Änderung des Betretungsrechts in Baden-Württemberg

Interessant, dass der Titel lautet "Passen nicht zusammen", im Interview dann aber deutlich wird, dass die 2-Meter-Regel eher nicht erforderlich ist und man auch auf 1,50m-Wegen gut aneinander vorbei kommt.

Wenn sich die Radler vernünftig verhalten! Und DAS müssen wir schon auch zum Thema machen. Denn die schwarzen Schafe gibt es auch bei uns.

Wobei ich seit gestern (eigene Erfahrung) wieder davon überzeigt bin, dass sowohl im Wald als auch in den Medien v.a. Otto-Normal-Trekking-Radfahrer und Otto-Normal-Sonntagsspaziergänger ein Problem miteinander haben. Und zwar, weil die sich alle (mehr oder weniger rücksichtsvoll) auf den breiten Wegen tummeln...:rolleyes:
 
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Der Toursimus BW wirbt ja ganz fleisig mit falschen Tatsachen. Wäre nett wenn Ihr da mal nachhaken könntet.

Ich bastel mir gerade einen GPS Tracker, der neben der Strecke auch die Wegbeschaffenheit mitloggt.
Im Frühjahr werde ich mir dann den Spass machen ein paar der endlosen Trails abzufahren.
Wenn ich die Geschwindigkeitsangabe für die Streckenbeschaffenheit missbrauche, gibt das ein hübsches Bild.
Zusätzlich kann ich dann jede Strecke tabelarisch filetieren.
Wird dann schwer, 95% Forstautobahn schönzureden.

http://fstatic3.mtb-news.de/f/zz/pt/zzpttcf3fd76/large_Track.jpg?0

Was ist eigentlich aus dem Wegenetztest geworden?
 
ich stelle immer wieder fest, das es die Probleme gar nicht gibt wie immer geschildert, auf jeden Fall nicht in der Häufigkeit wie man es durch die Medien und Kommentare vermuten mag. Meist sind als Kommentatoren der Artikel eine Art Kampfkommentatoren tätig, die nur stänkern wollen so scheint es mir.

Weiter ist eine erhöhte Dichte an Fußgänger und Jogger meist 1km um den nächsten Parkplatz wo dann die dicken SUV und Oberklasse Limousinen stehen, tiefer im Wald ist man meist alleine. Was diese Leute dann im Wald hinterlassen, zeugt nicht von dem oft zitierten Naturverständnis des Fußvolkes. Das fängt schon bei Taschentüchern an und hört bei Plastikabfall auf vom Bonbon, welches einfach mal so davonflattert. Und da mach ich mir schon Gedanken, ob es ok ist, ne Bananenschale in die Natur zu werfen wiel das Obst nicht heimisch ist.

Klingel habe ich keine am MTB, genau so Licht und sonstiges StVzO Krams, ich bewege mich ja nicht im Straßenverkehr. Meist reicht ein freudliches Wort. Wenn ich mit meinem Baron angerollt komme, hören das schon die meisten.

Wer stress machen will, erkennt man schon von weitem. Düstere Gesichter oder das absichtliche "versperren" oder "verengen" des Weges obwohl man deutlich langsam heranfährt. Da fällt auch mal ein harsches Wort aus meiner Richtung, kommt aber extrem selten vor.
 
...es geht überhaupt nicht darum ob es diese Konflikte zwischen Wanderern und Radfahrern gibt und in welcher Anzahl, sie sind eines der letzten Argumente gegen eine Aufhebung der 2m-Regelung. Und das einzige Argument, das sich nicht so einfach entkräften lässt, denn dauerhaft wiederholt ist es zu einer Art Allgemeinwissen geworden, keiner hat konkret etwas erlebt, aber jeder meint zu wissen solche Begegnungen finden statt - eine Art Legende die nicht auf ihren Wahrheitsgehalt geprüft wird aber auch nur schwer wiederlegt werden kann.

Ich persönlich habe es für mich aufgegeben dagegen argumentieren zu wollen, das ist praktisch unmöglich. Auch wenn es zuerst immer leicht gelingt wenn man nach konkreten Erlebnissen fragt - an anderer Stelle wird der Konflikt dann auf alle Fälle wieder aufgewärmt. Es ist aus meiner Sicht sinnlos...
 
Dass es solche Momente gibt, ist klar und nicht bestreitbar. Auf beiden Seiten gibt es Leute, die provozieren.

