Achillessehnenruptur, Achillessehnenriss

was genau meinst du mit -5°? 85 oder 95°
85°, also minimal spitzer Winkel im Sprunggelenk.

Zu den Schmerzen: treten die auch auf, wenn du nur die Zehen dehnst?
Nein, in der Fußsohle und Zehen ist alles ok. Physio sagt, Fußgewölbe, Fußsehnen sind soweit echt gut. Zum Glück.
Wie sieht es mit Balance aus? Kannst du auf dem Bein barfuß einbeinig stehen und mit dem anderen Fuß auf 12,3,6,9Uhr tippen?
Das klappt mittlerweile auch sehr gut auf hartem Untergrund, bei nem weichen Airex Kissen z.B. sinkt die Ferse zu weit ein und meine nicht vorhandene Beweglichkeit im Sprunggelenk macht die Übung unmöglich.

Danke für die ganzen Anregungen. Wie geht's bei dir inzwischen?
 
85°, also minimal spitzer Winkel im Sprunggelenk.


Nein, in der Fußsohle und Zehen ist alles ok. Physio sagt, Fußgewölbe, Fußsehnen sind soweit echt gut. Zum Glück.

Das klappt mittlerweile auch sehr gut auf hartem Untergrund, bei nem weichen Airex Kissen z.B. sinkt die Ferse zu weit ein und meine nicht vorhandene Beweglichkeit im Sprunggelenk macht die Übung unmöglich.

Danke für die ganzen Anregungen. Wie geht's bei dir inzwischen?
Danke, das du fragst. Ich habe gerade eine (wohlbekannte) Phase, in der an einem Tag ein Fortschritt eintritt, und am nächsten der Fortschritt nicht mehr geht und mit Schmerzen quittiert wird. Beispiel:
Mi/Do jeweils mit den Rad zur Arbeit, 12Km ein Weg. Das geht inzwischen gut, sogar in Stehen fahren! ERFOLG
Gestern Abend zum ersten Mal die Treppe (4.Og) runter zum Einkaufen, danach wieder hoch. ERFOLG Das Gehen zum Einkaufen war gefühlt das rundeste bisher. ERFOLG Kaum wieder Zuhause gab's Schmerzen. Alles um den Fersenansatz, also der Übergang von der Standfläche zur Ferse und zwar rund herum.
Die waren auch heute morgen nicht ganz weg und die ewige Humpelei lässt meine rechte Hüfte nun auch wieder autschen.
Heute auf den Markt konnte ich kaum gehen, selbst humpeln war schmerzhaft.
Auch gibt es keinen Schuh, der sich richtig anfühlt, mal ist es der eine, dann der andere. Gibt's leider nur als Negativ Indikation, also wenn es schnell schmerzt, war es der falsche....

Klingt alles dramatischer als es ist aber da es gerade die weniger tolle Phase ist, jammere ich halt etwas mehr, denn Schmerzen dominieren, die Erfolge werden da schneller hingenommen, das ist dumm aber scheinbar menschlich.

Darum ist es gut, sich auf die Erfolge zu konzentrieren, und darum habe ich sie markiert. Auch du hast ja schon Erfolge erzielt und es werden weitere folgen. Manchmal bemerkt man sie erst später, Ich drücke dir die Daumen.

Schön WE an alle Mitlesende
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,
ich melde mich in Woche 8 post OP mit einem Update:


1. Verlaufskontrolle und erste Reha-Maßnahmen​

  • Positiver Heilungsverlauf: Laut Physiotherapeut und ärztlicher Kontrolle sieht die Heilung gut aus.
  • Ernüchternde Nachuntersuchung:
    • Ultraschall dauerte nur 30 Sekunden, Narbe wurde 10 Sekunden angeguckt. "Sieht gut aus. Weiter nach Schema.
    • Keine Untersuchung der gesunden Sehne trotz Nachfrage (Zu viel zu tun)
    • 2h Wartezeit in der Fußsprechstunde der Charité für 2 Minuten Untersuchung.

