Enduro-Bikes über 18 kg?!: Warum werden Mountainbikes immer schwerer?

Zur Pannenanfälligkeit gehört aber auch der entsprechende Fahrstill dazu. Die Tester welche zumeist einen gepflegten DH/Enduro Still an den tag legen und Tests zur Pannensicherheit in irgendwelchen Bikeparks auf roten oder schwarzen Strecken machen, testen hier am Kernthema Trailbike vorbei.
Ein heutiges Trailbike muss sich nicht mehr verstecken im Enduroland. Das ist kein Tourenhuschi mehr.
 
Ich denke alle, denen das Gewicht des Bikes "egal" ist, fahren meistens mit dem Lift hoch.
Mit Sicherheit nicht….
Hab halt ne Ausrede mehr bei der Frau wenn die Runde wieder länger gedauert hat. Bike zu schwer, Form zu schlecht.

Mein Jeffsy mit 150mm wiegt ca 1 Kilo mehr als mein 2013ner Genius. Jammer ich deswegen rum? Nein, warum auch, zwischen beiden Bikes liegen Welten in der Performance…..
 
Erzähl das mal Nicolai Schirmer oder Hoji. ;)
Na super, jetzt hab ich Bock auf Ski fahren!

Ich scheine mit meiner Bereitschaft sehr schweres Material (Ski: Völkl Revolt 114, Schuh: Lange XT Free, Bindung: Look Pivot/Cast) lange bergauf zu buckeln eher nicht dem Mainstream zu entsprechen:-)

Der Preis bergauf ist manchmal hoch...
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Der Lohn bergab ist es jedes mal wert
:)
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Die Tester welche zumeist einen gepflegten DH/Enduro Still an den tag legen und Tests zur Pannensicherheit in irgendwelchen Bikeparks auf roten oder schwarzen Strecken machen, testen hier am Kernthema Trailbike vorbei.
Nein.
ies die Überschrift:
Kernthema sind nicht trailbikes, sondern Enduros.
Du fährst hinten größere Scheiben als vorne? Oder hast du dich verschrieben?
Das kann durchaus Sinn machen.
 
(...)

Am ende kommt es einfach darauf an welcher typ fahrer man ist.
Will man Bergauf am limit möglichst schnell den berg hoch und hat spaß dabei bergauf an die grenzen zu gehen kann ein rad mit entsprechender Geo und niedrigem gewicht sinn machen weil es im uphill ein gutes gefühl gibt.

Fährt man einfach nur im eigenen tempo den berg hoch um den trail zu erreichen ohne sich komplett zu verausgaben ist das gewicht nicht so wichtig.

(...)

Als ob man immer die Wahlmöglichkeit hat?! Gar nicht so wenige Touren in den Alpen haben Rampen >200hm mit >20% Steigung (gerne noch garniert mit tiefem Schotter). Ich würde behaupten, dass bei einer längeren Rampe mit 25% Steigung "ohne sich komplett zu verausgaben" oder "tempo" nicht das Thema sind, sondern "all-in" angesagt ist. Da dürften dann ein paar kg mehr oder weniger eine entscheidende Rolle spielen ....
 
Jeder Hersteller will in Tests gut abschneiden, in nahezu jedem Test in der Branche gewinnt bigger is better. Beim Trailbike Shootout werden Bikes kritisiert weil sie keine 38er haben, keine 220er Scheiben, keine DD oder DH Reifen usw.. Es heißt dann immer die Abfahrtsperformance ist limitiert, die Ballerbude gewinnt. Daher wachsen die Bikes.. jeder will immer an der Spitze der Kategorie stehen.. i.d.R. in Abfahrtsperformance. Ich sehe hier den Journalismus ganz weit vorne als treibende Kraft bei diesem Wettrüsten.
 
Ich bekomme meine Trailbikes/Enduros noch immer unter 15 kg aufgebaut. Ist für mich so ein Wert, den ich darüber nicht mehr hinauftreten will. Variostützen gibt es auch schon gut >10 Jahre, und auch 2019 gab es schon lange Geometrien und stabile Rahmen.
CC-Räder halten stabil ihr Gewicht und das was da gefahren wird ist nicht vergleichbar mit CC von vor 10 Jahren.
Und es macht einen großen Unterscheid ob man mit jeder Kurbelumdrehung 14,5 kg oder 16,5 zwei Meter weiter den Berghoch eiert.

Suche gerade nach einem 20 Zoll MTB für meinen Kleinen. Da sind es für 23 kg Mensch Welten ob das Ding 9 oder 12 kilo wiegt.

