Schön, zu sehen, das das Thema immer noch von allgemeinem Interesse ist. Das bestätigt meine Gedanken, dass das Forum diesen Thread gebraucht hat
Ich muss für mich allerdings sagen, dass ich langsam wieder von der Sache abkomme. Erstens habe ich in der letzten Zeit alle Gänge an den beiden Enden der Bandbreite mehrfach benutzt und hätte mich in diesen Fällen jeweils geärgert, wenn dieser Gang nicht verfügbar gewesen wäre. Das war alles auf Hometrails, einmal ein schmaler Singletrail bergauf, wo es sich wegen vieler kleiner Wurzeln und Steine nicht gut im Stehen hätte fahren lassen, zudem ist der stellenweise auch sehr steil, da war der 2. Gang im Sitzen schon echt heftig. Das andere ist ein S0-S1 Highspeed-Trail, der langsam einfach langweilig ist und der einige Wellen, Kanten und Steine hat, die sich wunderbar als Speedjumps nehmen lassen, da nervt es einfach, wenn man beim Antritt (ist nötig, da es einige Stellen gibt, wo man deutlich abbremsen miss) nicht genug Druck auf dem Pedal hat. Das alles wäre ja noch irgendwie zu ertragen, wenn die Bandbreite nicht größer ist, muss man halt damit zurecht kommen (und käme es auch), aber der zweite Punkt ist der finanzielle Aufwand... ich habe mir gerade einen leichten Touren LRS aufgebaut, auf den dann die imaginäre Hope Kassette käme. Damit damit die Übersetzung passt, müsste schon ein recht kleines KB vorne drauf, allermaximalstens ein 30er. Wenn ich dann auf dem Park-LRS eine RR-Kassette mit 11er Abschlussritzel montiere, verliere ich direkt wieder den größten Gang (oder sogar die größten beiden) oder ich muss für den LRS eine Hope DH Kassette kaufen => 200 * 2

Für einen Studenten ist das nicht gerade ein Pappenstil.
Wenn man bergauf nicht gerade Bestzeiten fahren will, sondern gemütlich quatschend im kleinsten Gang hochkurbelt ist auch die 32-36 Übersetzung in Ordnung. Nur wenn es sehr steil wird ist Ende im Gelände. Aber wer sein Rad liebt der Schiebt
Gemütlich bergauf ist bei mir standard, mit dem ganzen Marschgepäck, das ich u. U. mitschleppe ist das eh klar (da fällt mir auf, dass ich das ganze Gelump mal wiegen wollte...!). Aber ein Bisschen flüssig sollte das Ganze für mich schon noch vorwärts gehen. Auf den Mittelgebirgs-Hometrails, wo ich meistens die gemütlichen Waldautobahnen oder flacheren Trails hoch fahre, würde ich es ehrlich gesagt nicht in Kauf nehmen, schieben zu müssen...
Bergab ist die 32-11 Übersetzung ausreichend, da wir hier eher steinige und teilweise verblockte trails haben. Aber selbst in schnelleren Passagen ist die Übersetzung ausreichend. Um Strecke zu machen ist die Übersetzung nix, jedoch wer will schon mit nem Freerider Strecke machen?
Strecke machen ist für mich auch kein Argument, sehrwohl aber der Druck auf dem Pedal, wenn es bergab geht. Ich bin jetzt kein DH-Racer, der bei 40 Sachen noch reintreten muss, aber WENN ich mal auf einem schnellen Trail doch noch treten will, will ich mir nicht sie Seele aus dem Leib strampeln
Mit einem Shortcage-Schaltwerk sowie gescheiter Kettenführung und Kettenstrebenschutz hat man auch im rauhen Gelände wenig Kettenschlagen und fast keine Geräuschentwicklung.
Genau das ist, wovon ich bei der 1KB-Lösung träume - perfekt geführte Kette und RUHE im Antrieb. Was meine Kette gestern auf einem recht flowigen Trail am Umwerferleitblech wieder zusammengescheppert hat
Der höhere Verschleiß an Kette und Ritzeln ist zu verschmerzen, 1-2 Ketten und ein Kettenblatt sowie eine Kasette pro Jahr stellen kein so großen Kostenfaktor dar.
Hmm, generell würde ich ja auch sagen, ein etwas höherer Verschleiß ist nicht so schlimm. Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich meine Kette nebst Kassette und Kettenblättern (alles XT) jetzt schon ca. 3 Jahre gefahren habe, bevor die langsam mal fertig sind...! Im Fall einer Hope Kassette würden wir bei einem Komplettausch der relevanten Antriebsteile pro Jahr schon auf ~250 kommen.
Eine erschwingliche 11-38er Kasette wäre trotzdem noch eine Bereicherung bergauf, hoffentlich reagieren die großen Hersteller bald darauf.
Ne 11-38 Kassette wäre ein Traum...
Gibt es! =>
http://www.bikeavenue.de/b2c/KCNC-MTB-Voll-TitanKassette-11-34-38-10-fach ...aber der Preis (400!!!

