Erstmal möchte ich sagen: Super Sache, dass sich dem Thema intensiv angenommen wird.
Würde es vielleicht Sinn machen seitens der DIMB auch im Vorfeld mal mit den Tourismusverbänden (Tourismus Marketing GmbH Baden-Württemberg, Schwarzwald Tourismus GmbH, Schwäbische Alb Tourismusverband e.V., usw.) Kontakt aufzunehmen um mit ihnen den Sachverhalt mal zu diskutieren und um Unterstützung zu werben? Ich könnte mir Vorstellen, dass unser Anliegen noch mehr Gehör bekommt, wenn andere Verbände sich dem anschließen (oder wenigstens nicht dagegen arbeiten; gegebenenfalls sogar mal mit den einschlägigen Wanderverbänden an einen Tisch zu sitzen und sich mal auszusprechen, denn sind wir mal ehrlich, es gibt mit Sicherheit bei den Wanderern wie auch bei den MTB'lern schwarze Schafe).
Auch die Landesregierung bzw. das Ministerium für Ernährung und ländlichen Raum hatte ja schon in der Stellungnahme in Drucksache 14/1089 vom 28.03.2007, Seite 3 festgestellt, dass Mountainbiken "[...] eine bemerkenswerte Entwicklung genommen." hat und sich "[...] fast zum Standard-Angebot entwickelt." hat.
Dass der Zuspruch zum Mountainbike-Sport immernoch ungebrochen groß ist wurde ja dann auch 2010 in der Stellungnahme in Drucksache 14/5786 vom 01.02.2010 Seite 3 seitens des Ministeriums bestätigt: "[...] die Situation hat sich seither nicht grundlegend verändert."
Dies wird sich auch seit 2010 nicht geändert haben, sieht man einmal die Mitgliederentwicklung der DIMB als bestes Beispiel.
Im nächsten Absatz schreibt das Ministerium ja auch: "Der Auf- und Ausbau des touristischen Radwegnetzes [...] u.a. für Mountainbiker ist eines der Entwicklungsziele [...]." Dazu wäre es doch nur mehr als fair und sinnvoll, mal die Zielgruppe zu fragen, für die ein solches Wegenetz aufgebaut werden soll.
Auch bin ich nicht wirklich sicher, ob das Ministerium den Begriff Single-Trail korrekt bzw. aus Mountainbikers-Sicht richtig interpretiert. Denn Herr Haller fragt in seinem Antrag in Punkt 1 wie viele legale Kilometer Single-Trails es denn gäbe. Vom Ministerium wird dann auf den Mountainbike-Trail am Albtrauf (ich gehe davon aus, dass sie hiermit den Bike X-ing -->
http://www.schwaebischealb.de/Aktiv/Mountainbiken/Bike-X-ing-Schwaebische-Alb meinen) verwiesen. Ich gebe zu, ich bin ihn noch nicht gefahren, aber spiegelt das tatsächlich einen Single-Trail wieder? Ist doch bestimmt hier jemand schon gefahren und kann dazu was sagen.
Die Frage ist auch, ob man in einem Antrag zur Gesetzesänderung solche Begriffe wie Single-Trail o.ä. überhaupt rein sollten, da diese Begriffe dann wieder einer separaten Erläuterung bedürfen. Denn damit wäre der Antrag wieder zu speziell, was ja auch Tilman zu bedenken gibt:
[...]daß wir das gesamte Radfahrer-Klientel erfassen.[...]
@
Tilman und @
HelmutK: Gibt es denn seitens der DIMB schon eine Strategie wie die Argumentation für eine Abschaffung der 2m-Regel angegangen werden soll? Ich denke der ein oder andere Punkt den das Ministerium in der Stellungnahme 2010 erwähnt hat, hat sich inzwischen erledigt:
- die Haftungsfrage wurde ja vergangenes Jahr vom BGH geklärt
- Thema Konflikte und deren Anzahl und Auswirkung hat das Ministerium nach eigenen Angaben ja selbst keine Ahnung (Drucksache 14/5786 Seite 4, Absatz 2)
- Thema Umweltschäden: dazu gibt es ja diverse "Gegengutachten" die HelmutK ja schon zitiert hat.