3 Zinnen Tour Wer will mit

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Bergisch Gladbach Hand
3 Zinnen Tour aus BIKE 8/03 + Fanesrunde
5 Etappen um die 1500 hm
im Zeitraum vom 23.08 bis 8.9.
ICH bin schon ein paar mal über die Alpen, fahre mittelschnell hoch und auch sicher runter.
Habe aber auch ein Auge für die Landschaft, weitere Infos in meinem Profil.
Also schnell melden, aber keine Anfänger.

RICO
 
Ok, fahre nun im Zeitraum 30.8.-8.9. Wer noch mit will, schnell melden.
Falls Ihr schon da wart, ein paar fragen:
Ist es in der ersten Septemberwoche noch sehr voll in den Dolos, bzw muß man die Hütten vorbuchen?
Was ist nun mit der Pianostraße, gesperrt für Biker oder nicht?
Danke RICO
 
ich denke du wirst die zinnenrunde wie sié in der BIKE beschrieben ist nachfahren wollen, oder ?
die pianastraße ist offiziell nicht (!) für biker gesperrt, aber die taxler machen wohl noch mehr streß als das letztes jahr schon der fall war. sollten sie dir sehr blöd kommen, dann mach einfach den folgenden kleinen (und auch lohnenden) umweg: vom südende des misurinasees kurz bergan richtung col de varda/rif. citta di carpi, dann links ab auf einen etwas versteckt abgehenden trail, der bis zum pian degli spiriti mit der materialseilbahn zum rif. fonda savio führt. dort 600m runter zur straße und auf ihr zum antornosee. am ende des sees (kleiner knick in der straße) geht links der trail ab, auf dem du später wieder zurückkommst. in der forcella bassa einfach links runter zur pianastraße und auf ihr wie beschrieben hoch. so umgehst du die lästigen diskussionen mit den teilw. echt unverschämten fahrern. ich hab die mal auf italienisch beschimpft, dann waren sie ganz baff, weil sie keine rechtliche handhabe gegen biker haben und so haben sie mich letzlich zähneknirschend vorbeigelassen (natürlich nicht ohne später arschknapp an mir vorbeizubrechen, obwohl die straße meistens 3-4m breit ist).
bei fragen einfach melden (der artikel ist von mir)

grüße
robert
(www.traumtouren-transalp.de)
 
ist die ideale ergänzung dazu. wenn du im unteren teil des fanestals noch eine kleine zusatzschleife dranhängen willst, dann zweig an der abzweigung "lagusei" oberhalb der faneswasserfälle (auch sehenswert) rechts ab und fahr bzw. schieb auf den passo posporcora. von dort geht ein schöner trail bis zu den crepe di cianderou und richtung pie tofana. auf nem schönen trail kommst du dann linkshaltend runter zum lago ghedina und nach cortina. danach weiter wie im artikel....
 
@dede
noch eine Frage zur letzten Etappe.
Wie fährt man von der Büllelejochhütte zur Casoni della Casera?
Erst Weg 104 und dann, den 1107 oder 1104?

Dein Tip zur Pianostr. leuchtet mir noch nicht so recht ein, gibts die Probleme mit den Traxlern nur unterhalb der Forc. Bassa, oder fährt man statt der Straße den 122 Weg?
Danke
RICO
 
pianostraße: die probleme gibt's natürlich entlang der ganzen strecke, aber die diskussionen wirst du nur am beginn haben, weil danach triffst du vielleicht noch auf max. 1-2 taxler (da ist eh kaum was los, v.a. jetzt nicht mehr !!). die auffahrt bleibt immer auf der straße, der trail ist aufwärts nicht möglich

büllelejochhütte: wenn ihr dort übernachtet und wirklich früh rauskommt, dann empfehl ich euch am büllelejoch (kurz vor der hütte) anstatt den selben weg (über die cengiaseen) zurückzufahren direkt zur drei zinnenhütte zu biken (anfangs 10 min schieben/tragen, danach hangquerung auf supertrail). dieser weg ist offiziell zum biken verboten (=> deswegen auch nicht im artikel, aber ganz in der früh wirst du da niemanden treffen und er ist absolut lohnend (wenn du bei den seen an der bödenalpe bist, kannst du zum aus dem altensteintal heraufziehenden weg auf einem schmalen steig queren). danach zurück über den paternsattel, am rif. lavaredo und der kleinen kapelle vorbei und links ab (ins val marzon). der wegweiser ist eigentlich nicht zu übersehen !!!
 
also den 1104er Weg runter. Ist das Lavaredo Tal, das Marzon Tal kommt ja erst danach.

