Florix - von Florenz zum Mont Blanc

@stuntzi
Eine Trail Empfehlung, ich glaube von von ride.ch und auch hier in Forum, ist wohl, nach dem Saflischpass sich hoch zu halten linker Hand Richtung Breithorn, um dann den Trail über die Saflischmatta ins Tal zu nehmen.

Vui Spass!
Danke für den Tipp, steh gerade oben an der Saflischmatta. Leider geil :)
 
Lol, das ging ja schnell. Der Live-Track zeigt nur 2 Punkte für den ganzen Trail. Einen am Start und einen am Ende - so schnell bist du durchgebrezelt :-)
 
Der Nefelgiu (oder so ähnlich) ist ziemlich sehr sehr sicher ein Wanderspass 5 Sterne. Vom Rifugio hoch ist auch noch die steilere Seite - da haben ich nur Steinfeld und darüber Schneefeld gesehen. Runter lt. Carolin (Bewarterin Mittlenberghütte) auch Steinfeld.

Wenn der so doof ist, dann passt vielleicht noch der daneben in die Linie? Also der Gallo:
Gallo.JPG


Sonst muss man ja die Piste südlich davon runter :-(
 
enn der so doof ist, dann passt vielleicht noch der daneben in die Linie? Also der Gallo:

Kenne ich nicht, von der Kartenlage geben sich die beiden nicht viel.

Wenn wandern dann Nefelgui, da kommt man dann wesentlich weiter oben raus und spart Straße...
Bei uns war da aber auch noch ein fettes Schneefeld - mein Rat wäre im / am Rif. Murmeltier zu entscheiden, ob das genug Tragespaß war.
 
Dann kommt jetzt die zweite Meinung :p

Albrun und Scatta Minor würde ich noch mal versuchen.

Mit aller Vorsicht (Fahrkünste etc.) könnte man beim Albrun evt. schon was fahren - 50%+ aber nicht alles - ist schon leicht verblockt - aber ein bisschen was geht immer. Auf keinen Fall komplett schieben.

Scatta Minor ist oben schwieriger - Grob-Block-Gelände - noch unten raus eher leichter - aber eben auch ein wenig verblockt. Am Ende geht es Saumpfad-mässig am See entlang. Kann man fahren, kleine Schiebeeinlagen, aber im Fehlerfall liegt man im See.
Auch da würde ich sagen, etwas geht immer.

...aber geschenkt gekommt man da nicht, wahrscheinlich Arbeit auf jedem Meter.

Das ist zusammen halt nur 800hm hoch und wieder runter und die "Linie" ist halt unschlagbar.
Und man hat davor den Saflisch und der ist abfahrtstechnisch echt 1a mit Stern - achso da bist du schon)

Der Nefelgiu (oder so ähnlich) ist ziemlich sehr sehr sicher ein Wanderspass 5 Sterne. Vom Rifugio hoch ist auch noch die steilere Seite - da haben ich nur Steinfeld und darüber Schneefeld gesehen. Runter lt. Carolin (Bewarterin Mittlenberghütte) auch Steinfeld.
Danke für die ausführliche Einschätzung. Das klingt dann ehrlich gesagt doch nach zu viel Bockmist mit Zeltgepäck, bergab tragen würde ich da gerne vermeiden :-).

Bleibt als Alternative der Albrunpass alleine und dann abfahren ins Tal von Domodossola. Dann Straße und Piste rauf zum Passo San Giacomo und runter nach Airolo. Den Giacomo und die Straße kenn ich halt schon vom Compostix in der anderen Richtung, so richtig notwendig ists daher nicht. Albrunpass ganz ins Tal runter sieht allerdings recht vielversprechend auf der Karte aus.

Zweite Alternative: Nufenen statt Albrun. Da ginge vielleicht sogar ein Postbussi, obwohl man da scheinbar auf resabike nix reservieren kann (ab Ulrichen Bahnhof).
 
Da kennst du dich besser aus. Aber dann fährst du raus/runter bis Baceno? Das ist dann viel Strasse und der Ort liegt auf 600m. Dann wieder 1600m hoch auf Strasse bei dem Wetter.... da würde ich lieber 3h wandern. Länger dauert das auch nicht.
Manchen mag es seltsam erscheinen (@scylla zB), aber meistens fahre ich lieber Rad, als dass ich Rad schiebe :-). Und wenn die "verlorenen" Höhenmeter nach Baceno mit nem schönen Trail bergab daherkommen, dann ist das doch was Gutes und einer ausgedehnten Bergwanderung mit dem falschen Sportgerät jederzeit vorzuziehen. Vielleicht gibt's ja einen fluffigen Single, bis zur Alpe Develo sehen die Karten schon mal ganz gut aus. Straßenuphills stören mich nicht und wie lang irgendwas dauert ist doch egal. Spaß muss es machen! Wenn ich mein Bike nen ganzen Tag lang "wegen der Linie" hoch und runter durch die Berge schiebe, dann ist das ein Fehler in meiner Route und der Spaß ist dahin :-).