2. Winkelumstellung und erste Belastungstests​

  • Schrittweise Reduktion des Vakuped-Schuh-Winkels:
    • Beginn nach der Nachuntersuchung in Woche 7 (OP war FR, 6-Wochen Untersuchung am DI, darum erst in Woche 7).
    • Reduktion um 10° pro Woche; jede Umstellung = wieder neu Laufen lernen
    • Zug auf Sehne usw. gibt sich nach 1-2 Tagen.
    • Kommenden MO kommt 10° > 0°
  • Belastungsgrenzen testen:
    • Bin jetzt bei 10° und am 2. Tag direkt mal 2,5 km gelaufen. Das war wohl zu viel. Fersenansatz schmerzte. Habe für die letzten 200m wieder auf 20° umgestellt. Am nächsten Tag ging es wieder gut. --> Hört auf euren Körper
    • Schwellungen im Sprunggelenk gingen bei mir ab Woche 7 spürbar zurück. Vielleicht auch nur ein temporärer Effekt

3. Schuhwechsel und Bewegung im Alltag​

  • Übergang von Keilsohle auf Flachsohle:
    • Erst bei 5° oder 0° sinnvoll.
    • Erwartete Herausforderungen durch starre Sohle, weil die sich im Vergleich zu einer Schuhsohle nicht verformt und die Sehne weiterhin (noch) nicht dorsal über 0° kommt.
  • Praktische Tipps für den Vakuped-Schuh:
    • Bei Inlaywechsel hatte ich immer wieder Probleme, dass die Kügelchen sich ungünstig verteilt haben und ich dann den Schuh x-Mal an und ausgezogen haben. Was für mich funktioniert hat:
      1. Beim Wechsel Vakuum drin lassen.
      2. Das Inlay flach auf den Boden legen.
      3. Vakuum entfernen.
      4. Kügelchen gleichmäßig, flach verteilen.
      5. Vakuum wieder ziehen.
      6. Inlay in den neuen Schuh reinfummeln.
      7. Schuh an legen.
      8. Vakuum entfernen.
      9. Belasten für neue Verteilung der Kugeln
      10. Vakuum erneut ziehen.

4. Narbenpflege und Muskelaktivierung​

  • Heilung der Narbe:
    • Ich habe mal ein paar Fotos angehängt. Vielleicht relevant für andere früher im Verlauf. Ich hatte keine Referenzpunkte ob meine Narbe nun gut/mittel/schlecht aussieht.
    • Nutze Evolsin Narbenpflaster (wurde mir geschenkt). Laut Ärzten alles nicht relevant. Ich hab sie ja nun mal und lasse sie auch 2-4 Tage dran bis sie sich beim Duschen lösen.
  • Wiederherstellung der Muskelaktivität:
    • Anfangs kaum Muskelanspannung in der Wade möglich.
    • Erste Aktivierung durch Druck der Zehen gegen eine Wand – Zittern nach 30 Sekunden. Mittlerweile 2x täglich 5x50 Sekunden Belastung beim "Wanddrücken"; insgesamt 5 verschiedene Übungen mit je 10x 50/10 Belastung/Pause.

5. Reha, Physiotherapie und Training​

  • Eigenverantwortung in der Reha:
    • Zweimal wöchentliche Physiotherapie (Bin bei Via Physio in Berlin Friedrichshain bei Florian) reicht nicht aus – tägliche Bewegung/Übungen entscheidet
    • Fokus auf Mobilisation, um Steifheit zu vermeiden.
    • Richtig ist (auch), was euch gut tut. Mein Physio war erst so ... aaah ... Lieber Skiergometer als Radfahren. Wie auch hier schon beschrieben: Rad fahren ist absolut kein Problem. Machen! Vom Rad fallen ist problematisch, aber Ergometer innen: Machen. Alles andere Trainieren? Machen! Euer Körper gibt euch schon Rückmeldung, wenn's nicht passt.
  • Kraft- und Ergometertraining:
    • Gehe 3-4x Woche in's Gym. Trainiere alles außer Wade. Beinstrecker-Training mit reduzierter Last für das verletzte Bein (5x5 mit zurzeit 37 KG links, 42 KG rechts, lineare wöchentliche Progression. Beinpresse dann nur rechts. Wadenheben direkt nur rechts. Kann ich schon mal reinkommen. ;)
    • Ergometer: Steigerung von anfänglich 100W für 25 Min. auf 150–180W problemlos möglich.
    • Fahre auch sonst mit dem Rad durch die Stadt. Vielleicht nicht so schlau. Aber tut mir gut.
  • Lymphdrainage und Schwellungsmanagement:
    • Nach sechs Einheiten nicht weitergeführt.
    • Effektivste Methode nach meiner Erfahrung: Bein über Herzhöhe lagern. Fertig.

