1. AX "Lahmschnecken-Tour" - Bericht

Hallo "Lahmschnecke" ;-) (das Synonym find' ich ja klasse...)

Habe soeben Euren Bericht gelesen - erst Mal freue ich mich, daß alles super geklappt hat und daß Ihr geiles Wetter hattet! Und ich habe die ganze Zeit Grinsen müssen, denn das was Du schreibst, hat Kathrin 1:1 ebenfalls so erlebt, gefühlt und gemacht (auch das leidige Mückenthema...) - der HAMMER :p

Wie schon im Vorfeld ein paar mal hin- und hergeschrieben: Alpen-X ist kein Rennen und Hm-Sammeln (wie bei so vielen), sondern Urlaub, Abschalten, Selbsterfahrung und ein langandauernder Speicher von schönen Erinnerungen und Glücksgefühlen! :love: Um so mehr freue ich mich für Dich, daß Dein erster Alpen-X ein so großer persönlicher Erfolg war. Der erste Alpen-X ist immer der Schönste...:)

Wir melden uns mal... vielleicht klappts ja doch Mal mit dem gemeinsamen Radeln.
 
Hallo "Lahmschnecke" ;-) (das Synonym find' ich ja klasse...)

Habe soeben Euren Bericht gelesen - erst Mal freue ich mich, daß alles super geklappt hat und daß Ihr geiles Wetter hattet! Und ich habe die ganze Zeit Grinsen müssen, denn das was Du schreibst, hat Kathrin 1:1 ebenfalls so erlebt, gefühlt und gemacht (auch das leidige Mückenthema...) - der HAMMER :p

Danke, Jürgen, ich habe oft an Euch gedacht...
Ihr hättet mich ja vorwarnen können wegen der Mücken... scheint wohl ein weibliches Problem zu sein ;).

Wir sehen uns mal auf ein Bier und ne Runde auf der Alb! Euch noch ne gute Vorbereitung für Graubünden (ich liebe es!) - wir schnecken die Runde dann nächstes Jahr nach :D !

Grüße an Kathrin! :winken:
 
tatatataaaa Herzlichen Glückwunsch :daumen:

Willkommen im Club der AXler :):):)

Sehr schöner Bericht und ich freu mich, dass es für euch ein solches Erlebnis war. Und Bravo für eure Flexibilität, was man zu zweit nicht alles für Möglichkeiten hat ;)
 
Hey ihr Lahmschnecken,

habe gerade euer Bericht intensiv gelesen, sehr detailiert. Super gemacht.
Da liest man herraus wie toll es euch gefallen hat. Und Respekt der Lahmschneckenfrau:daumen:

LG
 
Einen wunderschönen Guten Morgen an das Lahmschnecken Team!

Ich gratuliere euch zu diesem tollen Bericht, der echt für Neueinsteiger zum Nachahmen einladet! Ich habe auf Grund eurer super Beschreibung mich in einigen Etappen gleich wieder an die vergangenen Jahren errinnert.

Durch diesen Bericht ich habe wieder viel Motivation für die kommende Tour mitgenommen, ich starte am 18.Juli eine Private Tour mit einem Herrn (65 Jahre). Werde dieses Jahr die Sache gemütlicher angehen. Wir starten in Pfunds und werden uns gemächlich Richtung Süden bewegen!
max 7 Tage sind geplant


Euch wünsche ich viel Spass für die nächste Tourenplanung!
 
hallo!

danke für Eure netten Rückmeldungen!

@südpfälzer: Viel Spaß und vor allem gutes Wetter auf Deiner Tour, vielleicht gibst Du anschließend kurz Rückmeldung wie es für Dich war?

@mausoline und scylla. Dass meine Schneckenbeine durchgehalten haben lag nur an unserem Super-Winterpokal-Team ;) !

Grüße Lahmschnecke (noch immer ganz hin und weg...)
 
Großes Kompliment für einen tollen Bericht und die noch bemerkenswertere Leistung. Da fühlt man(n) ich glatt mittendrin und auch dabei. Schöne Bilder dazu. Was will man mehr? Mehr solcher Berichte!
 
hallo!

danke für Eure netten Rückmeldungen!

@südpfälzer: Viel Spaß und vor allem gutes Wetter auf Deiner Tour, vielleicht gibst Du anschließend kurz Rückmeldung wie es für Dich war?
Hallo Lahmschnecke,
hat ein bischen gedauert, aber jetzt hab ich´s doch geschafft was zu schreiben. Ich wollte ja nur ein paar Sätze schreiben, aber beim rekapituleren sind mir die Eindrücke nochmal richtig bewusst wurden und es wurde ein mehrseitiger Bericht. Den hab ich etwas eingedampft und setz es mal hier rein:

Erstens kommt es anders...

