Syntace GmbH stellt Insolvenzantrag: Gespräche mit Investoren laufen

Mein erstes Liteville, ein MK8 Worksfinish, war damals nach Radon, Canyon und Norco eine Offenbarung was die Qualität der Verarbeitung und Liebe zum Detail angeht. Ich war auch lange sehr zufrieden mit dem Rad. Als dann das Ripmo 2018 rauskam, gab es aber kein Argument mehr um bei Liteville zu bleiben. Der Hinterbau vom LV war im Vergleich näher an einem Hardtail als an dem hervorragend funktionierenden DW Link vom Ripmo. Und die neue um 29 Zoll entwickelte Geometrie war einfach eine andere Welt.

Spätestens 2017/18 hätten sie wohl das 301 Konzept über Board werfen sollen um etwas komplett neues zu entwickeln. Hätte Hätte Fahrradkette. Eine schöne Zeit war es trotzdem, nicht zuletzt auch wegen der, zumindes damals, tollen LV Communty hier im IBC.

:bier:
 
Mein erstes Liteville, ein MK8 Worksfinish, war damals nach Radon, Canyon und Norco eine Offenbarung was die Qualität der Verarbeitung und Liebe zum Detail angeht. Ich war auch lange sehr zufrieden mit dem Rad. Als dann das Ripmo 2018 rauskam, gab es aber kein Argument mehr um bei Liteville zu bleiben. Der Hinterbau vom LV war im Vergleich näher an einem Hardtail als an dem hervorragend funktionierenden DW Link vom Ripmo. Und die neue um 29 Zoll entwickelte Geometrie war einfach eine andere Welt.

Spätestens 2017/18 hätten sie wohl das 301 Konzept über Board werfen sollen um etwas komplett neues zu entwickeln. Hätte Hätte Fahrradkette. Eine schöne Zeit war es trotzdem, nicht zuletzt auch wegen der, zumindes damals, tollen LV Communty hier im IBC.

:bier:
Kann ich bestätigen. Hatte ein Mk9, durchdachte Zuführung etc., hab später noch Daempfer und Schwinge von Lord Helmchen nachgerüstet. Hatte ich nicht bei einem 08/15 Rahmen gemacht. Später noch ein 601. Dann gab es aber aus meiner Sicht Stagnation bei LV. Bei mir ist es dann der Nachfolger ein Last Glen geworden, aktuell ein Coal. Die Dortmunder sind mir vom Auftreten auch sympathischer.
 
Schade. Fahre überall den Vector Carbon und war auch enttäuscht als ich jetzt nen Neuen kaufen wollte und feststellen musste das sie den nicht mehr anbieten sondern nur noch den in 35mm und Volt.
Ich fand es ja schon fatal das man die 76er Lenker nicht auf unter 70 kürzen konnte. So mußte ich für diverse aufbauten auf andere Firmen zurückgreifen, obwohl ich ein riesen Banner von Syntace hängen hatte. Schade, so ein vertrauen wie in die Lenker und Vorbauten werd ich glaube ich bei keiner Firma mehr haben.
 
@Kreuzbandriss Gab es die renomierten und verbreiteten Traditionsmarken "Guerilla Gravity" und "Revel" überhaupt jemals in Deutschland zu kaufen? Hast du dir die Liste per KI ausspucken lassen, um hier Zustimmungsklopfer zu bekommen?
Revel ja, in München u.a. das Rahmenset.
2025-09-20 14.36.04.jpg
 
"Innovate or die"

Ich war einst Liteviller der ersten Stunde. 2006 kaufte ich mir das state of the Art 301 MK3 Rahmenset und fuhr das Bike zufrieden bis 2014. Ab da dann ein MK11. Schon damals hat sich in der Branche ganz klar der Trend zu 29" Rädern und Carbon als Rahmenmatetial für hochpreisige Bikes abgezeichnet. Leider hat Liteville/Syntace den Zug in diese Richtung komplett verschlafen und noch Jahre danach argumentiert Alu und 27,5/26" Mullet wären doch allem überlegen. Diese Ignoranz und unnötige hausinterne Standards zb wie Evo6 haben für mich dann den Ausschlag gegeben der Marke Tschüss zu sagen. Sie (bzw Syntace Mastermind Jo ) haben aus Sturheit und Hochmut den Anschluss verpasst. Das Carbon Liteville kam dann viel zu spät, war Fahrwerks-technisch veraltet, optisch ein Freak und im Vergleich zu teuer.

