04.11. 10:40 Profitis Ilias Taygetos, 2404m
Akkus leer, Kettle happy. Braucht ihr eBike heute Vormittag auch erst mal nicht, ...
... denn die eintausend Höhenmeter hinauf zum höchsten Gipfel des Peloponnes sind eher ein Fußmarsch. Ich nehme mein Bike zwar erst mal ein bisserl schiebenderweise mit. Will mal sehen, was so gehen könnte. Nach nur dreihundert Höhenmetern wird das Wegerl allerdings zum auch bergab völlig unfahrbaren Felsriegel mit Bröslgrobschotterkraxelei. Hab keine Ahnung wie's weiter oben aussieht, Radlberichte konnte ich nicht finden, Stravapixel hat's sowieso nicht. Also wird das Bike hier unten geparkt...
... und wir gehen beide zu Fuß weiter.
Aufi auf'n Berg, ...
... und zwar bei bewölktem, windigem, kühlen Wetter. Haben uns den einzigen nicht strahlend blauen Tag der letzten und nächsten Zeit für den Gipfel ausgesucht. Depperten Timing, aber die einzige Unterkunft am Berg war halt nur gestern frei.
Weiter oben wird der Weg dann erstaunlicherweise wieder besser, ist eher ungewohnt für Griechenland. Man hätte sein Bike also wohl durchaus mit rauf schleppen und bis auf 300 unfahrbar ärgerliche Tiefenmeter in der Mitte mit S3+- wieder runter hoppeln können. Was soll's, konnte vorher nix finden drüber und bin eh kein Bikebergsteiger. Den selben Weg hochschleppen und runterfahren ist so oder so ziemlich Banane. Den selben Weg hoch und wieder runter laufen ist allerdings noch viel gewaltigere Banane. Aber wenn sich's um den höchste Berg weit und breit dreht, macht man's halt einfach.
Profitis Ilias Taygetos: Tiefblicke in die Ebene von Sparta.
Profitis Ilias Taygetos: Hochblicke zum Gipfel.
Die letzten Meter sind dann nochmal ziemlich steil und böse schottrig, ...
... bis wir endlich auf dem Profitis Ilias vom Taygetos-Massiv stehen. 2404 Meter über dem Meer, höher wird's nicht auf dem Peloponnes. Eingekreist von Wolken, dick eingepackt, ohne Bikes, verweht vom Wind, aber immerhin in die Sonne grinsend. Kann man so stehen lassen, für November ist das kein schlechter Gipfel.