6. Fazit und Empfehlungen​

  • Schrittweise Belastungssteigerung ist entscheidend: Jede Winkelreduktion bringt kurzzeitig Beschwerden, die sich nach zwei Tagen legen.
  • Alternative Winkelumstellung in kleineren Schritten (5° statt 10°) kann Anpassung erleichtern.
  • Bewegung wichtiger als Belastung: Respektiert die Grenzen eures Körpers. In der Anfangszeit geht es nicht um großen Muskelaufbau, sondern um Mobilisierung und Erhalt des Status Quo.
  • Schmerzen nach einer Reduktion sind normal, verschwinden mit der Zeit.
  • Denkt in Wochen- statt Tageserfolgen. Ist einfach gesagt. Was sich einen Tag nicht gut angefühlt hat ist 2 Tage später schon kein Thema mehr. Lasst euch mental nicht runterziehen. Ihr lauft hier Marathon.

Das war jetzt der Output von 20 min ChatGPT zuquatschen. Falls jemand Fragen hat, gerne.

LG
 

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Keine Untersuchung der gesunden Sehne trotz Nachfrage (Zu viel zu tun)
Darf ich fragen, wozu Du die Untersuchung willst? Man könnte ja jetzt jede Sehne untersuchen. Und mit oder ohne Untersuchung bleibt es doch dabei: Bei Riss behandeln. Und sonst einen gesunden Lebensstil predigen.

Das nächste Zipperlein wird keine Achillessehne. Statistisch dürfte ein Bandscheibenvorfall dran sein, oder die Psyche (Stress? Menschliche Beziehungen nicht nährend?). Und das alles so wahrscheinlich, wie lange wir ungesund leben...
 
Darf ich fragen, wozu Du die Untersuchung willst?
Der Riss auf der linken Seite scheint mir u.a. durch Jahrzehnte an Mikroentzündungen durch einen angerauten Knochen begünstigt zu sein. Bei einer 1 Minute Untersuchung hätte ich gerne präventiv einen Blick auf die (unauffällige) andere Seite geworfen.
 
Der Riss auf der linken Seite scheint mir u.a. durch Jahrzehnte an Mikroentzündungen durch einen angerauten Knochen begünstigt zu sein. Bei einer 1 Minute Untersuchung hätte ich gerne präventiv einen Blick auf die (unauffällige) andere Seite geworfen.
Verstehe ich gut. Ich hatte die selben Gedanken.
Aber was wäre daran präventiv gewesen?
 
Verstehe ich gut. Ich hatte die selben Gedanken.
Aber was wäre daran präventiv gewesen?
  1. Ich hätte gewusst ob die andere Seite ähnliche Degenerationen zeigt.
  2. Ich hätte anschließend mit dem Ergebnis die Sehne trainieren/ausruhen/ … lassen und nach 1-2 Monaten zur Kontrolle gehen können.
  3. Ich hätte eine Indikation gehabt ob die Mehrbelastung der rechten Seite zurzeit sinnvoll oder eher schädlich ist.
  4. Ich wäre mental bestärkt auf einem guten (Trainings)Weg zu sein.

Das sind jetzt 4 Sachen die mir direkt einfallen.
 
