Durchblick Dienstrad – Teil 1: So geht Dienstrad-Leasing – Kosten, Vorteile und Wartung

Anzeige

Re: Durchblick Dienstrad – Teil 1: So geht Dienstrad-Leasing – Kosten, Vorteile und Wartung
Wenn ich mich in der Nachbarschaft umschaue haben durchaus einige jetzt ein E-Trekking/City Bike das dann auch so 3-4 mal im Jahr benutzt wird.
Vorher habe ich die Leute nie auf einem Fahrrad gesehen.
Da werden vielleicht sogar 50% wieder ein Neues nehmen, weil man ja so viel Geld dabei spart…
Das dürfte auch die Hauptzielgruppe sein, Typ unsportlicher Semi-Gebildeter mit gepflegtem Halbwissen, die gibt's ja in unserer Welt in rauen Mengen. Die "wissen" grundsätzlich ja alles, was sie so gehört haben...
 
Das dürfte auch die Hauptzielgruppe sein, Typ unsportlicher Semi-Gebildeter mit gepflegtem Halbwissen, die gibt's ja in unserer Welt in rauen Mengen. Die "wissen" grundsätzlich ja alles, was sie so gehört haben...
Du scheinst ein sehr vorurteilsfreier, umgänglicher und liebenswerter Typ zu sein.
Kennst du Jobrad-Loop? Erweiterung des Geschäftmodells... :cool:
Hast Du Dir die Räder dort mal angeschaut?
Die will keiner freiwillig verkaufen. Geschweige denn kaufen.
Der Markt ist gesättigt und die Preise dort sind im Bereich rabattierter neuer Bikes.
Das ist sicherlich nicht die Cash-Cow von Jobrad, sondern eher der Not geschuldet, dass man die nicht übernommenen Räder noch irgendwie versilbern muss.
 
Du scheinst ein sehr vorurteilsfreier, umgänglicher und liebenswerter Typ zu sein.

Hast Du Dir die Räder dort mal angeschaut?
Die will keiner freiwillig verkaufen. Geschweige denn kaufen.
Der Markt ist gesättigt und die Preise dort sind im Bereich rabattierter neuer Bikes.
Das ist sicherlich nicht die Cash-Cow von Jobrad, sondern eher der Not geschuldet, dass man die nicht übernommenen Räder noch irgendwie versilbern muss.
Was meinst, was in den Bilanzen für Bomben schlummern. Ich würde darauf wetten, dass die Räder mit Phantasiewerten in der Bilanz stehen. Besser nicht verkaufen als "unter Wert" verkaufen. Denn dann müsste man abwerten und der Wirtschaftsprüfer würde auch den Wert der anderen Räder hinterfragen.

Ich könnte mir vorstellen, das wird in den kommenden Jahren noch spannend
 
Man merkt schon deutlich das es eine bezahlte Anzeige ist.
Selbst als Gutverdiener, bei den aktuellen Rabatten, kommt man fast nie besser mit Leasing weg. Der inkludierte Service ist auch so eine Sache für sich. Selber schrauben wird erwähnt, macht aber einen erheblichen Unterschied. Wer wenig fährt, hat nix von dem Vorteil, nur die Kosten.

Ein objektiver Test hätte auch eine Berechnung mit den nachteiligen Fällen gemacht. Rabatte, Selber schrauben, Rentenpunkte, etc. Dann sind viele mit kauf besser bedient.
In der rabattfreien Coronaphase wars es sicherlich anders, aber die Zeiten sind am Bikemarkt lange vorbei.

Es ist und bleibt eben eine Werbeanzeige pro Leasing.
 
Was meinst, was in den Bilanzen für Bomben schlummern. Ich würde darauf wetten, dass die Räder mit Phantasiewerten in der Bilanz stehen. Besser nicht verkaufen als "unter Wert" verkaufen. Denn dann müsste man abwerten und der Wirtschaftsprüfer würde auch den Wert der anderen Räder hinterfragen.

