Änderung des Betretungsrechts in Baden-Württemberg

In meiner näheren Umgebung sind einige Singletrails zu Rückegassen geworden, die die nächsten paar Jahre unfahrbar sein werden...

Warum sollen sie nicht die bisherigen Singletrails belassen und 10m weiter eine Rückegasse bilden?
Das ist etwas, worüber ich mich (tierisch!!!) aufregen muß!
(Auch weil bei mir Singletrails äußerst rar sind!).
 
"Das Problem gibt es in diesem Jahr häufiger", sagt Michael Rudolph, Sprecher der Niedersächsischen Landesforsten. "Es liegt am Winter, der kein Winter war.
Den Spruch sollte jeder mit sich führen!
Wenn der Mensch gierig und größenwahnsinnig ist und im Gewandt der Forstbehörden seit Jahren eine verfehlte Forst- und Waldpolitik betreibt, dann hilft es dem eigenem Gewissen ganz sicher, wenn im Zweifel der "blöde" Winter schuldig ist.
Soviel Blödheit hatte ich allerdings erwartet, denn sonst gebe es keine 2m- Regel.

Auch um München herum ist der Untergang vieler Waldstücke und Weg zu beklagen. Die Gier scheint keine Grenzen zu kennen.
Habe ich mich im letzten Jahr noch mit einem Jäger darüber streiten müssen, ob ich den tollen Pfad nun fahren darf oder nicht (was mich nicht am Weiterfahren gehindert hat), so hat letzte Woche der Vollernte nun aus dem Weg eine Schneise gemacht, die ein Leo2 zum Drehen auf der Stelle nutzen könnte. Der Waldboden sieht bereits schon so aus, obwohl dort kein Panzer war.
Warum sich allerdings nur wenige Menschen gegen diese Monstersägen (mit vier Achsen und einer Breite, die einen LKW deutlich überragt) nicht zur Wehr setzen bleibt mir ein Rätsel.
Alle schimpfen über die Forstarbeiten, wenn ich ihnen im Wald begegne, selbst ein uralte Dame. Sie warf einem Grafen, der selten in Deutschland weilt vor, er würde seinen Wald extra dort roden lassen, wo die schönsten Wege sind, nur weil er Menschen in SEINEN Wälder hasst.
Gibt es in BW nicht auch Menschen, die sich uns gegenüber vergleichbar verhalten!?
 
... Es wundert das BUND und NABU hier noch nicht weiter aktiv geworden sind. ...

Der NABU ist (zumindest in Brandenburg) breits gegen den massiven Ausbau von Waldwegen aktiv: http://brandenburg.nabu.de/naturschutz/wald/forststrassen/15949.html
und stößt auch schon auf Widerstand: http://www.rohholzverbraucher.de/sites/aktuelles_pressemitteilungen.php?id=259
erhält aber Unterstützung von den Wanderern: http://www.schattenblick.de/infopool/umwelt/meinunge/umst0118.html
 
Das Thema Forstarbeiten wird meiner Meinung nach ein ganz grosses Thema werden. Im Augenblick hat die wirtschaftliche Betrachtungsweise die Oberhand. Aber es mehren sich die Wiederstände. Es wundert das BUND und NABU hier noch nicht weiter aktiv geworden sind. Aber ich bin sicher das das nicht mehr lange dauern wird, bis auch wieder die Natur- und die Erholungsfunktion des Waldes in den Mittelpunkt rückt.

Genau, kaufen wir unser Holz (für Möbel, Häuser, Brennholz...) doch einfach in Russland oder China, das ist dann besser für unsere schönen Waldwege und unsere Umweltbilanz. :spinner:
Wir brauchen den Wald für beides, Erholung und Wirtschaft. Deshalb müssen wir uns auch damit abfinden, dass ab und zu auch eine Rückegasse entsteht.
 
Genau, kaufen wir unser Holz (für Möbel, Häuser, Brennholz...) doch einfach in Russland oder China, das ist dann besser für unsere schönen Waldwege und unsere Umweltbilanz. :spinner:
Wir brauchen den Wald für beides, Erholung und Wirtschaft. Deshalb müssen wir uns auch damit abfinden, dass ab und zu auch eine Rückegasse entsteht.
Es geht nicht um das Verbot der Holzwirtschaft, sondern um die Art und Weise.
Und z.Z. geht es da nur ums Geld.
Darum verkaufen wir unser gutes Holz nach China, Kanada und USA.
 
Genau, kaufen wir unser Holz (für Möbel, Häuser, Brennholz...) doch einfach in Russland oder China, das ist dann besser für unsere schönen Waldwege und unsere Umweltbilanz. :spinner:
Wir brauchen den Wald für beides, Erholung und Wirtschaft. Deshalb müssen wir uns auch damit abfinden, dass ab und zu auch eine Rückegasse entsteht.
Holz ist viel zu wertvoll, um es unveredelt einfach nach China und sonst wohin zu verramschen, nur um den Außenhandelsüberschuß zu schönen.
Auch wenn es niemand hören mag, aber Bäume sorgen für meine und unsere Atemluft und solange die meisten Heizung in Deutschland Dreckschleudern sind und viel zu viel Energie verbrauchen, solange sollte die Holzverbrennung ganz eingestellt werden. CO- neutrale Holzverbrennung ist auch nur ein Begriff, um Unwissende zu verblenden.
Und die Baumabholzungen die ich in den letzten Jahren beobachte habe, die beziehen sich nicht auf Bäume, die ihre Lebensalter erreicht haben, sondern auf junge Bäume, die durch Missmanagement nun im Wege stehen.
Und ob fahrende Sägen so riesig sein müssen, dass selbst ein Kampfpanzer dahinter schmal aussieht, darf doch wohl hinterfragt werden.
Wenn man deren Energiebilanz sieht, besonders die ständigen Standortwechsel per Schwerlast-Lkw, dann kann ich der Holzverbrennung selbst mit der Blauäugigkeit der Branchenbrille, keinen Vorteil abringen. Lobby ist in diesem Land halt alles.:(
 
Woran unterscheide ich eigentlich einen Weg von einer Rückegasse? Auf den Wegen liegen derzeit die Äste, auf Rückegassen auch. Wege sind breit, Rückegassen auch. Wenn's breit ist wie ein Weg und auf den ersten Blick so aussieht wie einer, und vom Zustand her auch nicht anders ist...?
 
