[A] Aus Multi wird allround - Stahl HT

Sobre gibt den Rahmen mit 2540g in der Größe an. Nach meiner Messung müsse es real leicht drüber sein. Ich bin okay damit, mein bisher geplanter Aufbau dürfte bei rund 12,5kg inkl. Pedalen landen.

Andere Stahlrahmen können schon noch ein wenig leichter, aber da wird es auch immer aufwendiger und teurer. Ich denke bei den Sobre Rahmen stimmt die Preis-Leistung und somit ist das Gewicht in Ordnung für mich.

Bei der Gabel-Frage ist für mich die Entscheidung gefallen. Meine Frau hat mich überredet gezwungen (Anm. der Regierung) keine Kompromisse zu machen. Sie müsste sich dann angeblich jahrelang anhören, dass ich nicht voll zufrieden bin mit der Gabel 🤪 … und so wird es die Manitou R7 Pro.
Tatsächlich verbindet sie alles, was ich möchte und brauche.
Boost, 44mm Offset, einstellbare lowspeed Druckstufe trotz 3 Modi. Interne Federwegseinstellung in 10mm Schritten und sie ist sogar komplett ohne Spezialwerkzeug servicebar. Ich freue mich schon sehr und hoffe, dass sie dem Rad gerade auf Trails gut zu Gesicht steht.

Nur muss ich mein Geld nächsten Monat erst in Tiefborde, Schutt und Beton investieren, daher wird es hier wohl ein wenig länger ruhig bleiben. Aber ich schreibe, sobald es was neues gibt und hole den Thread aus den Tiefen.
 
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Viele Grüße vom Multi :winken:
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Schöne Rad! Ist das Größe M/L? Wie groß bist Du? Ich wundere mich ein wenig über die hohe Front durch Vorbau und Lenker. Bisher hatte ich vor einen 40mm Vorbau zu verbauen, bin mir jedoch nicht ganz sicher, ob es nicht zu kurz ist.
Das ist der LXL Rahmen. Ich bin 1,84 m groß, habe aber lange Beine mit Schrittlänge 90cm. Deshalb entsprechender Sattelauszug und hohe Front, da ich nicht mit Sattelüberhöhung fahren möchte. Rahmen ist in der Tat nicht übermäßig lang. Ich meine ein Reach von 480mm. Mit dem steilen Sitzwinkel ist die Oberrohrlänge jedoch moderat.
 
Hmm, ich bin 1,82m mit 86er Schrittlänge und habe den M/L Rahmen. Mein Rahmen zuvor hatte 445mm reach, da wollte ich nicht viel mehr. Aber ja, ich wollte auch nicht zu gestreckt auf dem Rad sitzen.

Wie bist Du denn mit dem Rahmen zufrieden?
 
Hmm, ich bin 1,82m mit 86er Schrittlänge und habe den M/L Rahmen. Mein Rahmen zuvor hatte 445mm reach, da wollte ich nicht viel mehr. Aber ja, ich wollte auch nicht zu gestreckt auf dem Rad sitzen.

Wie bist Du denn mit dem Rahmen zufrieden?
Der Reach ist nicht der einzigste Wert und beschreibt auch nicht unbedingt, ob du im Sitzen zu gestreckt auf dem Rad sitztst.
Bau dein Rad einfach mal auf und probiere wie du damit zurecht kommst. Der Einsatzzweck ist ebenfalls entscheidend.
Zu deiner Frage, wie zufrieden ich damit bin: Das ist schon das Thema für mich. Mein Karate Monkey war mir etwas zu klein, daher bin ich aufs Multi gewechselt. Das Multi hat einen wesentlich höheren Stack, aber auch wesentlich andere Geometriedaten, als das Karate Monkey. Mit dem Rad will ich auf Radreise gehen und auch mal 150 bis 200km am Tag fahren. Mit dem Karate Monkey ging das ohne Probleme. Beim Multi habe ich den Dreh noch nicht raus. Aber Tendenz geht für mich eher wieder aufs Karate Monkey zu wechseln. Ein Sitzwinkel mit 73 Grad liegt mir persönlich mehr, als die 76 Grad, bzw. 77 Grad im Sag beim Multi.
Das ist aber individuell und muss für dich nicht relevant sein. Bin auf deinen Aufbau gespannt! 😁
 
Tatsächlich lag auf dem Dachboden noch ein 60mm Vorbau. Den teste ich dann erst, wobei ich anfangs von einen 40mm kurzem geplant hatte.