@Crackz der/die Operateure haben sich aber ordentlich Platz geschaffen, das ist mal ne amtliche Narbe!
So sah das dann bei mir nach der zweiten OP aus aber die Narbe der ersten OP ist noch gut zu erkennen.
1000001773.jpg


Zum Heilungsprozess:
Die zuletzt genannte weniger tolle Phase hat sich dann zu stärkeren Schmerzen, Schwellung und partielle Hautreizung entwickelt. Also alle Aktivitäten für den Fuß auf Null gefahren, hochgelegt, gekühlt und unnerum halt nix gemacht. Nach etwa einer Woche war es besser trotzdem gab es nur Narbenpflege. Erst diese Woche Donnerstag wieder mit Übungen begonnen, ganz nach dem Motto "Denke in Wochen"...
War heute dann endlich wieder auf den Rad (also CX mit Klamotten und sportlich, nix Stadtrad), das hat immer noch gut Schmerzen hervorgerufen, zum Ende mit Rückenwind war es etwas besser aber die Struktur ist offensichtlich noch nicht vollends entwickelt. Ergo werde ich frühestens Donnerstag wieder sportlich aufs Rad steigen.

@SoistdasLeben wie ist es dir inzwischen ergangen?
 
@SoistdasLeben wie ist es dir inzwischen ergangen?
Hallo zusammen,
ich kann jetzt tatsächlich auch wieder ein Update geben...
Die Neurographie ergab: so gut wie keine Nervenleitfähigkeit des nervus suralis mehr. D.h. im Klartext: Nervenläsion. Eine Einnähung oder Anschlingung durch einen Faden ist sehr wahrscheinlich.
Vorgestern hab ich dann wieder Termin im Klinikum gehabt. Fühle mich endlich ernst genommen und verstanden.

Das ist nun das weitere Vorgehen: Ich hab am 13.3. OP um die Nähte der Achillessehne zu lösen bzw. die Fäden soweit raus zu ziehen wie möglich - wohl gar nicht so einfach, da die ziemlich in die vernarbte Achillessehne mit eingewachsen sind. Im besten Fall wird der Nerv befreit. Hat aber keine Auswirkung auf die Festigkeit der Achillessehne und ist ambulant. Soll nur in den 2 Tagen danach nicht schwer heben oder lange laufen. Ich hoffe jetzt einfach mal das Beste, dass damit die Schmerzen weggehen, auch wenn der Nerv dann noch eine Weile braucht um sich zu erholen. Ist aber keine 100%ige Sicherheit, dass es das Problem löst, aber erstmal ein Lichtblick. Falls das nicht hilft, muss dann wohl tatsächlich in einer speziellen Nervenklinik, der Nerv bis zur verletzten Stelle freigelegt werden - ich hoffe, das ist nicht nötig. Wäre was Größeres und eine ziemlich lange Naht vom Wadenansatz bis in den Schuhbereich - je nach dem, wo die verletzte/eingenähte Stelle dann ist. Da bei mir ja minimalinvasiv genäht wurde ziehen die Fäden von knapp über dem Fersenbein bis hoch zum Sehnen-Wadenmuskelübergang.

Ich hab daraus auf jeden Fall gelernt, dass ich noch mehr auf mein eigenes Körpergefühl höre und verlasse. Habe ja schon lang das Gefühl gehabt, das irgendwas nicht in Ordnung ist - eigentlich schon nach dem Aufwachen nach der OP, Nervenschmerzen sind einfach echt fies, aber hab mich auf die Meinungen anderer verlassen und vom nachbehandelnden Orthopäden vertrösten lassen. Ich wünsch mir einfach, dass es das jetzt ist und ich bald einfach mal wieder normal und ohne Schmerzen laufen kann und endlich auch wieder meine Wade auftrainieren kann und die Beweglichkeit im Sprunggelenk erlange, die ich brauch.
hat sich dann zu stärkeren Schmerzen, Schwellung und partielle Hautreizung entwickelt.
Ah, Mist! Konntest du Gestern wieder aufs Rad?
 
