Enduro-Bikes über 18 kg?!: Warum werden Mountainbikes immer schwerer?

es gibt leute die an ihren (körperlichen und mentalen) grenzen wachsen wollen und andere die diese grenzen »planieren« wollen um schneller (oder einseitiger: nur runter) mehr spass zu haben. den zweiten ist halt das gewicht des gerätes eher egal. ein dilemma.
Ich bin grad in einem Gebiet wo man zu den Trails hochtreten, oder mit dem Lift hochfahren kann. Alles zwischen 500 und 1.000hm am Stück. Beides schon gemacht; Mit Lift fährst 3-5mal öfter runter, das bringt dich körperlich an deine Grenzen und ist mental eine größere Herausforderung als nur einmal hoch und dann runter fahren.

Du solltest das mal probieren bevor du dir ein Urteil bildest.
 
Warum fährt man denn überhaupt den Berg hoch? Für die Abfahrt, für den Trail...

Manchmal denke ich mir, vielleicht wäre das Leben mit einer so einfältigen Sichtweise unkomplizierter. Dann stehe ich vor meinen Fahrräder und entscheide mich dafür, das 11 kg leichte DC zu nehmen, um damit bei 30° C 25% steile wurzelige Rampen hoch zu treten... und finde es einfach nur geil 😁.
 
Manchmal denke ich mir, vielleicht wäre das Leben mit einer so einfältigen Sichtweise unkomplizierter. Dann stehe ich vor meinen Fahrräder und entscheide mich dafür, das 11 kg leichte DC zu nehmen, um damit bei 30° C 25% steile wurzelige Rampen hoch zu treten... und finde es einfach nur geil 😁.
Einältig...du hast ja die st geschrieben das du dafür kein 170mm Enduro nimmst....wie ich halt auch...
 
ich habe zwar kein e-bike, aber du liegst falsch mit Deiner aussage. ich habe nichts generelles gegen e-bikes: ich finde es allemal besser, daß leute mit dem e-bike zur arbeit und zum einkauf fahren und nicht mit dem auto...und ich habe auch nichts dagegen, daß sie am WE damit in der landschaft unterwegs sind.

es sind zwei dinge, die ich kritisch sehe: daß die »infrastruktur« im hochgebirge zunehmend auf e-bikes abgestimmt wird, mit dem ziel körperliche- (dazu zählt auch das systemgewicht!) und fahrtechnische grenzen hin zu leichterer konsumierbarkeit zu verschieben; und daß die grenze der technik für das gelände einseitig im hinblick auf die verbesserung der downhill-performance entwickelt wird...was eben auch in kauf nimmt, daß die kiste immer schwerer wird und das shuttle eher die regel als die ausnahme.

es gibt leute die an ihren (körperlichen und mentalen) grenzen wachsen wollen und andere die diese grenzen »planieren« wollen um schneller (oder einseitiger: nur runter) mehr spass zu haben. den zweiten ist halt das gewicht des gerätes eher egal. ein dilemma. cheers, h
Ich lese nur Begründungen was aus deiner persönlichen Sicht gegen abfahrtorientiertes Biken spricht vermischt mit dem Dauernörgel Thema eBike.

Wenn ich ein 16-18kg Bike an einem Bikespot mit Lift- und Shuttle Einsatz 4-5k Tiefenmeter am Tag zügig bergab auf 400-1.000 Tiefenmeterabfahrten bewege, setzt dies eine hohe Fitness voraus.
5-25min muss ich Körperspannung halten, gleichzeitig locker sein während ich Schläge/Absätze abfange vom Untergrund und aktiv mein Bike und mich bewege. Dabei pumpt mein Herz bei 80-90% der max HF nach einer gewissen Zeit und ich muss dabei fokusiert sein, mich nicht gegen den Baum zu klatschen.
GA I und II sind dafür die grundvoraussetzende Basis, verbunden mit Training der Rumpfmuskulatur um diese Belastung zu bewältigen.
Ein motorunterstützes Bike kann ebenfalls als Trainigsgerät genutzt werden in verschiedenen Bereichen um die Leistung zu fördern.