Der Lenker wird wohl ein Newmen Evolution mit 10mm Rise und 740mm bzw. 760mm Breite. Da hätte ich gerne einen Lenker, der möglichst grade ist, um auf Straßen rechts/links vom Vorbau anfassen zu können. Viel Rise finde ich da ungemütlich. Nur überlege ich immer wieder hin und her ob der Aufpreis zum Advanced (Carbon) Model lohnt, im Hinblick auf Komfort und Dämpfung. Newmen sagt, dass beide Lenker gleich bequem sein sollen. Kann sein, aber es zu glauben fällt mir schwer. Hat da zufällig jemand Erfahrungen?
 
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Bisher habe ich tatsächlich noch nichts aufgebaut. Das Pflastern vom Hof und Bau des Carports raubt mir die ganze Kraft, da möchte ich nicht auch spät abends noch schrauben. Das gibt nur Pfusch.

Aber Anfang nächsten Monat möchte ich die weiteren Teile bestellen.

Jetzt möchte ich schonmal die Liste hier Preis geben. Gebt gerne euren Send ab :)
Alle Gewichtsangaben ohne Gewähr.

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Insgesamt soll der Aufbau funktional und solide sein. Der LRS könnte auch in einem Enduro gefahren werden, aber wenn das Gewicht stimmt mit 1750g ist er mir leicht genug und ich habe keine Sorge bei allem, was in den Weg kommen könnte.

Gibt es eine Empfehlung für 27,2mm Variostützen?
 
Heute habe ich die Zeit gefunden und die Gabel in den Rahmen gesteckt. Dank dem geschlitztem Gabelkonus des First Steuersatz war es sehr einfach und ohne Werkzeug möglich.
Das Steuerrohr habe ich noch nicht gekürzt. Da möchte ich erst einmal auf dem Rad Platz nehmen. Das Steuerrohr wird die erste Zeit auch ordentlich lang bleiben bis ich irgendwann die passende Vorbau Höhe gefunden habe.

Heute müsste der Laufradsatz von Slowbuild kommen. Leider wurde gestern scheinbar der Karton beim Transport durch die Post beschädigt und wurde neu verpackt 😞 Ich hoffe da ist nicht mehr passiert.
Ggf. bau ich heute Abend direkt weiter auf.
 

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So langsam rückt das Rad einer ersten Probefahrt näher.
Nach dem der Karton des LRS beschädigt wurde, lag das Paket 5 Tage lange an der gleichen Stelle. 😞 Es ist nun gekommen und die Laufräder sind zum Glück unbeschädigt geblieben.
In der Zwischenzeit ist ein weiteres Paket von einem großen Online Shop gekommen mit den restlichen Teilen. Ich konnte alles in einem Shop bestellen und es war lagernd. Das hat mich schon sehr gewundert.
Jetzt baue ich jeden Abend ein wenig auf. Ohne Sattel und Stütze sieht es nun aus, wie ein großes Dirtbike. Aber mir gefallen die schlanken Rohre schon sehr gut!

Leider habe ich nicht drauf geachtet, dass die Naben Centerlock Aufnahmen haben. So musste ich die Bremsscheiben retour senden und habe ich mir nun die richtigen bestellt.
 

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Pedale, Sattel und Schaltung sind dran. Die Kette muss ich aber noch kürzen und alles einstellen.
Leider werden die Bremsscheiben nicht so schnell geliefert. Nur eine Mail vom Online Shop habe ich erhalten, dass das Auftragsaufkommen aktuell groß ist und es länger dauern wird.