Ah, Mist! Konntest du Gestern wieder aufs Rad
Nein, seit Samstag nicht. Der Fuß ist Dienstag direkt weiter angeschwollen, nachdem ich NUR die zwei Beweglichkeitsübungen aus der Physio von letzter Woche gemacht habe. Wohlgemerkt keine Kraftübungen. Aber ich habe eine Erkältung und das wirkt sich ggf aus.
Also war Physio am Donnerstag nur manuelle Therapie. Ich habe eine Schonhaltung (Innenrotation) entwickelt, die auch den Stand und Gang betrifft.
Da arbeite ich nun dran. Der gesamte Bereich der OP ist aber insgesamt entspannter geworden, weniger verklebt.


Ich drücke dir die Daumen, das das mit dem Nerv wie gewünscht verläuft.
 
Hallo,
da ich dieses Forum zur Thematik sehr gut finde, möchte ich mich mit meinen Erfahrungen beteiligen. Ich bin männlich, 45j und normale Statur, Sport 1-2 mal die Woche.

Achillessehnenriss: 16.5.25 beim Fußball ohne Fremdeinwirkung

OP: 22.5.25
Narbe ca. 10cm lang, keine Schmerzen, Beweglichkeit der Zehen vorhanden, Halbgipsschiene, konsequentes Hochlagern und kühlen, Fuß geschwollen, nach zwei Nächten aus dem KH entlassen

Homecoming: 24.5.25
weiter konsequent Hochlagern und kühlen, IBU 600 3x Täglich für noch zwei Tage, dann abgesetzt, keine Schmerz

26.5.25 Verbandwechsel Hausarzt (Siehe Bild), geringe Schwellung, Narbe sieht sehr gut aus, ablegen der Halbgipsschiene, Vacoped Stufe 2 (war mir am Anfang zu heftig, bin erstmal eine Raste höher gegangen), Rezept für Physio mitbekommen
Zu Hause ziehe ich den Vacoped immer wieder aus und ziehe meine Zehen und Fuß leicht heran, ohne Schmerzen zu haben. Ferner mache ich Kräftigungsübungen für die Beine und Oberkörper.

27.5.25 erstes Mal Physio, der Plan wurde besprochen, am 4.7.25 möchte ich von Hamburg nach Südfrankreich mit der Familie in den Urlaub
Vacoped auf Stufe 2 gestellt, geht super, Physio leichte Massage bzgl der Schwellung. Nächste Physio 10.6.25, bis dahin Massage und den Auftrag den Fuß regelmäßig aus dem Schuh zu nehmen und meine Übungen machen.

Daran halte ich mich sehr diszipliniert. Am Besten tun mir die täglichen Fußmassagen (habe Glück das meinen Mutter das gelernt hat)

30.5.25
Vacoped eine Raste runter gestellt, klappt wieder super. Trete mit dem Vacoped auch auf, aber nicht voll belastet, nutze noch die Krücken. Warte erst das Fädenziehen ab.

Wenn ich liege habe ich immer die obere Schiene des Vacoped ab, ist wesentlich angenehmer.

04.6.25 Ist Fädenziehen, ich werde berichten.
Mein Ziel: am 4.7.25 die Fahrt im Schuh mit Keileinlage anzutreten und den Vacoped (Flachsohle) nur noch bei großen Belastungen zu tragen.
 

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Hallo Lefty,
Meine OP-Narbe sah genau so aus wie deine, vllt. minimal länger, da die Sehnenenden bereits 6 cm auseinander waren. Nach dem Fäden ziehen musste ich lt. Facharzt noch gute 6 Wochen mit Vacuped herumlaufen, insofern ist deine Terminplanung schon sportlich. Meine Wundheilung war ebenfalls unproblematisch. Denke auch dran, beim Wechsel auf Strassenschuhe ist an normales Gehen kaum zu denken, eher ein Hinken und die Angst, bei einen Fehltritt die Sehne erneut zu verletzen macht es auch nicht leichter. Aber: jeder Mensch ist anders und die Heilungsverläufe ebenfalls, Beispiele gibt es hier im Forum genügend.
Gruss
Rainer
 