"Innovate or die"
Und was ist an bock schweren Carbonrädern innovativ? Da ist es um Welten innovativer leichte Aluräder anzubieten. Carbon war am Anfang mal innovativ und Firmen wie Last zeigen dass es auch noch innovativ geht. Der mainstream hingegen baut bockschwere 0815 Carbon Rahmen ohne irgend eine Innovation (es sei denn immer schwerer ist innovativ).
 
Sattelsützen, Sättel, Lenker (31,8 mm), Vorbauten, Bremsen, Schaltungen, Komplettlaufräder, Kurbeln, Kettenblätter, Innenlager soweit noch gut, Pedale, Griffe, teilweise sogar Dämpfer (je nach Einbaumaß), Gabeln (schneide den Schaft meist mit einem Puffer von insgesamt 4 cm, alleine schon für verschiedene Spacer-Varianten >>> meist 2 bis 2,5 cm unten und dementsprechend 2 bzw. 1,5 cm oberhalb des Vorbaus) wandern bei mir seit 2020 in verschiedene, seither aufgebaute Bikes.
Standards diesbezüglich haben sich nicht wirklich großartig geändert. Bis auf 32er Laufräder ist da gerade auch nicht viel in Aussicht. Passt bisher alles hervorragend an das neue Frame-Kit.
Das hin und wieder etwas gegen den neuesten heißen Shice getauscht wird, hat nichts mit "passt nicht mehr" zu tun. Vielleicht mal ne neue Bremsanlage wegen besserer Performance etc. Aber prinzipiell erscheint mir seit Jahren die Wiederverwendbarkeit von Anbauteilen in meinem eigenen Erfahrungsbereich insgesamt gesehen relativ problemlos. Klar, Ausnahmen gibt's immer.
2020 ist jetzt aber auch nicht lange her.
Hab selber noch nicht boost Laufräder rum liegen die du dann nicht mehr in aktuelle Projekte verbauen kannst.
Dämpfer passen seit dem sinnlosen Wechsel von "nicht metrisch" auf Metrisch auch nicht mehr. Und wenn du früher z.B. einen Rahmen mit 31,6mm Sattelstütze hattest und danach einen mit 30,9mm passt auch die nicht mehr weil es auch einfach zu viele "Standards" gibt.
 
2020 ist jetzt aber auch nicht lange her.
Hab selber noch nicht boost Laufräder rum liegen die du dann nicht mehr in aktuelle Projekte verbauen kannst.
Dämpfer passen seit dem sinnlosen Wechsel von "nicht metrisch" auf Metrisch auch nicht mehr. Und wenn du früher z.B. einen Rahmen mit 31,6mm Sattelstütze hattest und danach einen mit 30,9mm passt auch die nicht mehr weil es auch einfach zu viele "Standards" gibt.
Bei den Sattelstützen gibt inzwischen weniger "Standards" als früher (beim MTB. Bei den Rennrädern siehts anders aus).
Boost ist doch schon länger Standard als 2020. Ich hab so richtig mit MTB 2018 angefangen und seit damals hat sich nichts an den Standards von meinen Bikes geändert. Und 2018 ist schon ne lange Zeit her. Ok, das ist Definition Sache. Aber ich hatte seit dem 7 verschiedene MTBs und ich hatte nie irgendwelche Probleme was altes zu übernehmen. Auch Sattelstützen waren alle 31,6...
 
Bei den Sattelstützen gibt inzwischen weniger "Standards" als früher (beim MTB. Bei den Rennrädern siehts anders aus).
Boost ist doch schon länger Standard als 2020. Ich hab so richtig mit MTB 2018 angefangen und seit damals hat sich nichts an den Standards von meinen Bikes geändert. Und 2018 ist schon ne lange Zeit her. Ok, das ist Definition Sache. Aber ich hatte seit dem 7 verschiedene MTBs und ich hatte nie irgendwelche Probleme was altes zu übernehmen. Auch Sattelstützen waren alle 31,6...
2018 sind halt auch nur 7 Jahre. Das ist nicht sonderlich lang. Da sind einige Teile an meinen Rädern schon deutlich älter weil ich die schon bald 10 Jahre dran hab. Dafür dann aber 7 verschiedene Räder sind schon ordentlich viel.
 