Zitat von einem Radkollegen mit Erfahrung vom Wochenende einer CTF hier im Norden:

...hab heute die geführte 41km -ctf in XXXXXX mitgemacht! Unmöglich was der "Guide" da in der 7kopfigen Spitzengruppe veranstaltet hat! Ohne "Druck raus nehmen" an Fussgängern,Hunden und/oder andern Radlern vorbei,ohne Gruppenrücksicht über Strassen...da hat einer das "guiden" wohl falsch verstanden..habs ihm dann freundlich gesagt und nach 15km auf die nächste, auch zügige Gruppe gewartet da kann man noch so freundlich durch die XXXXXX fahren..solche Vollpfosten machen das alles wieder in 2 h kaputt und alle müssen sich das pauschal an hören...boah war ich sauer...

Ich kenne Konfliktsituationen auch, aber bisher immer aus Richtung des Fußgängers oder on the Road von Autofahrern.
 
Gar nicht, aber zu leugnen, das es auf des MTBlers Seite Deppen gibt und alle rücksichtsvoll und nett sind, macht uns nicht glaubwürdiger.

Ich bin entschieden gegen die 2m Regel, aber nicht weil ich meine daß sie keine Konflikte verhindert (im Gegenteil) sondern weil sie von Grund auf Quatsch und politische Klientelpflege ist.

Edit: Hier bei uns in den Harburger Bergen gibts zwar keine 2m Regel aber wenn ich zu meinen Eltern in die Heimat auf die Schwäbische Alb fahre, machts mir die 2m Regel nicht einfach. Hier in den HBergen haben sich die meisten an die MTBler gewöhnt. Hier ist das Mekka des MTBlers aus dem ganzen Hamburger Einzugsgebiet und überdurchschnittlich viele MTBler unterwegs.
Meist wird freundlich miteinander umgegangen, "Bruddelige" sind selten. Man sieht aber immer wieder mal (selten) nen Mtbler der sich nicht so ganz Rücksichtsvoll verhält.
 
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Ich denke, wir müssen weiter all das machen, was oben erwähnt ist:
- darauf hinweisen, dass es in der Praxis keine oder kaum Konflikte gibt (eigene Erfahrung, Studie der Uni FR)
- darauf hinweisen, dass die u.a. auf der 2-Meter-Regel basierende "Ich darf hier sein, Du nicht"-Haltung einiger Fußgänger Konflikte schürt, die es ohne die Regel nicht gäbe (teilweise Umgangston im Wald, Blockwart-Mentalität, Selbstjustiz bis hin zu gespannten Drähten)
- darauf hinwirken, dass die schwarzen Schafe in den eigenen Reihen rücksichtsvoller fahren
(neulich hat erst einer auf FB geschrieben, dass er seit der Diskussion bewusster rücksichtsvoll fährt!)

Noch was:
vor einiger Zeit war immer mal wieder zu lesen, dass die Wegwarte der Wandervereine (noch) weniger Probleme mit uns Bikern hätten, wenn wir uns an der Wegpflege beteiligen würden. Angebote der Biker werden aber gerne mit dem Hinweis auf die 2-Meter-Regel abgelehnt (hinterher wollt ihr da dann doch nur fahren...). Und tatsächlich ist es verständlicherweise auch schwer, Biker dafür zu gewinnen, die für sie offiziell verbotenen Weg zu pflegen. Ein Teufelskreis, der sich um - na was wohl?! - die 2-Meter-Regel dreht!
 
P.S.:
ich will überhaupt nicht leugnen, dass es unter den Bikern ein paar rücksichtslose Idioten gibt. Aber seit gestern habe ich wieder mal mehr den Eindruck, dass die Normalo-Radfahrer auf den breiten Wegen "unserem Ruf" sehr viel mehr schaden, als die eigentlichen Biker. Und zwar wiel die Fußgänger und die Politiker - vielleicht verständlicherweise - nicht noch großartig zw. Bikern und normalen Radfahrern, schmalen und breiten Wegen unterscheiden.