Na mal sehen... vielleicht ja auch ganz anders. Jedenfalls nochmal Danke fürs Ausprobieren der Scatta Minoia, aber man muss quarkigen Käse ja nicht unbedingt wiederholen. Stravapixel hat's da auch nicht einen einzigen, im Gegensatz zum Albrun.
 
Scatta Minoia ist eine hervorragende Sache- in beide Richtungen. Würde ich jederzeit noch Mal überqueren...
(siehe damaligen Tourenbericht)
 
13.08. 14:40 Saflischpass, 2500m

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Nach dem kurzen Singletrack-Dichtmilch-Bus-Seilbahn-Kringel in Brig bin ich mittags wieder oben am Berg in Rosswald und pistle und schiebe mich bergauf in Richtung Saflischpass.

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Manchmal ist das Wegerl ein bisserl zu bröslig zum bergauf fahren...

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... und manchmal ist's einfach nur schön.

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Um halb drei bin ich dann oben am Saflischpass...

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... mit spacigem Blick auf völlig unbekannte Berge am Grenzkamm nach Italien.

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Der Weg drüben runter sieht ja mal fluffig aus... da lass ich mich nicht lange bitten. Es warten immerhin zwölfhundert Tiefenmeter hinab ins Binntal. Yip und pieh oder so.
 
13.08. 16:30 Auf dem Saflischmatta-Trail, 1700m

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Vom Saflischpass ins Binntal? Das ist ja mal ein flowiger Trailtraum allererster Kategorie. Wieso war ich eigentlich noch nie hier?! Zeit wird's jedenfalls, das ist mal sicher.

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Saflischmatta: Kein Trail ohne Trailblume.

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Saflischmatta: Kein Trail ohne Doppelzorro.

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Saflischmatta: Kein Trail ohne waschlappenschmale Hangquerung.

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Saflischmatta: Nach einem kurzen Gegenanstieg öffnet sich der Blick auf die andere Seite des Rhonetals. Vereinzelte Viertausender stehen durchaus noch in der Gegend, aber nach Osten hin wird's da schon langsam dünner.

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Saflischmatta: Hinter dem Kreuzerl...

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... stürzt sich der bisher gemütlich flache Flowtrail auf einmal in einem beinahe brutalen Gefälle Richtung Talboden. Der Untergrund und die Kehren bleiben freundlich und alles ist irgendwie fahrbar, aber man krallt sich fünfhundert Tiefenmeter lang an den Bremsen fest bis jeder einzelne Finger schmerzt.

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Saflischmatta: Einfach nur genial.

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Darauf einen Trailkaffee als Bremsfingerauflockerungspause. Zwei Drittel sind geschafft, der Rest bleibt ähnlich steil. Und vermutlich ähnlich geil.
 
13.08. 19:30 Camp bei Binn im Binntal, 1440m

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Binn im Binntal: Sehr schön, da bekommt man gleich mal ne Übersicht was einen so erwartet. Den Volg-Supermarkt könnt ich brauchen, Schweiz ist Selbstversorgerland bis auf ganz wenige Ausnahmen.

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Ist das die Binn? Dann bin ich in Binn an der Binn im Binntal?

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Jedenfalls gibt's hier Strom for free, da greif ich mir doch mal eben dreissig Watt für die Powerbank ab. Schneller läd sie nicht, aber damit komm ich gut klar. Früher war ich mit dem Handy immer irgendwo drin in ner Bar an der Steckdose, aber Indoor ist zur Zeit nicht so angesagt. Powerbank ist während der Pandemie (und auch sonst) deutlich praktischer, da ist man nicht so angehängt und "zur Not" auch für zwei bis drei Tage autark. Dafür schlepp ich halt 300 Gramm (für 80Wh) zusätzlich rum, aber das Handy reicht mit Fotos und Videos und Rumsüchteln sowieso nicht über den Tag.

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Wild campen in der Schweiz im Tal? Am besten auf einem der zahlreichen eingerichteten Grillplätze von "Schweizer Familie". Eben, weich, ruhig, meistens sogar mit Toiletten. Gute Nacht und bis morgen... dann geht's vielleicht zur Abwechslung mal nach Italien rüber.
 
Soredapass wird wohl eine ganz harte Nuss.
Hatte ich vor Jahren auch schon mal auf dem Radar. Hab es dann aber bleiben lassen.
Rauf ziemlich sicher 1100 HM alles tragen/schieben. Und die Abfahrt sehr fraglich was da geht.
Dort sind dann in ruppigem Gebirgsgelände 750hm auf ca. 2km Strecke zu vernichten. Würde aber streckenmässig sehr gut in Deine Linie passen. Bin gespannt was Du machst.
Hab nur irgendwas gefunden, dass es drüben am Zervreilasee angeblich wunderschön sein soll. Da hat's dann auch wieder einen Haufen Stravapixel. Über den Soreda ist dagegen kein einziges, wahrscheinlich kompletter Blödsinn. Aber Greina geht halt auch nicht, bzw hab ich den schon. Bleibt noch der San Bernardino als Chickenway.
 
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