Prolog:
Meine geplante Strecke war ja diegleiche wie eure, jedoch mit Start in Garmisch und über die Hochthörelehütte nach Ehrwald. Etappenorte sollten sein: Imst, Scoul, Sta. Maria, Pezzo, Madonna di Campiglio, evtl. zusätzlicher Stopp in Dimaro.

Bei der Einfahrt in die Berge hatte es angefangen zu regnen. Am österreichischen Wetterbericht war für Außerfern Regen, für´s Inntal jedoch besser gemeldet, also bin ich noch kurz mit dem Auto über den Fernpass, um mich selbst davon zu überzeugen.

Tag 1:
Am Ortsschild Garmisch war ich noch nicht sicher, ob ich überhaupt losfahre oder, da ich schon mal hier bin, nur eine kleine Runde drehe, bis mir´s zu nass wird.

Dann aber, kaum das Bike aus dem Kofferraum geholt, hat´s aufgehört zu regnen und ich war plötzlich ganz unspektakulär unterwegs auf Transalp-Tour.

Auf geplanter Route ging´s über Greinau und Eibsee hoch zur Hochthörlehütte, runter nach Ehrwald, an Biberwier vorbei, dann hoch zum Fernpass, durchs Schloß Fernstein runter ins Gurgltal und schon war der anstrengendste Teil von Tag 1 vorbei. Ab Nassereith gibt es zahlreiche Unterkünfte entlang des Weges, nur an Imst fährt man durch ein Gewerbegebiet vorbei. Also wieder hoch zur Touristinfo. Das Zimmer „nicht weit von hier“ war dann auf dem Weg zum Hahntennjoch, gesamt 150 Hm extra.

Tag 2:
Der Tag begann planmässig: runter zum Inn, über die Brücke und hoch ins Pitztal, in Wenns Richtung Pillerhöhe. Dann wird der Plan Makulatur: Oberhalb Piller gab´s eine Baustelle mit kurzzeitiger Vollsperrung. Als ich auf die Durchfahrt wartete, hat mich eine Bikergruppe eingeholt. Dann geht´s weiter und wir kurbeln zusammen hoch und unterhalten uns, und ich sehe in einem Rucksack eine Startnummer vom Karlsruher Mai-Bike. Da ich an der CTF auch teilgenommen hatte, hab´ ich nach der Herkunft der Gruppe gefragt und erfahren, dass alle aus meiner Gegend stammen. Auf der Passhöhe gab´s dann gemeinschaftliches Cappucinoschlürfen. Nach der gemeinsamen Abfahrt kam dann folgendes Angebot: Die Gruppe besteht aus neun Mann, der zehnte ist kurzfristig ausgefallen, aber alle Quartiere bis Riva sind für zehn vorgebucht, einschl. Shuttle von Riva zurück, und teilweise schon bezahlt. Einziger Unterschied in der Route: Uina statt Costainas. So war ich fortan in der Gruppe unterwegs. Heutige Übernachtung in Sur En.

Tag 3:
Das Wetter ist wieder gut. Los geht´s mit 10m einrollen, dann direkt hoch zur Uina-Schlucht. Den Eindruck kann man kaum beschreiben, man muss es selbst sehen. Nach dem oberen Ausstieg über ein Hochmoor zum Schlinigpass, dann kurze Abfahrt zum Mittagessen an der Sesvenna-Hütte. Von dort erst sehr steil (lt.Tacho 32%) Abfahrt auf Schotter, danach Asphalt bis ins Vinschgau, dann auf Radweg hoch ins Val Müstair zurück in die Schweiz nach Sta. Maria. Dort Übernachtung in der Jugendherberge.

gleich geht´s weiter ...
 
Fortsetzung:

Tag 4:
Heute ist es regnerisch. Alleine hätte ich evtl. Pause gemacht oder wäre ins Vinschgau abgefahren, dort sah das Wetter besser aus, aber mit der Gruppe ging´s weiter auf der geplanten Route Richtung Val Mora. Ab Sta. Maria geht’s steiler hoch als nach der Karte vermutet. Je höher wir kommen, desto schlechter wird das Wetter und wir befürchten schon Schnee. Kurz unterhalb der Passhöhe von Döss Radond stellen wir uns in einem leeren Kuhstall unter und warten mit vielen anderen Bikern auf besseres Wetter. Nach etwa einer halben Stunde ist es soweit und es geht weiter. Je näher Italien kommt, desto wärmer wird es, am Stausee fahren wir links vorbei und unser Mittagessen am Rif. Val di Fraele können wir im Freien geniesen. Von dort fahren wir (mit einigen versteckten Höhenmetern) rüber zur Stelvio-Straße, dann auf Asphalt zum Cappucino nach Bormio.

Zu unserem Tagesziel Sta. Caterina sind´s dann nochmal 500 Hm Richtung Gavia.