Ich glaube die "13kg Enduro Fraktion" wäre geschockt die fit und Leistungsfähig Biker mit 16-18kg Enduros sein können.
 
die ich kritisch sehe: daß die »infrastruktur« im hochgebirge zunehmend auf e-bikes abgestimmt wird, mit dem ziel körperliche- (dazu zählt auch das systemgewicht!) und fahrtechnische grenzen hin zu leichterer konsumierbarkeit zu verschieben;
Das ist aber keine Entwicklung, die mit dem E-Bike zu begründen ist.
Die E-Bikes sind natürlich auch Nutznießer davon. Aber ebenso Wanderer, Spaziergänger, nicht-alpin-affine Menschen im Urlaub, Menschen mit Einschränkungen....

Grundsätzlich wird seid jeher versucht, den Zugang zu den Bergen und Gipfeln zu erleichtern.
Erst baut man Pfade und Wege. Dann wurden zunehmend Straßen und Bahnlinien dorthin und möglichst weit nach oben gebaut. Parkplätze entstehen, Hotels, bewirtete Almhütten usw. usw. usw..
Touristen kommen vermehrt und verlangen nach noch mehr Zugängen, Möglichkeiten, Bequemlichkeit...

Liftanlagen wurden erfunden und gebaut, um Wanderer und Skifahrer leichter und schneller und vor allem in größerer Anzahl in/auf die Berge zu bringen. Diese Liftanlagen, die jetzt auch von E-Bikern genutzt werden (und motorlosen Bikern!), wurden in der Regel nicht für diese gebaut, sondern nur entsprechend ertüchtigt.

Das läuft seit Jahrzehnten und eben auch jetzt noch.

Der Ausbau der "Infrastruktur" am Berg hat ja nicht vor 15 Jahren Halt gemacht und dann vor 4 Jahren nach Corona mit Start des "E-MTB-Bike-Booms" wieder begonnen.
 
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Das ist aber keine Entwicklung, die mit dem E-Bike zu begründen ist.
Die E-Bikes sind natürlich auch Nutznießer davon. Aber ebenso Wanderer, Spaziergänger, nicht-alpin-affine Menschen im Urlaub, Menschen mit Einschränkungen....

Grundsätzlich wird seid jeher versucht, den Zugang zu den Bergen und Gipfeln zu erleichtern.
Erst baut man Pfade und Wege. Dann wurden zunehmend Straßen und Bahnlinien dorthin und möglichst weit nach oben gebaut. Parkplätze entstehen, Hotels, bewirtete Almhütten usw. usw. usw..
Touristen kommen vermehrt und verlangen nach noch mehr Zugängen, Möglichkeiten, Bequemlichkeit...

Liftanlagen wurden erfunden und gebaut, um Wanderer und Skifahrer leichter und schneller und vor allem in größerer Anzahl in/auf die Berge zu bringen. Diese Liftanlagen, die jetzt auch von E-Bikern genutzt werden (und motorlosen Bikern!), wurden in der Regel nicht für diese gebaut, sondern nur entsprechend ertüchtigt.

Das läuft seit Jahrzehnten und eben auch jetzt noch.

Der Ausbau der "Infrastruktur" am Berg hat ja nicht vor 15 Jahren Halt gemacht und wurde vor 4 Jahren nach Corona mit Start des "E-MTB-Bike-Booms" wieder begonnen.

Hmmh, wenn ich jetzt nur den ersten und letzten Satz lese, dann…. :ka:

G.:)
 
Das Specialized Enduro von 2013 verfügt in Rahmengröße L über einen Reach von 445 mm. Damit schrabbt man in der Geometrie-Tabelle des aktuellen Modells nur haarscharf an der kleinsten erhältlichen Rahmengröße vorbei. Der Größe L entsprechende S4-Rahmen des modernen Enduros misst deutlich längere 487 mm.

