Abenteuer in Osteuropa: Helibiking in Rumänien

Nach der Präsentation des Specialized Enduro 29 im vergangen Herbst haben wir die Chance genutzt und sind der Einladung von Specialized gefolgt, dass Rad in Rumänien noch einmal auf Herz und Nieren zu prüfen. In den Karparten hat sich die Firma TCP-XPower darauf spezialisiert, abenteuerlustigen Sportlern die lokalen Berge näher zu bringen und veranstaltet zum einen Motorrad-Enduro-Touren, hat seit kurzen jedoch auch Helibiking für Mountainbiker ins Angebot aufgenommen.


→ Den vollständigen Artikel "Abenteuer in Osteuropa: Helibiking in Rumänien" im Newsbereich lesen


 
Och Leute, die Kommentare wieder zu geil. Wie oft macht man denn "Heli Biking" in seinem Leben? 1-2 mal? Damit jetzt wieder an den Umweltpranger zu stellen ist doch albern. Es gibt Leute die fliegen zum Shoppen nach New York für ein Wochenende etc etc... Wir alle werden diese Welt sicherlich nicht retten, selbst wenn wir in ein Baumhaus ziehen würden. Dafür gibts zuviele wirtschaftlich aufstrebende Kontinente, die gerade erst anfangen die Umwelt auszubeuten nach dem Motto "ihr habt die Lezten 100 Jahre, jetzt sind wir dran".

Also relaxt euch und genießt einfach sowas, auch wenn es mein Ding auch nicht wäre. Aber ich mach auch keine Lift Urlaube...

BTW so viel Sprit brauch nen Heli jetzt auch wieder nicht so ca 100 Liter die Stunde.
 
Ich weiss nicht Jungs.
Wie die meisten Kommentare schliesse ich mich jenen an, die von dieser Art Toursimus eine sehr skeptische Sicht haben.

Sicher gibt es auch gute Gründe dafür. Aber dass muss doch auch anders gehen, oder? Mir fehlen Informationen zur individuellen Reise.
 
Auch auf die durchaus realistische Gefahr hin, dass ich mir hier unter den G8-Ökos negatives Bashing zuziehe, pack ich mir doch an den Kopf, wenn ich die Kommentare lese. "Ökologisch nicht vertretbar", wtf.

*ACHTUNG! POLEMIK UND IRONIE FOLGEN! DER VERFASSER NIMMT SICH NICHT VON SEINER EIGENEN ANKLAGE AUS!*

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Als eins der reichsten Länder der Welt ist es immer einfach, auf hohem Niveau zu jammern: "Der schöne Wald, ökologisches Gleichgewicht, blabla". Glaubt ihr im Ernst, dass unser aller Lebensstandard nachhaltig ist?

Wegen dem Euro gehts uns (->Deutschland) gut, weil wir unseren Finanzwohlstand auf die Kosten der anderen EU Länder betreiben. Chinesische Sweatshops für eure (unsere) H&M Klamotten und Primark, afrikanische Minen für seltene Erden in unseren Smartphones und für Mediamarkt - denn Sklaverei hat in Europa schließlich 400+ Jahre Tradition, nur wirds heute ein wenig subtiler betrieben, denn mit Naturrecht ist nach der Aufklärung leider keine Wahl mehr zu gewinnen - Öl aus dem nahen Osten, schicken wir auch gern mal nen Panzer hin, und wenns der Bevölkerung dort unten nicht passt und die sich mit den Mitteln wehrt, die sie hat, schreien alle gleich "TERRORISMUS" und CCTV, Drohen und PRISM sichern unsere sogenannte Freiheit, mit der wir ca. 1000% über dem leben, was uns eigentlich an globalen Ressourcen zusteht.

Alles linkes Anonymous-Gelaber klar, aber die größte soziale Perversität im G8-Europa der letzten 30 Jahre ist dieser "ökologische Humanismus", der an metaphysischem Totalitarismus und in seiner Paradoxie noch nicht mal von den Neo-Cons überboten wurde.

