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Vielen von euch wird die Frage nach den Vor- und Nachteilen der verschiedenen Radgrößen wahrscheinlich zu den Ohren raushängen. Aber ich finde hier im Forum keine, kompakte zusammengefasste Antworten auf meine Fragen. Sollte es das doch geben, dann nennt mir bitte einfach den entsprechenden Thread.
Zunächst interessieren mich Erfahrungen von Leuten, die selbst die verschiedenen Größen längere Zeit ausprobiert haben: wo liegen die Vorteile und, wenn es die gibt, wie groß schätzt ihren deren Anteil (5% Vorteil, 10% …)?
Folgende Argumente sind mir begegnet:
1. größere Räder rollen besser über (kleinere) Unebenheiten > OK
2. mit größeren Räder wird Klettern einfacher > ? leuchtet mir nicht ein! … es gibt das Argument mit der Traktion … aber da spielt dann wieder der Reifendruck eine Rolle und letztlich das Profil und der Zustand des Reifens. Also in meinen Augen kein starkes Argument, wenn überhaupt
3. mit größeren Räder geringere Überschlag-Gefahr > da kann ich doch auch einfach beim (längeren) Bergabfahren den Sattel runterstellen …
4. mit größeren Räder hat auch der Rahmen einen größeren Radabstand, was zu mehr Laufruhe besonders bei hohen Geschwindigkeiten führt > ok, aber in gewissem Umfang kann ich mir rein theoretisch auch einen längeren 26er Rahmen suchen.
5. große Räder brauchen länger, um in Schwung zu kommen > auf der Straße ok, aber merkt man das im Gelände?
6. größere Räder sind instabiler > gilt nur für schwere Fahrer
7. größere Räder sind weniger wendig
Zu mir:
Ich fahre seit 30 Jahren MTB – immer noch ein 26er Hardtail. Hinterm Haus geht’s gleich den Berg rauf: die nächsten Gipfel liegen auf gut 2000m, die erreiche ich in weniger als zwei Stunden. Ich bin gut 1,70 und wiege ca 65 kg.
Da die Magura HS22 beim Bergabfahren regelmäßig an ihre Grenzen stößt, würde ich mir gerne ein Rad mit Scheibenbremse zulegen. Da kommt nun die Frage der Größe ins Spiel.
Eigentlich tut es mir ein gebrauchtes Rad. Außerdem besitzen meine Frau und ich zusammen fünf 26er (Stadtrad, Geländerad), die mehr oder weniger alle mit denselben Teilen bestückt sind. Das ist bei Fragen der Ersatzteile und passenden Werkzeuge ein wichtiger Punkt. Schon von daher habe ich eigentlich wenig Interesse an nem 27,5er (29er ist für mich, nach allem was ich gelesen habe, eh zu groß).
Letztlich frage ich mich, (a) wie groß der mögliche Vorteil eines größeren Rades ist (für geschätzte 10% oder weniger, wäre das für mich noch kein Argument) und (b) wie weit es sich bei 27,5er und 29er um primär Marketing-Innovationen handelt? Jemand, der vielleicht vor einigen Jahren mit dem MTB anfing, dabei nicht den wirklich passenden Rahmen erwischt hat und dann, mit einiger Fahrpraxis, ein neues wirklich passendes Bike bekommt, ist von dem neuen begeistert. Aber wäre sie oder er das nicht vielleicht auch, wenn es sich um ein passendes, neues 26er handeln würde?
Das sind die Fragen die ich mir Stelle. Mich interessieren eure Erfahrungen.
Gruß
Martin
Zunächst interessieren mich Erfahrungen von Leuten, die selbst die verschiedenen Größen längere Zeit ausprobiert haben: wo liegen die Vorteile und, wenn es die gibt, wie groß schätzt ihren deren Anteil (5% Vorteil, 10% …)?
Folgende Argumente sind mir begegnet:
1. größere Räder rollen besser über (kleinere) Unebenheiten > OK
2. mit größeren Räder wird Klettern einfacher > ? leuchtet mir nicht ein! … es gibt das Argument mit der Traktion … aber da spielt dann wieder der Reifendruck eine Rolle und letztlich das Profil und der Zustand des Reifens. Also in meinen Augen kein starkes Argument, wenn überhaupt
3. mit größeren Räder geringere Überschlag-Gefahr > da kann ich doch auch einfach beim (längeren) Bergabfahren den Sattel runterstellen …
4. mit größeren Räder hat auch der Rahmen einen größeren Radabstand, was zu mehr Laufruhe besonders bei hohen Geschwindigkeiten führt > ok, aber in gewissem Umfang kann ich mir rein theoretisch auch einen längeren 26er Rahmen suchen.
5. große Räder brauchen länger, um in Schwung zu kommen > auf der Straße ok, aber merkt man das im Gelände?
6. größere Räder sind instabiler > gilt nur für schwere Fahrer
7. größere Räder sind weniger wendig
Zu mir:
Ich fahre seit 30 Jahren MTB – immer noch ein 26er Hardtail. Hinterm Haus geht’s gleich den Berg rauf: die nächsten Gipfel liegen auf gut 2000m, die erreiche ich in weniger als zwei Stunden. Ich bin gut 1,70 und wiege ca 65 kg.
Da die Magura HS22 beim Bergabfahren regelmäßig an ihre Grenzen stößt, würde ich mir gerne ein Rad mit Scheibenbremse zulegen. Da kommt nun die Frage der Größe ins Spiel.
Eigentlich tut es mir ein gebrauchtes Rad. Außerdem besitzen meine Frau und ich zusammen fünf 26er (Stadtrad, Geländerad), die mehr oder weniger alle mit denselben Teilen bestückt sind. Das ist bei Fragen der Ersatzteile und passenden Werkzeuge ein wichtiger Punkt. Schon von daher habe ich eigentlich wenig Interesse an nem 27,5er (29er ist für mich, nach allem was ich gelesen habe, eh zu groß).
Letztlich frage ich mich, (a) wie groß der mögliche Vorteil eines größeren Rades ist (für geschätzte 10% oder weniger, wäre das für mich noch kein Argument) und (b) wie weit es sich bei 27,5er und 29er um primär Marketing-Innovationen handelt? Jemand, der vielleicht vor einigen Jahren mit dem MTB anfing, dabei nicht den wirklich passenden Rahmen erwischt hat und dann, mit einiger Fahrpraxis, ein neues wirklich passendes Bike bekommt, ist von dem neuen begeistert. Aber wäre sie oder er das nicht vielleicht auch, wenn es sich um ein passendes, neues 26er handeln würde?
Das sind die Fragen die ich mir Stelle. Mich interessieren eure Erfahrungen.
Gruß
Martin
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