Vielleicht übernimmt ja @Sackmann dann wäre das Komponenten-Portfolio komplett.
Es ist wirklich schade und traurig, was da in der Bikebranche gerade passiert.
In Sachen Lenker und Vorbau macht und machte Syntace wohl keiner was vor. Qualität und Haltbarkeit sind seit jeher legendär. Auch sind die Vorbauten beeindruckend in ihrer Effizienz.
Ich mochte die Teile immer gern und habe auch einen an meiner Lefty.
Wir teilen den ein oder anderen Zulieferer, auch Syntace greift da nicht selten ins oberste Regal.
Tatsächlich wäre es schade, wenn Syntace und damit deren Produkte aus dem Markt verschwinden, und ich würde tatsächlich lieber gerne welche davon weiterzuführen, weil ich sie toll finde, und weil sie mit nur einer kleinen Auffrischung auch heute noch in der ersten Liga oben mitspielen könnten.
Allerdings ist es jetzt der falsche Zeitpunkt, um darüber nachzudenken.
Erstmal sollten wir hoffen, dass sie wieder auf die Beine kommen und der Name nicht verramscht wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
2018 sind halt auch nur 7 Jahre. Das ist nicht sonderlich lang. Da sind einige Teile an meinen Rädern schon deutlich älter weil ich die schon bald 10 Jahre dran hab. Dafür dann aber 7 verschiedene Räder sind schon ordentlich viel.
Ja, ob jetzt 7 Jahre ne lange Zeit sind oder nicht, darüber kann man streiten. Aber man kann sagen, dass sich seit mindestens 7 Jahren kaum mehr was an den Standards geändert hat. Selbst meine 7 Jahre alte SRAM DUB Kurbel konnte ich an einen neuen 55mm KL Rahmen übernehmen. Musste nur das KB gegen eins vom Dritthersteller ohne Offset tauschen...

Vielleicht hab ich da aber auch einfach ne andere Sicht darauf, wie lange Standards passen sollten.
Bevor ich mein Geld für MTBs rausgeschmissen hab, wars für Computer und da war man deutlich schneller nicht mehr Kompatibel und konnte seine alten Teile nicht mehr für den neuen Build verwenden. DDR3, DDR4, DDR5, verschiedene CPU Sockel, PCI-Express Versionen...
 
Und was ist dann das?
Anhang anzeigen 2259450

Wenn schon integration, dann richtig und nicht sowas halbgares wie beim Push222.

Das bekommt sogar Cube bei ihrem billigsten
Und was ist dann das?
Anhang anzeigen 2259450

Wenn schon integration, dann richtig und nicht sowas halbgares wie beim Push222.

Das bekommt sogar Cube bei ihrem billigsten Rennrad besser gelöst:
Anhang anzeigen 2259452
Ja klar ist jetzt der Standard. Wenn es passt ok….wechsle mal den Lenker oder Vorbau beim Cube ;)
 
Hab den Beitrag so verstanden, dass es Syntace nicht gelungen ist, den Leuten ständig neuen Kram aufzuschwatzen, nicht, dass die Teile nichts getaugt hätten.


Die 31,8er Vector Lenker und der Megaforce 2 und der Lightforce Vorbau sind schon sehr sehr gut und sehr sehr halt- und belastbar und es gab schon Ergonomie-Überlegungen wie 12° oder High Rise als die anderen noch geschlafen haben.

Renthal und Newmen und Burgtec und sonstiges Billig-OEM-Label-Zeug ist halt aus dem Boden gesprießt bzw. stark gewachsen die letzten Jahre.

Im Boutique-Bereich wo Syntace preislich ist muss man halt dummes Zeug machen wie Vorbauten die man mit nem Spatel öffnen muss zum Lenker montieren oder Eloxmassaker.
Weil Haltbarkeit und Maßhaltigkeit ist im MTB-Markt kein Argument, so weit denkt praktisch kein Käufer.

Syntace hat stattdessen sonderbares wie 1,5er Vorbau mit Shim auf 1 1/8, 35 only Lenker, Kabelkanäle und Zubehörhalterungen ohne Zubehör oder Lenkungsdämpfer gemacht.
Und auch keine wirkungsvolle Werbung.