Dass dieses Größenwachstum Mountainbikes allgemein deutlich besser gemacht hat, ist ein Fakt.
Nein, warum soll das ein Bike besser machen? Wenn ich als kleine Person gar keinen Rahmen mehr finde, der mir passt, ist das doch kein Vorteil? Früher konnte ich problemlos Rahmen in einer Mittleren größe fahren, heute schaue ich nurnoch den kleinsten an und denke da schon "Ich will doch kein Cross Country Rennen gewinnen".
Ich bin der typische Tourenfahrer, fahre gerne Singletrails, aber bin absolut kein Downhiller. Zu allem "Unglück" habe ich auch noch lange Beine und somit kurzen Oberkörper. Ich brauche diese krassen Geometrien nicht. Ich will bequem auf dem Rad sitzen. Bei den extremen Reach Werten bei aktuellen Rädern sitze ich selbst mit kurzem Vorbau drauf wie ein Rennfahrer.

XC-Bikes von heute können es problemlos mit Trail-Bikes von vor einigen Jahren aufnehmen. Und zwar nicht nur bergauf, sondern vor allem auch bergab.
Wie schon oben erwähnt, nicht jeder ist Downhiller. Denkt ein Radhersteller auch noch an "Otto-Normal-Tourenfahrer"? Momentan eher nicht.

Alles in allem überzeugt mich die Argumentation hier nicht. Für mache Bereiche mag der Gewichtszuwachs erklärbar sein, aber nicht für ganz normale Tourenfahrer.
 
es gibt leute die an ihren (körperlichen und mentalen) grenzen wachsen wollen und andere die diese grenzen »planieren« wollen…
Ich gehöre zwar auch zur Fraktion lieber 13,5kg als 16,5kg, aber die Aussage könnte man ja auch umkehren.
Also wenn ich mit meinen 16,5/17kg Enduro den Berg hochtrete, ist die körperliche und mentale Herausforderung größer als mit dem 12,5/13kg All Mountain.
Und wer mir erzählt da ist kein großer Unterschied, bekommt als Antwort, in der Abfahrt ist der Unterschied auch nicht so gigantisch wie es teilweise propagiert wird, auch wenn ich evtl. auch mal ne bisschen andere Linie wählen muss.

Das verrückte ist ja, das beides Spaß macht!

Wenn mich jetzt jemand zwingen würde, ein Rad abzugeben, wäre es bei mir das Enduro.
Bei Jemanden mit anderen Präferenzen vielleicht umgekehrt.

Ich bleibe aber dabei, ich (persönlich mit meinen körperlichen und mentalen Voraussetzungen 😉) hätte keine Lust auf ein 16kg All Mountain, oder ein 20kg Enduro.

Vielleicht nehmen ich noch 20kg zu und werde noch älter, dann ändert sich das vielleicht auch alles.
Jünger und 20kg leichter werde ich jedenfalls nicht mehr. 🤷🏻‍♂️
 
Ich bin der typische Tourenfahrer, fahre gerne Singletrails, aber bin absolut kein Downhiller. Zu allem "Unglück" habe ich auch noch lange Beine und somit kurzen Oberkörper. Ich brauche diese krassen Geometrien nicht. Ich will bequem auf dem Rad sitzen. Bei den extremen Reach Werten bei aktuellen Rädern sitze ich selbst mit kurzem Vorbau drauf wie ein Rennfahrer.
Du verwechselst Reach und eff Oberrohr.

Tust du nicht, weil auch die Sitzwinkel entsprechend steiler geworden sind im Vergleich zu früher.
Das eff Oberrohr ist sogar kürzer geworden durch die steilen Sitzwinkel.

Wie schon oben erwähnt, nicht jeder ist Downhiller. Denkt ein Radhersteller auch noch an "Otto-Normal-Tourenfahrer"? Momentan eher nicht.
Es gibt doch genügend Modelle. Als Tourenfahrer brauche ich halt heute keine 140mm. Ein 120mm Bike ist das was früher ein 140mm Bike war.
 
