Enduro-Bikes über 18 kg?!: Warum werden Mountainbikes immer schwerer?

Zum einen hast du da wohl recht und zum Anderen gibt es vielerorts die Infrastruktur gar nicht her sofort einen Trail oder andere spaßige Strecken direkt vor der Haustür zu haben. Und selbst wenn die Gegebenheiten stimmen würden dann gehörten Trailbikes für mich immer noch zur Brot- und Butterkategorie welche ich auch für meine tägliche Hausrunde zum Training verwenden kann. Wenn da ein Trailanteil von >50% rauskommt hat man schon sehr viel Glück mit seiner Location. Und genau da setzt meine Kritik wegen der zu schweren Reifen und den Testbewertungen speziell bei den Trailbikes an. Bewertet und für gut befunden werden auch in dieser Katagorie zumeist nur noch Enduroschlappen.
Deine Kritik ergibt aber nur sinn wenn Tourenorientierte Tailbikes getestet werden.
Man muss sich klar sein, dass das was man heut zu tage "Trailbike" nennt einen extrem breiten Bereich abdeckt mit unterschiedlichsten rädern für unterschiedlichste Vorlieben und Anwendungsbereiche.

Das geht ja schon im 120-130mm federwegsbereich los. Die einen Wollen ein Tourenbike für den von dir beschreibenen einsatzzweck, die anderen wollen ein potentes abfahrtsgerät mit reduziertem Federweg.

Es gibt im grunde für jeden das passende rad aber nicht jedes rad ist für jeden.

Für den Tourenfahrer wäre ein DC vlt ein Spur oder z.b. ein Neuron Passend. Da gibts dann auch die bereifung die du dir wünschst.
 
Beispiel Rahmen:
Da war doch neulich ein Alu-Trailrahmen, ein Privateer 141 mit unglaublichen 4,8 kg und kurz darauf ein Grin One Alu- Endurorahmen mit Kat. 5. mit 3,3kg. Ein Propain Spindrift 4 Carbonrahmen mit Kat 5 war bei 3kg und wurde bei der Rampage gefahren. Mäßige Konstruktion gegen exzellente Konstruktionen.

Beispiel Felgen:
Da waren z.B. die SL. A30 Alufelgen von Newmen durch die nach außen gewölbten Felgenflanken deutlich schlagresistenter als andere Felgen zu der Zeit, z.B. von DT. Inzwischen ist der Vorsprung wieder egalisiert.

Der exzellente konstruktive Entwurf, durch Erfahrung, Simulation und Test optimiert, wird immer besser sein als die durchschnittliche Konstruktion.

Aber das will oder kann nicht jeder verstehen.
Die newmenfelgen haben auch nicht mehr gehalten als andere 500g felgen. Die haben sie nur clever als "enduro light" felge vermarktet wovon bei den leuten nur "enduro felge" hängen geblieben ist.

Was die rahmen angeht, Da gibt es sicher unterschiede. es gibt sicher auch Rahmen die schlecht gemacht sind. Oft sind das ja die alu kopien von CF bikes. Aber auch bei rahmen gibt es nicht nur gute und schlechte konstruktionen.

Ein raaw Rahmen wiegt rund 4kg deutlich mehr als ein Last rahmen allerdings dürfte er auch nicht so schnell dellen bekommen und einem Raaw bike wird regelmäßig bescheinigt das es top auf dem trail liegt. Bei last wird der hinterbau ehr als nervös beschrieben.

Es hat halt alles seine vor und nachteile. Die carbonversion von dem Trek trailbike auf das du dich im ersten satz beziehst wurde übrigens mit jeder iteration ein bissel leichter.
Außerdem gibts weiterhin bikeparktaugliche CF rahmen unter 3kg. Es ist also für jeden was dabei. Leichter ist nur nicht unbedingt besser.

Mein CF rahmen wiegt auch mehr als 3kg, allerdings habe ich mit nem ungedrehten horstlink einen excellenten hinterbau der mmn top abliefert. Da ist es mir auch egal ob der rahmen 500g mehr hat als der letzte oder nicht.
 