Ich könnte mir vorstellen, das wird in den kommenden Jahren noch spannend
Meine Rede - wenn mich Leute nach meiner Einschätzung zum Wert ihrer Bikes (4-6 Jahre) fragen, und ich antworte, nach jetziger Lage erstmal 0€ (was aber natürlich auch etwas übertrieben ist) schauen die recht doof.
Ich schaue fast Täglich hier in den Bikemarkt - da stechen regelmäßig Angebote hervor, die auch auf den sprichwörtlichen Dummen warten.
So nach dem Motto Auslösungspreis x2 = Marktwert 😅🫣
 
Typ unsportlicher Semi-Gebildeter mit gepflegtem Halbwissen,
Na ja, vielleicht etwas ungeschickt ausgedrückt.
Aber ich würde das auf den Bereich Fahrrad beschränkt durchaus in einigen Fällen bestätigen.
Wenn sich mit mir jemand über Tennis, Ski, Golf, Football, … unterhalten will, hätte der sicherlich auch einen solchen Eindruck von mir. 😅
 
Die vermeintlichen 40% die man einspart, sind vor allem eine reine Milchmädchen Rechnung.
Es wird hier nur vom Listenpreis ausgegangen. Wenn man bedenkt, dass man aktuell locker 15-30% auf den Listenpreis bekomm und man noch diese Versicherung + Service von 500€ weg streicht, ist man Ruck zuck bei nahezu 0% Einsparung gegenüber dem Kaufwert. Und da sind die Nachteile von den Sozialleistung nicht mit rein gerechnet.
Der erste Service bzw. Inspektion ist beim Händler i.d.R. sowieso kostenlos, über den Sinn und Unsinn einer solchen Versicherung lässt sich streiten. Und es sind beim Leasing eben nicht alle Ersatz- und Verschleißteile abgedeckt.

Man steht halt vor der Entscheidung Kaufen / Leasen.

Wie du richtig schreibst - wenn man einen guten Deal beim Kauf machen kann, hat man die paar % die man rechnerisch spart, sofort wieder drin oder kommt beim Kauf sogar günstiger.

Klar - wenn sich der AG an den Raten oder der Versicherung beteiligt oder diese sogar teilweise/ganz übernimmt, ist Leasing ein No Brainer.

Ich bin eher Team "Kaufen" und behalte mir so volle Flexibilität weil das Rad mein Eigentum ist.
 
Ein objektiver Test hätte auch eine Berechnung mit den nachteiligen Fällen gemacht. Rabatte, Selber schrauben, Rentenpunkte, etc. Dann sind viele mit kauf besser bedient.

Es ist und bleibt eben eine Werbeanzeige pro Leasing.
Nicht dass ich das hier irgendwie verteidigen will, aber da steht doch ganz klar: Teil 1: blabla, Vorteile......

Vielleicht gibt es ja einen Teil 2 mit den Nachteilen? Könnte doch sein, oder?
 
Was meinst, was in den Bilanzen für Bomben schlummern.

Ich hab mal kurz ein E-MTB für 10.000€ kalkuliert. Da kommt eine Nettorate um 160€ und eine Bruttorate um 300€ raus (mit einem Übernahmepreis von 1.800€).

Für mich als LN ergibt das 36*160€+1.800€ = 7560€ **

Das heißt, für mich ist Leasing potentiell sinnvoll wenn zwischen dem VK-Leasing und VK-Kauf weniger als die 2440€ liegen (sei es wg. unterschiedlicher Rabatte, oder einer zusätzlichen LS-Servicepauschale oder was auch immer). Ggf. kann ich mir noch bgzl. Service/Versicherung überlegen, wie ich das in der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung berücksichtige.*

Für den LG ergibt sich 36*300€+1.800€ = 12.600€ bei Übernahme oder 10.800€ bei Rückgabe

Das bedeutet der LG hat doch hier kein Risiko. Was soll der denn für 'ne Bombe in der Bilanz haben?
Im Zweifel wird der Kaufpreis linear auf den Übernahmepreis abgeschrieben.