Tag 5:
Auffahrt zum Gavia bei veränderlichem Wetter. Die letzten 300-400 Hm werden richtig eklig bei Regen, Wind und 6°. Doch an der Passhöhe ist durch diverse Rennradgruppen Giro-d´Italia-Atmosphäre und jeder, der hochkommt, wird mit italienischer Leidenschaft begrüßt. Dann reißt das Wetter auf und die Abfahrt wird sonnig. In Ponte di Legno hat keiner Lust auf Essen und wir nehmen direkt den Tonalepass in Angriff. Nach einigen Höhenmetern beginnt´s zu regnen und wir erreichen die Passhöhe nass und hungrig. Hungrig bleiben wir noch eine ganze Weile, denn die Suche nach einem offenen Lokal erwies sich als schwierig. Dafür kam zwischenzeitlich die Sonne raus und wir konnten eine schöne Abfahrt genießen bis nach Dimaro, unserem nächstem Etappenort.

Tag 6:
Das Wetter ist wieder schwer einschätzbar, aber im Moment trocken. Wir fahren auf der Bike-Route Richtung Madonna di Campiglio,als es plötzlich blitzt und donnert, aber es bleibt trocken und das Wetter wird immer besser. In MdC gibt’s den obligatorischen Cappucino, dann fahren wir weiter Richtung Val d´Agola. Die weißen Punkte auf dem Boden erweisen sich dann als Hagelkörner, hier war also vormittags das Gewitter. An der Alm vor´m See mussten wir uns kurz unterstellen, dann wurde das Wetter immer besser. Dann hochschieben zum Passo Bregn de l´Ors, rüberfahren zum Passo del Gotro, dann 1200 Hm Abfahrt durchs Vald´Algone bis zur Straße nach Stenico, von dort Abfahrt nach Ponte Arche, unserem letzten Zwischenziel.

Tag 7:
Morgens früh sind die Berge in Wolken, aber jede Minute wird das Wetter besser. Eigentlich ist der Lago lt. Verkehrsschild nur 26 km entfernt, aber wir wollen ja noch eine schöne Aussicht auf den See erleben. So kurbeln wir dann 800 m hoch und kommen irgendwann nach San Giovanni al Monte, wo wir zum ersten mal den See sehen, 1000 m tiefer. Jetzt geht´s nur noch bergab, denken wir, doch die Strecke hat noch einige hundert versteckte Höhenmeter, bevor wir in Arco Cappucino löffeln können. Von dort am Fluß entlang nach Torbole, dann entlang des Sees nach Riva.

Geschafft: ca. 420 km, 10500 Hm.

Fazit:
Es war beindruckend.
Der Unterschied allein oder in der Gruppe: beides hat seinen Reiz - alleine bin ich flexibel, kann halten, wo es mir gefällt, die Gruppe motiviert, wo man alleine vielleicht kneifen würde und verkürzt lange Anstiege, da man mit jemand reden kann und gar nicht merkt, wie die Höhenmeter sich zusammenaddieren.


PS.: Ich brüte schon wieder über Alpenkarten, ich muss mir da einen Virus eingefangen haben ...
 
Hi Südpfälzer,

Danke für den Bericht - da sieht man mal dass oft alles anders kommt als man vorher dachte ;)!
Wie war denn die Auffahrt von Ponte Arche nach S.Giovanni? Steht bei uns noch auf der Liste, kenne ich nur von Riva aus.

Jaja, der Virus...

Grüße Lahmschnecke
 
Hallo Lahmschnecke,

von Ponte Arche sind wir auf Asphalt hoch nach Comano.
Dort steht an der Kirche ein Wegweiser mit Höhenmeterangaben. Ab dort sind wir der ausgeschilderten Strecke gefolgt nach Malga Val Bona, teilweise Asphalt, teilweise Schotter.
Ab Malga Val Bona auf dem Itinerario Garda-Brenta teils auf Schotter, teils auf Trail über Malga di Vigo nach San Giovanni al Monte.

Runter sind wir im wesentlichen dem It. Garda-Brenta folgend via Gorghi, Tovo nach Tenno, dann durch Olivenhaine zum Capuccino nach Arco.

Im Hotel in Ponte Arche gab´s Karten mit den Strecken, ich habe aber leider keine mitgenommen.
Bei Bedarf habe ich einen GPS-Track.

