24h von Dubai: Rennabbruch nach Todesfall

Die 24 Stunden von Dubai sind abgebrochen worden, nachdem ein Teilnehmer während des Rennens verstorben ist. Die Organisation entschloss sich in Absprache mit den Teilnehmern das Rennen aus Respekt vor dem Verstorbenen und seinen Angehörigen sofort


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Habe wirklich lange nachgedacht, ob ich eurem Geschwätz, eurem absolut befremdlichen, unmenschlichen Geblubber, eine ernst gemeinte Antwort schuldig bin. Bin ich, denn es ist ekelig und die Leute, die Thomas nahe standen, sollen wissen, dass es mir Leid tut.

Ich wünsche mir, dass niemand, der den Jungen kannte, mit ihm Zeit verbrachte oder ihn geliebt hat, diesen threat jemals lesen wird. Da es schon passiert ist, bitte ich um Entschuldigung für diese Entgleisung.

Wenn nach meinem Tod auf dem Trail meine Mom in einem Forum solche "Kondolenzbekundungen" der sog. community lesen müsste, würde ihr das Herz gerade nochmal brechen. Bei World of Warcraft treffen sich die virtuellen Abhängigen im Todesfall einer der ihren wenigsten noch, ziehen sich ihre besten Klamotten an und zelebrieren einen Trauermarsch durch die Hauptstadt der Orks. Das hat gegen diese "Diskussion" hier fast schon Stil und Pietät.

Euer digitaler Schrott verpestet das Andenken an den Verstorbenen, macht es unmöglich, von dem Menschen, der von uns gegangen ist, zu sprechen. Keiner seiner Freunde will in solch einem Rahmen noch die Erinnerung an ihn aufrechterhalten, von den gemeinsamen Erlebnissen berichten oder seine Trauer ausdrücken.

Ihr polemisiert, tauscht eure Meinung beflissen über Reglements, Moral, Schuld, Skills und sonnige Bikereviere aus. Wer war Thomas denn eigentlich? Was hat Biken für ihn und sein Leben bedeutet? Das würde mich glücklich machen, wenn die Leute solche Dinge nach meinem Tod fragen würden.

Hier geht's um nen Menschen, keine Rennen, keine Startgebühren, keine Nazis und keine unsäglichen Grabenkämpfe. Der traurige Fakt, dass es einen von uns bei der Ausübung seiner Leidenschaft aus dem Leben gerissen hat, wird beinah zur Randnotiz. Fast schon übersehen.

Wenn mein Kumpel beim Biken wegen es eines Fahrfehlers verunglücken würde und ich einen von diesen Rationalisten hier erwischen würde, der mir sowas wie "selber Schuld" an den Kopf knallen würde, ich könnte mich glatt vergessen. Wirbelsäulenverletzungen nehmen zu. Biken wird immer radikaler, schneller und damit auch gefährlicher. Es kann einfach jeden erwischen. Egal ob beim XC oder in Whistler, auf der Straße oder wegen Herzstillstand. Wie können manche so vermessen sein, den Unglücklichen dafür verantwortlich zu machen? Ich wünsche euch alles Glück der Welt.

Und wenn schon jemand die Schuldfrage diskutieren möchte bei einem derartigen Unfall, dann doch nur auf gesicherten Fakten. Ihr spekuliert wild rum, nur um zu reden, um euch zu positionieren und mit dem Finger auf den anderen zu zeigen.

Beschämend - schade das ich Thomas nie kennengelernt habe. Und es sollten sich bitte nur diejenigen angesprochen fühlen, die arm im Geiste sind.

steffen
 
Habe wirklich lange nachgedacht, ob ich eurem Geschwätz, eurem absolut befremdlichen, unmenschlichen Geblubber, eine ernst gemeinte Antwort schuldig bin. Bin ich, denn es ist ekelig und die Leute, die Thomas nahe standen, sollen wissen, dass es mir Leid tut.

Ich wünsche mir, dass niemand, der den Jungen kannte, mit ihm Zeit verbrachte oder ihn geliebt hat, diesen threat jemals lesen wird. Da es schon passiert ist, bitte ich um Entschuldigung für diese Entgleisung.

Wenn nach meinem Tod auf dem Trail meine Mom in einem Forum solche "Kondolenzbekundungen" der sog. community lesen müsste, würde ihr das Herz gerade nochmal brechen. Bei World of Warcraft treffen sich die virtuellen Abhängigen im Todesfall einer der ihren wenigsten noch, ziehen sich ihre besten Klamotten an und zelebrieren einen Trauermarsch durch die Hauptstadt der Orks. Das hat gegen diese "Diskussion" hier fast schon Stil und Pietät.

Euer digitaler Schrott verpestet das Andenken an den Verstorbenen, macht es unmöglich, von dem Menschen, der von uns gegangen ist, zu sprechen. Keiner seiner Freunde will in solch einem Rahmen noch die Erinnerung an ihn aufrechterhalten, von den gemeinsamen Erlebnissen berichten oder seine Trauer ausdrücken.

Ihr polemisiert, tauscht eure Meinung beflissen über Reglements, Moral, Schuld, Skills und sonnige Bikereviere aus. Wer war Thomas denn eigentlich? Was hat Biken für ihn und sein Leben bedeutet? Das würde mich glücklich machen, wenn die Leute solche Dinge nach meinem Tod fragen würden.

Hier geht's um nen Menschen, keine Rennen, keine Startgebühren, keine Nazis und keine unsäglichen Grabenkämpfe. Der traurige Fakt, dass es einen von uns bei der Ausübung seiner Leidenschaft aus dem Leben gerissen hat, wird beinah zur Randnotiz. Fast schon übersehen.

Wenn mein Kumpel beim Biken wegen es eines Fahrfehlers verunglücken würde und ich einen von diesen Rationalisten hier erwischen würde, der mir sowas wie "selber Schuld" an den Kopf knallen würde, ich könnte mich glatt vergessen. Wirbelsäulenverletzungen nehmen zu. Biken wird immer radikaler, schneller und damit auch gefährlicher. Es kann einfach jeden erwischen. Egal ob beim XC oder in Whistler, auf der Straße oder wegen Herzstillstand. Wie können manche so vermessen sein, den Unglücklichen dafür verantwortlich zu machen? Ich wünsche euch alles Glück der Welt.

Und wenn schon jemand die Schuldfrage diskutieren möchte bei einem derartigen Unfall, dann doch nur auf gesicherten Fakten. Ihr spekuliert wild rum, nur um zu reden, um euch zu positionieren und mit dem Finger auf den anderen zu zeigen.

Beschämend - schade das ich Thomas nie kennengelernt habe. Und es sollten sich bitte nur diejenigen angesprochen fühlen, die arm im Geiste sind.

steffen

:daumen:
 
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