Änderung des Betretungsrechts in Baden-Württemberg

Dazu ein wenig Polemik z.B. mit Autoaufklebern, in denen die Grünen im Zusammehang mit der 2m Regel als Verbotspartei und Anti-Radfahrerpartei entlarvt werden. Z.B.
- Respekt auf den Trails, Verachtung für Herrn Kretschann oder
- wie mein Profilbild oder
- Radfahrer wählen Rot/Grün ab - Gegen diskriminierung durch die 2m Regel
 
Ja und wie viele machen bei dem Boykott mit?
Die Wanderer juckt das nicht (die sind ja froh, wenn keine MTBler unterwegs sind)
Sonstige Erholungssuchende juckt die 2m Regel auch recht wenig....

Also wer bleibt denn da wirklich och für den Boykott?
Klar jeder, der nicht in den SW fährt, tut irgendwo weh.... aber er ist kein wirklicher Tritt in den Hintern
 
Ja und wie viele machen bei dem Boykott mit?
Die Wanderer juckt das nicht (die sind ja froh, wenn keine MTBler unterwegs sind)
Sonstige Erholungssuchende juckt die 2m Regel auch recht wenig....

Also wer bleibt denn da wirklich och für den Boykott?
Klar jeder, der nicht in den SW fährt, tut irgendwo weh.... aber er ist kein wirklicher Tritt in den Hintern

Klar, das muss medial untermauert werden, damit es ein Flächenbrand wird. Bike-Bravos usw.
Wir konnten auch eine fb-Plattform gründen, wo jeder seine bike-urlaubsbilder postet getreu dem Motto "Ohne 2-Meter-Regel könnten diese Bilder aus dem SW sein!"

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Ich kenne hier viele, die genau wegen der Regel nicht in den Schwarzwald fahren! Ich boykotiere deswegen mittlerweile auch Österreich (bis auf Gebiete, die sich flächendeckend für Biker einsetzen). Früher habe ich das nicht getan, weil ich es nicht wußte. Und viele nicht BW´ler wußten es bis vor kurzem auch nicht oder wissen es immer noch nicht. Das kann man ja ändern!
Ich glaube, so denken mehr als Du annimmst. Verläßliche Zahlen können Vergleiche mit der Pfalz bringen, die vom Potential vergleichbar wie der Schwarzwald ist. Der Tourismus wird den Vergleich schon anstellen können und vielleicht (hoffentlich) irgendwann die Schlüsse ziehen, dass mit 2m Regel und dem Ruf unter Bikern, an dem wir arbeiten, kein nachhaltiger Bike Tourismus aufgezogen werden kann und die Einnahmen z.B. in der Pfalz durch die Biker um ein vielfaches höher sind, ohne wesentliche Einbußen bei den Wanderern zu haben...
 
Ach Martin ( ich geh mal davon aus das dies dein richtiger Name ist)... klar kann man das machen, aber dies erreicht leider die Wenigsten, bzw es erreicht die, die eh nicht in den SW fahren, weil sie das mit der 2m-Regel schon kennen.

All die Wanderer, E-Bike-Touren-Rennradfahrer werden weiterhin in den SW fahren, weil sie ja kein Problem mit der Regelung haben/hatten.
Es werden nur die nicht in den SW fahren die ein Problem mit der 2m-Regel haben.
 
Ach Martin ( ich geh mal davon aus das dies dein richtiger Name ist)... klar kann man das machen, aber dies erreicht leider die Wenigsten, bzw es erreicht die, die eh nicht in den SW fahren, weil sie das mit der 2m-Regel schon kennen.
Das ist aber genau die Zielgruppe die der Schwarzwaldtourismus als neue Gäste zu erreichen versucht, teils mit betrügerischen Versprechen, teils mit illegalen Angeboten. Und im Irrglauben, damit Erfolg haben zu können hat man sich für den Erhalt der 2m Regel ausgesprochen, zusammen mit dem Städte- und Gemeindetag! Wenn wir es nur schaffen, diese Zielgruppe weiter von Reisen in den Schwarzwald abzuhalten (Verbraucherschutz :aetsch:), wäre das doch schon ein schöner Erfolg!
 
Zum Boykott aufrufen ist doch Quatsch. Diejenigen, die die Thematik länger verfolgen, machen auch ohne Boykott keinen Urlaub in BW. Insofern hat die bisherige Kampagne bereits Früchte getragen, ohne dass die DIMB offiziell zur Schädigung des Tourismus aufrufen musste. Und der Rest - der würde einem offiziellen Boykottaufruf nur dann nachkommen, wenn es gerade zufällig in den Kram passt.