Wenn man das so auf- oder umbaut, dann hat man die Radkategorie Enduro aber auch einfach nicht verstanden... dann greift man doch sinnvollerweise zur Kategorie darunter (Shadowcat heißt das bei Pivot glaub ich).
Die Mezzer ist einfach etwas leichter ohne schlechtere Funktion (wir reden hier aber auch nur von 2-300g gemessen an den meisten geläufigen Enduro-Gabeln), aber an einem sowieso schon eher straffen/progressiven Rahmen nen Superdeluxe und Exo+ --> da sind die für ein Enduro im Bikepark unterdimensionierten Laufräder ziemlich schnell hinüber. Und wie ein paar Vorredner schon zurecht erwähnt haben: bei Bikeparks ist dann etwas wie Petzen, Reschenpass usw. gemeint, denn es geht hier um Enduros ;)
Ein 15kg Firebird in M sollte man doch entspannt für den Reschen aufbauen können ohne krass auf Leichtbau und teuer greifen zu müssen, klar Exo+ am HR ist dumm, da braucht es dann schon mindestens DD.

Hab mein Rad in M am Bergkastellift mit 16kg mit voller Flasche und Staufach gewogen und da ist nichts nach Gewicht ausgewählt und eigentlich ist das auch zu viel Rad für Reschen.
Aber ja, ich werd das mal nochmal nachwiegen, hat mich schon auch etwas überrascht, aber hatte mir vorher auch nicht wirklich Gedanken zum Gewicht gemacht.

Und am Ende spielt es ja auch keine große Rolle ob 15 oder 18kg.
 
(...) Moderne Trailbikes sind vom Einsatzbereich breiter geworden, das stimmt, aber der Einsatz dieser Bikes im Gelände in denen ich was grobstolliges brauche ist nur eine Usecase ganz am Rand. Wenn's notwendig ist wechsle ich dann auch mal extra die Reifen. Laut Test brauchen das aber alle, da man ja sonst seine Hausrunde nicht mehr sicher fahren kann😱

Die Trails sind die selben, aber "man" fährt heute deutlich schneller.
Ich fahre die selben Trails wie früher, aber wo ich früher abgestiegen bin oder wir es mehrfach versucht haben, wird heute einfach drüber gefahren.

Dann ist für deinen Usecase ein XC-Fully die richtige Wahl.
 
Die Industrie hat auch kein Interesse mehr an leichten Bikes ... die Verkaufszahlen bestätigen das auch noch, weil es in Zukunft nur mehr E Bikes geben wird.
 
Ein 15kg Firebird in M sollte man doch entspannt für den Reschen aufbauen können ohne krass auf Leichtbau und teuer greifen zu müssen, klar Exo+ am HR ist dumm, da braucht es dann schon mindestens DD.

Hab mein Rad in M am Bergkastellift mit 16kg mit voller Flasche und Staufach gewogen und da ist nichts nach Gewicht ausgewählt und eigentlich ist das auch zu viel Rad für Reschen.
Aber ja, ich werd das mal nochmal nachwiegen, hat mich schon auch etwas überrascht, aber hatte mir vorher auch nicht wirklich Gedanken zum Gewicht gemacht.

Und am Ende spielt es ja auch keine große Rolle ob 15 oder 18kg.

Also wenn man der Meinung ist ein Enduro ist zu viel am Reschenpass fährt man die falschen Trails. Aber ja am Bergkastel genügt auch ein Spectral oder Jeffsy allemal.
 
Also wenn man der Meinung ist ein Enduro ist zu viel am Reschenpass fährt man die falschen Trails. Aber ja am Bergkastel genügt auch ein Spectral oder Jeffsy allemal.
Hauptsächlich wegen den Transfers, Bergkastel und Bunker war es zu viel, am Schöneben wars dann top, aber halt auch 200/180.
Und mein normales Enduro ist gerade nicht fahrfertig, das wär da sicher die bessere Wahl gewesen.
 
Also ich versteh die Leute nicht, die das hier nicht checken und immer noch denken Gewicht sei das wichtigste.