Mit nem Porsche Carrera zum Allnatura und dann sich gewissenhaft besser fühlen, weil man von dort ne Bio-Öko-TK-Pizza in Plastikfolie kauft, nee is klar. Aber damit hörts ja nicht auf. Fleißige und aufrechte Kulturimperialisten, die wir (der "Westen") ja sind, jetzt, da wir für Religon allein keinen Völkermord mehr betreiben (Reformationskriege, Conquistadores) wollen wir trotzdem, dass alle anderen es genau so machen wie wir und unsere "moralischen" Standards. Deswegen fordern wir in aller schizophrenen Ehrlichkeit dann "mehr Menschenrechte" von China. Gehts noch? Ah ja, und die Amis sind ja eh böse, denn wir haben historisch ja nix mit denen am Hut, nur stellen die ca. 5% der Weltbevölkerung und 25% der Weltinsassen in Gefängnissen.

Bevor jetzt die ersten kommen, die sagen wollen: "Aber ich mach das nicht, und das auch nicht und deswegen ist das alles politisch korrekt und ich darf diese Meinung vertreten und bla." Political Correctness ist ein ähnlich schlimmer humanistischer Totalitarismus wie alles andere auch, was da oben -sehr polemisch- angesprochen wurde. War on Drugs, War on Terror anyone?
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Was ich in dem Artikel sehe (oho, back on topic), ist, dass es eine kleine Gruppe von jungen Unternehmern geschafft hat, eine ebenso kleine Gruppe von Kunden anzusprechen und gleichzeitig Devisen in ein Land zu holen, dass sonst dem Rest von West-Europa politisch und ökonomisch gesehen am A**** vorbei geht, von Billiglöhnen mal abgesehen. Gut so, weder wird hier die Welt verbessert, noch das ach so wunderschöne ökologische Gleichgewicht nachhaltig gestört, von dem alle immer reden und es besser wissen wollen. Lasst die Rumänen doch selbst entscheiden,was sie wie machen wollen und wenn es sich als Fehler herausstellen sollte, dann sollte man ihnen zugestehen, ihre eigenen Lehren daraus zu ziehen. Historisch gesehen hat "moralische Entwicklungshilfe" nie zu einem guten Ergebnis geführt, nirgendwo. Mehr Nietzsche lesen, meine Damen und Herren. :)

Mods, löschts bitte wenn ihr meint, ich schlag über die Stränge. Ich werde auch nicht den Thread weiter missbrauchen und mir hier in ner Kleinstdiskussion nen Tinfoil Hat aufsetzen. Aber ich wollts mal loswerden, weil mir diese Doppelmoral echt auf den Keks geht, vor allem von solchen Individuen, die diese Paradoxie noch nicht mal ansatzweise einsehen wollen geschweige denn begreifen. Muss ja niemand hier ausm Thread gewesen sein, vielleicht hab ich ja alles nur mißverstanden, könnte ja sein. Ich sprech hiermit niemanden persönlich an, noch will ich persönliche Angriffe an Einzelne austeilen, nur "food for thought". Danke und guten Abend.
 
Ich persönlich finde Heil-Biking auch fragwürdig, aber das muss jeder selbst entscheiden.

Was mich noch mehr schmunzeln lässt ist, dass die großen Bike-Hersteller ja nicht gerade zimperlich sind, Journalisten und Blogger um die ganze Welt zu fliegen und sie an "Camps" teilhaben zu lassen.
Die Testberichte sollten anschließend dennoch objektiv bleiben...
 
... Was ich in dem Artikel sehe (oho, back on topic), ist, dass es eine kleine Gruppe von jungen Unternehmern geschafft hat, eine ebenso kleine Gruppe von Kunden anzusprechen und gleichzeitig Devisen in ein Land zu holen, dass sonst dem Rest von West-Europa politisch und ökonomisch gesehen am A**** vorbei geht

Ich glaub, Dein Spruch geht ziemlich am Thema vorbei, aber sei's drum. Deine "kleine Gruppe von jungen Unternehmern" sitzt übrigens in Salzburg, auf "Devisen" aus Deutschland ist Östereich eigentlich gar nicht angewiesen. Und im Übrigen finde ich einfach, dass ein rechtschaffener Biker weder Heli noch Lift braucht. Wo man's aus eigener Kraft nicht hoch schafft, hat man halt auch nix verloren...
 