Für mich geht es dieses Jahr zumindest ins 2 Stunden weiter entfernte Allgäu (zum Wandern übrigens). Eventuell mache ich dennoch einen Zwischenstopp in BW, weil ich meiner Tochter die lange Fahrt nicht zumuten will oder weil es für den Rückweg einfach prima auf dem Weg liegt. In diesem Fall werde ich in den üblichen Bewertungsbogen aber auch deutlich machen, dass ich nur zur Durchreise hier bin und dass 7 Übernachtungen wegen der 2-Meter-Regel nach Bayern abwandern.

Letztlich bleibt bei all dem "Kleinvieh" aber die Frage, ob es den Tourismus "momentan" wirklich kratzt? Der Schwarzwald ist seit eh und je ein Rentnerparadies! Mit Kuckucksuhren und bunt bemalten Schnapsgläschen lockt man alte Leute und Japaner. Ich kenne keine Zahlen, aber ich glaube, MTB-Touristen spülen weit weniger in die Kassen als Wellnessurlauber mit Orangenhaut.
Den Sprung hin zum Mountainbike-Eldorado scheint BW zur Zeit nicht gehen zu wollen. Und wenn ihr Plan aufgeht und sie wohlhabende ausländische Rentner in ihr Landidyll ziehen, dann kann man den Tourismusverbänden dafür auch keinen Vorwurf machen. Wenn es nicht aufgeht, kann man ihnen immer noch vor Augen führen, dass sie die Chance verpasst haben. Sollte der MTB-Sport bis dahin so wachsen wie zur Zeit, wird der Vorsprung der anderen Touristengebiete wohl kaum aufzuholen sein.
 
Gibt es ein Beispiel aus Deutschland, wo Boykott etwas bewirkt oder gar verändert hätte?
Ok, außer dem Boykott jüdischer Geschäfte während der Nazizeit...
 
Noch hat das Parlament nicht über die Beibehaltung/Abschaffung der 2m Regel abgestimmt.

Ich hatte letztes Jahr das Ministerium bezüglich von offiziellen Kartenmaterial angeschrieben, die Antwort war sehr aufschlussreich und
ermöglicht Raum für weitere Aktionen. Wenn gewünscht kann ich gerne dem DIMB die Antwort des Ministeriums zusenden.

Frank
 
Hi,

auch halte einen Boykott für sinnlos und sogar eine echte Aufklärung wird nur eine kleine Minderheit aufwecken, wogegen IMHO eher ein Großteil des Wandervolkes (z.B. oben auf dem Schaufels bewege ich mich mit dem Bike aus Sicherheitsgründen wirklich nur abends unter der Woche) allergisch reagieren könnte.
Hier im oberen Donautal wird dank flachen und fein säuberlich gereinigten Fahrradweg tatsächlich ein nicht unerheblicher Umsatz mit dem Radfahrer generiert (an einem halbwegs schönen Wochenende mag ich da nicht unterwegs sein), während die etwas abseitigen Wege praktisch immer menschenleer sind.
Selbst mit dem MTB wird fast ausschließlich die Straße benutzt...

Nach meiner Erfahrung bleibt schlicht und ergreifend der Amtsweg (u.a. mittels Gutachten) und die lokalen IGs (es gibt durchaus hin und wieder den bikenden Bürgermeister) übrig, um wenigstens in einigen Bereichen Trails in BW zu legalisieren.
 
Noch hat das Parlament nicht über die Beibehaltung/Abschaffung der 2m Regel abgestimmt.

Ich hatte letztes Jahr das Ministerium bezüglich von offiziellen Kartenmaterial angeschrieben, die Antwort war sehr aufschlussreich und
ermöglicht Raum für weitere Aktionen. Wenn gewünscht kann ich gerne dem DIMB die Antwort des Ministeriums zusenden.

Frank

Ist angekommen.
 
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Zum Boykott hab ich noch eine Anmerkung.....

Wenn ma wirklich zum Boykott aufrufen würde und viele würden diesem Nachgehen, wem würde dieser Boykott denn wirklich schaden?!
Nicht dem Touri-Verband oder der Politik, sondern denen, die von den Gästen leben müssen.... Hotel-/Herbergen-/Restaurantbesitzer.... sprich es sind die Kleinen, die vielleicht auch froh wären, wenn die 2m-Regel fallen würde.....
 