Wie schon im Artikel beschrieben ist allein auf Grund der Dimensionen alles schwerer.

Wenn das Enduro bike zu schwer ist, nimmst halt ein Trail bike, nächste Schritt wär down Country und wenn das nicht reicht halt eine XC Karre.
Aber die wurden halt auch schwerer über die Jahre. Und wenn das immer noch zu schwer ist, müsst ihr euch halt ein altes 26er hardtail mit Papier reifen und Schnellspanner holen.
Wenn Gewicht das wichtigste wär, würden im Weltcup (egal ob XC oder XCM) die Mädels und Jungs vermutlich auch andere Räder fahren, aber offensichtlich tun sie das nicht.

Lässt sich auch auf andere Sportarten übertragen. Bei der Tour fahren sie auch mit Aero Bike die Bergettapen, und das obwohl kaum ein Rad die 6.8kg schafft. Im Gravel werden die Felgen und Reifen immer breiter, weil leicht, dünn und viel Luftdruck halt doch nicht das schnellste überhaupt ist ;)
 
Mein erstes Fully war ein Scott Voltage FR30. Damit konnte man mehr oder weniger ausschließlich den Berg runter fahren.
Heute kann ich mit meinem enduro bike DEUTLICH schneller und sicherer jeden Trail runter fahren und zusätzlich auch noch 2000hm treten ohne Probleme. Und das obwohl es 18kg wiegt
 
Also ich versteh die Leute nicht, die das hier nicht checken und immer noch denken Gewicht sei das wichtigste.

Wie schon im Artikel beschrieben ist allein auf Grund der Dimensionen alles schwerer.

Wenn das Enduro bike zu schwer ist, nimmst halt ein Trail bike, nächste Schritt wär down Country und wenn das nicht reicht halt eine XC Karre.
Aber die wurden halt auch schwerer über die Jahre. Und wenn das immer noch zu schwer ist, müsst ihr euch halt ein altes 26er hardtail mit Papier reifen und Schnellspanner holen.
Wenn Gewicht das wichtigste wär, würden im Weltcup (egal ob XC oder XCM) die Mädels und Jungs vermutlich auch andere Räder fahren, aber offensichtlich tun sie das nicht.

Lässt sich auch auf andere Sportarten übertragen. Bei der Tour fahren sie auch mit Aero Bike die Bergettapen, und das obwohl kaum ein Rad die 6.8kg schafft. Im Gravel werden die Felgen und Reifen immer breiter, weil leicht, dünn und viel Luftdruck halt doch nicht das schnellste überhaupt ist ;)

Eben, alles eine Frage der Definition. Es meinen heute ganz viele Biker, sie bräuchten die fetten Teile und der Bedarf hat sich ja auch geändert, dadurch, dass der Fokus weiter auf bergab verschoben wird. Früher fuhr der allgemeine Mountainbiker mit dem Trailbike Touren vom 40 km (oder 60 km) und zwischendrin zwei-drei wurzelige Trails bergab, heute fährt man mit dem Auto und dem Trailbike im Kofferaum an den Ort, wo es möglichst viel interessant bergab geht und fährt dann entschleunigt den Waldweg hoch und die ruppigen Trails runter. Das nannte man früher halt Enduro.

Ganz ehrlich, ich bin nicht ganz unfit, aber mit einem Bike das 16kg+ wiegt (habe ich im Schuppen) kann ich bergauf 1500hm bergauf fahren, aber das ist dann nur Mittel zum Zweck, das macht auch die moderne Geometrie nicht attraktiver. Und dann ist es mir auch egal, ob ich jetzt ein 16kg "Trailbike" oder ein 17kg "Endurdo" fahre, das Trailbike wird für mich dann überflüssig. Wenn ich richtig schön dynamisch powern möchte und bergauf im Wiegetritt Selbstwirksamkeitserfahrungen ( :D ) erleben, fahre ich mein 120mm DC.
 