...hat einer derer, die das Helibiking kritisiert haben diejenigen die es gemacht haben persönlich angegriffen?

Umgekehrt muss alles toleriert werden nur weil man selber nicht auf der moralischen Wolke 7 schwebt? Da das sicherlich nur ein kleiner Teil von uns macht sollten wir besser generell immer das Maul halten.

In diesem Sinne, was Spaß macht ist gut!
 
Was in unseren heimischen Bergen nicht oder nicht mehr möglich ist, da man hierzulande dort Ruhe haben will soll in Rumänien jetzt für ein paar Devisen fast schon caritativer Tourismus sein?

Ich habe gar nichts gegen diesen Artikel und die Protagonisten aber im Grunde finde ich diese Art von Tourismus pervers, genauso wie die Argumentationen dafür.

Ein konsequenter Moralist sollte sich zwar umgehend suizidieren um keinen weiteren Schaden anzurichten aber es ist ja auch nicht so, dass eine Dummheit besser wird wenn man sie ad ultimum betreibt.
 
Ökologisch hin oder her. Mich würde als Urlauber ganz einfach der Hubschrauber nerven. Hubschrauber habe ich zu Hause, wenn sich am Wochenende die motorisierten Biker um die Leitplanken wickeln und per Heli in die Universitätsklinik geflogen werden.
Im Urlaub suche ich Natur oder vermeintliche Natur. Der Hubschrauber zerstört mir dieses schöne Bild. Ich mache nicht in den Karpaten Urlaub, um mir Helis anzuschauen. Ein Heli ist noch überschaubar. Wenn das Angebot angenommen wird, fühlt man sich dann allerdings bald wie in São Paulo. Zudem bringen die Helis ganze Horden von Mountainbikern mit, die mir mein Wildnisbild zerstören. Wenn ich Mountainbikermassen sehen will, kann ich auch an den Lago di Garda.

In meinen Augen darf man Helibiken auch aus ökologischen Aspekten kritisieren oder zumindest hinterfragen, ungeachtet dessen, dass man heute Mittag evtl. den Müll falsch getrennt hat.
Ich persönlich halte Helibiken aus mehreren Gründen für ziemlich dämlich und weiß konkret in Bezug auf die vorgestellte Region auch nicht, ob man sich dort damit unbedingt einen Gefallen tut bzw. es sinnvoll ist, den Schwachsinn in die Karpaten outzusourcen.

Letztlich wollte ich dazu gar nichts schreiben. Mir ging es eigentlich um etwas ganz anderes. Diesbezüglich ist im Forum zwar sowieso Hopfen und Malz verloren und ich möchte auch nicht als Rechtschreibnazi gebrandmarkt werden, zumal mir beim unachtsamen Schreiben im Forum auch zig Fehler unterlaufen. Aber wäre es zumindest in den Artikeln von MTB-News möglich, "das" und "dass" nicht völlig beliebig zu verwenden? Das Querlesen wird dadurch aktuell noch erheblich erschwert.

Um noch ein versöhnliches Ende zu finden. Grundsätzlich macht der Artikel Lust auf die südlichen Karpaten. Allerdings ohne Hubschrauber.

gruß
farao
 
schöner bericht! tolle eindrücke!

die kommentare hier sind nur noch lächerlich!
 
Ich glaub, Dein Spruch geht ziemlich am Thema vorbei, aber sei's drum. Deine "kleine Gruppe von jungen Unternehmern" sitzt übrigens in Salzburg, auf "Devisen" aus Deutschland ist Östereich eigentlich gar nicht angewiesen. Und im Übrigen finde ich einfach, dass ein rechtschaffener Biker weder Heli noch Lift braucht. Wo man's aus eigener Kraft nicht hoch schafft, hat man halt auch nix verloren...

die drei Guides sowie das Hotelpersonal, der Busfahrer, die Leute in dem Restaurant, ja selbst die Kollegen am Flughafen wurden alle eigens aus Oesterreich angekarrt um ja keine Devisen nach Rumaenien zu bringen

baut die Skigebiete in den Alpen ab, die brauchen auch keinen Tourismus dort!
 
