Irgendwie hat halt jede Geometrievariante so ihre Eigenheiten.

Das reicht mir an Theorie! Anstatt den Taschenrechner zu schwingen und wilde, teils halbgare mathematische Rückschlüsse aus den Daten zu ziehen (und zu verbreiten), hab' ich ziemlich gute Erfahrungen damit gemacht, mich ausgiebig auf meine Räder einzuschießen und sie dann entsprechend ihrer Egenheiten zu bewegen.

Auf die Fresse fall' ich auch öfter mal, allerdings führe ich das eher auf eine gewisse Dysbalance zwischen meinen motorischen Fähigkeiten und dem Risikobewusstsein zurück.
 
Nein! und Ja!
Also nochmal, was ich fesstellen konnte, ist das stärkere Untersteuern beim 29er, ich hatte allerdings nur welche mit 72° (Keine Trekkingräder, Du kannst das ja gerne mal an Niner, Singular und Haro schreiben, Marcoline, mal gucken, was die dazu sagen :p )
Das Untersteuern war weg mit Höherlegung der Gabel auf 100mm, dadurch flacherer Lenkwinkel, aber da hatte ich ja das Problem mit dem langen Vorbau bei langsamen Geschwindigkeiten, außerdem mag ich diese hohen Tretlager nicht...
Das Haro Mary XC ist für 80mm und 72° ausgelegt (das sagt der Hersteller...)
Der Unfall hat mich nur verwundert, weil ich mit sowas nich gerechnet habe und bei 26ern sowas noch nicht erlebt habe (auch damit bin ich schon gestürzt)
Meine Schlussfolgerung war, dass das Untersteuern und die stärkere Hebelwirkung des größeren Reifens was damit zu tun hat. Kann natürlich auch sein, dass es an der größeren Kurvenneigung lag, wie Andy2 sagt. Kann auch sein, dass ich mich gnadenlos übeschätzt habe, weil das das einzige Rad mit Scheibenbremsen war, und die vermitteln mehr Sicherheit, so dass man einfach mehr gehen lässt.
Ich denke, dass das alles zusammen dazu geführt hat. Leider kann ich da nichts mehr testen, da das Rad verkauft ist. Ich war nur überrascht wie schnell da der Grenzbereich dieses Rades erreicht und überschritten war. Bei dem Unfall war auch nur ein 130er Vorbau drauf, nicht wie auf dem Foto.

Die Kurve werde ich nochmal abfahren, habe ich mir auch vorgenommen.

Ich war eigentlich begeisterter 29er-Fahrer, trotz Untersteuern und instabiler Laufräder. Habe das sogar im Laden, in dem ich gearbeitet habe und vor den AM-Fahrern, mit denen ich am Gardasee war, verteidigt.

Der lange Vorbau in Verbindung mit dem steilen Lenkwinkel hat das Rad bei langsamem Tempo zu einem super wendigen, direktem Spaßmacher gemacht. Bei hohem Tempo war's eher kritisch, ich denke da wieder an GF mit seiner G2 Geometrie, in dem Werbevideo wird am Anfang genau dieser Gegensatz beschrieben.
 
Irgendwie vermisse ich meinen 29er jetzt ein bisschen. Canyon hatte ich schon (Nerve XC5) fand ich langweilig und unästhetisch
 
Auf die Fresse fall' ich auch öfter mal, allerdings führe ich das eher auf eine gewisse Dysbalance zwischen meinen motorischen Fähigkeiten und dem Risikobewusstsein zurück.
Schön formuliert, nachvollziehbar. Leider aber die vom TE nicht zugelassene Antwort.:heul: Siehe hier:
Und jetzt kommt mir nicht mit irgendwelchen dämlichen "da warste wohl zu schnell / zu blöd zum fahren"-Sprüchen!

@yemajah: alle gute zur Genesung, hoffentlich hast Du nichts bleibends.

-trekki
 
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Also das Niner und das Singular hatten "nur" einen 120er Vorbau und haben tierisch untersteuert, da weniger Gewicht auf der Gabel...


@trekki: doch, ich könnte es nicht besser formulieren und muss hier auch dito sagen, aber ich möchte mich irgendwo auf mein Radl im Grenzbereich verlassen können...
@garbel: 1 Tag im Harz - riesen 8 im HR, das habe ich dreimal mitgemacht, bis ich es selber zentriert habe, mit der hohen Speichenspannung haben die dann allerdings sogar Gardasee-Geröll ausgehalten...
 
