Trailklassifizierungen Version 2: die S-Skala

Nach der vieldiskutierten ersten Version einer Trailklassifizierung gibt es jetzt eine verbesserte zweite Version. Alle Details dazu sind hier abrufbar:http://www.singletrail-skala.de/
Im Klettersport gibt es ein international anerkanntes System zu


→ Den vollständigen Artikel "Trailklassifizierungen Version 2: die S-Skala" im Newsbereich lesen


 
kann man das ganze auch irgendwie weitläufig in cm fassen?
und wie hoch muss eine stufe sein damit sie von S4-G5 fahrbar zur S5-G5 unfahrbar wird wenn es darum geht die stufe sicher zu befahren.
die vertrider mit 901 und 24er hinterrad können vieles fahren wo bei meinem bike längst schluss ist und teilen die trails ein. da wärs interessant zu wissen wann bei dem genannten bike schluss ist wenn wegen des gefahrenpotentials der stelle nur "fahren" funktioniert.
 
Fragst Du wegen des Vertrider-Artikels in der aktuellen BIKE? Den muss ich wohl auch noch lesen!


Und hier schon mal die Kurzantwort auf Deine Frage: "Keine Ahnung!" ;)

Bei Deinem Stufenproblem könnte man wohl auf Grundlage physikalischer Überlegungen eine max. Stufenhöhe berechnen, ab welcher die Stufe bei einem bestimmten Bikeaufbau und einem bestimmten Gefälle unfahrbar wird.
Aber wir haben uns dazu nie Gedanken gemacht, da es in der Praxis für gewöhnlich nicht hilft.

Im natürlichen Gelände gibt es zu viele Randbedingungen, welche eine Stufe in S4- und S5-Graden schon bei einer deutlich niedrigeren Höhe äußerst schwierig bis unfahrbar machen können: Gefälle der An- und Ausfahrt, Einfahrtswinkel zur Stufenkante, Ausfahrtswinkel, Platz im Auslauf, Grip im Auslauf, Untergrund im Auslauf usw.
Oder andersherum. Wenn man eine fahrbare S4-Stufe nur wenig erhöht, wird sie eventuell nur deshalb unfahrbar, weil Randbedingungen im Auslauf dagegen sprechen. Dabei wäre die Stufe für sich genommen weiterhin problemlos machbar.

Deshalb sahen wir so einen Grenzwert im Gelände als kaum hilfreich an und haben auf weitere Überlegungen verzichtet, um die Skala möglichst einfach zu halten.
Willi Hofer gibt für S5 daher als Richtwert auch nur eine Stufenhöhe größer 60 cm im extremen Gefälle an und keinen Grenzwert (der ja auch vom Gefälle abhängig wäre).

Ja, sorry. Das hilft Dir natürlich nicht weiter. Aber die STS dient eben nur zur groben Einteilung und hat fließende Grenzen zwischen den Graden.
Für einen direkten Vergleich müsstest Du vermutlich wirklich mal mit den Verties biken gehen. Und ich würd' mich nicht wundern, wenn Du trotz 26"-Hinterrads alles nachfahren würdest! :D
 
früher hätte man sagen können: wenn Du mit dem Blatt aufsitzt, brauchst Du Trailtechnik um drüber zu kommen.
Aber heute mit Hammerschmidt, 32er Blatt + Ring, Trail-Blatt und Federwegen bis 200mm ist das zu unterschiedlich.
Zudem ist das Thema Auslauf wie Dave schon sagte wesentlich wichtiger, als die Stufenhöhe in cm. Eine Stufe mit 1 m höhe könnte man sauber springen (oder droppen etc.), wenn unten alles klar ist. Wenn dagegen keine saubere Landung möglich ist, ist klettern angesagt...wobei springen eigentlich streng genommen ja kein Fahren ist :-)...wohl aber eine Trailtechnik
 
Hallo,

in der Beschreibung zu S1 steht, dass das Gefälle max. 40 Prozent bzw. 22 Grad beträgt. 40 Prozent sind aber nur 18 Grad, oder irre ich mich da?

Eine Zunahme von 1 m auf 1 m Strecke macht 100 Prozent oder 45 Grad Steigung, also rechne ich bei 40 Prozent: 40 x 0,45 = 18.

Ich hoffe, meine Rechnung leidet nicht an einem schwerwiegenden Fehler.
 
es geht ja nicht um die genaue Zahl. Ich würde mal sagen, einen S1 kann man theoretisch noch hoch fahren. Wenn auch nicht weit :-)
 
Hi

I'm a french mtb rider known on french MTB community VTTour.fr
I created a website that indexes many of mtb sites, giving GPX tracks.
The name of the site is VTTrack

You can choose base map from Google, OSM, French IGN, Swiss Topo, Spain...

Everythink is still in French, i'm of course interested for help for translation.
i have been named in your famous website GPsies.com

By the way, is there a website that present singletracks with related cotation SingleScala AND adequate description (not only cotation).

