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- 9. Dezember 2003
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Eigentlich ist das Rad schon seit 2011 fertig...
Mein damaliger neuer Arbeitgeber war ca. 25 Fahrradminuten entfernt. Also perfekt für’s tägliche Pendeln. Einziges Manko: ein Rad musste her. Gutes Preis/Leistungsverhältnis, robuste Technik und allwettertauglich.
Ausgewählt wurde ein Salsa Vaya.
Zu dem Zeitpunkt eins der wenigen sportliche Räder (Crossrad) mit Scheibenbremsen und den nötigen Anlötteilen für Licht und Gepäckträger. Kombiniert mit Teilen aus dem Shimano Rennrad Sortiment (105er, günstige Ersatzteile), zuverlässiger Lagerung und Laufrädern.
Nachdem die originale Gabel (Stahl) zweimal wegknickte und gegen eine aus Carbon ersetzt wurde, hielt das Rad was es versprach. Ich hatte ein Fahrrad.
Das Rädchen und ich wuchsen immer mehr zusammen. Irgendwann verkaufte ich mein Rennrad und fuhr auch die Kilometer mit dem Salsa. Es durfte mich bei Radmarathons, Radurlauben und im Alltag begleiten. Bis heute.
Im letzten Winter überkam mich trotzdem eine innere Unruhe. Keinem rationellen Gedanken folgend überlegte ich, was ich an dem Rad besser machen könnte.
Die Ernüchterung kam nach einer Marktanalyse. Wahrscheinlich bin ich alt und eingefahren, aber die meisten „innovativen“ Produkte der Bikeindustrie wecken keine Emotionen (mehr) in mir.
Durch den Trend zu Gravelbikes gibt es zwar mittlerweile eine ordentliche Auswahl an Rädern mit ähnlichen Randdaten, wie das was ich mir so vorstellte, eine „Liebe auf den ersten Blick“ war aber nicht dabei.
Nachdem ich verschiedenste Räder verglichen hatte, entwickelte sich vor meinem geistigen Auge ein Rad.
Kurzum startete ich eine Anfrage bei Norwid, in der ich meine Vorstellungen äußerte. Herr Pallesen nahm sich meines Anliegen kompetent an und es wurde eine gute und technische Diskussion. So faste ich Vertrauen, dass die Firma auch in der Lage ist meine Ideen technisch und handwerklich gut umzusetzten.
Nach ein paar Iterationen konnten wir uns einigen. Die Edelstahl Streben waren zu schwer. Verzichten musste ich bei einer Bremshülle bis in die Kettenstrebe. Die Ausfallenden sind dann doch die bewährten Reynolds geworden. Beim T47 Tretlager bekam ich den Prototypen in meinen Rahmen gelötet. Die Geometrie wurde leicht „modernisiert“ und optisch ansprechender gestaltet als das Vaya in meiner Rahmenhöhe (meine Meinung).
Ein paar Monate später kam ich das erste Lebenszeichen:
Die Zeit bis zur Lieferung konnte ich zum Teilesammeln nutzen.
Einige der gekauften Teile fanden gleich den Weg zu Lars (@Mad-Line) hier aus dem Forum, welcher mir die Teile neu eloxierte, sodass die Logos nahezu verschwanden. Weiteren Bauteilen bin ich mit 2k Lack zu Leibe gerückt.
Die Anlaufscheiben des Tretlagers musste ich abdrehen, damit die Kurbel mit dem Tretlagergehäuse kombiniert werden konnte.
Ein paar Monate und Kilometer später habe ich nun auch endlich eine passende Klingel am Rad. Die Lichtanlage, Gepäckträger und die Schutzbleche müssen noch ein bisschen warten und liegen im Keller. Momentan macht mir das Rad einfach so Spaß.
Bisherige Erfahrungen:
Mein damaliger neuer Arbeitgeber war ca. 25 Fahrradminuten entfernt. Also perfekt für’s tägliche Pendeln. Einziges Manko: ein Rad musste her. Gutes Preis/Leistungsverhältnis, robuste Technik und allwettertauglich.
Ausgewählt wurde ein Salsa Vaya.
Zu dem Zeitpunkt eins der wenigen sportliche Räder (Crossrad) mit Scheibenbremsen und den nötigen Anlötteilen für Licht und Gepäckträger. Kombiniert mit Teilen aus dem Shimano Rennrad Sortiment (105er, günstige Ersatzteile), zuverlässiger Lagerung und Laufrädern.