Nein! und Ja!
Also nochmal, was ich fesstellen konnte, ist das stärkere Untersteuern beim 29er, ich hatte allerdings nur welche mit 72° (Keine Trekkingräder, Du kannst das ja gerne mal an Niner, Singular und Haro schreiben, Marcoline, mal gucken, was die dazu sagen :p )
Das Untersteuern war weg mit Höherlegung der Gabel auf 100mm, dadurch flacherer Lenkwinkel, aber da hatte ich ja das Problem mit dem langen Vorbau bei langsamen Geschwindigkeiten, außerdem mag ich diese hohen Tretlager nicht...
Das Haro Mary XC ist für 80mm und 72° ausgelegt (das sagt der Hersteller...)
Der Unfall hat mich nur verwundert, weil ich mit sowas nich gerechnet habe und bei 26ern sowas noch nicht erlebt habe (auch damit bin ich schon gestürzt)
Meine Schlussfolgerung war, dass das Untersteuern und die stärkere Hebelwirkung des größeren Reifens was damit zu tun hat. Kann natürlich auch sein, dass es an der größeren Kurvenneigung lag, wie Andy2 sagt. Kann auch sein, dass ich mich gnadenlos übeschätzt habe, weil das das einzige Rad mit Scheibenbremsen war, und die vermitteln mehr Sicherheit, so dass man einfach mehr gehen lässt.
Ich denke, dass das alles zusammen dazu geführt hat. Leider kann ich da nichts mehr testen, da das Rad verkauft ist. Ich war nur überrascht wie schnell da der Grenzbereich dieses Rades erreicht und überschritten war. Bei dem Unfall war auch nur ein 130er Vorbau drauf, nicht wie auf dem Foto.

Die Kurve werde ich nochmal abfahren, habe ich mir auch vorgenommen.

Ich war eigentlich begeisterter 29er-Fahrer, trotz Untersteuern und instabiler Laufräder. Habe das sogar im Laden, in dem ich gearbeitet habe und vor den AM-Fahrern, mit denen ich am Gardasee war, verteidigt.

Der lange Vorbau in Verbindung mit dem steilen Lenkwinkel hat das Rad bei langsamem Tempo zu einem super wendigen, direktem Spaßmacher gemacht. Bei hohem Tempo war's eher kritisch, ich denke da wieder an GF mit seiner G2 Geometrie, in dem Werbevideo wird am Anfang genau dieser Gegensatz beschrieben.

Mann, das kann sich ja kein Mensch durchlesen:
- Höherlegen = weniger Untersteuern?
- Super wendiges Fahrverhalten mit dem "kurzen" 130er Vorbau?
- Sich Aufrichten, wenn das Vorderrad weggeht und sich dann wundern, wenn man auf die Fresse fliegt?

Das stellt ja alles auf den Kopf, was ich bisher im Physikunterricht gelernt habe.

Junge, hier kann jeder mitlesen. Hör auf sowas zu schreiben!
 
Zuletzt bearbeitet:
lösung des "problemes": trek/fisher g2 geo

ps: von wegen keine profis fahren 29er... fast alle grossen titel dieses jahr wurden auf 29er errungen (cc: wc, wm, em (?) / ma: wm, em, cape epic, transalp, trans-germany, trans-schwarzwald etc. etc.). dass soll nicht heissen, dass man nicht auch mit 26er schnell sein kann (z.b. nino schurter), aber es sagt, dass 29er def. schnell sein können.

ich habe beides und beides macht spass, schliesslich geht es ums biken ;)
 
Mann, das kann sich ja kein Mensch durchlesen:
- Höherlegen = weniger Untersteuern?
- Super wendiges Fahrverhalten mit dem "kurzen" 130er Vorbau?
- Sich Aufrichten, wenn das Vorderrad weggeht und sich dann wundern, wenn man auf die Fresse fliegt?

Das stellt ja alles auf den Kopf, was ich bisher im Physikunterricht gelernt habe.

Junge, hier kann jeder mitlesen. Hör auf sowas zu schreiben!

Lies es richtig, und hör auf mich anzumachen, oder lies und schreib woanders...

