Änderung des Betretungsrechts in Baden-Württemberg

Ich finde es trotzdem erst einmal klasse, dass unser Thema es weit oben auf die FAZ-Homepage geschafft hat.

Damit werden es viele Leute wahrnehmen, es wird darüber gesprochen, und ich bin überzeugt, dass die überwiegende Mehrheit der Menschen (auch in BW) kein Verständnis für Fallensteller hat.

Ich sehe da eher die Gefahr der Nachahmer die durch sowas auf blöde Gedanken kommen. Es gibt genug Spinner die über Leichen gehen.
Vor Jahren kam sowas in D extrem selten vor und heute liest man immer öfter davon.
 
...und genau darum werden wir überhaupt gar nichts mehr sagen, schreiben oder in Funk und Fernsehen veröffentlichen, weder Mountainbike, noch andere Themen - es könnte ja Nachahmer geben, bzw es wird nur aufgrund der Berichterstattung Nachahmer geben.

Wäre jetzt nur noch spannen zu klären, wie sich das Stöckchenlegen ganz ohne FAZ, SZ und IBC so weit verbreiten konnte...
 
Ich sehe da eher die Gefahr der Nachahmer die durch sowas auf blöde Gedanken kommen. Es gibt genug Spinner die über Leichen gehen.
Vor Jahren kam sowas in D extrem selten vor und heute liest man immer öfter davon.

Ich finde es gut, wenn durch solche Artikel klar wird, dass diese Taten kriminell und gesellschaftlich geächtet sind. Natürlich wäre es hilfreich, wenn dann bald auch mal einer erwischt wird. Es kann sein, dass dann darüber nicht nur ein lokales Blättchen berichtet, sondern die FAZ usw.

Ich glaube, die meisten Fallensteller sind sich der potentiellen Folgen gar nicht bewusst, weder für die Opfer, noch für sie als Täter. Einige werden sich heimlich als eine Art Robin Hood fühlen. Das sind Leute, die schon mal ein Biker heftig erscheckt hat und die generell nicht damit klarkommen, dass der Staat nicht überall alles regelt (z. B. wann und wie der Nachbar die Hecke zu schneiden hat und ab welcher Uhrzeit man zum Lachen in den Keller muss). Die meisten sehen sich sicher nicht als Kriminelle, die eine schwere Straftat begehen.

Ich glaube, wenn den Fallenstellern an einem abschreckenden Beispiel klar wird, dass da eine Gerichtsverhandlung auf sie warten kann, mit einer Verurteilung wegen versuchten Totschlags, dann vergeht den meisten der Spaß daran.
 
Und wieviele gibts die beim TV zappen was 2min. anschauen und dann die Warnung gar nicht mitbekommen?
Die sehen nur, ach die machen sowas ja dann kann ich das ja auch.
Wenn was berichtet werden sollte dann ausschließlich über die Folgen was passiert aber nicht das sowas gemacht wird.
 
Und wieviele gibts die beim TV zappen was 2min. anschauen und dann die Warnung gar nicht mitbekommen?
Die sehen nur, ach die machen sowas ja dann kann ich das ja auch.
Wenn was berichtet werden sollte dann ausschließlich über die Folgen was passiert aber nicht das sowas gemacht wird.

Für die gibts den Darwin Award

Aber was willst du uns eigentlich sagen?
Unrecht darf nicht mehr thematisiert werden, weil sich andere angesportn fühlen könnten, selbst Unrecht auszuüben?
Hat das Reden über Umweltsünder dazu geführt, dass noch mehr Leute das Altöl in den Froschteich kippen?
Soll im Radio nicht mehr vor Steinewerfern gewarnt werden?

Die Berichte über Fallen führen m.M.n. vor allem dazu, dass die Politik nicht mehr darüber wegsehen kann.
Es ist kein unbeobachtetes Randthema mehr, es interessiert viele und es geht schlimmstenfalls um Tote.
 
Nach deiner Theorie dürfte über keinen
-Steinwurf von Autobahnbrücken
-Brandstiftung
-Bombenanschlag
-...
berichtet werden. Es könnte ja Nachahmer geben.
 
Was ich damit sagen will das es ein Fakt ist das es nur deswegen so populär ist weil es in der Presse veröffentlicht wird. Weil sonst die Leute nicht mal auf die Idee kämen sowas überhaupt zu tun.
Thema Umwelt kann man gar nicht vergleichen weil sowas früher verpönt war und heute ist es trendy und komplett kommerzialisiert, da wird richtig Geld damit gemacht.
Die Poltik, was soll die dagegen unternehmen? Das einzige was passieren würde das mehr und mehr Verbotsschilder kommen weil die Gemeinde nicht dafür haften möchte. Das ist doch reichlich naiv gedacht das die was für Radfahrer tun würden.
Und richtig schlimme Unfälle hat es m.M. noch keine gegeben, also werden munter weiter Fallen gebaut. Solange bis dann wirklich einer zu Tode kommt.
 
Was ich damit sagen will das es ein Fakt ist das es nur deswegen so populär ist weil es in der Presse veröffentlicht wird.
(...)
Die Poltik, was soll die dagegen unternehmen? Das einzige was passieren würde das mehr und mehr Verbotsschilder kommen weil die Gemeinde nicht dafür haften möchte.
Deinen "Fakt" bezweifle ich ganz arg. Nur weil über etwas berichtet wird, heißt es ja nicht, dass es sowas zuvor nicht gab. Die Presse bringt schon lange nicht mehr alle (!) Bombenanschläge an die Öffentlichkeit. Werden die Anschläge dadurch weniger?