Nein, warum soll das ein Bike besser machen? Wenn ich als kleine Person gar keinen Rahmen mehr finde, der mir passt, ist das doch kein Vorteil? Früher konnte ich problemlos Rahmen in einer Mittleren größe fahren, heute schaue ich nurnoch den kleinsten an und denke da schon "Ich will doch kein Cross Country Rennen gewinnen".
Ich bin der typische Tourenfahrer, fahre gerne Singletrails, aber bin absolut kein Downhiller. Zu allem "Unglück" habe ich auch noch lange Beine und somit kurzen Oberkörper. Ich brauche diese krassen Geometrien nicht. Ich will bequem auf dem Rad sitzen. Bei den extremen Reach Werten bei aktuellen Rädern sitze ich selbst mit kurzem Vorbau drauf wie ein Rennfahrer.


Wie schon oben erwähnt, nicht jeder ist Downhiller. Denkt ein Radhersteller auch noch an "Otto-Normal-Tourenfahrer"? Momentan eher nicht.

Alles in allem überzeugt mich die Argumentation hier nicht. Für mache Bereiche mag der Gewichtszuwachs erklärbar sein, aber nicht für ganz normale Tourenfahrer.
Welche "Eckwerte" (Federweg, Reach...) sollte Dein Trail-/Tourenrad denn haben, bei welcher Körpergröße?
Und welches Rad in welcher Größe fährst Du bisher?
Da könnte die Schwarmintelligenz hier ja mal schauen, ob es da tatsächlich kein passendes Bike für Dich mehr gibt...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich gehöre zwar auch zur Fraktion lieber 13,5kg als 16,5kg, aber die Aussage könnte man ja auch umkehren.
Die Frage lautet, ob man überwiegend selbst fahren oder - per Schwerkraft oder Motor - gefahren werden möchte. Gewicht und Wendigkeit im Sinne eines reaktiveren Gefährts spielen nur für einen der Anwendungsfälle eine entscheidende Rolle.
 
Die Frage lautet, ob man überwiegend selbst fahren oder - per Schwerkraft oder Motor - gefahren werden möchte. Gewicht und Wendigkeit im Sinne eines reaktiveren Gefährts spielen nur für einen der Anwendungsfälle eine entscheidende Rolle.
Meinst wer ein schweres Bike hat, tritt keine Höhenmeter?
Meinst ein schweres Bike ist nicht wendig? Eine Ballerbude will aber vielleicht mehr Speed um zu Arbeiten. Brauche ich eine Ballerbude?
 
Meinst wer ein schweres Bike hat, tritt keine Höhenmeter?
Meinst ein schweres Bike ist nicht wendig? Eine Ballerbude will aber vielleicht mehr Speed um zu Arbeiten. Brauche ich eine Ballerbude?
Bei langen und schweren Bikes geht die gewünschte Abfahrtstabilität zulasten von Wendigkeit und Agilität, und damit generell eines nach allgemeinem Verständnis "sportlichen" Fahrverhaltens, das eine möglichst direkte Umsetzung des Fahrerinputs begünstigt.
 
allgemeinem Verständnis

Genau dieses hat sich eben gewandelt, auch dadurch, dass neues ausprobiert und Horizonte erweitert wurden. Ist empfehlenswert, anstatt nur zu theoretisieren :)


Aber nochmal dazu:
Ich bin der typische Tourenfahrer, fahre gerne Singletrails, aber bin absolut kein Downhiller.

Wer körperlich seeehr spezielle Anforderungen hat, muss eventuell einen Rahmenbauer bemühen, aber grundsätzlich gibt es sowas doch auch in der Großserie? Mir fallen auf die Schnelle das Trek Top Fuel oder Specialized Epic Evo als Beispiel ein - um die 130mm Federweg, ab Werk 12-13 Kilo, Reach moderat, ggf. noch einen passenderen Lenker für die eigenen Vorlieben und das deckt doch sehr viel ab.
Das nennt sich eben nicht mehr Tourenbike, sondern short travel trail bike....
 