Gruß
RICO

PS
hab gerade die Beschreibungen aus der 94 und 97er BIKE in meinem Archiv gefunden, da war wohl noch nichts gesperrt.
 
Da keiner mitkommen wollte bin ich nun alleine gefahren, habe aber unterwegs immer wieder Biker getroffen.
Ich habe in die ersten beiden Etappen noch die Fanesrunde eingebaut was von der Tourenlänge kein Problem war.
Bis auf den letzten Tag hatte ich super Wetter und wolkenlosen blauen Himmel, nur morgens war es mit 3-5°C ziemlich kalt.
Die Aussicht vom Heimkehrerkreuz ist der Hammer weshalb dort auch sehr viele Wanderer hochlaufen.
Unterhalb der Faneswasserfälle bin ich dann zum Passo Pospocora (20min schieben) und dann schöner Höhenweg nach Cortina. Danke an Dede.

Am 3.Tag bin ich dann morgens die Pianostraße hoch zum Freilichtmuseum, zwei Landrovertaxis hab ich getroffen und beide Fahrer haben extra für mich angehalten und mir ziemlich rüde zu erklären das biken hier verboten sei, ob ich das Schild denn nicht gesehen hätte. Das blaue Schild für Geh- und Radweg ist nämlich mit rotem Pinselstrich versehen. Sie haben wohl alle Biker die sie treffen konnten zur Schnecke gemacht, nach dem BIKE Bericht sind wohl nicht wenige dort unterwegs.
Bin dann trotzdem oben angekommen. Die Aussicht ist zwar super, aber die paar Schützengräben fand ich jetzt nicht so beeindruckend wie die Kriegsanlagen am Kaiserjägerweg oder vor allem Verdun in den Ardennen.
@ Dede Von wem hast Du denn die Info das es kein Verbot gibt, was ich ja auch glaube?
An der Pederü steht übrigens ein Schild das der Taxidienst aus Haftungsgründen eingestellt wurde. Warscheinlich sind des öfteren Wanderer von fliegenden Steinen getroffen worden.
Die 3 Zinnen von ganz nah sind schon beeindruckend und fast so schön wie der Kölner Dom, weshalb dort oben auch fast so viel los war wie am Dom.
Erst ab dem Abzweig zur Büllejochhütte hatte man wieder seine Ruhe. Und die Hütte und die Leute die sie bewirtschaften sind wirklich Klasse. Ich hab noch ein Notlager bekommen und durfte in der Stube schlafen. Als fast auch so schöne Hütte hab ich noch die 12Apostel in der Brenta in Erinnerung, aber da kommt man schlecht mit dem Rad hin.
Am letzten Tag bin ich bei 3°C und Nebel von der Büllejoch gestartet und dann den Abzw. Ri. Val Marzon (M1104) zwischen Kapelle und Auronzohütte runter. Der Weg ist von einigen größeren Muren an verschiedenen Stellen verschüttet, so dass man öfters schieben und tragen muß.
Die Tourbeschreibung war gut und mit den sehr genauen Tabaccokarten hab ich mich nicht einmal verfahren.
RICO
 
pianostraße: die info hatte ich letztes jahr extra wegen des artikels für die BIKE angefordert. damals hieß es, es gäbe noch kein offizielles fahrverbot, die strecke ist sogar noch offizielle bikestrecke auf der webpage des tv cortina.
mittlerweile (als reaktion auf dden artikel) hat mir aber der tv auronzo ne mail geschickt, daß das fahrverbot inzwischen auch offiziell gilt. auf meine nachfrage, warum man eine derart breite straße für mtbiker sperrt bekam ich bis heute keine antwort....
angeblich soll die straße gesperrt sein, weil es zu kollisionen mit den taxlern kommen soll (logisch, wenn die wie rennfahrer durch die botanik schießen). denkt darüber was ihr wollt, aber ich finde es einen absoluten witz !!!!
 