Holz ist viel zu wertvoll, um es unveredelt einfach nach China und sonst wohin zu verramschen, nur um den Außenhandelsüberschuß zu schönen.
Auch wenn es niemand hören mag, aber Bäume sorgen für meine und unsere Atemluft und solange die meisten Heizung in Deutschland Dreckschleudern sind und viel zu viel Energie verbrauchen, solange sollte die Holzverbrennung ganz eingestellt werden. CO- neutrale Holzverbrennung ist auch nur ein Begriff, um Unwissende zu verblenden.
Und die Baumabholzungen die ich in den letzten Jahren beobachte habe, die beziehen sich nicht auf Bäume, die ihre Lebensalter erreicht haben, sondern auf junge Bäume, die durch Missmanagement nun im Wege stehen.
Und ob fahrende Sägen so riesig sein müssen, dass selbst ein Kampfpanzer dahinter schmal aussieht, darf doch wohl hinterfragt werden.
Wenn man deren Energiebilanz sieht, besonders die ständigen Standortwechsel per Schwerlast-Lkw, dann kann ich der Holzverbrennung selbst mit der Blauäugigkeit der Branchenbrille, keinen Vorteil abringen. Lobby ist in diesem Land halt alles.:(

Tja, zum Häuslebau gehört halt mittlerweile auch ein offener Kamin oder Schwedenofen. Oder gleich den Pelletbunker im Keller. Wohne im Neubaugebiet und kann ein Lied von singen. Abends kann man oft nicht mehr lüften, außer man möchte Forellen in den Kinderzimmern räuchern.
 
Warum muss ich jetzt an das romantische SW Bild denken, wo ein "Schwarzwälder Fuchs" (hiesige Pferderasse) waldbodenschonend einen (!) Baumstamm aus der Lichtung zieht. So wird jedenfalls geworben.

holzruecken04.jpg
 
Hat zwar nur indirekt mit der 2-Meter-Regel zu tun, fand ich aber doch interessant, weil es um die langfristige Zukunft kleinerer Städte in landschaftlich attraktiven Regionen geht. Folgendes Zitat aus einem Artikel in Welt-Online heute (Titel:
Senioren lösen neue Wanderungsbewegung aus

"...Bergsteigen, Mountainbiken, Segeln, Skifahren und Wandern sowie Theaterabende, Literaturlesungen und Museumsexkursionen zählten zu den begehrtesten Freizeitaktivitäten der heute 50- bis 70jährigen, sagt Beyerle. "Kleinere Städten im deutschen Alpenraum, an den Nord- und Ostseeküsten, in den Mittelgebirgen und Kulturstädte wie Weimar werden die Gewinner dieses Trends sein...."

Also durchaus ein Trend, der dafür spricht, auch mal an die (neuen) Locals zu denken. Zumindestens, wenn man als Bürgermeister einer solchen Stadt ein bisschen länger als bis zur nächten Wahl denkt. Denn durch die Alten entstehen wiederum neuer Arbeitsplätze und auch junge Familien ziehen nach.
 
Brügelmann unterstützt Open Trails als neuer Sponsor nicht nur mit Sponsorengeld, sondern auch mir klaren Worten:
https://www.facebook.com/DIMB.OpenTrails/posts/513650082089973
Abgefahren!
Da unterstützt ein großes, bekanntes Unternehmen DIE deutsche MTB-Initiative schlechthin und den lieben FB-Kommentatoren fällt nix besseres ein, als drüber zu schimpfen. Ich finds toll, dass die DIMB Rückhalt aus der Industrie erfährt. Da die DIMB nicht der ADAC ist, habe ich kein Problem damit.
Oh, jetzt muss ich doch schwadronieren: vielleicht merken die Politiker daran, dass Mountainbiker nicht nur ein touristischer Wirtschaftsfaktor sind, sondern auch sonst normale Konsumenten. Platt gesagt hängen an einem Biker einige Arbeitsplätze (Reizwort in der Politik - "Wir brauchen da ne Brücke drüber, das gibt Arbeitsplätze…." - "Mit dem Bau dieser Parkbank sichern wir Arbeitsplätze"…)
 


Das Ganze jetzt auch noch mal als 'Open Trails'-Facebook-Beitrag zum liken und teilen dieser sehr guten Nachricht:

Grüne Ministerin bricht Bondes heilige 2-Meter-Regel
https://www.facebook.com/DIMB.OpenTrails/posts/514898241965157

Und Ministerin Bauer bricht die Regel nicht nur, sondern hinterfragt ihren Sinn und überlegt laut, ob man Bondes Ausnahmeregelung für die 2-Meter-Regel nicht auch invertieren könne. Ich meine zwar immer noch, dass man die Regel lieber abschaffen sollte, als jetzt noch die Regelungen der Regel zu invertieren, aber der kritische Ansatz geht schon mal in die richtige Richtung und zeigt einmal mehr die Absurdität der Regel an sich.
 
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