Änderung des Betretungsrechts in Baden-Württemberg

Am Sonntag hatte ich nach sehr vielen netten Begegnungen auf dem Trail einmal eine wirklich unangenehme. Es war am Albtrauf am Tegelberg. Drei Wanderer, ältere Frau, älterer Herr und mittelalterlich Frau kamen mir entgegen.
Die Frau maulte mich an:
"Aber sie wissen schon, dass sie hier nicht fahren dürfen?"
"Ach sie haben Zeitung gelesen?"
---
Der Mann macht ziemlich heftig die sinngemäß identische Äußerung.
Ich reagiere wieder mit der Bemerkung über das Zeitungslesen.

Er empörte sich und sagte, dass er das nicht nötig hätte, da er damals am Waldgesetz mitgearbeitet hätte. Ich nutze die Gelegenheit und sage, dass er mir dann ja den Sinn erklären könne. Ich möchte es gerne verstehen.
Er heftig, das sei wegen der Erosion geschehen.
Ich erkläre ihm, dass er auf zwei Sohlen mit grobem Profil geht und ich auf zwei ebenso stolligen Reifen aus weichem Gummi. Und beide seien wir etwa gleich schwer.

Das ließ er nicht gelten, sondern wurde laut, dass wir mit unseren Schei... Rädern die Wege kaputt machten. Ich bemerkte daraufhin, dass er nur rumgoschen wolle. (nicht optimal)
Das stritt er rigoros ab, aber schimpfte noch lauthals die nächsten fünfzig Meter auf die Biker. Es wirkte wie eine aggressive Besitzstandswahrung.

Die letzte, jüngere Frau sagte kein Wort, verzog keine Mine, sondern ging weiter, nachdem der Mann schimpfend wieder los ging.

Wenn es also um das Betretungsrecht geht, sollte man belastbare Informationen über das Erosionsverhalten von Wanderschuhen und von Bikerreifen zur Hand haben. Natürlich gibt es Erosionsspuren von Bikern. Sie sind an anderen Stellen als die der Wanderer. Typisch bei beiden aber in den steilen Kurven. Wanderer belasten stärker per Gewicht auf einem Schuh beim Tritt und durch die Kanten der Schuhsohlen. Biker radieren eher durch schlechten Bremsengebrauch. Wege von Bikern werden aber kaum breiter bei der Nutzung. Die von Wanderern schon.

Soweit meine Erfahrungen vom letzten Sonntag. Im übrigen bin ich noch einer Reihe anderer Wanderer begegnet. Diese Begegnungen waren alle freundlich bis neutral. Durch Zufall habe ich alle auf Video gespeichert.
 


Werden wir im ersten Abschnitt hier nicht schon wieder absichtlich falsch dargestellt???

Weil einige mit zu viel Übermut oder Wut auf den Beitrag was schreiben, wird genau das wieder angeführt um Biker in ein schlechtes Licht zu rücken......
..........in denen etwa missliebige Wanderer als das "hochnäsige auf Konflikt gebürstete Pack" bezeichnet wird und so ein Bekenntnis wie "Ich fahre, wo ich will und lasse mir nichts verbieten" abgegeben oder sogar Selbstjustiz befürwortet wird......

Nach diesen Aussagen könnte man annehmen, alle Mountenbiker können Wanderer nicht leiden, fahren wo sie wollen ohne jegliche Rücksicht. Das Beste aber ist ja dieser Part......
.......Zu denken hat es uns auch gegeben, dass einzelne Facebook-Kommentare die als laut und zerstörerisch bezeichneten Harvesters sowie Traktoren und LKWs dem Verhalten von Mountainbikern mit rechtfertigendem Unterton gegenüberstellen oder dass relativierend geäußert wird, die Natur werde ja von allen Seiten zerstört. .........

Mountenbiken zerstört die Natur nicht, ganz im Gegensatz zur momentan gelebten Forstwirtschaft.

Liebes ZDF, für mich bleibt der Eindruck der Lobbyarbeit nachhaltig bestehen....zu der Sendung http://www.zdf.de/terra-xpress/von-...de-geschichten-aus-der-tierwelt-36726970.html will ich mal lieber erst gar nichts schreiben.....
 
Schade.
Anderen Interessenverbänden gibt man oft genug die Möglichkeit einer Gegendarstellung IM FERNSEHEN, uns speist man mit einem Facebook-Kommentar ab, der, wenn ich ihn richtig verstehe, auch nur die vom ZDF gewählte Darstellungsform verteidigt.
Vielleicht liest mein dünnhäutiges Biker-Ich das aber auch nur so, weil ich gestern mal wieder über von Harvestern gepflegte Wege und Trails schieben/tragen musste?
 
