Nach dem gestrigen Bilderbuch-Pub-Ride für Sonntagsfahrer wollte ich heute mal wieder etwas für grosse Gravellanten reissen. Also nicht grad für
so grosse Gravellanten wie die Tour von
@ehrles8, aber immerhin*. Dummerweise hatte sich das Bilderbuchwetter verflüssigt und die Prognosen waren sehr durchzogen. So fuhr ich los, um mal zu schauen, was geht. Am Anfang war es etwas schwierig.
Und auch viel kühler als gedacht.
Doch ganz zuhinterst im Glarnerland sah es vielversprechender aus.
Nach 45km bin ich an der Sonne angekommen.
Ich fahre in die Steigung zum Klausenpass rein.
Und beschliesse auf dem Wildboden zum Fisetenpass abzubiegen. Es soll ja eine Tour für grosse Gravellanten werden.
Die Strasse ist geräumt
und macht grossen Spass.
Mungg
Leider ist die Strasse dann doch noch nicht fertig geräumt.
Nach etwas hin und her entscheide ich mich umzukehren. Vor 10 Jahren wäre ich wohl noch weiter, doch heute habe ich keine Lust. Hätte ich mal auf
@drWalliser gehört.
Es ist die Zeit, wo das Risiko für einen Tourabbruch wegen des Schnees recht hoch ist.
Wobei: Es ist mir eigentlich wurscht. Die 250hm ab der Abzweigung haben sich erlebnismässig voll gelohnt. Fahr ich halt wieder runter und weil die Sonne weiterhin scheint
auf der anderen Seite hoch zum Klausenpass. Nach 4 Stunden Fahrzeit bin ich da.
Kurz spiel ich mit dem Gedanken, ins Land Uri runterzufahren, doch da die Heimreise von da mit dem Zug länger ist, lass ich es bleiben und fahr runter, wo ich hergekommen bin.
Eine leidige Sache ist ja immer die Verpflegung auf solchen Touren. Ich hab bis jetzt 3 Haselnusscarrées und ein paar Handvoll Mandeln gegessen. Ein anständiges Sandwich wäre jetzt was, doch da oben habe ich nur die Auswahl zwischen Restaurant oder Nussgipfel. Ich wähle zwei Nussgipfel und die bringen mich mit weiteren Mandeln tatsächlich nach Hause, doch so richtig glücklich bin ich damit nicht.
Wie auch immer: Weil ich mein Gravelbike fürs Grobe dabei hab, häng ich noch die Bös Bächi Bikeroute an. So geht es nach einer längeren Abfahrt wieder rauf. Blick zurück zum Klausenpass. Links im Schnee wäre der Fisetenpass; gut bin ich umgekehrt.
Und voraus nach Braunwald.
Hinter mir braut sich etwas zusammen, voraus sieht es nicht schlecht aus.
Es geht runter nach Braunwald und wieder hoch zur Bös Bächi Alp.
Auch hier zieht es sich zu.
Und weil die Route etwas umständlich ist, holen mich die ersten Tropfen ein. Doch dann hab ich die Achterbahnen hinter mir und es geht geradeaus ins Tal, womit ich die Tropfen wieder abhänge.
Schliesslich komm ich mit üblem Gegenwind und zum Schluss schönem Rückenwind abgesehen von ein paar Tropfen trocken nach Hause. Hätt ich nicht gedacht. Ebenfalls hätte ich nicht gedacht, dass es ob all dem Auf und Ab keine 3000hm gibt zum Schluss
*etwas bedenklich finde ich, dass The Thraka nur deine 2. längste Tour war
@ehrles8 