*threadauskram* :cool:

@ RICO:
wir wollen in diese Runde eventuell auch noch die Fanes-Runde dranhängen.
Wir haben aber nur die 4 Tage Zeit und jetzt bin ich am überlegen wie wir die Etappen einteilen.
Wie hast Du die Etappen eingeteilt und wie waren die Längen (km, hm & Übernachtungsplätze) bei Dir, hast Du die Runde auch in 4 Tagen gefahren oder hast Du verlängert ?

Wir haben uns auch schon überlegt, über St. Vigil (Bruneck) einzusteigen, dann Rif Pederü, Faneshütte (1. Übernachtung ?) und dann das Fanestal vor und bei Cortina dann in die eigentliche Runde einzusteigen.
Aber kann mal jemand die Strecke von Bruneck / St.Vigil zur Faneshütte kurz beschreiben? Mich würden vor allem die Entfernung mit hm und die Wegbeschaffenheit interessieren (bin selber noch am suchen ;) ).
Dede vielleicht ?? :cool:

Thx
 
Ich bins in 4 Tagen gefahren, was locker zu machen ist. Die Pianoauffahrt könnt ihr eh vergessen, es sei denn ihr wollt mit dem Taxi hoch. Aber fahrt weit außerhalb der Hauptsaison, ich fands selbst Anfang September noch viel zu voll. Noch ein Tip, ich hab ein Pärchen getroffen die sind die Fanesschleife andersherum gefahren, nein eigentlich nur geschoben, es macht nur in die beschriebene Richtung Sinn. Ich häng hier mal meine Aufzeichnung von der Tour dran:
Die 1. Etappe beginnt in Niederndorf im Pustertal und geht bis zur Senneshütte 2116m wieder im Fanesgebiet.
Die Dürrensteinhütte ist über das Plätzwiesental schnell erreicht, dann folgt ein kurzer Trail auf grobem Militärweg zum Heimkehrer-kreuz. Hier sind jede Menge Wanderer unterwegs, die Aussicht ist einfach grandios. Dann die Militärpiste 37 mit kurzen Trailabkürzungen runter nach Schluderbach, da der Weg 18 durchs Knappenfußtal mittags wahrscheinlich nicht geht. Der kleine Weg zur Forcella Lerosa hoch ist anstrengend und zieht sich dann. Es folgt ein steiler und grober Weg zur Ra Stua runter. Von hier zur Senneshütte gehts rasch bis auf ein kurzes sehr steiles 24% Geröllstück, habe hier geschoben. 2 Bettzimmer für 29€ in der schönen Senneshütte, gutes Essen.
49,02 Km 4h42 10,41 Km/h 2234Hm bergauf

4. September 2003
2. Etappe Senneshütte zum Rif. Lago d Antorno 1880m

Bei 3° C von der Senneshütte über Fodara-Vedla-Hütten nach Pederü runter. Der Weg hat am Ende 30% Gefälle und besteht nur noch aus Serpentinen, da unter dem Schotter Beton ist, kann man nur langsam fahren. Die Schotterauffahrt zur Fanesalm und Limojoch ist halb so wild, wenn auch in den Kurven, von den Jeeps, recht aufgewühlt. 1Stunde 18 bin ich von der Senneshütte bis zum Limojoch gefahren. Es war mitlerweile auch schon wieder 20°C warm. Dann durchs Fanestal mit Wasserfall- Besichtigung und „Dedes“ Zusatzschleife über den Passo Pospocora (1/2h schieben) nach Cortina runter. Die Überfahrt zum Antornosee ist erst sehr steil, gut 24% Schotter bis Rif. Mietres und zieht sich dann zäh bis zum Rif. Lago d Antorno.
1 Bettzimmer für 30€, vom See schöne Aussicht auf die 3 Zinnen.
50,28Km 4h18 11,69 Km/h 1871Hm bergauf

