3 Monate alte Durolux getunt....

Das mit dem trocken laufen hab ich auch bemerkt. Mir ist aufgefallen dass das Losbrechmoment von der Dämpferkartusche kommt. Genauergesagt die äußere Dichtung in der sich der Schaft bewegt. Habs ordentlich eingefettet und Öl ins Casting, nur geholfen hats nicht viel...
 
Also in die Dämpfungskartusche darf kein Fett. Du meinst wohl die Luftfeder. Meine spricht sehr sensibel an, auch nach einer Saison mit vielen Höhenmetern. Hab in der Lufkartusche Fett an den sensiblen Stellen und etwas Motoröl reingegeben. Die Dämpfungskartusche kann man einfach in der Mitte aufschrauben und dann kommt das zum Vorschein was man in meinem Album sehen kann.

Da kommen dann ca. 70ml Dämpfungsöl rein. Ich hab 15er RS Öl drin weil mir der Zugstufeneinstellbereich standardmäßig zu schnell war. Beim zusammenbauen einen Teil des Öls in den oberen und unteren Teil der Kartusche kippen, den "Shimstack" einsetzen und möglichst ohne Ölverlust zusammenschrauben. Wenn sie zu ist gucken ob sich der Kolben gleichmäßig über den ganzen Hub bewegen lässt.
 
Die RC2 Kartusche schraubt man oben auf, mit der 27er Nuss. Am Besten mit einem Gummihandschuh oder einen Schlauch festhalten oder einspannen, sitzt etwas fest das schwarze Teil.

Dann neues Öl von oben rein (das alte Öl vorher raus, mit der Kolbenstange die Kartusche leerpumpen), durch Bewegung der Kolbenstange verteilen. Ölmenge braucht man nicht messen, Kolbenstange zum Anschlag rein, Öl rein, dann verteilen und fast vollmachen, beim Zuschrauben mit der schwarzen Kappe und dem dort dranhängenden Gedöns geht das überflüssige Öl raus. Dann ganz wichtig: Kolbenstange wieder ganz rausziehen und oben noch einmal entlüften (schwarze Kappe nochmal leicht losschrauben, Öl kann nicht mehr raus, da die Kolbenstange ja ganz ausgezogen ist), sonst ist Unterdruck in der Kartusche und es klackert lauter als sonst. Etwas Klackern ist anscheinend normal, habe drei Kartuschen, ältere und neuere, bei allen leichtes Klackern, was daran wohl liegt, daß der Übergang vom unteren zum oberen Kartuschenteil (zum Shimstack?) beweglich ist, kann es leider nicht besser beschreiben.

Fahre momentan 10 und 15er Öl, mit entsprechenden Effekten auf die Druck- und die Zugstufen. Druckstufe habe ich bei den Viskositäten eigentlich beide fast komplett offen und 60 PSI bei der Version ohne TAD. Durchschlagen kaum möglich.

Dann noch 15-20ml Getriebeöl in beide Seiten des Castings und zu.
 
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Ich habe sie weder mit Schlauch noch mit dem engländer/franzosen an der mittleren Mutter aufbekommen. Keine Chance. Ich schau mal ob ich irgendwo einen entsprechenden Ringschlüssel bekomme. In dem Video macht er das ja auch mit dem Schlauch, das ist aber auch eine ältere/andere Kartusche. Die hat die Mutter in der Mitte gar nicht.

Meine sieht so aus:
971236-large.jpg


Welche größe hat die Mutter in der Mitte? Weiß das jemand?
 
Wie geschildert, oben mit der 27er Nuss öffnen, nicht in der Mitte. Geht auch in der Mitte, ist aber wenig sinnvoll für das Wechseln des Öls.
 
Dann einspannen (ging bei mir im Montageständer problemlos), mit der mittleren Mutter würde ich nicht kontern, das Material ist sehr weich, maximal mit einem Ringschlüssel, Maß habe ich nicht im Kopf. Die schwarze Verschraubung sitzt z.T. sehr fest, ist eine Art Schraubensicherung drauf, ggf. leicht erwärmen.
 