Und alle zusammen werden sie denken:
wenn es schon auf breiten Wegen solche Probleme gibt, wie schlimm muss es dann erst auf den schmalen Wegen sein!
Und das ohne dass dort überhaupt einer von denen jemals unterwegs ist... :wut:

Auf den schmalen Wegen sind nämlich nach meiner Erfahrung nur "echte Biker" und "echte Wanderer" unterwegs und das auch nur weniger und selten. Begegnungen gibt es dort kaum und die sind - nach meiner Erfahrung - gerade auf den schmalen Wege und gerade unter "echte Bikern" und "echten Wanderer" ausnahmslos problemlos und konfliktfrei. U.a. weil "echte Wanderer" nicht laut schwatzend in voller Breite den Weg einnehmen, sondern mit offenen Sinnen durch den Wald gehen und dabei trittfest sind. Die bemerken einen, gehen ein bisschen weiter am Rand, so wie man selbst einen bisschen weiter am Rand fährt, man grüßt sich und alles ist gut.

Der "typische Sonntagsspaziergänger" auf breiten Wegen bemerkt einen hingegen erst sehr spät (unterhält sich laut, hat Kopfhörer auf, schwerhörig oder alles zusammen) erschrickt dann und springt hektisch zur Seite, obwohl genug Platz ist und man im Schritttempo hinter ihm her gondelt. Dabei laufen sie dann gerne noch durcheinander, die einen stolpern nach links, die anderen nach rechts. Ich habe immer Angst, dass die sich dabei verletzen!

Und solche Situationen beschreiben die dann mit "Ich musste mit einem beherzten Sprung in die Büsche hechten, sonst hätte der mich glatt überfahren!"
 
Wir sollten davon abkehren, Schuld zu suchen und pauschalisierend ganze Gruppen zu beschuldigen. Wir sollten uns mehr darauf konzentrieren, daß das Einzelfälle sind auf beiden Seiten und es "eigentlich" kein nennenswertes Problem gibt, aber im Bewusstsein, daß es diese Einzelfälle gibt.
 
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Gar nicht, aber zu leugnen, das es auf des MTBlers Seite Deppen gibt und alle rücksichtsvoll und nett sind, macht uns nicht glaubwürdiger.

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Wir sollten aber aufhören zu betonen, dass es in unseren Kreisen immer einen xx -%-Anteil von Deppen gibt. Auch das ist eine pauschale Falschbehauptung, solange nicht die Hintergründe des wenig rücksichtsvollen Verhalten bekannt sind.

Wenn ich auf einer Strecke mehrere Male trotz langsamen und rücksichtsvollen Annähern am weiterfahren behindert werde oder drei Leute nebeneinander gehen ich aber an den Rand des Weges gedrängt werden soll, dann übersteigt das auch irgendwann meine Gutmenschlichkeit und der sechste hat dann gewiß keine gute Meinung mehr von mir.
Das ganze habe ich erst gestern wieder vielfach live erlebt und selbst mein Junior, der mit seinem neuen Schaltungsbike noch nicht 100% vertraut und sicher ist, wird häufig trotz seines Klingeln am Vorbeifahren gehindert, indem man einfach nicht zur Seite geht und dann noch blöde Sprüche macht. Als wir später auf der Rückfahrt der betreffenden Gruppe erneut begegnet sind, da habe ich meine Schulter auch mal ganz breit gemacht und den erneuten Behinderungsversuch mit einem starken Schulterkontakt und meinem anschließendem Signal, dass ich auch umkehren und zu ihm kommen kann, das blöde Spiel des ca. 60zig jährigen Fußgängers beantwortet.
Wir fuhren gerade einmal 8 km/h, also nur geringfügig schneller als die Fußgänger gehen und wir kamen uns mit Sichtkontakt entgegen. Vermutlich waren es einfach der Helm, die Brille und das Bike, die beim Fußgänger solche Feindseligkeiten heraufbeschworen haben.

Leider mußte ich auch lernen, dass (bei gegenseitigem Sichtkontakt zwischen Fußgängern und mir als Biker) oft eine klare Ansage, nämlich die, dass auch ich auf mein Wegerecht bestehen werde, sofort zu klaren Verhältnissen führt und die Fußgänger deutlich seltener den Konflikt suchen.
Das "hallooooo, dürfte ich bitte einmal vorbei", scheint wenig anreize zu bieten, den Radfahrer fahren zu lassen.
So sind meine Erfahrungen aus über 25 Jahren Bikesport und auch aus den Erfahrungen als Jogger, denn auch in dieser Rolle wird mir der Weg selten freiwillig von Fußgänger freigegeben.
Aber am besten sind immer die blöden Sprüche dabei: "Der Wald ist aber zur Erholung da"; "hat man nirgendwo mehr Ruhe vor den Gehetzten" oder "kannst du denn nicht auf dem Sportplatz Sport machen, muß das unbedingt in der ruhigen Natur sein" und dergleichen!
 