Sind die eigentlichen Köpfe dahinter nicht schon vor Ewigkeiten weg und haben Newmen gegründet?
Die Vertriebler um MG sind zu Pending Systems aka Cube/Newmen, ja.
Und haben weitestgehend abgekupfert und vereinfacht um günstiger anzubieten würde ich sagen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schade. Fahre überall den Vector Carbon und war auch enttäuscht als ich jetzt nen Neuen kaufen wollte und feststellen musste das sie den nicht mehr anbieten sondern nur noch den in 35mm und Volt.
Ich fand es ja schon fatal das man die 76er Lenker nicht auf unter 70 kürzen konnte. So mußte ich für diverse aufbauten auf andere Firmen zurückgreifen, obwohl ich ein riesen Banner von Syntace hängen hatte. Schade, so ein vertrauen wie in die Lenker und Vorbauten werd ich glaube ich bei keiner Firma mehr haben.
Bei mir ähnlich. Nach einer gefühlten Ewigkeit und den einen oder anderen Einschlag wollte ich meinen Vector Carbon ersetzen. Leider finde ich den im Shop nicht mehr. Mal schauen ob ich irgendwo eine Alternative dazu finde oder doch auch auf 35mm wechseln muss.
 
@Nichtsotief: Bin ich im Grunde bei Dir, habe an meinem "gröbsten" Rad auch Megaforce und Vector Carbon verbaut, dazu deren Felgen und Pedale.

Am leichtesten Fully hängt ein Zweischrauben-Newmen, weil er halt einfach leicht und trotzdem für alles freigegeben ist.

Was die Haltbarkeit angeht: Allzu viel habe ich in den letzten Jahren nicht mehr von gebrochenen Vorbauten (abgesehen vom berüchtigten 77Designz) oder Lenkern mitbekommen. Hier hat man bei Markenunternehmen, die etwas zu verlieren haben, m. E. einen recht hohen Standard erreicht. Oder anders formuliert: Dass ein Lenker nicht bricht, ist m. E. kein Alleinstellungsmerkmal mehr, sondern kann in aller Regel vorausgesetzt werden.

Und gerade bei der Maßhaltigkeit der Lenker ist Syntace wohl eher kein Paradebeispiel: https://www.mtb-news.de/forum/t/tri...pe-und-mt5-sattel.820819/page-4#post-14598362
(Habe dort die Frässchelle verwendet, damit klemmt die Bremspumpe natürlich unproblematisch.)
 
35mm ist schon ne weile Standard an Trail und Enduro Bikes.
Schau doch mal rum, was so an neuen Bikes dran ist. 31,8 ist sehr selten.

Über sinn oder Unsinn von 35mm Lenker will ich hier gar nicht diskutieren.
Nur wollte man bis vor kurzem seinen Lenker tauschen, hätte man gar nichts passendes von Syntace gefunden, bzw. hätte man gleichzeitig auch den Vorbau tauschen müssen.
Fahre selbst seit 2018 MTB und hatte 31,8mm nur am XC Bike...
Nicht weil ich einen Vorteil von 35mm sehe, sondern einfach nur weil jedes von den 5 komplett Bikes mit 35mm ausgeliefert wurde und ein 31,8er Lenker oder Vorbau teurer gekommen wäre, weil auch das Gegenstück getauscht werden müsste. Kaum jemand tauscht beide Teile gleichzeitig aus.
Es gibt aber mehr als nur Trail und Enduro Bikes. Syntace hat ja auch nicht nur den MTB Bereich abgedeckt, sondern auch Komponenten für den Rennrad- und Gravelbereich verkauft. Manchmal hilft es ein bisschen über den eigenen Tellerrand hinaus zu schauen. 😉
 
Syntace war sicher alles mögliche, Hersteller von leichten Bauteilen aber sicher nicht, zumindest nicht in meinem Universum...
Da ist dein Universum aber sehr begrenzt. Habe am Rennrad heute noch einen F99 mit leichten Syntace Alu Lenker im Einsatz. Syntace stand immer auch für Leichtbau, aber nicht den Absoluten, sondern haltbaren Leichtbau.
 
Zurück