Bei langen und schweren Bikes geht die gewünschte Abfahrtstabilität zulasten von Wendigkeit und Agilität, und damit generell eines nach allgemeinem Verständnis "sportlichen" Fahrverhaltens, das eine möglichst direkte Umsetzung des Fahrerinputs begünstigt.
Ich lese bei dir eine Sichtweise des XC/CC Fahrers der dies als allgemein gültig ansieht.

Abfahrtsorientierte Bikes wachsen idR durch LW, Reach und KS. Das Gewicht nimmt zu durch stabilere Parts. Wenn ich diese nicht brauche, sollte ich ein anderes Bike/Bikekategorie wählen.
Wenn dazu noch rudimentäre Fahrtechnik kommt, wird ein Bike natürlich träge. Wenn ich keine Fahrtechnik habe, werde ich ein 13kg Bike kaum besser bewegen können, als ein 15kg Bike.

Der User sollte sich überlegen was er für ein Bike braucht und was er damit vor hat und nicht die Schuld an der eigenen Unfähigkeit abwälzen.
 
(...) Zu allem "Unglück" habe ich auch noch lange Beine und somit kurzen Oberkörper. Ich brauche diese krassen Geometrien nicht. Ich will bequem auf dem Rad sitzen. Bei den extremen Reach Werten bei aktuellen Rädern sitze ich selbst mit kurzem Vorbau drauf wie ein Rennfahrer. (...)

Ich habe ebenfalls lange Beine und damit einen verhältnismässig kürzeren Oberkörper (und auch noch 2 cm kürzere Arme als der Durchschnitt), für mich spielt es allerdings keine Rolle ob alte oder neue Geo.
 
Bei den Rennen ja, wobei die Verbindungsetappen zu fahren sind, aber die Zeit nicht gezählt wird.

Wenn der Nicht-Rennfahrer von Enduro spricht, meint er "irgendwie hoch, schnell runter", d. h. mehrheitlich mit Lift-/Shuttleunterstützung hoch und schnell und technisch runter.
Disagree. Irgendwie hoch ist bei mir treten. Das Tempo war mir bergauf meistens unwichtig, wenn ich der letzte bin der oben ist, ist es auch in Ordnung. Ich hab hier eine Strecke mit Bergbahn vor der Haustür, fahre aber trotzdem selbst hoch. Will ich halt. Das Gewicht meines Rades stört mich nur während des Tragens über eine (Natur-)treppe - und da nur kurz.
1000 und mehr Höhenmeter gehören da nicht dazu. Dafür gibt es Trailfullys in diversen Varianten und wenn es noch leichter sein soll DC und CC Bikes.
Zwar schon lange nicht mehr gemacht, aber beim letztenmal hab ich es mit meinen Privateer 141 (Gen 1) gemacht, ich kam oben an, ich habe zwar gelitten aber für den Downhill hätte ich kein DC haben wollen...
 
Die Bikes werden von den Herstellern dem Bedarf angepasst, aber auch der Biker passt sich an sein Mountainbike an.

So hat sich der Begriff Endurobiken seit Einführung der EWS (EDR) kontinuierlich verändert. Während Enduros vor > 12 Jahren noch kleinen langhubigen BMX gleichten, sind sie jetzt von der Geometrie Motorräder ähnlicher. Lang, flach und tief sowie steif. Perfekt für hohe Geschwindigkeiten. Entsprechend ist die bevorzugte Abfahrt dafür nicht mehr der verwinkelte Wanderweg, wo sich der fortgeschrittene Biker in Spitzkehren und unrhythmischen Felsstufen an der Singletrailskala vorarbeitete, sondern (illegal) gebaute Bike-Trails mit Anliegern und Jumps, an denen man sich in der Strava-Rangliste nach vorne arbeitet.

