Änderung des Betretungsrechts in Baden-Württemberg

Ihr glaubt doch nicht im ernst, dass der MP in abgeordnetenwatch selbst antwortet? Für solche Themen hat der vermutlich einen ganzen Stamm von Schreiberlingen und Textblockschubser, die entscheiden, in welchem Fall seine persönliche Meinung notwendig ist und wo die stellvertretende Meinung eines Regierungssprechers reicht.

Das überrascht mich soweit nicht, allerdings überrascht mich, dass es des Ministerpräsidentens Mitarbeiter nicht für nötig gehalten haben, ihm zumindest als Notiz zu stecken, dass sich da gerade was zusammenbraut und dass es ihn nicht überraschen sollte, wenn er bei seinen Sprechstunden auf diese lästige "2-Meter-Regel" angesprochen wird.

Ich denke, die haben das verpennt oder unterschätzt oder sie glauben wirklich, dass sie das aussitzen können.

Allein die Nähe des Ministerpräsidenten Ehepaares zum SAV lässt mich allerdings glauben, dass er sehr wohl bescheid weiß und sich nur dumm stellt, im Sinne von: "Das Thema ist nicht so wichtig, ich kann nicht alles im Kopf behalten, d.h. die nebensächlichen Sachen verdränge ich schon mal."

Es liegt an uns, ihm uns seinen Kollegen das Thema immer mal wieder in Erinnerung zu rufen.
 
Danke an alle, die sich engagiert haben. Das war eine tolle Aktion. Jetzt heißt es dranbleiben und das Ganze weiter vorantreiben. Es hat richtig Spaß gemacht die Stimmen zu sammeln und die Leute zu überzeugen, wobei meist keine große Überzeugungskraft notwendig war. Die Hirnrissigkeit dieses Gesetzes ist zu offensichtlich!

Mich hat besonders begeistert, wie alles Hand in Hand gelaufen ist, wie ohne große Abstimmung viele Einzelnen an vielen Ecken und Enden Aufgaben angenommen, Themen aufgegriffen haben. Und das alles in einem relativ unmoderierten, freien Prozess.

Das ist schon cool gelaufen! :daumen:

Fast ein bisschen schade, dass man sich auf diese Weise nicht wirklich persönlich kennenlernt.
 
Ich finde die Beiträge des Herrn Brombach übrigens ganz nützlich. Erklärt er doch (was eigentlich jeder schon weiß), dass das Radfahren keine gefährliche Betätigung ist (Stichwort Gefährdungshaftung).
 
Ich bin nicht bei Facebook - und auch wenn ich es wäre, würde ich nicht eingreifen. Denn ich finde es vollkommen in Ordnung, was die "Jungspunde" sagen.
Natürlich ist es jetzt für solche Kampfparolen noch zu früh - jetzt muss man erstmal abwarten, was aus der Petition wird. Jetzt rasseln halt beide Seiten ein bisschen mit dem Säbel....ihr mit eurer Petition und das Ministerium mit provokativen Sprüchen.
Aber wenn das Ministerium bei seiner sturen Haltung bleibt, dann finde es vollkommen legitim, dann eben trotz Verbot diese Wege/Trails zu befahren, WENN man dabei auf den Naturschutz und auf gegenseitige Rücksicht achtet! Es geht auch dann NICHT darum, alles und jeden niederzuradeln, der/was einem vor die Reifen kommt!
Sondern nur darum, zu zeigen: "Wir verstoßen gegen die Regel, weil sie Unsinn ist! Seht doch selbst, es gibt keine Konflikte, keine Unfälle und auch die Natur ist heile geblieben!"
Damit wären ihre Argumente durch Praxiserfahrung wiederlegt.
 
Ich bin nicht bei Facebook ...

Kein Problem! :) Dann lass Dir berichten, dass dort nicht nur davon gesprochen wird, trotzdem die Wege zu befahren. Da habe ich gar nichts gegen und würde allein deshalb hier sicher nicht zur "Beruhigung" aufrufen! Um es ganz klar zu sagen: auf schmalen Wegen fahren geht für mich völlig in Ordnung. Das haben wir vorher gemacht, das machen wir jetzt und in Zukunft. Mit der gebotenen Rücksicht halt. Ob mit oder ohne Regel. Egal ob die Petition erfolgreich ist oder nicht. Und unabhängig von arroganten, provokanten Politikern.