Nächster Zwischenstand:
23 Tage nach OP:
  • Vacoped in der Nullstellung
  • laufe komplett ohne Krücken mit Orthese, behalte aber die Keilsohle drunter, ist angenehmer
  • sehr gute Beweglichkeit im Fuß
  • jeden zweiten Tag Fußmassage
  • Physio 2x die Woche, Mobilisation, nächste Woche geht’s in die Kräftigung
  • Narbe gut verheilt, kein Verkleben
Tendenz Physio: Frankreich ohne Orthese
 

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Kleiner Tip: nach dem Fäden ziehen mache ich Nachts ganz dick Elyth Creme auf die Narbe, decke diese mit Non Sterilen Kompressen ab und mach dann ne Mullbinde drum. Morgens dann abnehmen.
Vorteil: Elyth hat sehr hohen Zinkanteil und wirkt nach meiner Erfahrung besser als Bepanthen.
 
Am 08.05.2025 ist mir das Missgeschick passiert – ganz ohne Schmerzen.
Am nächsten Morgen ging ich zum Hausarzt, der mich zu einem Orthopäden überwies. Dort wurde festgestellt, dass die Sehne vollständig durchtrennt ist. Ich bekam einen Gipsverband und von einer Arzthelferin zwei Gehhilfen, obwohl ich damit keinerlei Übung hatte. Außerdem erhielt ich eine Überweisung in ein Krankenhaus meiner Wahl.


Im Krankenhaus wurde der Gips – der noch nicht einmal ausgehärtet war – sofort wieder entfernt. Anschließend wurde mir ein Vacoped-Schuh angepasst. Der große Vorteil: Der Winkel lässt sich flexibel von 0 bis 30 Grad einstellen, es sind keine Keile nötig, was den Schuh angenehm tragbar macht.


Dann ging es zu den weiteren Untersuchungen. Dabei musste ich in sämtliche Abteilungen selbst zu Fuß laufen.
Die Operation erfolgte einige Tage später. Mein Krankenhausaufenthalt dauerte nur eine Nacht. Bereits am nächsten Mittag durfte ich das Krankenhaus verlassen – mit der Bitte, mich weiterhin vom Orthopäden behandeln zu lassen.


Den ersten Verbandswechsel und das Fädenziehen (14 Tage nach der OP) übernahm mein Hausarzt.
Und jetzt wird es kurios: Nach dem Fädenziehen erklärte mir mein Hausarzt, dass ich zur Kontrolle der Sehne und für die Physiotherapie zum Orthopäden müsse.


Also vereinbarte ich einen Termin beim Orthopäden, um ihm auch den Arztbrief auszuhändigen, den ich bei der Entlassung bekommen hatte.
Am nächsten Tag erschien ich beim Orthopäden, der mich jedoch gleich eher unfreundlich fragte: „Was wollen Sie denn noch von mir?“
Ich antwortete: „Ich möchte wissen, wie es jetzt weitergeht.“
Daraufhin sagte er wörtlich: „Das steht alles im Arztbrief“ – und verabschiedete sich.


Also habe ich mir den Arztbrief noch einmal angeschaut. Den gesamten Text kann ich hier nicht wiedergeben, da er zu lang ist.
Aber den letzten Punkt zitiere ich wörtlich:


„Ambulante Kontrollen durch den niedergelassenen Unfallchirurg/Orthopäden, bei Komplikationen durch unsere Ambulanz.“


Auch mein Hausarzt gibt mir keine klare Auskunft, ob und wie viel ich den Fuß nun belasten darf. Und jetzt sind schon vier Wochen seit der OP vergangen.
Heute habe ich den Vacoped-Schuh auf 15 Grad gestellt. Dadurch lässt es sich bereits deutlich besser laufen.


Nun meine Frage:
Hat jemand Tipps, was ich jetzt tun soll?