Allgemein lässt sich Gewicht gut an den Reifen und am LRS sparen ohne zu viel Performance abzugeben (Trailkaraksse und auch mal wieder 2,5 bar hinten fahren) vor allem wenn man auch bergauf tritt. Auch ist eine Pike/Lyrik mit 1,8/2,0 kg für fast alles genug.

Ich denke viel geht auf das Konto der Ebikeentwicklung da geht das Budget hin, da muss es stabiler und daher auch oft schwerer sein, das (bio) Endurobiken ist schon die Nische, vor 7 Jahren war es ganz oben.
 
Apropos Bunny hop. Weißt du was vor 20 Jahren ein BMX gewogen hat 😄
Und damit kann man auch ganz gut in die Luft.



Da sind Teile drauf die in etwa so viel aushalten wie heutige normale Parts. Mit einer 3x9 XT und dem was damals bspw. auf einem Strive verbaut gewesen wäre bist im Bikepark bald Mal im Shop unten gestanden.
Heute kann das jedes durchschnittliche Enduro. Und das ist auch der Vergleich von Gewicht her.
Na kann auch heute noch 13-14kg Räder aufbauen wenn man tief genug in die Tasche greift. Denn ein gutes, haltbares leichtes Rad war auch vor 15 Jahren schon verhältnismäßig teuer. Ein "normales" Cube mit 150mm hatte auch damals 14-15kg und keine 13.
Das BMX ist ein guter Vergleich, wenn auch entgegengesetzt.

80er und 90er Jahre hatten die Bikes vier Stahlpegs, Rahmenplattformen zum drauf stehen, Rotoren, zwei Bremsen. In den 90ern die Heavy as fuck Ära, wo man seine Gesundheit nur Bikes mit 8mm Dropouts anvertraute. Die kleinen Räder wogen bis 16kg. Standard Shorty zb. oder S&M Sabbath.

Heute ist nix mehr dran, dazu leichte sanko Rohrsätze etc.

Wie man da mit dem Material umging. Einfach so ein halbes Oberrohr Überstand ohne Funktion.

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Ich fahre seit Jahren immer die etwas leichtere Reifenwahl auch im Gebirge da mir Gewicht bergauf (vor allem die der rotierenden Masse) nicht egal ist.
Bergauf?

Die rotierende Masse kommt doch nur negativ zum Tragen, wenn du bremst und danach wieder beschleunigst; und dies auch nur bei höheren Geschwindigkeiten, da die Rotationsenergie quadratisch zur Winkelgeschwindikeit zunimmt.
Brems- mit nachfolgenden Beschleunigungsvorgängen und dies auch noch bei höheren Geschwindigkeiten sind doch beim Bergauffahren eher untypisch.
 
Doch, das ist so. Die Gründe wurden klar dargestellt.

Dangerholm build? Oder nur forum flex?
Nein, das ist nicht so. Also, ich empfinde es so (und es wird auch so sein), aber um zu konstatieren, dass es wirklich so ist, bräuchte man statistische Daten, die uns schlicht nicht vorliegen. Und da könnte man überlegen, welche Werte man heranzieht, ob man sich z.B. auf die gemessenen Gewichte der Rahmen bezieht, Durchschnittswerte innerhalb einer Kategorie nimmt oder Gewichtsangaben der Hersteller etc. Auf Standards müsste man sich einigen.
Was ist Forumflex?
Manchmal zweifle ich auch an meiner Waage. Aber es ist die gleiche wie die im Titelbild - und ich achte darauf, dass sie gerade hängt.
 
-Ob der Tank am Pkw voll oder leer ist, merkt man deutlich.
-Gemäss einschlägigen Ratgebern sollte man im Kofferraum nicht unnötig Ballast mitschleppen.
-Flugzeuge werden nach geplanter Last betankt um unnötiges Gewicht zu vermeiden.
-Selbst die Menge der Lackierung an einem Flugzeug wird bei der Herstellung mitberücksichtigt (kürzlich gelesen).
-In einem Bergsteigershop mal aktuelles Equipment in die Hand nehmen und staunen.
-Teilnehmer an Ultra Wüstendurchquerungen schneiden die Hälfte der Zahnbürste ab! Jedes Gramm vermeiden.
-Ein Fussball Trainer lies seine Mannschaft mit Fliegenfischerwesten auflaufen, die verteilt mit 2kg Sand
beschwert waren, damit man den Unterschied spürt, was eine Gewichtszunahme bewirkt.
-Bei Rennrädern (XC auch?) besteht ein Gewichtslimit, weil es sonst vermutlich in Gefährliche abrutschen würde.