Nein, es ist von Backpfeifen bei Motzen die Rede und davon, jetzt eben keine Rücksicht mehr zu nehmen. Sind nur Einzelfälle, aber trotzdem, die "anderen" lesen mit.

Bei aller Frustration sollten wir nicht vergessen:
- mit den eigentlichen Wanderern im Wald hat man kaum Probleme, die sollten nicht Zielscheibe unserer Wut sein
- die "Wanderer" an den Schreibtischen sind das Problem!
- denn nicht die Wanderer halten an der Regel fest, sondern Bonde, SAV und Co.

Und von denen dürfen wir uns nicht provozieren lassen! Auch die Jungspunden nicht.


Ich habe dazu folgendes auf Facebook kommentiert:
Mit Sprüchen wie Backpfeifen, Guerilla Biking etc. unterlauft Ihr alle unsere bisherigen Bemühungen. Bitte mal kurz nachdenken: warum gibt es die Regel? Weil wir ein Image-Problem haben. Weil die da oben denken, dass wir alle Rüpel sind, vor denen man die Allgemeinheit schützen muss. Mit Euren Sprüchen bestätigt Ihr hier und jetzt vor allen Mitlesern diese Vorurteile.
Hey, wir haben die Petition noch nicht mal abgegeben! Politische Prozesse brauchen ihre Zeit, ob man will oder nicht. Die Sache in Hessen hat auch ein Jahr gebraucht, aber war am Ende erfolgreich. Ein bisschen Geduld bitte!
Das Ministerium kommt uns mit arroganten Sprüchen und ihr lasst Euch direkt davon provozieren? Das wollen die doch nur! Damit sie dann sagen können: 1. mit denen kann man nicht reden, runder Tisch bringt nichts 2. die sind aggressiv, die 2-Meter-Regel ist dringend notwendig.
Bitte, bitte etwas Contenance wahren!
Ich hoffe nur, dass Ihr so einen unüberlegten Mist nicht auch in Eure Mails an Bonde schreibt. Das kriegen wir dann direkt in der nächsten Pressemitteilung des Ministeriums aufs Brot geschmiert...
 
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Tjaaa, das ist immer so eine Sache. Von "Backpfeifen" halte ich auch gar nichts - das ist Körperverletzung und klar abzulehnen!
Was die Rücksicht angeht...nun ja...wenn man uns Bikern ständig dumm daherkommt, dann ist eben irgendwann mal ein Punkt erreicht, wo einige sagen: "Gut - dann eben anders!" Das würde ich genauso tun.
Ich gebe dir Recht, dass das dann leider die friedlichen Wanderer zu spüren bekommen und nicht die Verantwortlichen, die den ganzen Unmut und den Konflikt erst heraufbeschworen haben.
Ich glaube, dieser Punkt wäre bei jedem/jeder Gruppe irgendwann erreicht. Niemand lässt sich gerne gängeln oder gar kriminalisieren. Würden wir das mit den Wanderern machen, dann müssten wir uns auch nicht wundern, wenn die die Wege blockieren, uns nicht vorbeilassen, uns abdrängen etc.
Also ich kann die Leute verstehen, die irgendwann die Schnauze voll haben und sagen: "Ihr wollt keinen Dialog - OK, dann bekommt ihr auch keinen! Wir haben es lang genug versucht!"
 
Man sollte das Problem aber trotzdem nicht größer machen, als es ist. Die fragwürdigen Kommentare kommen vermutlich nicht von Leuten, die seit Wochen oder sogar Monaten aktiv in der Thematik drin sind. Dementsprechend werden die Deine Antworten vllt. auch gar nicht mehr gelesen haben.

Daher finde ich die Hinweise zur Besonnenheit ehrlich gesagt überflüssig: die allermeisten sind es eh und die paar wenigen Hitzköpfe haben eben ihre eigene Meinung. Und wenn jetzt diese wenigen Beiträge seitenlang diskutiert werden, ist das Potenzial zur Ausnutzung durch uns nicht freundlich gesinnte Gegenstimmen m.E. deutlich größer, dann fällt es nämlich tatsächlich auf, wo es ansonsten in den >90% konstruktiven Beiträgen untergegangen wäre.