* Die Wahrscheinlichkeit, dass ein solches Bike geklaut wird, ist echt größer 0%. Die Bewertung überlasse ich jedem selbst, aber ein "Beim Kauf brauch ich das nicht", oder "Ist ja in der Hausratversicherung drin" sind nicht sachgerecht. Ersteres, weil der erwartete Schaden halt einfach ignoriert wird, und bei Zweiterem unterscheiden sich die Versicherungsbedingungen zu sehr (z.B. zahlt die Hausrat nur bei Diebstahl zu Hause, nicht unterwegs und die Versicherungsleistung ist oft gedeckelt oder eine Erhöhung kostet.

** Unter der Annahme ich liege über den Beitragsbemessungsgrenzen.

Die vermeintlichen 40% die man einspart, sind vor allem eine reine Milchmädchen Rechnung.

Also mein Beitrag hierzu steht ja oben. Ich komme auf zwischen 24% (VK-Leasing ≈ VK-Kauf) und 35% (wenn ich Versicherung und Service wie im LS-Rechner angegeben berücksichtige).
Aus einer rein wirtschaftlichen Betrachtung kann das sinnvoll sein.

Ich kann natürlich auch im Kreis hüpfen und mich darüber auffregen, dass der LG einen fetten Reibach macht ohne allzu sehr ins Risiko zu gehen. Aber zum einen kann ja jeder der denkt, dass das leicht verdientes Geld ist, seine eigene Leasinggesellschaft aufmachen und zum anderen spielt das für meine persönliche, wirtschaftliche Betrachtung überhaupt keine Rolle.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab mal kurz ein E-MTB für 10.000€ kalkuliert. Da kommt eine Nettorate um 160€ und eine Bruttorate um 300€ raus (mit einem Übernahmepreis von 1.800€).

Für mich als LN ergibt das 36*160€+1.800€ = 7560€ **

Das heißt, für mich ist Leasing potentiell sinnvoll wenn zwischen dem VK-Leasing und VK-Kauf weniger als die 2440€ liegen (sei es wg. unterschiedlicher Rabatte, oder einer zusätzlichen LS-Servicepauschale oder was auch immer). Ggf. kann ich mir noch bgzl. Service/Versicherung überlegen, wie ich das in der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung berücksichtige.*

Für den LG ergibt sich 36*300€+1.800€ = 12.600€ bei Übernahme oder 10.800€ bei Rückgabe

Das bedeutet der LG hat doch hier kein Risiko. Was soll der denn für 'ne Bombe in der Bilanz haben?
Im Zweifel wird der Kaufpreis linear auf den Übernahmepreis abgeschrieben.

* Die Wahrscheinlichkeit, dass ein solches Bike geklaut wird, ist echt größer 0%. Die Bewertung überlasse ich jedem selbst, aber ein "Beim Kauf brauch ich das nicht", oder "Ist ja in der Hausratversicherung drin" sind nicht sachgerecht. Ersteres, weil der erwartete Schaden halt einfach ignoriert wird, und bei Zweiterem unterscheiden sich die Versicherungsbedingungen zu sehr (z.B. zahlt die Hausrat nur bei Diebstahl zu Hause, nicht unterwegs und die Versicherungsleistung ist oft gedeckelt oder eine Erhöhung kostet.

** Unter der Annahme ich liege über den Beitragsbemessungsgrenzen.



Also mein Beitrag hierzu steht ja oben. Ich komme auf zwischen 24% (VK-Leasing ≈ VK-Kauf) und 35% (wenn ich Versicherung und Service wie im LS-Rechner angegeben berücksichtige).
Aus einer rein wirtschaftlichen Betrachtung kann das sinnvoll sein.

Ich kann natürlich auch im Kreis hüpfen und mich darüber auffregen, dass der LG einen fetten Reibach macht ohne allzu sehr ins Risiko zu gehen. Aber zum einen kann ja jeder der denkt, dass das leicht verdientes Geld ist, seine eigene Leasinggesellschaft aufmachen und zum anderen spielt das für meine persönliche, wirtschaftliche Betrachtung überhaupt keine Rolle.
Die Frage ist auch nicht ob es für den LG rentabel ist, sondern wie lange.
Es setzt voraus, dass immer wieder neue Räder auf diese Weise „gekauft“ werden.