Nur oben die schwarze Kappe leicht erwärmen. Am besten mit Gummiummantlung die Kartusche in den Montageständer einspannen und richtig zuknallen, damit die Kartusche sich nicht weiter dreht. Habe auch eine Kartusche schon zerstört, als ich sie in der Mitte öffnen wollte. Am Besten mit einer 27er Nuss dann versuchen, rutscht am wenigsten ab. Danach kannt Du die schwarze Kappe oben abschrauben und dann das Öl wechseln wie beschrieben.
 
Hat geklappt! Vielen Dank. Die Ölmenge schien aber ein wenig zu viel. Das fühlte sich als ob die Endprogression schon zwei cm zu früh endet. Hab 5w öl genommen. Leider ist das bike dazu gerade nicht fahrfertig damit ich das Ergebnis prüfen. Es klingt aber schon mal nicht mehr so "trocken". Wenn die 5w zu fluffig ist taste ich mich langsam weiter ran.
 
Hört sich gut an. Bei mir ist es bei geschlossener Kartusche auch so, daß die letzten zwei Zentimeter schwerer gehen im ausgebauten Zustand. Ich schließe die Kartusche aber immer voll komprimiert und lasse das überschüssige Öl ablaufen, wie beschrieben. Beim Fahren kann ich ca. 155mm von 160mm nutzen, die letzten 5mm kriege ich kaum rausgequetscht, was wohl auch am Elastomer im linken Holm oben liegen dürfte. Bin mir nicht sicher, ob da weniger Öl helfen würde.

Habe aktuell 10 und 15 verbaut, bei dem 15er wird die Zugstufe schon sehr langsam und die Druckstufen fahre ich fast ganz offen, man merkt die Effekte bei der Viskosität dann sehr deutlich.

Gruß Thorsten
 
Oh sogar 15, da werde ich mit 5 wohl ziemlich durch sacken in steilem Gelände. Aber da kann ich mich ran tasten. Aber das ist ja eigentlich auch das ballerbike, da braucht es keine lowspeed Druckstufe, mehr.
 
Bin mir nicht sicher, aber standardmäßig soll es wohl ein 2,5er drin sein. Die neueren Kartuschen scheinen was dickeres zu haben, da war die Zugstufe deutlich langsamer in der gleichen Einstellung, im Vergleich zur alten Kartusche.

Kann gut sein, daß 15 zu viel des Guten sind, fahre momentan nur die mit dem 10er Öl. Allerdings brauche ich da gerade mal 60PSI (ohne TAD), bei 105 kg und bekomme sie trotzdem nicht durchgeschlagen, auch wenn ich mich bemühe ;)
 
Also Durchschlagen geht schon aber meistens bleiben bei mir 5mm übrig was auch ok ist. Ich fahr auch mit 15er, dabei LSC ca. 5 Klicks zu und HSC ganz offen bis 1 Klick zu. Luftdruck weiß ich jetzt gar nicht. Sind aber glaub mehr bei 70kg, allerdings bei der TAD.

Ich hatte meine Kartusche gestern auch auseinander weil die Dämpfung nicht mehr konstant war und siehe da: die Kartusche hat sich in der MItte auseinandergedreht.

Hab jetzt alles wieder mit etwas Schraubensicherung zusammengebaut und mal die Befüllvariante von TI-Max probiert. Man muss das Öl dann zwar nicht abmessen aber dafür hat man halt auch Gesiffe, genauso wie wenn man sie in der Mitte auseinanderschraubt. NAja gut ich gebe aber zu es ist etwas eleganter. :D
 
Eleganter, vielen Dank :D;) Bei meiner Version mit TAD brauche ich deutlich mehr Druck, irgendwas um die 120 PSI, wenn ich das recht im Kopf habe, dann mit 15er Öl. Bei der Version ohne TAD finde ich den Druck schon krass niedrig, leichtere Fahrer werden da dann deutlich unter 60 PSI benötigen, wobei bei niedrigen Drücken die Gabel bei mir nicht mehr komplett ausfährt.
 
Meine erreicht die 180mm auch erst bei 80psi, ich kann danach aber wieder was ablassen und sie bleibt bei den 180. Hab jetzt erst mal 110 PSI in der TAD aber wie gesagt das um den SAG zu messen fehlt ja gerade. Auf jeden Fall schön zu wissen wie geht. An meine alte Tal AS habe ich mich bis heute nicht ran getraut...
 