Lobbyarbeit in NRW:
http://www.rp-online.de/nrw/landesp...r-protestieren-gegen-jagdgesetz-aid-1.4951260
http://www.noz.de/deutschland-welt/...w-wutende-jager-nehmen-okoradikale-ins-visier

Im WDR sprache Sie von 15.000 Jägern und Landwirten. Die Kollegen sind nicht zimperlich mit den (gruenen) Politikern und haben das volle Programm am Laufen. Sind natürlich alles aktive Naturschuetzer!:D

Wenn so eine Masse "Rowdie" MTBler aufschlagen wuerde, staenden bestimmt Hundertschaften und Wasserwerfer bereit.;)
 
Nochmal zu dem Vorschlag im Bürgerhaushalt Stuttgart https://www.buergerhaushalt-stuttgart.de/vorschlag/10151
Es sind inzwischen über 60 Kommentare, mit Abstand die meisten, die ich bei irgendeinem Vorschlag gesehen habe! Die meisten davon in unserem Sinne/von uns. Super.
Durch die Kommentare bin ich auf einen anderen Vorschlag derselben Person aufmerksam geworden: Radfahrverbot auf der Feuerbacher-Tal-Straße einführen https://www.buergerhaushalt-stuttgart.de/vorschlag/10034
Das ist eine Straße durch Wald und Wiesen mit mittlerem Verkehrsaufkommen, die zwei Stadtteile verbindet, und zu der es für normale Radfahrer keine Alternative gibt. Der Vorschlag soll die Verkehrssicherheit verbessern. Aber Gefährdungen gehen sicher nicht von Radfahrern aus. Ein gleichlautender Vorschlag ist beim letzten Bürgerhaushalt vor zwei Jahren zurecht sehr schlecht bewertet worden.
Ich hatte am Anfang Verständnis für die Erlebnisse mit schwarzen Schafen unter MTBlern geäußert, von denen im Vorschlag 10151 die Rede ist. Ich nehme das alles zurück. Hier geht es wieder nur jemandem darum, sein Revier zu verteidigen.
Also doch keine Konflikte auf schmalen Wegen.
 
:daumen: sehe ich auch so!

Also doch keine Konflikte auf schmalen Wegen.

Wir dürfen nur die Tatsache, dass es vereinzelte schwarze Schafe gibt und dass es durchaus zu Konflikten kommen kann, nicht ausblenden.

Die 2-Meter-Regel ist zwar dennoch unverhältnismässig, aber wir sollten unseren Teil dazu beitragen, dass es noch weniger Konflikte gibt. Wir können z.B. in unseren eigenen Reihen weiter daran arbeiten, dass sich die Biker darüber bewusst sind, dass sie teils ohne ihr Zutun als aggressiv wahrgenommen werden.

Und übrigens: nur weil man selbst als Biker keine Konflikte wahrnimmt, heißt das nicht, dass ein Fußgänger eine Begegnung mit uns nicht vielleicht doch als Konflikt wahrgenommen hat. Ich schätze, dass die Dunkelziffer derer, die sich gestört fühlen, aber sich nicht trauen zu meckern, relativ hoch ist.

Deshalb ist - auch prophylaktisch - das Abbremsen, Grüßen und Danken auf jeden Fall eine gute Idee.
Übrigens auch auf den breiten Wegen, die wir befahren dürfen. ;)
 
Übrigens auch auf den breiten Wegen, die wir befahren dürfen. ;)
Das kommt für mich ganz klar auf die Situation drauf an. Wenn mir jemand ohne Kinder und ohne Hund entgegenkommt und mich wahrgenommen hat, werde ich auf einer Forststraße bestimmt nicht abbremsen. Das wäre ja, wie wenn ich auf der Landstraße vom entgegenkommenden Verkehr erwarte, daß er runterbremst, weil ich ihm mit dem Rad entgegenkomme.
 
Das kommt für mich ganz klar auf die Situation drauf an. Wenn mir jemand ohne Kinder und ohne Hund entgegenkommt und mich wahrgenommen hat, werde ich auf einer Forststraße bestimmt nicht abbremsen. Das wäre ja, wie wenn ich auf der Landstraße vom entgegenkommenden Verkehr erwarte, daß er runterbremst, weil ich ihm mit dem Rad entgegenkomme.


Das sehe ich anders und gebe damit Hockdrik recht. Eine Forststraße heisst zwar Straße, hat aber nichts mit öffentlichem Straßenverkehr zu tun. Dort bist du Verkehrsteilnehmer mit deinem Fahrzeug, egal ob Rad oder sonst was. Als Fußgänger darf man nicht auf die Fahrbahn.
Im Wald allerdings darf man zu Fuß, darum hat hier der Fußgänger Vorrang und es sollte Rücksicht genommen und auch bemerkbar gezeigt werden.
Ich reduziere in dem Fall auch meistens das Tempo, warne die hinter mir fahrenden mit einem Handzeichen. Das fördert das Verständnis der Fußgänger deutlich und führt meist auch zu netten Begegnungen mit Gruß von beiden Seiten.
Wenn die allerdings obwohl sie mich bemerkt haben fast die ganze Breite nutzen und nicht einen Zentimeter ausweichen, obwohl ich bereits durch Abbremsen meine Kompromissbereitschaft gezeigt habe, beschleunige ich auch wieder oder meckere.....
 