Darüber hinaus denke ich auch nicht (ich weiß, dass Du das nicht so gesagt hast), dass wir nur unterwürfig oder stoisch-sachlich bleiben müssen. Gute Polemik ist in Debatten wichtig. Und Guerilla-Biking heißt auch nichts anderes, als einfach mal mit ein paar Leuten Aufklärungsarbeit auf vermeintlich verbotenen Strecken zu betreiben. Kleiner Aufwand, große Wirkung. Ich fürchte, da hast Du etwas missverstanden.

Insofern ist das dann auch mein letzter Kommentar zur Sache. :D
 
Was genau findest Du dort nicht gut?

Daß Leute, die seit Monaten durch Lügen ("tödliche Unfälle", "Wegsicherungspflicht",...) Stimmung gegen die Radfahrer machen, als Lügner bezeichnet werden?

Daß Leute, die für die Verbreitung Ihrer Lügen steuerfinanzierte Medien (Antworten auf Anfragen im Landtag) und alle sonstigen ihnen zur Verfügung stehenden Medien (Zeitungen, Abgeordnetenwatch,...) nutzen, sich nun einem Shitstorm stellen müssen?

Daß Leute, die Radfahrer als Kriminelle und verantwortungslose Randalierer darstellen, sich jedoch einen Kerricht um Bundesrecht und Verfassung kümmern und Fragen dazu seit Monaten ignorieren als Verbrecher eingestuft werden?

Daß man Leute, die mit dem Versprechen von Bürgernähe und einer Politik des Gehörtwerdens gewählt wurden und nun das Gegenteil tun, zum Kotzen findet?

Daß man Leuten, die von gegenseitigem Respekt reden, diesen nur für sich fordern, denselben aber 58.210 Bürgern mit unglaublicher Arroganz und Ignoranz verweigert, keinen Respekt mehr entgegenbringt?

Ich habe dort keinerlei Aufrufe zur Gewalt gefunden, auch keine Vorwürfe, die unsere Politiker in den letzten Wochen nicht zuhauf bestätigt hätten.

Sorry, das mußte jetzt mal raus!
 
Zuletzt bearbeitet:
Daher finde ich die Hinweise zur Besonnenheit ehrlich gesagt überflüssig: die allermeisten sind es eh und die paar wenigen Hitzköpfe haben eben ihre eigene Meinung. Und wenn jetzt diese wenigen Beiträge seitenlang diskutiert werden, ist das Potenzial zur Ausnutzung durch uns nicht freundlich gesinnte Gegenstimmen m.E. deutlich größer, dann fällt es nämlich tatsächlich auf, wo es ansonsten in den >90% konstruktiven Beiträgen untergegangen wäre.

Guck Dir die beiden Fälle noch mal an. Leider waren die Kommentare zu 90% kontra-produktiv und haben erst jetzt eine Wendung zum positiv-besonnenen erhalten, u.a. weil ich dort nicht allein gegengehalten habe.

https://www.facebook.com/mtbnews
https://www.facebook.com/DIMB.OpenTrails/posts/462677013853947

Ich glaube nicht, dass wir dort die wenigen radikalen Stimmen aufgebauscht haben, sondern dass wir erfolgreich den Hetzern den Wind aus den Segeln genommen haben.

Vielen Dank für die Unterstützung, egal ob mit Kommentar oder einem 'Like' an der "richtigen" Stelle.
 
Was genau findest Du dort nicht gut?

Dass dort teilweise mit der Ignoranz der Politiker die Rücksichtslosigkeit gegenüber anderen Waldbesuchern gerechtfertigt wird.

https://www.facebook.com/mtbnews
https://www.facebook.com/DIMB.OpenTr...62677013853947

Nochmal:
warum gibt es die Regel? Weil wir ein Image-Problem haben!

Weil die da oben denken, dass wir alle Rüpel sind, vor denen man die Allgemeinheit schützen muss. Mit den Sprüchen, die ich dort teils lese, bestätigt Ihr hier und jetzt vor allen Mitlesern diese Vorurteile.

Das Ministerium kommt uns mit arroganten Sprüchen und wir lassen uns direkt davon provozieren? Das wollen die doch nur! Damit sie dann sagen können: 1. mit denen kann man nicht reden, runder Tisch bringt nichts 2. die sind aggressiv, die 2-Meter-Regel ist dringend notwendig.