Und, und, und...

Enduro`s nähern sich der 20kg Marke - egal, hauptsache die Geo stimmt, dann fährt es von alleine hoch... :bier:
 
Elektrifizierung von Schaltwerken und Sattelstützen, schlecht konstruierte, schwere Gabeln (man schaue sich mal eine 38 vs. Mezzer Pro an, gleiches Steifigkeitniveau, Manitou hat sogar noch eine Luftkammer mehr und HBO), zum Teil sinnlos schwere (E-Bike-)Komponenten, fehlender Leichtbau bei Rahmen. Es gibt schon viele Stellen an denen man immer noch gut Gewicht sparen kann und es gibt sehr gute, leichte Teile am Markt. Es gibt keinen Grund Enduro-Bikes mit weit über 16kg fahren zu müssen (auf DH-Reifen) und dabei muss man keine Kompromisse bei Stabilität, oder Performance eingehen. Die, die das machen, wollen das so. Einfach sinnvoll aufbauen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Puh 😮‍💨
Heute bin ich bei dieser Diskussion bei „Ihr“ habt recht und ich meine Ruhe.

Mal schauen ob in 2-3 Jahren dann 20kg, 165mm Hinterachsen, 32“ Laufräder und 1x15 Antriebe Standard sind.

Und vielleicht E-Enduros sich dann mit Reifen und Laufrädern aus dem Motocross Bereich im Hillclimbwettbewerb messen. 🤷🏻‍♂️
 
Elektrifizierung von Schaltwerken und Sattelstützen, schlecht konstruierte, schwere Gabeln (man schaue sich mal eine 38 vs. Mezzer Pro an, gleiches Steifigkeitniveau, Manitou hat sogar noch eine Luftkammrmer mehr und HBO), zum Teil sinnlos schwere (E-Bike-)Komponenten, fehlender Leichtbau bei Rahmen. Es gibt schon viele Stellen an denen man immer noch gut Gewicht sparen kann und es gibt sehr gute, leichte Teile am Markt. Es gibt keinen Grund Enduro-Bikes mit weit über 16kg fahren zu müssen (auf DH-Reifen) und dabei muss man keine Kompromisse bei Stabilität, oder Performance eingehen. Die, die das tun wollen das so. Einfach sinnvoll aufbauen...
Wobei dir da die Hersteller ja auch Steine in den Weg legen. Willst keine Zeb oder 38 aber trotzdem 170mm musst auf andere Hersteller ausweichen.
 
Bergauf?

Die rotierende Masse kommt doch nur negativ zum Tragen, wenn du bremst und danach wieder beschleunigst; und dies auch nur bei höheren Geschwindigkeiten, da die Rotationsenergie quadratisch zur Winkelgeschwindikeit zunimmt.
Brems- mit nachfolgenden Beschleunigungsvorgängen und dies auch noch bei höheren Geschwindigkeiten sind doch beim Bergauffahren eher untypisch.
Nee, vor Allem bei kleinen Geschwindigkeiten mit zunehmender Steigung. Die Steigung bremst das Bike, du musst neu beschleunigen. Mehr Masse und mehr Radius heben die Geschwindigkeit, bei der es zum Tragen kommt. Ein schweres System frisst dich bei sehr langsamer Fahrt also mehr auf.
 
Mein Nicolai-Endurofahrrad in L wiegt 16,5kg fahrfertig mit allem inkl. OChain, Pedalen usw., ist das jetzt schwer oder leicht?

Ansonsten find ich beeindruckend wie satt mein Enduroebike bergab liegt, das wiegt 11kg mehr als das Fahrrad (ja, 27,5kg!) und ich bin damit trotzdem wendig, das ist nur anstrengender. Dennoch macht mir das "leichte" Fahrrad genau so viel Spaß. Ob das anders wäre wenn das jetzt 17,5 oder 18kg wiegen würde weiß ich nicht... da ich keinen Bedarf hab das auszuprobieren freu ich mich einfach über die unterschiedlichen Qualitäten der beiden Dinger. Bügeleisen vs. wendige Spaßmaschine. Und jetzt die Quizfrage, was davon ist das E-Bike? :troll:
Du bist ja bei 16,5kg fahrfertig was schon eher zu den leichteren gehört. Bei den angesprochenen 18kg ist man ja heute teils schon bei Rahmengröße S oder M und das ohne Pedale und anderem Zubehör.
 