Wie gesagt, mir ist der Öko-Gedanke relaiv wurscht, aber Helibiken hat nurnoch sehr wenig mit "biken" zu tun, und erst recht nichts mit "Land und Leute erleben". Man schreibt von einem Monatslohn von 200? in der Gegend, und hat gleichzeitig kein Problem, einen ca. 2500? teuren Trip (inkl Anreise uns Co.) zu promoten. Ich verurteile diese Form von Tourismus einfach gleich wie Jagdurlaub in Ungarn oder Sextourismus in Thailand. Einen auf dicke Hose machen, weil wir kommen ja aus Deutschland und sind deswegen besser als die armen Schweine dort.

Und dass hier so unverblümt Werbung gemacht wird, nur weil die feinen Herren "Redakteure" einen kostenlosen Urlaub geschenkt bekommen haben, setzt dem ganzen mMn die Krone auf.
 
Helibiking wird es in den Alpen hoffentlich nie geben....
In Rumänien geht es aber in erster Linie darum, Touristen ins Land zu locken, da muss die Natur erst mal hinten anstehen (leider).
 
Wie gesagt, mir ist der Öko-Gedanke relaiv wurscht, aber Helibiken hat nurnoch sehr wenig mit "biken" zu tun, und erst recht nichts mit "Land und Leute erleben". Man schreibt von einem Monatslohn von 200? in der Gegend, und hat gleichzeitig kein Problem, einen ca. 2500? teuren Trip (inkl Anreise uns Co.) zu promoten. Ich verurteile diese Form von Tourismus einfach gleich wie Jagdurlaub in Ungarn oder Sextourismus in Thailand. Einen auf dicke Hose machen, weil wir kommen ja aus Deutschland und sind deswegen besser als die armen Schweine dort.

Und dass hier so unverblümt Werbung gemacht wird, nur weil die feinen Herren "Redakteure" einen kostenlosen Urlaub geschenkt bekommen haben, setzt dem ganzen mMn die Krone auf.

:daumen: waren gerade auch meine Gedanken!!!
 
Hmm, mein Senf:

Wenn es mir nur ums Runterheizen geht, suche ich mir eine Gegend aus, wo ich das kostengünstiger mit besserer Infrastruktur und mehr Sicherheit machen kann -> Bikepark! Da habe ich in Wahrheit alles viel praktischer beisammen - nur eben ohne Heli Flug.

Weiters erschließt sich mir der Sinn vom Helibiken in dieser Art und Weise nicht wirklich. Wieso muss ich für lächerliche 1000hm Abfahrt mit dem Hubschrauber rauf? All diese Berge kann man doch auch problemlos selbst besteigen - womit auch das Erlebnis ein gänzlich anderes ist. Anders wäre es, würde man eine 3000+ hm Abfahrt vor sich haben, wo der Aufstieg schon extrem mühsam wäre. Aber selbst dann, ist das Ganze doch um einiges cooler, wenn man nicht einfach rauf geflogen wird, mehr von den Leuten mitbekommt und sich wenigstens ein klitzekleines bisserl dem dortigen Umfeld anpasst... Das alles ist ein bisserl so wie russische Skitouristen in Ischgl, die am Abend ein paar Tausender für's Schampus-versprühen hinblättern.

Mir würde zu viel vom eigentlichen Erlebnis verloren gehen und ich würde mir vor der dortigen Bevölkerung total dumm vorkommen (juhuu, das Bier kostet nur 1,5 EUR! Da können wir 2 sekunden länger Heli fliegen mit dem was wir gespart haben!).

(wäre ich eingeladen worden, hätte ich es auch getan - das gebe ich natürlich zu. Ich find's dennoch dumm. Gleich wie ich Shuttlen super seltsam finde. ;))
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich könnt nen Helidrop ja gerade noch nachvollziehen, wenn Matt Hunter und Konsorten ne epische Abfahrt vom Mount Logan vor sich haben :D

Aber 1000hm in den Karpaten: are u f*ckin serious?
Ich glaub ich lass mich jetzt die 3km zum Feierabendtrail auch immer shutteln... einfach keinen Bock mehr auf Kurbeln :rolleyes:
 
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