) ist lächerlich. Und bei allen Ritzeln aus Titan wird die auch sicher nicht so lange halten, dass der Preis sich noch irgendwie rechtfertigen würde. Wenn man die Ritzel einzel tauschen könnte vielleicht. Das Gewicht von unter 170g (die Angabe stimmt, dazu gibt es Fotos auf der Waage) ist allerdings echt beeindruckend.
hat jemand mal dieses [0] 30t Kettenblatt mit 11/36 10 Fach ausprobiert? Leider nur ein bischen teuer. Sollte doch mit jeder
Shimano 104mm Kurbel funktionieren oder?
[0]
http://r2-bike.com/Extralite-Kettenblatt-30-Zaehne-4-Loch-Chain-Ring
Ausprobiert nein, funktionieren mit jeder 4 x 104 Kurbel sollte es, ja. Wie es auch im Text steht: "geeignet für alle Standardkurbeln mit 104 mm Lochkreis".
An meinem Noton hab ich 1x9 mit 32/11-34 gehabt und das war auf kleineren Touren mit 500-1000hm schon sehr anstrengend und ich konnte das nie gemütlich angehen da ich immer versuchte die Trittfrequenz zu halten. Wenn die nämlich zu langsam wird, wirds so richtig anstrenend. Jetzt hab ich vorne 26 Zähne und bin sehr zufrieden damit.
In der Region bewegen sich die meisten kleineren Touren mit dem Lightfreerider bei mir auch. Mit 32er Kettenblatt habe ich das auch mal ne Weile getestet am Hardtail, das war grauenhaft, meine Knie waren da bergauf teilweise rotglühend.

Aber als größten Gang nur 26-11 zu haben, wäre mir wohl auch etwas zu kurz, das entspricht etwa meinem
viertgrößten bei der jetzigen Konfig...!
ich finde es ja genial das es leute wie smubob gibt, die sich über alles gedanken machen - das ist top
Ich mache mir halt gerne RICHTIG Gedanken, bevor ich sowas umbaue, nur um festzustellen, dass es doch nix für mich ist. In dem Fall, dass die Hope Kassette nicht in 9-fach verfügbar wäre, würde mich dieser Versuch mit Kassette, Schaltwerk, Trigger, Kettenblatt und Kettenführung mal schnell 450-600 nur für die Teile kosten...!

Wie oben schon geschrieben, wird mich das auch vorerst davon abhalten, diesen Umbau tatsächlich zu vollziehen. Aber ich wieder aus reinem Interesse auf jeden Fall trotzdem dran bleiben
das ist schon ein extremer schräglauf, der auf dauer nicht gut gehen kann.
da müsste man eben mit spacern arbeiten um den materialverschleiß entgegen zuwirken.
Das ist eh ein generelles Problem aller nicht
100% serienmäßigen Antriebe. Hatte ich so z. B. mit Stinger statt Spacer unterm Tretlager, der ist dicker als 2,5mm und dann ist je nach Kurbel noch ein zusätzlicher 1-1,5mm Spacer über dem Stinger nötig, dass die Kettenblattschrauben nicht am Stinger schleifen => bäääh! Aber gerade mit nur 1 Kettenblatt hätte man da ja mehr Möglichkeiten zur Anpassung. Man kann bei 73er Tretlager den Spacer auf der anderen Seite montieren (habe ich z. B. so am Straßenrad, wo ich eine 3-fach Kurbel nur mit 2-fach fahre) und man kann je nach angestrebter Kettenblattgröße mit U-Scheiben arbeiten. Ich hatte bisher noch keine Lust mir die Zeit zu nehmen, um herauszufinden, wie eine optimale Kettenlinie für solche Antriebe zu erreichen wäre.
hier bei mir im mittelgebirge dürfte mit um die 30Z hinkommen , alles was südlicher kommt - keine chance.
wenn ich mir nur die anstiege am gardasee vorstelle - 15km uphill...nee da hab ich mein kleines blatt schon lieb
Klar, für sowas kann das nicht funktionieren - außer, man nimmt ein sehr kleines Kettenblatt, wenn man keine großen Gänge braucht. Mit einem 26er Blatt und einem 36er Ritzel wäre man fast auf dem Übersetzungsverhältniss von 22-32 (aktuell mein kleinster Gang).
jedes mal kurbel umbauen wäre auch ne alternative, allerdings nicht stressfrei genug.
Nicht dein Ernst, oder?

Also das wäre mir viel zu viel Act, Teile am Bike müssen bei mir einfach funktionieren und das möglichst lange bei möglichst geringem Wartungs-Aufwand.