Kann ja nix dafür, wenn du dir nicht genug Mühe gibst, meine Ausführungen zu verstehen, bzw. Ggf. Nur hier bist, um zu provozieren...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin auch schon in Kurven auf Schotter auf die Fresse geflogen, käme allerdings nicht auf die Idee, das an einer Radgröße fest zu machen.
 
die gezeigten reifen sind aber nicht wirklich tauglich für herbstliche bedingungen ;). die haben ja schon bei trockenheit eher dürftigen seitenhalt, bei feuchtigkeit/herbstlaub noch viel weniger.
dazu dann noch u.u. zuviel druck im reifen ...
 
die gezeigten reifen sind aber nicht wirklich tauglich für herbstliche bedingungen ;). die haben ja schon bei trockenheit eher dürftigen seitenhalt, bei feuchtigkeit/herbstlaub noch viel weniger.
dazu dann noch u.u. zuviel druck im reifen ...


Jetzt kommen immer mehr eventuelle Gründe für einen Sturz hinzu....
Das kann also noch a ganz laaaaange Gschichte werden:rolleyes:

PS: Mir persönlich haben 29 Zoll ein Wahnsinns Sicherheitsgefühl beim Biken gegeben - vielleicht verleiten sie dann ab und zu einfach zu sehr zum Gas geben....
 
eben! luftdruck ist beim rasenden ralf auch ein "dankbares" thema, alles über 2 bar vernichtet (ausser auf asphalt) auch den letzten rest grip.
dazu kommen imho die zu kleinen rahmen. setback stütze + 120/130er vorbauten lässt keinen anderen schluss zu.
die rahmen sind mit ihren langen oberrohren für vorbauten bis max. 100mm gebaut.

im falle eines falles wirkt natürlich ein grösserer hebel [pfüsikk! ;) ], wie auch andy2 erwähnte, da wird der abflug dann eher heftiger.
 
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1,8 Bar war Standard. Von dem Reifen halte ich auch nix, außer auf der straße... Hatte nüx anderes am Start.
So, aber warum ist denn der Lenker komplett rumgeklappt?
 
Immer wenn eine neue Technologie eine alte ablöst, gibt es in der Anfangsphase Schwieriglkeiten, sei es auf Benutzerseite oder evtl. auch beim nicht ganz ausgereiften Produkt. In einigen Jahren, wenn es keine 26er mehr gibt und 29er wirklich vernünftig entwickelt sind, wird man über diese Anfangsschwierigkeiten lachen.

Als ich von meiner 1989er XT Cantileverbremse auf die 2006er XTR Disk umgestiegen bin, wäre ich auch fast über den Lenker gegangen, aber mittlerweile sind Disc-Bremsen imho ausgereift und sicher.
 
1,8 Bar war Standard. Von dem Reifen halte ich auch nix, außer auf der straße... Hatte nüx anderes am Start.
So, aber warum ist denn der Lenker komplett rumgeklappt?

der gummi taugt nix, deswegen ist dir die fuhre abgeschmiert.
der rest ist physik ...

im falle eines falles wirkt natürlich ein grösserer hebel, wie auch andy2 erwähnte, da wird der abflug dann eher heftiger.

was auf der einen seite mehr traktion durch grössere aufstandfläche hat, kommt ja auch im fehlerfall zum tragen, sprich das mehr an grip wirkt sich natürlich auch beim sturz aus dann stärker aus.
 
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was auf der einen seite mehr traktion durch grössere aufstandfläche hat, kommt ja auch im fehlerfall zum tragen, sprich das mehr an grip wirkt sich natürlich auch beim sturz aus dann stärker aus.

Sag ich's doch!

So und nun zu Euren Vorschlägen mit den kürzeren Vorbauten. Ich frage mich wie lang der Rahmen dann für mich sein soll. Ich dachte, es wäre richtig, wenn zwischen Armen und Körper etwa ein 90-Grad-Winkel ist, dann ist die Länge richtig. Oder gibt es mittlerweile andere Empfehlungen?
Nicht vergessen, mein Oberkörper ist so lang, dass ich in normalen Autos an die Decke stoße. Errechnet wurden zwischen 62 und 63 cm Abstand zwischen Sattelspitze und Lenkermitte.
 
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