Ich verstehe ja den Frust, aber den jetzt im Wald an den anderen Waldbesuchern auszulassen oder das auch nur zu schreiben, kann uns nur schaden. :rolleyes:
 
Bitte auch hier mäßigend kommentieren:


Wozu? Laß doch stattdessen jeden ruhig mal vom Leder ziehen und geh anschließend mit den Antworten hausieren ... bei den Grünen! Zumindest im Westen läßt sich deren Entstehungsgeschichte doch problemlos zurückverfolgen bis zur Studentenbewegung. Vietnamkrieg, APO, Benno Ohnesorg, Rudi Dutschke, Baader-Meinhof, Anti-AKW- und Friedensbewegung - das waren die Wurzeln. Nachdem das Pendel weit ins Extremistische ausgeschwungen war, gründeten sich auf seiner Rückbewegung die Grünen. Das war quasi der erste ernstzunehmende Versuch, es nochmal mit rechtsstaatlichen, demokratischen Mitteln zu probieren und die Bürgerlichen auf deren eigenem Feld aufzumischen.

Er [Kretschmann] engagierte sich während seines Studiums von 1973 bis 1975 in der Hochschulgruppe des Kommunistischen Bundes Westdeutschland.[4] Nachträglich bezeichnete er diese „68er Sozialisation“ als „fundamentalen politischen Irrtum“.[5]

http://de.wikipedia.org/wiki/Winfried_Kretschmann

Davon kann er sich ja im Nachhinein gerne distanzieren, aber daß beharrliches Ignorieren einer ganzen Gruppe zielstrebig zur Radikalisierung eben jener Gruppe führt, das sollte niemand besser verstehen, als er und Seinesgleichen. Und daß ein solches Verhalten unweigerlich eine solche Entwicklung in die Wege leitet, das kann man ihm anhand dieser Publikumsreaktionen doch unmißverständlich klarmachen, auch ohne daß man sich deswegen unbedingt mit den Rowdies gemein machen muß. Ein "runder Tisch" erscheint dann vielleicht als das kleinere Übel.

Ich meine, wir müssen der Tatsache ins Auge blicken, daß man im demokratischen Prozeß ggf. auch mal unterliegen kann und das dann auch zu akzeptieren hat. Aber daß dieser demokratische Prozeß wenigstens mal stattfindet, daß wir zu Wort kommen und Gehör finden, darauf haben wir doch allemal einen Anspruch.

Was man jedoch relativierend auf dieser Facebook-Seite mal sagen sollte: Hier kochen die Gemüter hoch, wegen einer Aussage des Forstamtes! Das ist eine untergeordnete Institution und vielleicht eine der Parteien, die mit an diesem runden Tisch hocken sollte - aber mehr auch nicht.
 
Zumindest im Westen läßt sich deren Entstehungsgeschichte doch problemlos zurückverfolgen bis zur Studentenbewegung. Vietnamkrieg, APO, Benno Ohnesorg, Rudi Dutschke, Baader-Meinhof, Anti-AKW- und Friedensbewegung - das waren die Wurzeln. (...)
Davon kann er sich ja im Nachhinein gerne distanzieren, aber daß beharrliches Ignorieren einer ganzen Gruppe zielstrebig zur Radikalisierung eben jener Gruppe führt, das sollte niemand besser verstehen, als er und Seinesgleichen. Und daß ein solches Verhalten unweigerlich eine solche Entwicklung in die Wege leitet, das kann man ihm anhand dieser Publikumsreaktionen doch unmißverständlich klarmachen,(...)

Und Du glaubst, dass - selbst wenn sie sich erinnern - die das beeindruckt?
Die sind jetzt Profi-Politiker und wollen die Regel nicht mal mit der Kneifzange anfassen, weil sie wissen, dass ihre in die Jahre gekommene Gutmenschen-Wählerschaft sie eher wegen einer Abschaffung der 2-Meter-Regel abwählt, als wegen ein paar Patzern in Sachen Bürgernähe. zumal wenn einem die betroffenen Bürger selbst nicht so nahe stehen.

(...)auch ohne daß man sich deswegen unbedingt mit den Rowdies gemein machen muß.