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P.S.:


Und solche Situationen beschreiben die dann mit "Ich musste mit einem beherzten Sprung in die Büsche hechten, sonst hätte der mich glatt überfahren!"

Das ist nicht beherzt, das ist feige.

Heute auch so eine Nahtod Erfahrung durch diskutiert.
Nach Nachbohren über die "wilden" Radler war es ein auf einer asphaltierten Straße im Weinberg entgegenkommender MTBler, dessen aggressives Stollengebrumme schon mächtig gestört hat.
Manchmal ist wirklich Hopfen und Malz verloren.
 
Bei den Spannungen zwischen einzelnen Wanderern und Radfahrern handelt es sich um einen sozialer Konflikt.
Diesem Konflikt begegnet der Gesetzgeber in dem er den Erholungsuchenden aufgibt sich gemeinverträglich zu verhalten (z. B. § 37 Abs. 1 Satz 2 LWalG).

Die unbegründete Bevorzugung einer Gruppe führt dabei zwangsläufig zu neuen sozialen Konflikten --> viel Spaß in BaWü.
 
Nach Nachbohren über die "wilden" Radler war es ein auf einer asphaltierten Straße im Weinberg entgegenkommender MTBler, dessen aggressives Stollengebrumme schon mächtig gestört hat.

Komisch, auf dem Rennrad vollkommen lautlos auf Slicks ist ihnen auch nicht recht... Ich bin immer froh um das Geräusch meiner Stollen und der etwas lauteren Freilaufs, im Winter noch meine trötenden Scheibenbremsen. Dazu noch ein freundliches "Möpmöp" und "Danke!" und (meistens) gibt es so gut wie keine Probleme oder bösen Mienen.

Mit dem Renner, viel höheres Tempo, null Geräusche, da habe ich als Fahrer schon Angst, dass man mich nicht hört, egal wie ich rufe (auch schon passiert auf dem Radweg(!) - 3x gerufen, keine Reaktion, vorbeigezirkelt, "Kannst du nicht klingeln?").

Irgendwann sollte man sich halt mal auf gemeinsam ausgeschilderten Wegen auch als Fußgänger klar machen, dass hier beide Parteien das gleiche Nutzungsrecht haben. Wenn das ein Radweg ist, hat der Fußgänger da nichts zu suchen. Ich fahre ja auch nicht auf dem Gehweg. Auf Waldautobahnen, wenn die Biker nichts anderes nutzen dürfen, darf man sich als Fußgänger (Wanderer sind das keine) auch nicht wundern, wenn da mehr und schnellere Leute auf zwei Rädern unterwegs sind.

Auf Trails gibt es diese Probleme nicht. Weniger los, beide Seiten aufmerksamer und klar geregelt: Biker hat die erhöhte Rücksichtsnahme-Pflicht. Passt.
 
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K..
Irgendwann sollte man sich halt mal auf gemeinsam ausgeschilderten Wegen auch als Fußgänger klar machen, dass hier beide Parteien das gleiche Nutzungsrecht haben. ..
Auf Trails gibt es diese Probleme nicht. Weniger los, beide Seiten aufmerksamer und klar geregelt: Biker hat die erhöhte Rücksichtsnahme-Pflicht. Passt.
Ich finde auch die Verteilung der Rollen: stärkerer= Radfahrer und schwächerer=Fußgänger für zynisch.
Ich bin kein Auto oder auch kein Motorrad, das im Falle des Motorrads mit Fahrer zusammen 200kg oder mehr wiegt, sondern ein Muskelnutzer, der oftmals selbst mit dem MTB zusammen weniger wiegt als ein Fußgänger und der im Fall der Kollision mit dem Fußgänger mindestens die gleichen, häufig (wegen der Fallhöhe) die schwereren Verletzungen davonträgt; vom materiellen Schaden am Bike spreche ich besser nicht.
Genau deshalb wird niemand vorsätzlich, schon überhaupt nicht mit höherer Geschwindigkeit, einen Fußgänger absichtlich an- oder umfahren.
Wenn der Fußgänger, wie schon mehrmals selbst erlebt, absichtlich auf dem Weg (bei gegenseitigem Sichtkontakt) von links nach rechts "springt", dann dient das wohl mehr dem Zweck der Nötigung des Radfahrers und am Ende heißt es dann er mußte vor dem Radfahrer in die "Büsche" springen.
 