Natürlich muss man das nicht! In Bike-Foren wie diesem hier gibt es viele Mountainbiker, die seit Jahrzehnten viel und regelmäßig ihr Hobby ausüben. Nicht wenige, die sich durch die Entwicklung der Mountainbikes (Enduros) ihre Auffassung von dem Sport nicht nehmen lassen und weiter mit den modernen (schweren) Bikes hohe Berge befahren, lange Tagestouren machen und wenig in Bikeparks fahren. Aber die jüngere Generation, v.a. jene die nach der Einführung der EWS mit Enduros zu biken begonnen haben, werden v.a. in Bikeparks und offiziellen Trailsreas den Sport ausüben. Werden immer Lift- oder Shuttle-Unterstützung bevorzugen, wenn sich das nur anbietet oder für den Bike-Tag einplanen lässt. Natürlich wird auch bergauf pedaliert mit den Enduros, v.a. bei der Afterworkrunde oder den (illegal) gebauten Hometrails. Aber mehrheitlich sind das bei den meisten < 1000hm. Ausnahmen gibt's natürlich!

Bei mir selbst und in meiner Umgebung ist das auch so. In den vergangenen Jahren bin ich so viel gefahren, dass meine Wochenend-Enduro-Touren 1500-2500hm trotz DH-Reifen hatten und ich Afterwork 800-1500hm pedaliert hatte. Heuer hab ich aufgrund von privaten und beruflichen Hindernissen bereits mehr als 50 Bike-Tage weniger. Dadurch weniger Kondition. Und plötzlich find ich Touren > 1000hm mit meinem 15,6kg "leichten" Megatower mit Argotal und Kryptotal-R Downhillreifen extrem mühsam und wünsche mir einen lässigen Bikepark mit Liftunterstütztung in der Nähe 😉
 
Ich lese bei dir eine Sichtweise des XC/CC Fahrers der dies als allgemein gültig ansieht.

Abfahrtsorientierte Bikes wachsen idR durch LW, Reach und KS. Das Gewicht nimmt zu durch stabilere Parts. Wenn ich diese nicht brauche, sollte ich ein anderes Bike/Bikekategorie wählen.
Wenn dazu noch rudimentäre Fahrtechnik kommt, wird ein Bike natürlich träge. Wenn ich keine Fahrtechnik habe, werde ich ein 13kg Bike kaum besser bewegen können, als ein 15kg Bike.

Der User sollte sich überlegen was er für ein Bike braucht und was er damit vor hat und nicht die Schuld an der eigenen Unfähigkeit abwälzen.
Entgegen aktueller Katalogeinträge von sog. namhaften Herstellern gibt es tatsächlich eine Kundschaft im echten Leben, die andere Laufradgrößen als 29 Zoll präferiert. Bitte nicht alles glauben, was in der Bike-Bravo steht, das erspart auch einiges an beschränkten Unterstellungen 😉
 
Weiss gar nicht was ihr alle habt 😅

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RXf 36 und Garbaruk Kassette sind das einzige an dem Rad das Leichtbau ist. Laufradsatz SL EG 30 hat auch 1900g. RS Feder ist bleischwer und O-Chain sorgt für zusätzliche 130g.
Kurbel aus Blei.
Saint Bremse aus Blei.
vo/hi 200mm Scheiben und 210er Stütze
Ich könnte an dem Rad locker 750-1500g sparen ohne grosse Einbußen an Funktion. Und es hat sogar einen Kofferraum 😅
 

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Bin ich der einzige, der bei manchen Posts irgendwie das Bild eines 26 Zoll XC Hardtails mit starrer Stütze im Kopf hat, auf dem jemand in Schrittgeschwindigkeit einen S2 Trail runter eiert, den Sattel am Sternum und die Hoden am Hinterrad schleifend?

Aber hej, erlaubt ist, was Spaß macht :)
 
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