On VTTrack we present also OSM tracks, with correspondance to the cotation system we use (basicaly the same, just starting from 1 instead of zero).

Enjoy
xyxthumbs.gif
(i'm of course interested for any remark !)

My impression about this OSM trail db is that it is not the right way to do trail identification.
I mean many thing is missing :
- rider impression
- photos
- path description

The cotation alone is quite useless (excluding the fact that a cotation is very subjective).

I made i small research "how many trails > 3000m above the sea in OSM/SS db"

The result is Here (combining filter and grid modes of VTTrack)

There only 7 trails. If now you active the "French" layer "Sentiers", you will find many many trails in France, Swiss, Italy.

My conclusion is that this OSM db is not used by you famous riders.
confused.gif
 
we have an agreement, named kodex that we dont´t share our (extreme) tracks on internet, osm etc.
 
In OSM anlegen könnt ihr die schon. Halt nicht mit STS sonder nur SAC Klassifizierung. Wäre ein guter Beitrag.
 
Hallo zusammen - bin ja gespannt, ob hier noch wer mitliest :-)

Ich bin gestern beim Hochladen mehrerer Bikepark Strecken darüber gestolpert, dass die Klassifizierung gemäß STS hier m.E. an ihre Grenzen stößt. So könnte man eine Strecke mit großen aber rollbaren Table Sprüngen gemäß STS gut als S1 einstufen, dies würde aber nicht dem tatsächlichen Anspruch der Strecke gerecht werden.

Wie seht ihr das?

Am besten fände ich eine zweite Bezeichnung, in der neben dem fahrtechnischen Anspruch auch noch der Anspruch der Features erwähnt wird.

Es gibt einige Bikeparks, die maschinell gebauten Flow Strecken mit anderen Signalen und Symbolen ausschildern als "Natur" oder "Enduro" Strecken. Z.b. Kreis und Raute, durchgezogene und gestrichelte Linie.
Wünschenswert wäre, wenn man z.b. auf Locus / Openandromaps direkt sehen würde, ob es sich um so eine Flow Strecke oder einen Endurotrail / Wanderweg handelt.

Wo seht ihr die Zukunft der STS? Kennt ihr das International Trail Rating System?
https://itrs.bike/
 
Ohne ordentlich Kategorie kann man nicht leben.

Neben der verbreiteten Single Trail Skala habe ich in meinem international besetzten Arbeitskreis noch jeweils 5 Stufige Skalen für z.B.
Gravel G1-G5 entwickelt. Da wo G5 aufhört fängt z.B. S1 an, die Single Trail Skala ist natürlich mit der Freeride Skala verbunden welche mit F5 bei der Rampage endet, dann noch die Trial & Trick Skala die sich bei etwa S3 mit der Single-Trail Skala komplex überlagert. Selbstverständlich gibt es auch noch verschiedene zu und Abschläge in den jeweiligen Kategorien für Staub, Schmierlehm und Glatteis.

So kann man einigermaßen klar kommen.

M.
 
Ohne ordentlich Kategorie kann man nicht leben.

Neben der verbreiteten Single Trail Skala habe ich in meinem international besetzten Arbeitskreis noch jeweils 5 Stufige Skalen für z.B.
Gravel G1-G5 entwickelt. Da wo G5 aufhört fängt z.B. S1 an, die Single Trail Skala ist natürlich mit der Freeride Skala verbunden welche mit F5 bei der Rampage endet, dann noch die Trial & Trick Skala die sich bei etwa S3 mit der Single-Trail Skala komplex überlagert. Selbstverständlich gibt es auch noch verschiedene zu und Abschläge in den jeweiligen Kategorien für Staub, Schmierlehm und Glatteis.

So kann man einigermaßen klar kommen.

M.

Alles egal. Hauptsache Kitzbike bleibt mindestens S3. Sonst laufen die Münchner Sturm!
 
Wie seht ihr das?
Egal. Die meisten Leute überschätzen sich eh. Mit irgendwelchen Skalen sind sie überfordert. Die können noch nicht einmal die richtige Kleidung anziehen. Ähnliche Skalen und Kategorien gibt es ja auch für Wanderer. Die gehen dann im T-Shirt und in Sneakers mit ihrer Bauchtasche den Gletscher hoch und beschweren sich hinterher über den kostenpflichtigen Heli.
 
Egal. Die meisten Leute überschätzen sich eh. Mit irgendwelchen Skalen sind sie überfordert. Die können noch nicht einmal die richtige Kleidung anziehen. Ähnliche Skalen und Kategorien gibt es ja auch für Wanderer. Die gehen dann im T-Shirt und in Sneakers mit ihrer Bauchtasche den Gletscher hoch und beschweren sich hinterher über den kostenpflichtigen Heli.
Ich find das schon nicht unwichtig. Für mich wenn ich wo hinfahre, wo ich mich nicht auskenne, aber auch um neue Trails auf OSM einzutragen.
 