5. September 2003
3. Etappe Rif. Lago d Antorno zur Büllelejochhütte 2528m

Auf der Pianostraße zum Freilichtmuseum hatte ich wie schon andere Biker Auseinadersetzungen mit den Traxlern, die behaupten, das es verboten sei mit dem BIKE dort hoch zu fahren. Das blaue Schild für Fuß und Radweg wurde einfach mit einem roten Strich versehen. Doch oben angekommen ist die Aussicht zwar super, allerdings die Schützengräben längst nicht so beeindruckend für jemanden der schon mal Verdun gesehen hat. Zum Glück kann man runter auf halben Weg auf einen Pfad durch den Wald ausweichen. Dann geht es die Mautstraße zur Auronzo-hütte hoch. Teilweise bis 16% in praller Sonne. Für 18€ kann man mit dem PKW hochfahren, dann geht es auf breiten ebenen Wegen zur Lavaredohütte und über den Paternsattel zur Drei Zinnenhütte, bzw später zur kleinen Büllelejochhütte (11 Lager) die wirklich Klasse hat und auch von netten jungen Leuten bewirtschaftet wird. 33€ Halbpension gutes Essen. Ich hatte ein Notlager und durfte mit 3 anderen Männern in der Stube schlafen.
21.99Km 2h39 8,3 Km/h 1512Hm bergauf

6. September 2003
4. Etappe Büllelejochhütte nach Niederndorf 1157m zurück

Von der Büllelejochhütte bei 3°C zurück zum Paternsattel und dann über den 1104 runter ins Val Marzon, der Weg ist sehr steil und durch zahlreiche Murenabgänge muß man öfters schieben und tragen. Der 1200Hm Aufstieg zum Col d Varda ist einsam und nicht zu steil. Dann runter zum Misurinasee und über Straße und Alten Bahnweg zurück nach Niederndorf.
45.73Km 3h43 12.3 Km/h 1245Hm bergauf 2617Hm bergab
Gruß RICO
 
Hallo Rico,

dank Dir, das hört sich ja mal super an :daumen:
RICO schrieb:
Ich bins in 4 Tagen gefahren, was locker zu machen ist. Die Pianoauffahrt könnt ihr eh vergessen, es sei denn ihr wollt mit dem Taxi hoch. Aber fahrt weit außerhalb der Hauptsaison, ich fands selbst Anfang September noch viel zu voll.
da kommen wir schon zum Problem: wir fahren das auch in 4 Tagen, 30. Juli bis 2. August :eek: aber wir können halt nur da :rolleyes:
Dass da Gott und die Welt unterwegs sind, ist uns schon klar.
Aber was heisst, die Pianoauffahrt kann man eh vergessen ? Rentiert absolut nicht oder unmöglich wegen Stress mit den Taxlern ?

RICO schrieb:
Dann die Militärpiste 37 mit kurzen Trailabkürzungen runter nach Schluderbach, da der Weg 18 durchs Knappenfußtal mittags wahrscheinlich nicht geht.
zu viele Wanderer unterwegs auf dem Weg 18 ?
Kann man die Mittagspause in Schluderbach einplanen (Gasthaus) oder doch besser auf der Dürrensteinhütte ?

RICO schrieb:
von der Senneshütte über Fodara-Vedla-Hütten nach Pederü runter.
wollte eigentlich ne Übernachtung auf der Faneshütte, da wird die erste Etappe dann aber viiieeell zu lange und die nächste dann zu kurz.
Wollte daraufhin über St. Vigil einsteigen aber die Senneshütte (hatte ich bis jetzt noch gar nicht auf dem Kieker) erscheint da geradezu ideal.
Hast Du zufällig ne Telefonnummer von der Senneshütte ?

RICO schrieb:
Auf der Pianostraße zum Freilichtmuseum hatte ich wie schon andere Biker Auseinadersetzungen mit den Traxlern, die behaupten, das es verboten sei mit dem BIKE dort hoch zu fahren. Das blaue Schild für Fuß und Radweg wurde einfach mit einem roten Strich versehen.
was passiert wenn man trotzdem hochfährt ?
Nur generve durch die Taxler oder richtig Ärger von offizieller Seite ??

Ach so, werde versuchen die Übernachtungen in den nächsten Tagen telefonisch zu reservieren. Geht das problemlos oder muss man eher gucken wenn man da ist ?

So das wars erst mal.
Nochmal danke für die exakte Beschreibung.
Mit Deinen Fahrzeiten werden wir aber wohl nicht ganz mithalten können :cool:

So long
 
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