Gruß aus der Südpfalz
 
NOCH viel schöner ist die Verbindung, wenn man sich ganz zum Mt. Casale hochkämpft (einige unangenehme Rampen, aber die Aussicht von den Gipfelwiesen ist es wert, das Don Zio ist auch ein nettes rifugio!). Danach ein paar super Karrenweg- und Trialabschnitte (via "Le Quadre", danch dem gerölligen Karrenweg folgen bis zum Abzweig "Duson". Hier links am Kamm kurz bergauf bleiben, dann etwas steiler abwärts bis zu einem querenden Schotterweg, den man schräg links überquert und nach etwa 300m an einem einsamen Jagdhäuschen vorbei kommt. Ab hier wunderschöne Flowtrails) bis zur Malga Val Bona und dann die Trails rüber nach San Giovanni (den WW Ri Marcarie folgend). Klasse danach die Verbindung rüber zum Rif. San Pietro und ggf. die Trails runter nach Tenno. In meinen Augen der beste (außer Tremalzo vllt.) Abschluß einer Transalp mit Ziel am lago....
 
Zuletzt bearbeitet:
NOCH viel schöner ist die Verbindung, wenn man sich ganz zum Mt. Casale hochkämpft (einige unangenehme Rampen, aber die Aussicht von den Gipfelwiesen ist es wert, das Don Zio ist auch ein nettes rifugio!). Danach ein paar super Karrenweg- und Trialabschnitte (via "Le Quaxdre" und "Duson") bis zur Malga Val Bona und dann die Trails rüber nach San Giovanni (den WW Ri Marcarie folgend). Klasse danach die Verbindung rüber zum Rif. San Pietro und ggf. die Trails runter nach Tenno. In meinen Augen der beste (außer Tremalzo vllt.) Abschluß einer Transalp mit Zielö lago....

Danke, so werden wir es machen, vielleicht schon Ende September, der nächste Urlaub kommt bestimmt. :daumen::cool:
 
Die Karten und Tracks stehen alle online auf unserer Seite.
Einfach mal in meinen Thread rüberschaun. ;)
Danke für den Tipp. Ich hatte da schon mal reingeschaut, es aber irgendwie nicht mit meinem AX in Verbindung gebracht.
Was mir vor Ort gut gefallen hat, waren die Wegweiser mit den Höhenmeterangaben.
Vielleicht als Tip zurück: Die Wege sind in den Navi-Karten nur sehr spärlich vorhanden, die osm-Karte ist hier besser als die Garmin-Karte. Es wäre schön, wenn die ganzen Wege auf osm ergänzt würden, die Tracks habt ihr ja vorliegen. (Ich mach´ die nächsten Tage schon mal den Anfang:))


Danke, Südpfälzer, für die Info... wir werden den Weg wohl finden. GPS ist bei uns nicht - old fashioned :D. Und auch Danke Marvin für den Hinweis.
Wenn ich Eure Postings so lese, hat es Dich ja ganz schön erwischt.;)

NOCH viel schöner ist die Verbindung, wenn man sich ganz zum Mt. Casale hochkämpft (einige unangenehme Rampen, aber die Aussicht von den Gipfelwiesen ist es wert, das Don Zio ist auch ein nettes rifugio!). Danach ein paar super Karrenweg- und Trialabschnitte (via "Le Quadre", danch dem gerölligen Karrenweg folgen bis zum Abzweig "Duson". Hier links am Kamm kurz bergauf bleiben, dann etwas steiler abwärts bis zu einem querenden Schotterweg, den man schräg links überquert und nach etwa 300m an einem einsamen Jagdhäuschen vorbei kommt. Ab hier wunderschöne Flowtrails) bis zur Malga Val Bona und dann die Trails rüber nach San Giovanni (den WW Ri Marcarie folgend). Klasse danach die Verbindung rüber zum Rif. San Pietro und ggf. die Trails runter nach Tenno. In meinen Augen der beste (außer Tremalzo vllt.) Abschluß einer Transalp mit Ziel am lago....
Diese Variante hatten wir unterwegs kurz diskutiert, da aber in Ponte Arche ein Wegweiser steht mit "Riva 26 km", hatte (nach einer Woche Fahrzeit) irgendwie keiner mehr Lust auf nochmal 300-400 Hm.
Wenn ich Deine Ausführungen aber so lese, hätte es sich wohl doch gelohnt. Aber man braucht ja auch noch Strecken für´s nächste Mal.:)
 
Wenn ich Eure Postings so lese, hat es Dich ja ganz schön erwischt.;)

Aber man braucht ja auch noch Strecken für´s nächste Mal.:)

Mich erwischt?? Nönönö....gar nicht...üüüüberhaupt nicht....

Genau, Strecken fürs nächste Mal...und übernächste...und überübernächste Mal... :D

Die Höhenmeterangaben auf den Wegweisern fand ich auch super! dieses Beispiel könnte ruhig Schule machen!
 
Die Höhenmeterangaben auf den Wegweisern fand ich auch super! dieses Beispiel könnte ruhig Schule machen!
Danke fürs Lob, ich werd's weitergeben.

Und dedes Tourenvorschlag auf den Monte Casale ist schon in der Endausbauphase auf dem Rechner.
Bis nächste Saison steht die Tour dann in Marvins Tourenportal online.
 
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