Nein, das ist nicht so. Also, ich empfinde es so (und es wird auch so sein), aber um zu konstatieren, dass es wirklich so ist, bräuchte man statistische Daten, die uns schlicht nicht vorliegen. Und da könnte man überlegen, welche Werte man heranzieht, ob man sich z.B. auf die gemessenen Gewichte der Rahmen bezieht, Durchschnittswerte innerhalb einer Kategorie nimmt oder Gewichtsangaben der Hersteller etc. Auf Standards müsste man sich einigen.
Standard ist ein enduro bike.
Als repräsentatives Beispiel nimmst du jetzt ein Giant Reign 2016 Alu vs. ein 2023er Modell. Dann jast du deine "Statistik": das 23er Modell wiegt locker 1.5-2 kg mehr, aus o.g. Gründen.
Das kannst du jetzt durch sämtliche Marken durchexerzieren.
Das ist nicht schwierig und keine Wissenschaft, warum sollte man sich diesen Tatsachen verweigern?
 
Nein, das ist nicht so. Also, ich empfinde es so (und es wird auch so sein), aber um zu konstatieren, dass es wirklich so ist, bräuchte man statistische Daten, die uns schlicht nicht vorliegen. Und da könnte man überlegen, welche Werte man heranzieht, ob man sich z.B. auf die gemessenen Gewichte der Rahmen bezieht, Durchschnittswerte innerhalb einer Kategorie nimmt oder Gewichtsangaben der Hersteller etc. Auf Standards müsste man sich einigen.
Was ist Forumflex?
Manchmal zweifle ich auch an meiner Waage. Aber es ist die gleiche wie die im Titelbild - und ich achte darauf, dass sie gerade hängt.
Ich zweifle an der Waage von so ziemlich jedem Radler im Forum. Dabei ist es ganz einfach, 10L Wassereimer zum Eichen. Kann mich noch an Diskussionen erinnern, wo mir jemand erzählen wollte, sein 29er Tyee AL mit schlechterer Ausstattung sei leichter als mein 27er CF. Und wie sie dann drauf bestehen.

Da wird beim Gewicht gelogen, als sei man das schöne Geschlecht.
 
Als ob man immer die Wahlmöglichkeit hat?! Gar nicht so wenige Touren in den Alpen haben Rampen >200hm mit >20% Steigung (gerne noch garniert mit tiefem Schotter). Ich würde behaupten, dass bei einer längeren Rampe mit 25% Steigung "ohne sich komplett zu verausgaben" oder "tempo" nicht das Thema sind, sondern "all-in" angesagt ist. Da dürften dann ein paar kg mehr oder weniger eine entscheidende Rolle spielen ....
Nein, du hast mich falsch verstanden. Auch bei 25% Steigung gilt die Physik die besagt du bist jetzt nach Systemgewicht +/-1% langsamer pro kg.

Der Vorteil von einem leichten Bike ist, dass es sich deutlich schneller anfühlt als das schwere auch wenn es eigentlich nur ein bisschen schneller ist.

Dieses Gefühl wiederum kann den Fahrer dazu animieren mehr zu geben oder dazu führen das er mehr Spaß am uphill hag. Die Vorteile von einem leichten Rad sind also ehr von subjektiver Natur.

Wenn man aber eh nicht der Typ ist der spaß am uphill hat oder der sich vom leichten Rad motivieren lässt dann ist das Gewicht kein entscheidender Faktor.
 
Als ob man immer die Wahlmöglichkeit hat?! Gar nicht so wenige Touren in den Alpen haben Rampen >200hm mit >20% Steigung (gerne noch garniert mit tiefem Schotter). Ich würde behaupten, dass bei einer längeren Rampe mit 25% Steigung "ohne sich komplett zu verausgaben" oder "tempo" nicht das Thema sind, sondern "all-in" angesagt ist. Da dürften dann ein paar kg mehr oder weniger eine entscheidende Rolle spielen ....
200hm, 25% Steigung, tiefer Schotter, 2.000m üNN, vielleicht noch bei 25°C in der prallen Sonne. Machst du immer einen FTP Test auf alpinen Touren?

Sch..... egal welches Bike, damit ziehst über 2/3 der Forumsuser und über 90% der Biker da draußen irreparabel für den Tag den Stecker.
 
Nein, das ist nicht so. Also, ich empfinde es so (und es wird auch so sein), aber um zu konstatieren, dass es wirklich so ist, bräuchte man statistische Daten, die uns schlicht nicht vorliegen.
Du schreibst subjektiv und wird so sein, ohne Zahlen und Fakten zu liefern. Aussage "Hören-Sagen".
Es gibt Zahlen und Fakten, einige haben sich die Mühe bereits gemacht.
 
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