Ich will mich mit denen gar nicht gemein machen, sondern befürchte, dass wir - ob wir wollen oder nicht - mit denen gemein gemacht werden, also in einen Topf geworfen werden. Ich verstehe deren Zorn ja, möchte aber bewirken, dass sie den Zorn gegen die Politiker und nicht gegen die anderen Waldbesucher richten. Nicht durch rücksichtsloses Verhalten im wirklichen Wald und nicht durch verbale Pöbeleien in der digitalen Welt.

Kürzlich sagte jemand: "Der Ton im Wald wird rauer." Warum eigentlich? Die Spaziergänger die man dort antrifft, setzen sich doch nicht für die Beibehaltung der Regel ein, sondern die Schreibtisch-Wanderer beim SAV und die grünen Politiker. Rücksichtslosigkeit im Wald trifft die Falschen und liefert den anderen Argumente gegen uns. Wollen wir das? Warum sollte ich nicht versuchen, den Shitstorm zu besänftigen?

Sagt mir, wenn ich mich irre, aber ich kann nicht erkennen, dass uns ein Shitstorm hilft, bei dem Biker motzenden Wanderern ab jetzt Backpfeifen androhen und schreiben, dass sie keinen Grund mehr sehen, Rücksicht zu nehmen.

Radikalisierung und all das verstehe ich schon, aber was hilft mir das, wenn es gegen uns und nicht für unsere Sache verwendet wird. So viel Differenzierungsfähigkeit traue ich der Öffentlichkeit nicht zu und die Politiker werden es gegen uns verwenden, selbst wenn sie es insgeheim differenzieren können. Hier geht es an der Stelle doch nicht um die Wahrheit, sondern um das, was die relevante Öffentlichkeit als Wahrheit empfindet.

Was man jedoch relativierend auf dieser Facebook-Seite mal sagen sollte: Hier kochen die Gemüter hoch, wegen einer Aussage des Forstamtes! Das ist eine untergeordnete Institution und vielleicht eine der Parteien, die mit an diesem runden Tisch hocken sollte - aber mehr auch nicht.

Das ist doch einfach nur ein Irrtum. Die verwechseln Forstamt und Forstministerium, genauso wie sie Förster und Jäger verwechseln. Das Forstministerium hat was gesagt, nicht das Forstamt, oder?
 
Guck Dir die beiden Fälle noch mal an. Leider waren die Kommentare zu 90% kontra-produktiv
Ok, falsch ausgedrückt. Was ich meinte: über 90% der Beiträge sind nicht kontraproduktiv. Nur sehr wenige sind 100% sachlich, die allermeisten sind Trotzreaktionen und Kritik an der Regierung. Aber Kommentare der Kategorie "beim nächsten Mal geb ich noch mehr Gas" kann man an einer Hand abzählen.

Ich finde Dein Engagement wirklich klasse, aber ich würde die Reaktionen auf Facebook nun wirklich nicht als problematisch, sondern in ihrer Gesamtheit als - für Internetmaßstäbe - ausgesprochen zivilisiert beschreiben.

Ich bleibe dabei: Wir müssen uns nicht für ein paar schwarze Schafe entschuldigen. Wir können selbstbewusst für unsere Interessen werben und werden, wenn wir uns klug anstellen, auch mit den vorhersehbaren Pauschalanschuldigungen umgehen können. Wir dürfen nicht vergessen: wer Mountainbiker wirklich in den Schmutz ziehen will, schafft das auch ohne problematische FB-Kommentare (siehe z.B. Symbolbild mit dem Biker und den zwei zur Seite springenden Wanderern, was erst jüngst wieder zur Bebilderung eines Artikels verwendet wurde). Und wenn es auch sinnvoll ist, hier und dort mahnend, schlichtend und die Wogen glättend einzugreifen, so ist doch genuiner Frust auch eine nachvollziehbare und akzeptable Reaktion, aus der sich oft auch eine Art Aufbruchsstimmung entwickeln kann. Das "jetzt erst recht", davon bin ich überzeugt, werden sich auch diejenigen denken, die vielleicht verbal etwas überreagiert haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Alles gut und Du hast recht, es waren nicht 90% direkt kontra-produktiv!
Vielleicht waren 20% eher schädlich als förderlich.
Ich hatte echt Angst, dass das aus dem Ruder läuft.
Aber wenn einer schreibt, jetzt fahre ich erst recht auf schmalen Wegen, ist das völlig in Ordnung.