Zielführend ist das alles nicht was Ihr da schreibt, sondern bedient noch mehr ein gewisses Konfliktpotential.

Auch ist ein Biker aufgrund von Masse und Geschwindigkeit im Vergleich zu einem Fußgänger sehr wohl in der "Stärkeren" Position und kann mehr Schaden anrichten. Daß ein Radler auch aktiv eine Kollission suchen kann, hast Du mit Deinem Post bereits bewiesen.
Als wir später auf der Rückfahrt der betreffenden Gruppe erneut begegnet sind, da habe ich meine Schulter auch mal ganz breit gemacht und den erneuten Behinderungsversuch mit einem starken Schulterkontak

Der betreffende Fußgänger wird daher kein Fehlverhalten von sich einsehen, sonden wird sich bestätigt fühlen und am Stammtisch erzählen, daß Ihn so ein Mountainbiker angefahren hat, was wiederum 10 anderen Stammtischlern die Meinung bestätigt, MTBler gehören nicht in Wald.

ist das Zielführend?
 
Zielführend ist das alles nicht was Ihr da schreibt, sondern bedient noch mehr ein gewisses Konfliktpotential.

Auch ist ein Biker aufgrund von Masse und Geschwindigkeit im Vergleich zu einem Fußgänger sehr wohl in der "Stärkeren" Position und kann mehr Schaden anrichten. Daß ein Radler auch aktiv eine Kollission suchen kann, hast Du mit Deinem Post bereits bewiesen.


Der betreffende Fußgänger wird daher kein Fehlverhalten von sich einsehen, sonden wird sich bestätigt fühlen und am Stammtisch erzählen, daß Ihn so ein Mountainbiker angefahren hat, was wiederum 10 anderen Stammtischlern die Meinung bestätigt, MTBler gehören nicht in Wald.

ist das Zielführend?
Du würdest es freundlich hinnehmen, wenn jemand deinen 5 jährigen Sohn absichtlich fast zum Sturz gebracht hat und dieser nur dadurch verhindert wurde, da ich beherzt von meinem Rad aus sein Lenker festgehalten habe, wobei ich mir noch massiv den Rücken verspannt habe.
Wäre wir ohne Zeuge gewesen, dann hätte es massiv einen gegeben, zumal ich in einem ähnlichem Alter bin, wie dieser Egotripp- Typ. Als Vater habe ich das recht meinen Sohn gegen "Angriffe" zu verteidigen! Das darf er auch gerne am Stammtisch verbreiten, denn auch dort sitzen fast nur selbstständig denkende Leute, die sich von solchen Aggressoren nicht wirklich beeinflussen lassen und sich ihr eigenes Bild von der Wirklichkeit machen.

Übrigens fand das alles auf einem breiten Forstweg statt!
 
Hab ich gesagt dass ich es freundlich hin nehmen würde? Nein. Aber auf dem Rückweg demjenigen eine zu verpassen ist Kindergarten. Vergeltung...nichts anderes. Du musst sofort reagieren. Anhalten und bestimmt werden. Wenn er Dich oder Dein Sohn in Gefahr gebracht hat auch lauter. Aber ihm mit der Schulter eine mit zu geben begibst Du Dich unter des anderen Niveau.
 
Bin 62 und im Hamburger Westen in einem Revier unterwegs, wo man immer auf Spaziergänger - oft mit mehreren Hunden - trifft. Gerade an Wochenenden. Für diese "Trefferdichte" gehts erstaunlicherweise wirklich sehr friedlich zu, obwohl ich auch schon den einen oder anderen Fall erlebt habe. Liegt vielleicht doch auch ein wenig an der (regionalen) Mentalität der parkplatznahen Spaziergänger, daß es in BaWü so extrem ist. Bin heute noch "unseren" ersten Analphabeten-Türken dankbar, daß sie die "Rasen Betreten Verboten"Schilder nicht lesen konnten und uns mit Ihrem Drang zum Picknicken geholfen haben, die städtischen Grünflächen als Freizeitreviere zu erschliessen. Wir Deutschen würden wahrscheinlich immer noch jedes Schild ehrfürchtig beachten, weil der Rasen ja leiden könnte.
Wahrscheinlich ändert sich das nur langsam, wenn die "gesetzestreuen Besserwisser" aufgrund ihres Alters durch zukünftige Generationen von Aktivsportlern ersetzt werden, die auch im fortgeschrittenen Alter nicht vergessen haben, wie problemlos man miteinander klar kommen kann, wenn gegenseitig Rücksicht genommen wird..

