Warum bringen das andere hin, ohne Trailticket? Allen voran Finale Ligure und Vinschgau? Die finanzieren sich über die Mitgliedsbetriebe (Shuttles, Hotels, ...). Deshalb doch lieber so:
https://www.mtb-news.de/forum/t/ima...bsdestination-fuer-biker.910570/post-19969432 und viele andere Posts in diesem Thread, die ähnlich schreiben.
Weil MTB und Trails in Österreich nicht als Sport und/oder Basisinfrastruktur für die Bevölkerung gesehen wird.
Mountainbike machen nur die Touristen bzw. die Ausländer. Bestenfalls noch Österreicher wenn sie im Urlaub sind. Daher investiert hier der jeweilige Tourismusverband (und/oder nahe tourismusnahe Institutionen) und braucht natürlich auch ein wenig Output daraus. Das ist soweit auch verständlich, immerhin zahlen hier die Betriebe hinein. Auch die jeweiligen Bundesländer investieren lieber in touristisches Angebot, weil es die Wirtschaft fördert. "Wer/zah/lts/chaf/ft/an", wie es so schön in Ö heißt

Auch in lake.bike ist ja schon viel Fördergeld hineingegangen.
Vor allem weil laufende Kosten höher sind (Entgelte, Anspruch an die Trailqualität ist bei der Zielgruppe und wegen der touristischen Vermarktung auch höher als z.B. das in Finale oder im Vinschgau der Fall ist, etc.) und auch die Anfangsinvestitionen höher sind (Organisation bis einmal ein Trail freigegeben, bewilligt oder ggf. gebaut werden kann, ist durchaus aufwendiger/zeitintensiver). Fairerweise: Lake.Bike schafft das von der allgemeinen Stimmung, den Trails und vor allem auch der Instandhaltung sehr gut, und da bin ich auch bereit was zu bezahlen. Man sieht mehr oder weniger auch immer irgendwo jemand an den Trails arbeiten. Das sind mir die 150€ sozusagen Instandhaltungsabgabe Wert, damit ich im Sommer nicht durch Trails voll mit Brennnesseln, Laub (usw.) fahren muss.
Auch das Know-How muss meistens zugekauft werden, weil Region und die Touristiker in der Regel keine Ahnung von MTB haben (MTB wird in Österreich ja kaum gelebt, sondern nur damit Geld verdient) und halt lokale Gemeinschaften aus denen auch was touristisches entstehen könnte (analog zu Finale, Vinschgau, etc.) oftmals an den im vorherigen Absatz genannten erhöhten Zeitaufwänden und Geldeinsätzen scheitern, die in Österreich mit Trails/MTB-Projekten verbunden sind.
Dass auch außerhalb der Tourismusregionen gefahren wird, kann man halt in Österreich gut ausblenden. Das wird einfach ignoriert und nicht gesehen, gefördert, gewünscht. Villach ist hier halt so ein Mittelding aus beiden Welten (Tourismus + „normale“ Bevölkerung), weshalb das Konzept hier auch super passt und funktioniert.
Salzburg als bestes Beispiel: Innergebirg Bikeparks und Biketourismus (je nachdem wie fähig und umsetzbar die lokalen Touristiker und Gegebenheiten (Eigentümer, Natur, etc.) halt sind…), außergebirg wo die Mehrheit der Bevölkerung wohnt und die zumindest im Tourismussprech auch abgeholt/bedient werden sollen, bis auf einen von Locals mit Sportdachverband organisierten 300hm Trail gar nichts.
Das einzige was immer gleich ist: Bei der nächsten Presseaussendung wird wieder gejammert, dass in Ballungszentren die Lenkung nicht funktioniert und es Maßnahmen braucht …