Vielleicht ist hier was dabei:
Die Fahrtechnik bei Pumptracks: Das Prinzip lautet: Langsam anfahren und dann die Geschwindigkeit steigern â später ohne zu pedalieren! Durch das Beugen und Strecken der Arme beim Ãberfahren der Hügel und Wellen zieht und drückt man das Bike kraftvoll unter sich hoch und runter. Die Hüfte bleibt dabei beweglich. In die Anliegerkurven geht es mit angewinkelten Armen und kurvenäuÃerem Pedal unten. Die Kurvengeschwindigkeit lässt sich dann nach und nach steigern.
Ein Fahrtechnik-Special von Bikeskills:
Wenig Platzbedarf und eine Menge SpaÃ
In den USA schon länger verbreitet, bei uns jedoch bisher noch nicht ganz so bekannt: Pumptracks sind für jede Könnerstufe geeignet und bereiten einen Riesenspaà â einen ziemlich Anstrengenden jedoch...
Ohne zu pedalieren versucht man auf einem kleinen mit Hügeln und Steilkurven gespickten Kurs durch dynamisches Drücken und Ziehen des Bikes an Geschwindigkeit zu gewinnen.
Der Clou an der Sache: Man braucht nicht viel Platz für den Bau eines Pumptracks und kann nahezu mit jedem Bike darauf Spaà haben!
Video-Tipp: Pumptrack-Trip der MRM-Crew durch Deutschland:
Teil 1 //
Teil 2 //
Teil 3
âNach fünf Runden kann man je nach Track schon ziemlich KO seinâ, berichtet BMX-Urgestein Tibor Simai aus München. Der Berliner Freeride-Pro Carlo Dieckmann liebt an Pumptracks die Kombination aus Spaà und Trainingseffekt. âWirklich jeder kann auf einem Pumptrack Spaà habenâ, betont der erfahrene Kursdesigner. Die beiden Bike-Profis erklären, was man beim Bau eines Pumptracks beachten sollte.
Das Gelände: Die Fläche muss nicht gröÃer als zwölf mal sechs Meter sein, um viel Spaà darauf haben zu können. Mehr Platz bedeutet mehr Geschwindigkeit und weiter gebaute Anlieger-Kurven. Am besten eignet sich ein flaches Gelände.
Die Crew: Fünf bis sechs mit Schaufeln bewaffnete Biker können innerhalb von zwei Tagen einen gelungenen Pumptrack aus dem Erdreich zaubern. Danach wird weiter an dessen Optimierung gefeilt.
Der Stoff: Als bestes Material zum Formen der Hügel und Kurven hat sich Lehm erwiesen: Gut formbar und schnell trocknend ermöglicht er eine lange Lebensdauer der Hügel. Aber auch auf anderen Böden können Pumptracks problemlos gebaut werden. Aufgrund der kleinen Hindernisse (max. Höhe: 40 cm) muss keine zusätzliche Erde besorgt werden.
Der Plan: Am Anfang reicht besonders bei wenig Platz ein einfacher Rundkurs in Form eines Ovals. Die jeweils zwei Geraden und Steilkurven können in beide Richtungen befahren werden. Als Hindernisse eignen sich drei hintereinander folgende Hügel, die man âdurchpushenâ oder auch im Manual durchfahren kann.
Mehr Vorlagen gibt es im Buch von Lee McCormack (Print oder PDF):
http://www.leelikesbikes.com/ebook-welcome-to-pump-track-nation
Hier findet ihr detaillierte Anleitungen und Planungshilfen für den heimischen Pumptrackbau:
http://www.dirtfoundation.com/datenbank.html?artikel=29
Die Umsetzung: Um Erde zu sparen kann man Holzstücke in die Hügel verarbeiten. Nach den ersten Testfahrten wird sicherlich noch viel verändert werden, der Fahrfluss entwickelt sich während des Baus immer weiter. Die Anliegerkurven sollten besonders für Anfänger möglichst hoch gebaut werden. No-Go: Spitz oder steil geformte Hügel.
Das Bike: Normale Mountainbikes funktionieren auch. Doch Dirtjump- und Street-Hardtails sind die besten Waffen für Pumptrack-Battles, ebenso wendige Dual-Fullies. BMX-Cruiser mit 24-Zoll-Laufrädern sind eine günstige, jedoch ebenfalls bestens geeignete Alternative.