Denke nicht, dass die STS für Bikeparks gedacht ist. Da sind die Strecken ja gebaut und in der Regel farblich klassiert (grün, blau, rot, schwarz...).
Die STS dient ja der Beschreibung eher natürliche Wege und da wird ein Weg / Pfad schon mal mit z. B. "insgesamt S1 mit einer Schlüsselstelle S2 und ab Tal S0" beschrieben.
Also ein Trail muss nicht komplett als S3 klassifiziert sein nur weil da eine schwierige Stelle drin ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin gestern beim Hochladen mehrerer Bikepark Strecken darüber gestolpert, dass die Klassifizierung gemäß STS hier m.E. an ihre Grenzen stößt.

Denke nicht, dass die STS für Bikeparks gedacht ist.

Richtig! Die Singletrailskala (STS) wurde ursprünglich Bikebergsteigern für alpine Wanderwege entwickelt und nicht für gebaute Bikepark-Strecken.

Ein Roadgap oder großer Drop wäre in der STS definitionsgemäß S5 (unfahrbar), ist aber natürlich in angelegten Strecken für viele gute Biker kein Problem, die andererseits vielleicht auf alpinen Wanderwegen nicht S3 fahren können. Ich verstehe die Verwirrung oder Unverständnis einiger hier, da manche Bikeparks wie z.B. Reschenpass oder Trailareas wie z.B. Finale Ligure angefangen haben ihre gebauten Strecken mit der STS zu bewerten. Das mag auch für Endurostrecken noch halbwegs funktionieren, aber meine Meinung nach ist diese Einstufung meist zu hoch bewertet. Zum Bsp. ist der durchaus anspruchsvolle EWS-Karma-Trail in Ligurien nicht S4, da man keine Trial-Technik zum befahren benötigt und er auch relativ flach ist. Dieser wäre bei österreichischen Bikebergstern etwa S2. Im Vergleich zu den anderen Trails in der Region Finale Ligure passt die Einstufung. Weiter westlich gibt es aber anspruchsvollere Trails.

Für jene, welche die STS zum Befahren von fahrtechnisch anspruchsvollen Trails in den Bergen nutzten, galt im übrigen auch, dass man den Wanderweg nicht verändert. Also keinen großen Stein nach einer tiefen Stufe platziert, geschweige denn Absprünge, Landungen baut oder enge Spitzkehren verändert. Nützlich ist es eigentlich nur, wenn man sich beim Stolperbiken immer weiter an seiner fahrtechnischen Grenze bewegen will. Also nach Wanderwegen oder Leuten sucht, die auch an der persönlichen Skill-Grenze sind. Funktionieren tut das aber auch nur bedingt.

Ich fand die Erweiterung der STS mit +/- hilfreich (z.B. S3+) sowie auch die Einbeziehung der Verletzungsgefahr bei z.B. ausgesetzten steilen alpinen Steigen unerlässlich (G0-G5). Bei G0 stürzt man nicht ab und bei G5 bedeutet ein Sturz abseits des Wanderweges den Tod. So fahre ich z.B. bei G0 in etwa S4, jedoch reicht mir bei G5 ein S2-Wanderweg.

Die Einbeziehung der konditionellen Komponenten (K0-K5) nach DAV ist viel schwieriger, da vom Trainingszustand abhängig. Aber natürlich ist eine Abfahrt nach 2000-3000hm Pedalieren mit Tragen fordernder, als nach 200-300hm.

Für Bikeparks und ähnliche gebaute Strecken fand ich die simple Einteilung nach dem System der Schipisten ausreichend: Blau - Rot - Schwarz. Man könnte sie nach Vorbild von Trailforks mit Grün und Orange erweitern. Verwirrend ist jedoch, dass außerhalb der Ski-Nationen (DACH & Südtirol) Rot schwieriger als Schwarz bewertet wird.
 
Verwirrend ist jedoch, dass außerhalb der Ski-Nationen (DACH & Südtirol) Rot schwieriger als Schwarz bewertet wird.

aus Amiland kenn ich es aber auch so. Da gibts nach Red dann Black und als Steigerung davon noch Double-Black und Double-Black-Diamond :blah:


Die Einbeziehung der konditionellen Komponenten (K0-K5) nach DAV ist viel schwieriger, da vom Trainingszustand abhängig. Aber natürlich ist eine Abfahrt nach 2000-3000hm Pedalieren mit Tragen fordernder, als nach 200-300hm.
da simme ich Dir zu. Wenn man noch relativ fit und ausgeruht ist hat man auch meist noch mehr Reserven um eine Abfahrt flüssiger zu fahren und vielleicht mal bissl zu spielen und schwierige Stellen ggf. mehrmals zu probieren.
 
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