Heute habe ich auch das erste Mal in meiner neuen Werkstatt unter dem Carport geschraubt. Ohne Wände ist die Aussicht schon besser, aber Wände hätten auch Vorteile, denk ich mir 😉

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Heute sind endlich die Bremsscheiben gekommen. So hab ich direkt die Leitungen auf ein grobes Maß gekürzt und die Scheiben montiert.

Zum Abend hab ich eine halbe Stunde durch den Wald am Dorfrand gemacht. Tatsächlich bin ich ein wenig enttäuscht. Irgendwie hätte ich mir mehr Leichtigkeit erwartet. Auf der Straße fühlte es sich an, als ob ich klebe und richtig gebremst werde. So sehr, dass ich angehalten hab und kontrolliert habe, ob die Naben wirklich leicht gängig sind. War alles okay.

Ich bin mir nicht ganz sicher, woran es lag. Waren die Erwartungen unrealistisch?
Aber ich glaub die Reifen sind schuld! 😂 Im Ernst: Hinten ist es ein Rocket Ron 2.2 in der Addix Performance und vorne ein Maxxis Forkaster in 2.2 in der MaxxPro. An sich beide harte Mischungen, aber schon min. 3 Saison alt (meist unbenutzt)
Lässt sich da noch was machen, so dass man auf Trails noch genug Grip hat?
 

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Interessanter Aufbaufaden, was sagst du denn mittlerweile zu dem Rad? Du hattest ja jetzt ein bißchen mehr Zeit zum Testen? :)

Ich plane eventuell auch ihn zu kaufen und aufzubauen und bin gerade etwas abgeschreckt durch dein erstes Urteil:/
 
Hallo easy_rider, danke für dein Interesse, ich habe dir ja auch schon als PM geschrieben, aber für alle anderen hier noch meine weiteren Eindrücke vom Rahmen:

Ja, nach der ersten Fahrt war ich tatsächlich ein wenig enttäuscht von dem Rad. Darauf habe ich die Reifen gewechselt zu Schwalbe Racing Ray und Racing Ralph in 2,35“ beide. Das hat es tatsächlich viel besser gemacht. Sobre gibt den Rahmen zwar nur für 2,3“ an, jedoch geht der Reifen auch gut durch den Hinterbau, auch mit den 30mm Innenweite-Felgen.
In der Ebene komm ich flott voran. Am Kanal auf hartem Schotter oder auf Asphalt fahre ich regelmäßig nahe der 30 km/h, wenn ich den Lenker innen greife. Natürlich ist das auch stark von der persönlichen Fitness abhängig. Für mich ist das ungewohnt schnell auf Stollenreifen. :D
Klettern klappt wunderbar und zügig. Das Vorderrad steigt nicht, auch nicht wenn die Übersetzung im kleinsten Gang ist bei 32/52. Gelegentlich merke ich sogar, dass ich viel entspannter auf dem Rad sitzen kann bergauf, als auf meinen Rädern vorher, bei denen ich schon mit dem Oberkörper über den Lenker musste. Durch den recht steilen Lenkwinkel sind auch technische Passagen berg hoch kein Problem. Jedoch geht das Rad nicht bereitwillig auf das Hinterrad. Droppen klappt, aber für Manuals muss man schon ordentlich ziehen am Lenker. Das ist wohl die Kehrseite der Geo.

Berg ab fahre ich liebend gerne Trails und das macht mir Spaß mit dem Multi. Man liest immer mal wieder, dass auch langweilige Wege mit einem Hardtail wieder interessant werden. Das kann ich auch unterschreiben. Wie das Multi hier aber im Vergleich zu anderen HT´s ist, kann ich nicht sagen. Tatsächlich konnte ich alle Strecken in der nahen Umgebung mit dem Rad fahren und habe mich auch gefragt, warum ich dort ein Fully gefahren bin bisher.
Jedoch habe ich auch in meinem ersten Post geschrieben, dass anspruchsvolle Trails hier rar gesäht sind und ich müsste das Rad erstmal aufs Auto schnallen und weiter weg fahren. Das habe ich noch nicht gemacht, habe es aber vor. Erst einmal hat mir das Rad meine Komfort Grenze aufgezeigt, als ich aus einer Abfahrt in eine zerklüftete Trecker- und Harvesterreifen Landschaft rein gehalten habe.