Bis dahin denke ich, werden wirs dieser Klientel nie Recht machen können und jeder Einzelfall von MTB-Idiot reicht, um das alte Vorurteil zu festigen.

Mir fällt zum Thema eigentlich nur eins ein: Möglichst viele Meinungsmacher (Journalisten) identifizieren und zum Mit-Biken einzuladen, in der Hoffnung, daß die publizierte Meinung differenzierter wird. Vielleicht gibt es ja im Schwarzwald engagierte Fahrradhändler, Vereine, die hier mitziehen und solche Aktionen mitorganisieren würden. Kann man vielleicht auch mal mit den Vorständen des Schwarzwaldvereins (oder wie der Club der Sturköpfe dort heißt) in Verbindung mit E-Bikes probieren, um sie die "Gefahrenlage" auf den Forstautobahnen mal mit eigenen Augen erleben zu lassen.

Und den Downhillern wünsch ich, daß auch die deutschen Betreiber von zunehmend weniger attraktiven Skilifts/Skigebieten so langsam ein Licht aufgeht, wie man Arbeitsplätze im Tourismusgewerbe langfristig sichern könnte, indem man sich mal anschaut, was diesbezüglich in der ausländischen Nachbarschaft schon alles möglich ist.

Den Schwarzwälder Locals drück ich die Daumen, daß die Petition etwas bewirkt.
 
Vielleicht könnte man sich in der Diskussion mal einigen, dass es eben nicht nur die "alten" sind die rummaulen, oder dass nur Fahrer von teureren Autos keine 500 m schaffen und um die Parkplätze schleichen zur nächsten Schwarzwälder Kirschtorte.
Ein gewisser Anteil von Menschen meint halt immer recht zu haben und die Anderen erziehen zu müssen.
Ist auf der Autobahn das gleiche, wo der ein oder andere meint nur weil er 124,5 km/h fährt, die Rechte Spur zu meiden.

Allgemein sollte den Menschen mehr Eigenverantwortung zugstanden werden, sonst beschleunigt sich die schon besorgniserregende Vedummung der Gesellschaft noch schneller.

Fazit: Weg mit der Zwei-Meter-Regel.
 
Und den Downhillern wünsch ich, daß auch die deutschen Betreiber von zunehmend weniger attraktiven Skilifts/Skigebieten so langsam ein Licht aufgeht, wie man Arbeitsplätze im Tourismusgewerbe langfristig sichern könnte....

Dazu läd dieser Winter ja geradezu hervorragend ein. Selbst Im Januar muß man über 2000m um Skifahren zu können.
Ich kennen zig Lift im Schwarzwald, die sehnlichst auf Schnee warten.
Wenn man da einen davon überzeugen könnte einen Flowtrail anzulegen - die würden dem die Hütte einrennen.
Vor allem mit vorhandener Infrastruktur wie Parkplätzen und Würstchenverkauf.
 
Vielleicht könnte man sich in der Diskussion mal einigen, dass es eben nicht nur die "alten" sind die rummaulen, oder dass nur Fahrer von teureren Autos keine 500 m schaffen und um die Parkplätze schleichen zur nächsten Schwarzwälder Kirschtorte.

Genow! :daumen:

Wir setzen uns hier dagegen zur Wehr, pauschal herabgewürdigt und diskriminiert zu werden. Da ist es wenig hilfreich, wenn wir nun unsererseits anfangen, andere Gesellschaftsgruppen auszugucken und pauschal zu verunglimpfen. Ob man im Wald aneinanderrappelt oder nicht, das ist keine Frage des Transportmittels, sondern des Charakters und des Sozialverhaltens. Und Defizite gibt's da wohl auf allen Seiten - hüben wie drüben sicher eine Minderheit, aber genau die werden eben besonders wahrgenommen und prägen das Image.
 
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