Noch ist ein Fahrrad kein Handy, wo du die Schublade aufmachst und merkst, hey - das war vor zehn Jahren mal ein cooles Teil…

Ok, ich kenne nicht jeden Keller/jede Garage. 😅🫣

Vielleicht kommt‘s auch mal wie bei Autos, wo der Kaufpreis (der dann merkwürdiger Weise auch einfach noch mal 40% höher ist) nur kleingedruckt in der unteren Ecke steht, und fett die Monatsrate bei 0 Anzahlung am Preisschild leuchtet. 🤷🏻‍♂️

Mir wächst kein Gras aus den Ohren, ich weiß es nicht.
Ich vermute aber, das läuft nicht so weiter wie die letzten drei Jahre.
 
Die Frage ist auch nicht ob es für den LG rentabel ist, sondern wie lange.
Ja, ... gute Frage. Ich kann mir vorstellen, dass das Geschäft an sich auch weiterhin durchaus rentabel ist (im Sinne von Deckungsbeitrag 1 grundsätzlich guter Return, niedrieges Risiko, siehe oben).
Der Umfang wird wohl eher schrumpfen, was dann dazu führen wird, dass Anbieter verschwinden.

Hier wären ein paar Detaildaten mal ganz spannend (Neugeschäft, Anteil der Übernahmen/Rückgaben, etc.).
 
Ich hab mal kurz ein E-MTB für 10.000€ kalkuliert. Da kommt eine Nettorate um 160€ und eine Bruttorate um 300€ raus (mit einem Übernahmepreis von 1.800€).

Für mich als LN ergibt das 36*160€+1.800€ = 7560€ **

Das heißt, für mich ist Leasing potentiell sinnvoll wenn zwischen dem VK-Leasing und VK-Kauf weniger als die 2440€ liegen (sei es wg. unterschiedlicher Rabatte, oder einer zusätzlichen LS-Servicepauschale oder was auch immer). Ggf. kann ich mir noch bgzl. Service/Versicherung überlegen, wie ich das in der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung berücksichtige.*

Für den LG ergibt sich 36*300€+1.800€ = 12.600€ bei Übernahme oder 10.800€ bei Rückgabe

Das bedeutet der LG hat doch hier kein Risiko. Was soll der denn für 'ne Bombe in der Bilanz haben?
Im Zweifel wird der Kaufpreis linear auf den Übernahmepreis abgeschrieben.

* Die Wahrscheinlichkeit, dass ein solches Bike geklaut wird, ist echt größer 0%. Die Bewertung überlasse ich jedem selbst, aber ein "Beim Kauf brauch ich das nicht", oder "Ist ja in der Hausratversicherung drin" sind nicht sachgerecht. Ersteres, weil der erwartete Schaden halt einfach ignoriert wird, und bei Zweiterem unterscheiden sich die Versicherungsbedingungen zu sehr (z.B. zahlt die Hausrat nur bei Diebstahl zu Hause, nicht unterwegs und die Versicherungsleistung ist oft gedeckelt oder eine Erhöhung kostet.

** Unter der Annahme ich liege über den Beitragsbemessungsgrenzen.



Also mein Beitrag hierzu steht ja oben. Ich komme auf zwischen 24% (VK-Leasing ≈ VK-Kauf) und 35% (wenn ich Versicherung und Service wie im LS-Rechner angegeben berücksichtige).
Aus einer rein wirtschaftlichen Betrachtung kann das sinnvoll sein.

Ich kann natürlich auch im Kreis hüpfen und mich darüber auffregen, dass der LG einen fetten Reibach macht ohne allzu sehr ins Risiko zu gehen. Aber zum einen kann ja jeder der denkt, dass das leicht verdientes Geld ist, seine eigene Leasinggesellschaft aufmachen und zum anderen spielt das für meine persönliche, wirtschaftliche Betrachtung überhaupt keine Rolle.
Das Leasinggeschäft ist ein Geschäft mit niedrigen Margen. Immer wieder gab es deshalb in der Vergangenheit Insolvenzen.