Der Rahmen hat viele Anschraubpunkte für Zubehör und dürfte sich auch für Bikepacking eignen. Jetzt habe ich im Sobre Shop auch neue Ausfallenden für das Multi gesehen, welche Ösen für Gepäckträgerstreben haben. Ich habe zwar Lötpunkte mit Gewinde an den Sitzstreben aber an den Ausfallenden habe ich mich schon gefragt, wie das klappen soll.
Ich komme nicht aus dem XC Lager und tue mir schwer mit viel Sattelüberhöhung. Daher habe ich bei einem M/L Rahmen 3cm Spacer unter dem Vorbau (Lenker hat 10mm Rise). Für eine Feierabendrunde kann ich das gut 2 Stunden aushalten und eine Tour über Nacht kann ich mir auch vorstellen, aber es wäre nach meiner Meinung nicht DAS Reise-MTB. Auch mit dem steilen Sitzwinkel ist viel Druck auf den Händen. Bestimmt könnte man mit einer Sattelstütze mit Setback und einem Lenker mit mehr Rise entgegenwirken, falls man möchte.
Ich fahre mit einer Dropper Post. Leider habe ich keine 27,2mm Dropper mit Setback gefunden.

Ich werde jedenfalls die Gabel noch von 100mm auf 110mm traveln. Damit würden der Lenk- und Sitzwinkel um 0,5° flacher (sind dann identisch zum DAD). Ich hoffe, dass der (Langstrecken-)Komfort damit ein wenig steigt.
Interessanterweise hatte ich noch nie Rückenschmerzen. Das habe ich von meinen Kumpels gehört, welche vom Fully aufs Hardtail gewechselt haben. Vielleicht ist das der Stahlflex-Effekt?

Im Grundsatz bin ich mit dem Rad nun zufrieden. Ein wenig störe ich mich optisch an dem Spacerturm, aber das werde ich wohl überleben. Aktuellere Bilder mache ich bald und stelle sie dann in den Thread.
 
Ein kleines Update:

Meine weit über 10 Jahre alten Wellgo MG-1 Pedale fangen an aufzugegeben, daher habe ich silberne Hope F20 ergattert. Passen gut zu meiner Schuhgröße und sind im Fall der Fälle auch selbst service-bar.

Nach meinem Jahr auf dem Gravel Rad habe ich die vielen Griffmöglichkeiten lieben gelernt, daher hab ich jetzt die Innerbarends ausprobiert. Bisher gefällt es mir sehr gut. Für meinen Geschmack könnten sie sogar 2cm länger sein, dann könnte ich sie besser seitlich packen, aber mein Nacken und der Karpaltunnel danken es mir jetzt schon.

Zusätzlich gab es einen King Cage Iris Edelstahl Flaschenhalter. Der passt optisch hervorragend zum Stahl Rahmen und hält die Flaschen ordentlich fest. Denn leider habe ich letztens eine Flasche verloren und es zu spät gemerkt. Der Grund dafür war wahrscheinlich ein Wurzelfeld bei dem ich ausprobiert habe, was mit dem Rad alles geht. Es geht auf jeden Fall auch recht härtere Trails nur werden die Schläge irgendwann gut durch gegeben und es wird schwer den Blick nach vorne ruhig zu halten.

An dem Sitzwinkel gewöhne ich mich langsam. Die Gabel traveln steht noch aus.
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Die Speichenreflektoren waren eine Guerilia Aktion von Frau und Kindern wegen der dunklen Jahreszeit 🤪
 
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