Übrigens habe ich mir auf YouTube einige Übungen angeschaut und angewendet – dadurch kann ich den Fuß schon wieder recht gut bewegen. Es gibt kaum noch Schwellungen.
Ich habe auch bereits bei einem Physiotherapeuten angefragt, aber dieser vergibt nur Termine, wenn ich eine ärztliche Verordnung vorlege – oder ich müsste die Behandlung selbst bezahlen.
Ich bin gesetzlich krankenversichert.
 
Am 08.05.2025 ist mir das Missgeschick passiert – ganz ohne Schmerzen.
Am nächsten Morgen ging ich zum Hausarzt, der mich zu einem Orthopäden überwies. Dort wurde festgestellt, dass die Sehne vollständig durchtrennt ist. Ich bekam einen Gipsverband und von einer Arzthelferin zwei Gehhilfen, obwohl ich damit keinerlei Übung hatte. Außerdem erhielt ich eine Überweisung in ein Krankenhaus meiner Wahl.


Im Krankenhaus wurde der Gips – der noch nicht einmal ausgehärtet war – sofort wieder entfernt. Anschließend wurde mir ein Vacoped-Schuh angepasst. Der große Vorteil: Der Winkel lässt sich flexibel von 0 bis 30 Grad einstellen, es sind keine Keile nötig, was den Schuh angenehm tragbar macht.


Dann ging es zu den weiteren Untersuchungen. Dabei musste ich in sämtliche Abteilungen selbst zu Fuß laufen.
Die Operation erfolgte einige Tage später. Mein Krankenhausaufenthalt dauerte nur eine Nacht. Bereits am nächsten Mittag durfte ich das Krankenhaus verlassen – mit der Bitte, mich weiterhin vom Orthopäden behandeln zu lassen.


Den ersten Verbandswechsel und das Fädenziehen (14 Tage nach der OP) übernahm mein Hausarzt.
Und jetzt wird es kurios: Nach dem Fädenziehen erklärte mir mein Hausarzt, dass ich zur Kontrolle der Sehne und für die Physiotherapie zum Orthopäden müsse.


Also vereinbarte ich einen Termin beim Orthopäden, um ihm auch den Arztbrief auszuhändigen, den ich bei der Entlassung bekommen hatte.
Am nächsten Tag erschien ich beim Orthopäden, der mich jedoch gleich eher unfreundlich fragte: „Was wollen Sie denn noch von mir?“
Ich antwortete: „Ich möchte wissen, wie es jetzt weitergeht.“
Daraufhin sagte er wörtlich: „Das steht alles im Arztbrief“ – und verabschiedete sich.


Also habe ich mir den Arztbrief noch einmal angeschaut. Den gesamten Text kann ich hier nicht wiedergeben, da er zu lang ist.
Aber den letzten Punkt zitiere ich wörtlich:


„Ambulante Kontrollen durch den niedergelassenen Unfallchirurg/Orthopäden, bei Komplikationen durch unsere Ambulanz.“


Auch mein Hausarzt gibt mir keine klare Auskunft, ob und wie viel ich den Fuß nun belasten darf. Und jetzt sind schon vier Wochen seit der OP vergangen.
Heute habe ich den Vacoped-Schuh auf 15 Grad gestellt. Dadurch lässt es sich bereits deutlich besser laufen.


Nun meine Frage:
Hat jemand Tipps, was ich jetzt tun soll?