Der Druck kommt meistens beim Falschen an.....
Sprich was juckt es ein Politiker, wenn du als Kleinunternehmer den Bach runter gehst?!? Dies ist für den Politiker so interessant wie wenn ich China ein Sack Reis umfällt.
Der Fehler liegt ja dann bei dem, der den Bach runter ist.... er hat sich ja nicht genug mit der Zielgruppe auseinandergesetzt, hat falsche Entscheidungen getrofffen und und und....
 
Aber genau so ist es. Wenn der Druck jetzt nicht indirekt über uns kommt, kommt er irgendwann von jemand anders im Zweifel über eine ganz andere Schiene.
Jetzt auf die armen kleinen Hotelies Rücksicht nehmen? Ne!
Sie wollen den Kuchen, also sollen sie sich auch ein wenig strecken um ihn zu bekommen.
 
Diejenigen, die die Thematik länger verfolgen, machen auch ohne Boykott keinen Urlaub in BW.

Genauso ist es. Wir machen weder in BW noch in Österreich Urlaub. Weil Urlaub für uns mit Bike stattfindet und nicht dort, wo wir uns nicht willkommen fühlen. Ein einziges Mal waren wir jetzt einen halben Tag lang im Schwarzwald biken (auf der Durchreise) haben aber dafür bewusst keinen Cent dort gelassen und sind nicht wie wir das sonst in anderen Regionen tun irgendwo eingekehrt.
Wir Biker sind quasi die "Zukunft", Wanderer werden immer weniger oder stagnieren zumindest zahlenmäßig. In ein paar Regionen haben sie das erkannt, z.B. in Davos/Klosters oder im Vinschgau. Wenn wir gezielt wegbleiben, wird es Auswirkungen haben. Vielleicht nicht unmittelbar aber lang- und mittelfristig. Mit den Hoteliers und Restaurantbesitzern hab ich zwar schon irgendwie "Mitleid", weil sie nichts dafür können, aber andererseits leben wir in einer Demokratie (oder so wird es uns zumindest verkauft ;)): Das Volk wählt und bestimmt damit die Politik mit, und die Lobbyisten nach der Wahl noch viel mehr. Die Lobby der Gastronomie/Tourismusindustrie sollte man nicht unterschätzen. Wenn die wollen würden, könnten sie was bewegen. Und wenn sie unser Geld wollen, dann sollen sie das verdammt nochmal auch tun :)
 
Ich schrieb ja, die Kleinen sind ja vielleicht genau die, die UNS unterstützen.... Müsen sie die dicht machen, weil MTBler alle anderen zum Boykott anstacheln, dann haben wir da auch keine Unterstützung mehr.
Die paar, die dann vielleicht mit hängen und würgen überleben, sind uns dann auch sehr wohlgesonnen, wenn denn dann die 2m-Regel fällt....
 
...was wäre Deiner Meinung nach die Alternative um Tourismus und Hotelgewerbe dazu zu animieren nicht die Meinung von Hr. Hotz zu unterstützen?
 
Diejenigen treffen, die so einen Unsinn wirklich beenden können!
Ist leichter gesagt als getan, dies ist mir durchaus bewusst.... zum Boykott aufrufen ist aber nicht der beste Weg.

Wie es (dicker)Bert ja schon geschrieben hat werden diejenigen, die sich mir der Situation schon länger auseinandersetzen keinen Urlaub im SW machen alle anderen werden dies nur machen, wenn es ihnen grade in den Kram passt.
Die Wirkung ist also so gut wie nicht da, nur das Ansehen der MTBler und deren Verbände werden darunter leiden.
 
Kurze Idee, warum macht man nicht ne Web-Seite/Facebook-Page auf der Leute posten können, welche Einnahmen heute dem Tourismus im SW durch ihr Fernbleiben entgangen sind. Natürlich ist fraglich ob das funktioniert, denn man muß eine kritische Masse von Leuten erreichen und auch am Ball bleiben... Oben auf der Page ein Counter: Bisher durch Biker entgangene Einnahmen in BW: xxxxxxxxx €
Dabei würde ich grundsätzlich sehr generös mit Beträgen umgehen, alles einrechnen, auch gerne mal die Gondel irgendwo mit auf die Rechnung setzen.

Boykottieren würde ich nicht offen, das ist kein kluger Ansatz imho.
 
Ich sage ja "es ist nicht leicht".
Meiner Meinung nach würde uns aber ein Aufruf zum Boycott in ein wirklich schlechtes Licht rücken und da wollen wir ja nicht hin.
 
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