Du lässt wichtige Punkte außer acht.

Die Kosten für "refurbishing" sind hoch, die Kosten für "handling" und Transport sind hoch. Ebenso fallen Lagerkosten an.

Es müssen über die gesamte Leasingtransaktion inklusive Verwertung der Räder auch die Margen erwirtschaftet werden für den Betrieb des Unternehmens Verwaltung, Marketing, Vertrieb und die Finanzierung des Working Capital (Vorfinanzierung der Räder) usw.

Der Markt für Gebrauchträder ist quasi tot. Die Rückläufer zu verwerten ist enorm schwierig. Der Wiederverkauf wird eine wichtige Rolle spielen bei der Wirtschaftlichkeit des Geschäftsmodells.
 
Das Leasinggeschäft ist ein Geschäft mit niedrigen Margen. Immer wieder gab es deshalb in der Vergangenheit Insolvenzen.
Da hast du sicherlich recht, aber ich denke Fahrradleasing unterscheidet sich signifikant vom Leasing anderer Objekte, weil der Effekt, dass die Bruttorate eingenommen wird, aber für den Kunden die Nettorate relevant ist, bei anderen Objekten nicht funktioniert.
Der LG hat beim Rad praktisch kein Restwertrisiko, das ist z.B. bei Autos völlig anders.
Du lässt wichtige Punkte außer acht.
Ja, das mag sein, dafür fehlen mir belastbare Daten.
Aber ich denke, das Rechenbeispiel zeigt, dass der LG einen gewissen Rahmen hat, in dem er sich profitabel bewegen kann.

Ich will gar nicht sagen dass das eine Selbstläufer ist (siehe oben: Wer das denkt, soll seine eigene Leasinggesellschaft aufmachen). Ich bin da grundsätzlich bei dir.

Ich habe mich an den "Bomben in der Bilanz" aufgehängt, die ich mir nicht vorstellen kann. Wenn der LG einen Übernahmepreis von (im Beispiel) 1.800€ veranschlagt, dann wird ihm der Wirtschaftsprüfer die Phantasiewerte schon längst um die Ohren gehauen haben (außer EY vielleicht 🤣).

Der Markt für Gebrauchträder ist quasi tot. Die Rückläufer zu verwerten ist enorm schwierig. Der Wiederverkauf wird eine wichtige Rolle spielen bei der Wirtschaftlichkeit des Geschäftsmodells.
Ja ... Daten hierzu würden mich tatsächlich mal brennend interessieren.
 
Du scheinst ein sehr vorurteilsfreier, umgänglicher und liebenswerter Typ zu sein.
Ich sag's nur so, wie es ist. Ob dir das passt oder nicht, ist deine Sache. Du scheinst mir eher einer derjenigen zu sein, die Dinge nicht beim Namen nennen wollen. Brauchst nur mal in große Läden wie Stadler schauen, was da an Halbwissen unterwegs ist, auf beiden Seiten.
Hast Du Dir die Räder dort mal angeschaut?
Die will keiner freiwillig verkaufen. Geschweige denn kaufen.
Bullshit!
Der Markt ist gesättigt und die Preise dort sind im Bereich rabattierter neuer Bikes.
Noch mal Bullshit!
Jetzt kannst du wieder was von umgänglich und liebenswert faseln...
Das ist sicherlich nicht die Cash-Cow von Jobrad, sondern eher der Not geschuldet, dass man die nicht übernommenen Räder noch irgendwie versilbern muss.
 
Du sagst nur das was du siehst. Wie es ist? Das Bild ist größer als deine Scheuklappen an Sichtfeld erlauben.
Nein, ich sag's so, wie es ist, inkl. Erfahrungswerte auf der anderen Seite und Aussagen diverser Fahrradverkäufer in einem sehr großen Laden. Du ahnst gar nicht, wie dort über Kunden gesprochen wird, und das nicht zu Unrecht. Das mit den Scheuklappen kannst du dir sparen und auch deine krampfhaften Gutmenschenbemühungen in Zeiten kollektiven Positivismus.
 
ich war nämlich noch nie im Radladen, kenne keinen einzigen Fahrradverkäufer und habe noch nie über Einsteiger/Anfänger/in die E-Bike-Leasing getappte Kollegen gelästert.