Meine 180er TAD RC2 hat jetzt ne Woche mit Samerberg Bikepark, Trails in Latsch im Vinschgau, Bozen DH und Hangman 2 bei Sauwetter in Leogang hinter sich. Performt besser und aktiver als meine alte Totem, steht ihr ansonsten auch in nichts nach und ist dabei noch leichter :) Einzig das Siffen der Dichtungen hat nicht aufgehört trotz neuester Generation Staubabstreifer + Oringe. Eigentlich konnte man nach jeder Abfahrt die Standrohre abwischen, da kam schon ordentlich was raus. Die O-Ringe haben gefühlt nicht wirklich was gebracht. Das harte Anschlagen beim Ausfedern der Gabel ist mit weniger Druck auch weniger geworden, aber leider immernoch spürbar. Hatte letztendlich 75 psi in der TAD Kartusche (+10ml Getriebeöl/Fett) und damit ca 23% Sag bei ~75 kg Fahrergewicht. LSC 5 Klicks zu und HSC 3 Klicks. Rebound glaube 3 Klicks zu gedreht. 2014er RC2 Kartusche - Fetzt :daumen:
 
Mal ein etwas anderes Thema als das übliche Fahrwerkssetup (bei dem ich auch irgendwie nicht vorankomme): Wie lackiere ich das Casting am besten? Da müssen um die 0,5 bis 1mm weg am unteren Teil der PM-Aufnahme - alternativ müsste meine Hope gehen und da die nunmal eine Hope ist, ist das keine Option ;)
 
So gestern endlich eingebaut. Es scheint da muss ich noch mal ran und deutlich zäheres Öl einfüllen. Bei 120 psi und 23% SAG (was mir persönlich viel zu wenig ist), 104kg blank gezogen, LSC 5 klicks, HSC 1 klick taucht die Gabel beim Bremsen ziemlich weit ein. Den Rebound muss ich komplett zudrehen um überhaupt eine Wirkung zu spüren.

Ergo ich überspringe die 10w bei meinen Tests und gehe direkt auf 15w. Ich werde berichten.
 
Bei 120 psi und 23% SAG (was mir persönlich viel zu wenig ist), 104kg blank gezogen, LSC 5 klicks, HSC 1 klick taucht die Gabel beim Bremsen ziemlich weit ein. Den Rebound muss ich komplett zudrehen um überhaupt eine Wirkung zu spüren.

Ich bin einen Tacken leichter (um die 93kg). Auch bei mir sackt die Gabel beim Bremsen extrem weg, aber auf dem Trail schlägt sie nicht durch. Bin mittlerweile auf 80psi (bei meiner Pumpe) runter, LSC 1 Klick zu, HSC ganz offen, Rebound mittig (Gabel "schmatzt" auf dem Trail) - und hab immer noch ca. 2cm nicht genutzten Federweg. Ich glaube, ich fahre nicht hart genug... :)
 
Da ich auch sehr steiles technisches Gelände mit dem Bike unter die Stollen nehme, ist das Durchsacken in der Bremse bei 5 klicks LSC für mich keine Option. Für reines Geballer ist das nicht so entscheidend aber wenn es langsam, steil und technisch wird nervt das. Zumal ich ja jetzt weiß wie ich das Öl wechsel und es nur ein paar Minuten dauert.
 
Die Endprogression auch bei der TAD sehr stark. Ihr solltet auch mal versuchen die Druckstufen beide reinzudrehen. Also 1-2 Klicks HSC und 5 Klicks LSC - da macht sich die Druckstufe insgesamt stärker bemerkbar.
 
Da ich grad eh auf meine neue RC2 Kartusche warte, hab ich mal meine Gabel komplett zerlegt und gereinigt - auch die TAD Kartusche. Hatte ja vorher 10ml Getriebeöl drin und auch jetzt wieder eingefüllt. So richtig klar ist mir das System aber noch nicht. Alles unterhalb des Kolbens müsste doch Positiv Luftkammer sein, also auch der Bereich mit den Federn?! Darunter sitzt ja auch das Ventil und da schwimmen auch die 10ml Öl.. Demnach wäre nur die kleine Kammer mit dem schwarzen Spacer die Negativfeder (das ist bestimmt auch der Grund fürs Klonk beim Ausfedern). Denke ich richtig? So bald man die Gabel absenkt, schlägt sie auch nicht mehr so an, da nun die Luft in der Kammer den "Anschlag" bildet und nicht der Spacer..
 
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