OK, anderes Thema:
https://www.facebook.com/WinfriedKretschmann?fref=ts&filter=2
Wenn man hier oben mittig "Beiträge von anderen" statt "Höhepunkte" auswählt, gibt es jede Menge zu 'liken'.
Die Maschine läuft auch nach Abschluss der Petitions-Laufzeit auf vollen Touren! :-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich hab mir die Kommentare auch noch mal durchgelesen und ich verstehe die Aufregung beim besten Willen nicht!
Ein Kommentar von Backpfeifen als Reaktion auf Anpöbeleien. Sicher überzogen und nicht gut zu heißen aber eben auch ein deutlicher Beweis, daß die 2m-Regel Konflikte fördert und nicht beseitigt!
Ein Aufruf zum Guerilla-Biken. Solange derjenige nicht erklärt, was er damit meint, kann das alles sein, z.B. auch eine Demo auf illegalen Pfaden.

"90% kontraproduktiv" und vor allem "gegen andere Waldbesucher" gerichtet andstatt gegen die Politiker? Entweder hast Du einen falschen Link hier reingestellt oder wir sprechen eine andere Sprache.:confused:

Also einfach mal etwas zur Ruhe kommen, den Erfolg feiern und dann mit etwas Abstand das ganze noch mal lesen. Ist doch blöd, wenn wir uns hier gegenseitig zerfleischen!

Edit: Ah, grad gesehen, während ich geschrieben habe, kam schon ein neuer Post von Dir!
 
Ja, es kam schon ein neuer Post von mir, aber es gibt auf Facebook auch mehr als nur den einen Thread bei uns. Und in den anderen geht es noch mal deutlich mehr zu Sache: Gewaltandrohung nicht nur bei Motzern, sondern allgemein Aufruf zur Rücksichtslosigkeit.

Aber ich gebe Euch ja recht: es hält sich in Grenzen.
Zudem hat die Besänftigung schon auch gewirkt. ;)
 
Ja, es kam schon ein neuer Post von mir, aber es gibt auf Facebook auch mehr als nur den einen Thread bei uns. Und in den anderen geht es noch mal deutlich mehr zu Sache: Gewaltandrohung nicht nur bei Motzern, sondern allgemein Aufruf zur Rücksichtslosigkeit.

Aber ich gebe Euch ja recht: es hält sich in Grenzen.
Zudem hat die Besänftigung schon auch gewirkt. ;)

Da ich nicht in Facebook bin, kann ich das natürlich nicht alles lesen und die Lage entsprechend auch nicht einschätzen.

Aber schön, daß das Siegbier gewirkt hat!:daumen::love:;)
 
Hallo zusammen,

OK, habe mir die Einträge noch mal reingezogen. Viele sin etwas ungeschickt, aber wirklich schädlich sind nur wenige.

Der hier z.B.:
"Markus (...)
Ich sag ja immer wieder... die bürgenden Bürger benötigen keine $$$ Lobby Angestellten der Wirtschaftszweige aka Berufslügner aka Politiker™. Jeder kann für sich alleine sprechen. Ignoriert es und/oder werdet Militant!"
https://www.facebook.com/mtbnews?fref=ts

Aber der Typ ist ja bekannt für sozial-medialen Zoff...

Muss wohl meine selbsterfüllende "Ich will bloß keinen Shistorm"-Brille aufgehabt haben... Sorry!
 
Dass es bei den Grünen auch anders geht, zeigt dieser Beitrag:
https://www.facebook.com/DIMB.OpenTrails/posts/462982173823431

Hier fordern die Grünen eine Änderung des Waldgesetzes im Sinne eines Miteinanders im Wald. Das war allerdings vor gut einem Jahr. Und in Hessen...

Das Resultat war ein modernes Waldgesetz für Hessen, das auf gegenseitige Rücksichtnahme statt auf Verbote setzt. Die Grünen konnten sich hier als bürgernahe Vermittler zwischen den Interessengruppen positionieren.

Das Beispiel der grünen Partei-Kollegen aus Hessen könnte den baden-württembergischen Grünen und der grünen Landesregierung in Baden-Württemberg also eigentlich als Vorbild dienen, oder?
 
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