Eben, alles eine Frage der Definition. Es meinen heute ganz viele Biker, sie bräuchten die fetten Teile und der Bedarf hat sich ja auch geändert, dadurch, dass der Fokus weiter auf bergab verschoben wird. Früher fuhr der allgemeine Mountainbiker mit dem Trailbike Touren vom 40 km (oder 60 km) und zwischendrin zwei-drei wurzelige Trails bergab, heute fährt man mit dem Auto und dem Trailbike im Kofferaum an den Ort, wo es möglichst viel interessant bergab geht und fährt dann entschleunigt den Waldweg hoch und die ruppigen Trails runter. Das nannte man früher halt Enduro.

Ganz ehrlich, ich bin nicht ganz unfit, aber mit einem Bike das 16kg+ wiegt (habe ich im Schuppen) kann ich bergauf 1500hm bergauf fahren, aber das ist dann nur Mittel zum Zweck, das macht auch die moderne Geometrie nicht attraktiver. Und dann ist es mir auch egal, ob ich jetzt ein 16kg "Trailbike" oder ein 17kg "Endurdo" fahre, das Trailbike wird für mich dann überflüssig. Wenn ich richtig schön dynamisch powern möchte und bergauf im Wiegetritt Selbstwirksamkeitserfahrungen ( :D ) erleben, fahre ich mein 120mm DC.
Ganz genau 🤝
Wenn ich nur bock auf trails hab, nehm ich mein Enduro. Wenn ich Bock auf ein paar Trails hab aber noch Strecke machen möchte, dann das DC Bike
 
Eben, alles eine Frage der Definition. Es meinen heute ganz viele Biker, sie bräuchten die fetten Teile und der Bedarf hat sich ja auch geändert, dadurch, dass der Fokus weiter auf bergab verschoben wird.
Für diese passt das aktuelle Angebot.

Früher fuhr der allgemeine Mountainbiker mit dem Trailbike Touren vom 40 km (oder 60 km) und zwischendrin zwei-drei wurzelige Trails bergab, heute fährt man mit dem Auto und dem Trailbike im Kofferaum an den Ort, wo es möglichst viel interessant bergab geht und fährt dann entschleunigt den Waldweg hoch und die ruppigen Trails runter. Das nannte man früher halt Enduro. (...)

Für diese gibt es heute XC-/DC-MTBs, die können das was frühere Trailbikes/Allmountain konnten.
 
Die newmenfelgen haben auch nicht mehr gehalten als andere 500g felgen. Die haben sie nur clever als "enduro light" felge vermarktet wovon bei den leuten nur "enduro felge" hängen geblieben ist.

Was die rahmen angeht, Da gibt es sicher unterschiede. es gibt sicher auch Rahmen die schlecht gemacht sind. Oft sind das ja die alu kopien von CF bikes. Aber auch bei rahmen gibt es nicht nur gute und schlechte konstruktionen.

Ein raaw Rahmen wiegt rund 4kg deutlich mehr als ein Last rahmen allerdings dürfte er auch nicht so schnell dellen bekommen und einem Raaw bike wird regelmäßig bescheinigt das es top auf dem trail liegt. Bei last wird der hinterbau ehr als nervös beschrieben.

Es hat halt alles seine vor und nachteile. Die carbonversion von dem Trek trailbike auf das du dich im ersten satz beziehst wurde übrigens mit jeder iteration ein bissel leichter.
Außerdem gibts weiterhin bikeparktaugliche CF rahmen unter 3kg. Es ist also für jeden was dabei. Leichter ist nur nicht unbedingt besser.

Mein CF rahmen wiegt auch mehr als 3kg, allerdings habe ich mit nem ungedrehten horstlink einen excellenten hinterbau der mmn top abliefert. Da ist es mir auch egal ob der rahmen 500g mehr hat als der letzte oder nicht.
dürfe`? Wasn das für eine beschissene Aussage. Also entweder du hast belege dafür oder lässt es sein. Wenn du dich dann noch an den letzten Test erinnerst wo einfach die Herstellerempfehlung bezüglich Rahmengröße von Last ignoriert wurde um danach zu jammern, was taugen dann solche Tests?
 
Zurück