Es ist nunmal trotzdem nicht das ganze Bild, selbst wenn das evtl. 50-90% der Leasingnehmer abbilden würde.

Und Danke. Gutmensch ist ja keine Beleidigung. Bin gerne ein guter Mensch. Der Welt mit einer ordentlichen Portion Positivität und Idealismus entgegen zu treten betrachte ich übrigens auch als gute Eigenschaft. Die Kollektivität erkenne ich allerdings nicht. Einer Alleine ist ja kein Kollektiv.
 
Da hast du sicherlich recht, aber ich denke Fahrradleasing unterscheidet sich signifikant vom Leasing anderer Objekte, weil der Effekt, dass die Bruttorate eingenommen wird, aber für den Kunden die Nettorate relevant ist, bei anderen Objekten nicht funktioniert.
Der LG hat beim Rad praktisch kein Restwertrisiko, das ist z.B. bei Autos völlig anders.

Ja, das mag sein, dafür fehlen mir belastbare Daten.
Aber ich denke, das Rechenbeispiel zeigt, dass der LG einen gewissen Rahmen hat, in dem er sich profitabel bewegen kann.


Ich will gar nicht sagen dass das eine Selbstläufer ist (siehe oben: Wer das denkt, soll seine eigene Leasinggesellschaft aufmachen). Ich bin da grundsätzlich bei dir.

Ich habe mich an den "Bomben in der Bilanz" aufgehängt, die ich mir nicht vorstellen kann. Wenn der LG einen Übernahmepreis von (im Beispiel) 1.800€ veranschlagt, dann wird ihm der Wirtschaftsprüfer die Phantasiewerte schon längst um die Ohren gehauen haben (außer EY vielleicht 🤣).


Ja ... Daten hierzu würden mich tatsächlich mal brennend interessieren.
Du magst Recht haben.

Bzgl. "Bomben in den Bilanzen" habe ich schon zu viel gesehen. Paradebeispiele gibt es im Immobereich. Dort stehen ganze Hochhäuser mit Büroflächen leer. Denn wenn man nur ein Büro unter dem Wert in den Bilanzen vermietet, implodiert der Wert des gesamten Hochhauses. Der WP nimmt dann den qm Wert und setzt den dann für das gesamte Hochhaus an. In einigen anderen Branchen habe ich ähnliches gesehen, da war es nur nicht ganz so offensichtlich.
 
Die Kosten für "refurbishing" sind hoch,
Was machen die eigentlich beim "refurbishen"?
Abkärchern und Gummipflege auf die Reifen sowie neue Lenkergriffe? Oder komplettes Durchchecken einschließlich Ersatz der Verschleißteile vom Bremsbelag/Scheibe über Reifen bis hin zum Antrieb? E-Bikes kriegen neuen Akku?

Irgendwie habe ich bei dem Begriff die Erwartung einer Komplettüberholung, vermute aber eher lediglich die optische Aufbereitung. 🤔
 
Was machen die eigentlich beim "refurbishen"?
Abkärchern und Gummipflege auf die Reifen sowie neue Lenkergriffe? Oder komplettes Durchchecken einschließlich Ersatz der Verschleißteile vom Bremsbelag/Scheibe über Reifen bis hin zum Antrieb? E-Bikes kriegen neuen Akku?

Irgendwie habe ich bei dem Begriff die Erwartung einer Komplettüberholung, vermute aber eher lediglich die optische Aufbereitung. 🤔
Das wird wohl vom Einzelfall abhängig sein und es sind wohl einige Variablen die da mit reinspielen.
Um was für ein Rad handelt es sich, welchen Zustand hat das Rad, was muss reingesteckt werden um welchen Gebrauchtpreis zu erzielen?
Ist wie beim Gebrauchtwagenhändler... die 12 Monate Gewährleistung müssen sie halt mit einkalkulieren ...
 
Zurück