Nachdem die originale Gabel (Stahl) zweimal wegknickte und gegen eine aus Carbon ersetzt wurde, hielt das Rad was es versprach. Ich hatte ein Fahrrad.
Das Rädchen und ich wuchsen immer mehr zusammen. Irgendwann verkaufte ich mein Rennrad und fuhr auch die Kilometer mit dem Salsa. Es durfte mich bei Radmarathons, Radurlauben und im Alltag begleiten. Bis heute.
Im letzten Winter überkam mich trotzdem eine innere Unruhe. Keinem rationellen Gedanken folgend überlegte ich, was ich an dem Rad besser machen könnte.
- Gewicht runter
- Die geringe Lenkkopfsteifigkeit macht sich bei hohen Geschwindigkeiten negativ bemerkbar. Wenn das Vorderrad instabil wird, verstärkt das Schutzblech den Effekt noch.
- Die Übersetzung war an steilen Anstiegen (20%) grenzwertig für mich.
Die Ernüchterung kam nach einer Marktanalyse. Wahrscheinlich bin ich alt und eingefahren, aber die meisten „innovativen“ Produkte der Bikeindustrie wecken keine Emotionen (mehr) in mir.
Durch den Trend zu Gravelbikes gibt es zwar mittlerweile eine ordentliche Auswahl an Rädern mit ähnlichen Randdaten, wie das was ich mir so vorstellte, eine „Liebe auf den ersten Blick“ war aber nicht dabei.
Nachdem ich verschiedenste Räder verglichen hatte, entwickelte sich vor meinem geistigen Auge ein Rad.
- Hersteller: bevorzugt europäisch
- Geometrie: nahe dem Salsa
- Scheibenbremsen 160mm Flatmount
- Gangschaltung 2x11, Bergübersetzung
- 1 1/8“ - 1.5“ Steuerohr
- Steckachsen
- Lichtkabel im Rahmen/Gabel
- Bremsleitung im Rahmen/Gabel
- Ösen für Schutzbleche und Gepäckträger
- keine Markenlogos (Diebstahlschutz)
Kurzum startete ich eine Anfrage bei Norwid, in der ich meine Vorstellungen äußerte. Herr Pallesen nahm sich meines Anliegen kompetent an und es wurde eine gute und technische Diskussion. So faste ich Vertrauen, dass die Firma auch in der Lage ist meine Ideen technisch und handwerklich gut umzusetzten.
Nach ein paar Iterationen konnten wir uns einigen. Die Edelstahl Streben waren zu schwer. Verzichten musste ich bei einer Bremshülle bis in die Kettenstrebe. Die Ausfallenden sind dann doch die bewährten Reynolds geworden. Beim T47 Tretlager bekam ich den Prototypen in meinen Rahmen gelötet. Die Geometrie wurde leicht „modernisiert“ und optisch ansprechender gestaltet als das Vaya in meiner Rahmenhöhe (meine Meinung).
Ein paar Monate später kam ich das erste Lebenszeichen:
Die Zeit bis zur Lieferung konnte ich zum Teilesammeln nutzen.
Einige der gekauften Teile fanden gleich den Weg zu Lars (@Mad-Line) hier aus dem Forum, welcher mir die Teile neu eloxierte, sodass die Logos nahezu verschwanden. Weiteren Bauteilen bin ich mit 2k Lack zu Leibe gerückt.
Die Anlaufscheiben des Tretlagers musste ich abdrehen, damit die Kurbel mit dem Tretlagergehäuse kombiniert werden konnte.
Ein paar Monate und Kilometer später habe ich nun auch endlich eine passende Klingel am Rad. Die Lichtanlage, Gepäckträger und die Schutzbleche müssen noch ein bisschen warten und liegen im Keller. Momentan macht mir das Rad einfach so Spaß.
Bisherige Erfahrungen:
- Die Scheibenbremsen sind deutlich weniger bissig als meine alten mechanischen.
- Der steifere Lenkkopf mach sich bei hohen Geschwindigkeiten positiv bemerkbar. Bei schnellen Kurven mit schlechtem Untergrund ist das Rad aber auch unruhiger.
- Die Übersetzung ist bei Ortsschildsprints von Nachteil (Endgeschwindigkeit zu niedrig).
- Die STI’s greifen sich nicht ganz so gut wie die alten 105er. Mir sind sie etwas zu lang.
- Der Tretlagerbereich ist so steif, dass die Kette im Wiegetritt kaum noch streift. Das hatte mich nie so richtig gestört, jetzt merke ich aber den Unterschied.