Was die Haftung betrifft, bist du leider auch keinen Fakten, sondern vorgeschobenen Argumenten aufgesessen. Waldtypische Gefahren sind privates Vergnügen und fallen nicht in die Haftung der Kommunen. Angelegte Strecken sind eine andere Baustelle, diese werden auch nicht durch das allgemeine Betretungsrecht abgedeckt.
 
Aber die der Waldbesitzer

Die Verkehrssicherungspflicht des Waldeigentümers wird darauf beschränkt, dass er grundsätzlich keine Vorkehrungen gegen die typischen Gefahren des Waldes (z. B. Natur des Waldes: herabhängende Äste, Trockenzweige, Wurzeln oder der ordnungsgemässen Bewirtschaftung [BGH 2012]) zu treffen hat (siehe auch § 60 Satz 3 BNatSchG) , sondern den Benutzer nur vor atypischen Waldgefahren schützen oder warnen muss.

Atypische Gefahren sind Gefahren, mit deren Auftreten der Waldbenutzer nicht rechnen muss, sich also nicht aus der Natur oder Bewirtschaftung ergeben, sondern insbesondere vom Waldbesitzer selbst oder einem Dritten geschaffen werden (z. B. Treppen, Geländer, nicht waldtypische Hindernisse, ungesicherte Holzpolter, gefährliche Abgrabungen, Schranken).
 
Hierzu kann sicher jemand anderes vollumfänglicher etwas zu sagen. Mir ist nur ein Fall bekannt, in dem ein Mountainbiker mit seiner Klage scheiterte, als er eine Treppe runter stürzte.
 
Aber die der Waldbesitzer

Die Verkehrssicherungspflicht des Waldeigentümers wird darauf beschränkt, dass er grundsätzlich keine Vorkehrungen gegen die typischen Gefahren des Waldes (z. B. Natur des Waldes: herabhängende Äste, Trockenzweige, Wurzeln oder der ordnungsgemässen Bewirtschaftung [BGH 2012]) zu treffen hat (siehe auch § 60 Satz 3 BNatSchG) , sondern den Benutzer nur vor atypischen Waldgefahren schützen oder warnen muss.

Atypische Gefahren sind Gefahren, mit deren Auftreten der Waldbenutzer nicht rechnen muss, sich also nicht aus der Natur oder Bewirtschaftung ergeben, sondern insbesondere vom Waldbesitzer selbst oder einem Dritten geschaffen werden (z. B. Treppen, Geländer, nicht waldtypische Hindernisse, ungesicherte Holzpolter, gefährliche Abgrabungen, Schranken).

Was willst Du uns sagen? Das ein Waldbesitzer Wege für Radfahrer sperren darf, weil jemand eine Falle für Radfahrer bauen könnte wegen der dann ein Radfahrer zu Schaden kommen könnte?

Nein, darf er nicht.
 
Kurze Ergänzung: Baut der Waldeigentümer eine Treppe, die nicht sicher zu benutzen ist, haftet er natürlich dafür. Das gleiche trifft aber auch außerhalb des Waldes zu. Deinen Vermieter kannst du genauso in Regress nehmen, wenn die Hauseingangstreppe wackelt und du dadurch stürzt.
Grundsätzlich haftet der Waldeigentümer auch für die Bauten anderer Leute. Dies allerdings erst, wenn er fahrlässig oder vorsätzlich nichts dagegen unternimmt. Niemand verlangt, dass der Besitzer ständig im Wald ist und seine Wege auf Fällen kontrolliert. Findet er eine und lässt sie stehen, haftet er natürlich dafür.
Auch das ist keine Besonderheit im Wald, sondern findet auf Vermieters Treppe genauso Anwendung.
 
Was sind das für Deppen, die im Wald ne Treppe runterfahren und wenn sie scheitern die Schuld beim Waldbesitzer suchen:spinner:
Dem Typen gehört das Radl weggenommen. Der soll mal lieber Halma spielen.
Eine Schande für die Bikerzunft.....aber so sind halt manche......immer ich, ich ....ich denken, möglichst viel abschöpfen.....zum kotzen.
 
...die sind lediglich so, wie eine Mehrheit in unserer Bevölkerung - v.a. nie für sich selbst und ihr Tun verantwortlich!

Ansich eine äußerst kompfortable und angenehme Art zu leben - aber nicht gerade zuträglich für ein Gemeinwesen.
 
Ist doch logisch......schau von wem die Studie in Auftag gegeben wurde.....und viele Biker werden ja nicht befragt.....das lässt sich schon schön lenken. Alles andere als fair.....
 
...der arme Kerl :-(

Bonde sagte weiter:
„Das Bundeskartellamt ignoriert alle Hinweise und Stellungnahmen."
"Soziale Verantwortung, ökologische Verpflichtungen und Gemeinwohl spielen in der Verfügung eine geringe Rolle."
"Der Wald sei Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten, Erholungsraum für die Bürgerinnen und Bürger..."
"...Wir sind der Meinung, dass wir gute Argumente für unsere Position haben. Nun müssen wir dies leider von den Gerichten klären lassen"

http://www.rtf1.de/news.php?id=9634
 
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