Übrigens habe ich mir auf YouTube einige Übungen angeschaut und angewendet – dadurch kann ich den Fuß schon wieder recht gut bewegen. Es gibt kaum noch Schwellungen.
Ich habe auch bereits bei einem Physiotherapeuten angefragt, aber dieser vergibt nur Termine, wenn ich eine ärztliche Verordnung vorlege – oder ich müsste die Behandlung selbst bezahlen.
Ich bin gesetzlich krankenversichert.
Ich würde wieder zum Hausarzt gehen und mir Physio verschreiben lassen. Dann suchst du dir einen guten Physio und dann brauchst du, solange du keine Schmerzen in der Wundheilung hast, eigentlich keinen Hausarzt mehr. Dein Physio wird dir schon sagen wie du wann belasten kannst. Es ist individuell.
Ich geh nur für die AU und Rezepte zum Hausarzt. Aber bei mir läuft auch alles nach Plan.
Allerdings finde ich es merkwürdig dass der erste Verbandwechsel nach zwei Wochen erfolgt. Ich würde auch nichts ohne Absprache mit dem Physio machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nächster Zwischenstand, 5 Wochen und 1 Tag PostOP:
  • kein Vacoped mehr nachts 🙏
  • im Haus laufe ich barfuß oder trage eine Bandage (achillo hit von Sporlastic)
  • mit Wadenkräftigung begonnen, mache über den Tag verteilt viele Übungen ohne zu übertreiben
  • abrollen wird langsam, aber man geht noch etwas unbeholfen
  • verlasse ich das Haus trage ich weiterhin den Vacoped

Fazit: Mitte / Ende nächster Woche wird der Vacoped auch außerhalb der eigenen vier Wände nicht mehr getragen.
Ich glaube das bei mir die wichtigste Maßnahme die Massagen waren, welche ich von Beginn an fast täglich erhalten habe. Dadurch ging die Schwellung schnell weg und das Lymphsystem wurde schnell und immerwieder angeregt. Bessere Durchblutung = schnellere Heilung
 
Entschuldigung wegen des verspäteten Verbandwechsels.
Der erste Verband (ähnlich einem großen Pflaster) wurde drei Tage nach der OP gewechselt.
Die restlichen Tage bis zum Fädenziehen habe ich den Verband selbst gewechselt – das hat sehr gut geklappt, da die Naht nur etwa 5–6 cm lang ist.
Ich war auch beim Hausarzt, um ein Rezept für die Thrombosespritzen zu holen.
Eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung benötige ich nicht, da ich Rentner bin – ich werde im August 70.
 
Entschuldigung wegen des verspäteten Verbandwechsels.
Der erste Verband (ähnlich einem großen Pflaster) wurde drei Tage nach der OP gewechselt.
Die restlichen Tage bis zum Fädenziehen habe ich den Verband selbst gewechselt – das hat sehr gut geklappt, da die Naht nur etwa 5–6 cm lang ist.
Ich war auch beim Hausarzt, um ein Rezept für die Thrombosespritzen zu holen.
Eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung benötige ich nicht, da ich Rentner bin – ich werde im August 70.
Ich habe auch die Pflaster selber gewechselt. Ich wünsche dir eine schnelle Genesung und die nötige Geduld.
 
10.07.25: bin seit fast einer Woche in Südfrankreich, ohne Orthese
Habe die Achillo Hit Bandage mit für längere Ausflüge. Zu. Strand geht es ohne, nur in Badelatschen. Im Wasser wird gewatet. Beweglichkeit ist super, mache täglich meine Kräftigungsübungen. Abrollen und Treppe hoch / runter geht auch super. Am Tempo kann ich noch etwas arbeiten!

Das alles habe ich meiner frühfunktionellen Physiotherapie zu verdanken. Wenn die Narbenheilung gut verläuft, startet so früh wie es geht mit Mobilisation und sucht euch einen guten Physio. Der stimmt alles mit euch ab. Beim Umstieg von der Orthese zur Bandage hatte ich schnell Wasser in das Bein bekommen, was zum Einen an der großen Hitze lag und zum Anderen an meinen 12-15tds Schritten am Tag. Da sollte man etwas ruhiger sein :-). Hochlegen und rausstreichen hat geholfen. Mittlerweile ist Wasser kein Problem mehr.

Jeder ist verschieden, aber mein Heilungsverlauf zeigt, dass man nach 6 Wochen post OP wieder relativ normal gehen kann und kein großen Einschränkungen mehr hat. An Sport ist allerdings noch nicht zu denken, der Muskelaufbau hat weiterhin Priorität.
 
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