Das kommt für mich ganz klar auf die Situation drauf an. Wenn mir jemand ohne Kinder und ohne Hund entgegenkommt und mich wahrgenommen hat, werde ich auf einer Forststraße bestimmt nicht abbremsen. Das wäre ja, wie wenn ich auf der Landstraße vom entgegenkommenden Verkehr erwarte, daß er runterbremst, weil ich ihm mit dem Rad entgegenkomme.


Ja, hängt von den Rahmenbedingungen ab, aber es fühlt sich als Fußgänger schon ziemlich beängstigend an, wenn jemand auf Schotter an einem vorbeirauscht. Da hilft allein schon Augenkontakt und ein kurzes Zunicken, damit man sich eben nicht wie auf der Landstraße (anonym, Verkehr als reine Transportfunktion), sondern wie im Wald fühlt (Erholungssuchende unter sich, ein kurzer Gruß etc.).
 
Das sehe ich anders und gebe damit Hockdrik recht. Eine Forststraße heisst zwar Straße, hat aber nichts mit öffentlichem Straßenverkehr zu tun. Dort bist du Verkehrsteilnehmer mit deinem Fahrzeug, egal ob Rad oder sonst was. Als Fußgänger darf man nicht auf die Fahrbahn.
Im Wald allerdings darf man zu Fuß, darum hat hier der Fußgänger Vorrang und es sollte Rücksicht genommen und auch bemerkbar gezeigt werden.
Ich reduziere in dem Fall auch meistens das Tempo, warne die hinter mir fahrenden mit einem Handzeichen. Das fördert das Verständnis der Fußgänger deutlich und führt meist auch zu netten Begegnungen mit Gruß von beiden Seiten.
Wenn die allerdings obwohl sie mich bemerkt haben fast die ganze Breite nutzen und nicht einen Zentimeter ausweichen, obwohl ich bereits durch Abbremsen meine Kompromissbereitschaft gezeigt habe, beschleunige ich auch wieder oder meckere.....
@TTT hat nicht von Fußgängern auf der Strasse geschrieben, es war die Rede von Fahrradfahrern auf der Strasse.

Fußgänger: 5 km/h
Fahrradfahrer: 20 km/h
KFZ: 80 km/h

Differenz auf dem Forstweg: 15 km/h
Differenz auf der Strasse: 60 Km/h

Im worst case bricht sich der Fahrradfahrer beim Crash mit dem Fußgänger das Genick, stirbt aber höchstwahrscheinlich auch beim Zusammenstoß mit einem KFZ auf der Landstrasse.

Wohlgemerkt, ich bin ein zuvorkommender, höflicher und stets auf Rücksichtsnahme gepolter Waldbesucher, aber ich behalte mir auch vor, zu entscheiden, was Rücksichtnahme und Höflichkeit aus meiner Sicht ist. Unterwürfigkeit wird man bei mir nie erleben...
 
http://www.teckbote.de/nachrichten/...t-bremst-Downhill-Fahrer-aus-_arid,86523.html
Da haben wieder welche mit Absicht den Ruf der Mountainbiker kaputt gemacht... Wegen solchen Helden... >:(:mad:

Ja, das ist sehr problematisch. Ich kenne das Tal gut, zum Wandern sehr gut geeignet und wunderschön.

Am Wochenende so eine Veranstaltung durchzuführen ist schlicht inakzeptabel.

Aber es sind auch die Leute, die wollen halt immer Events, spass total.... Die "Action" wird dann auch geboten :rolleyes:
 
Ja, das ist sehr problematisch. Ich kenne das Tal gut, zum Wandern sehr gut geeignet und wunderschön.

Am Wochenende so eine Veranstaltung durchzuführen ist schlicht inakzeptabel.

Aber es sind auch die Leute, die wollen halt immer Events, spass total.... Die "Action" wird dann auch geboten :rolleyes:


Ja, scheint mir auch ein Anlass zu sein, mal selbstkritisch vor unserer eigenen Haustür zu kehren… :(
 
Zuletzt bearbeitet:
In dem Teckbote-Artikel steht weiter unten noch:

"Offizielle Downhill-Strecke 
ist aktuell kein Thema
Bei der Stadt Weilheim hatte es in der Vergangenheit Überlegungen gegeben, ob man nicht eine offizielle Downhill-Strecke am Albtrauf einrichten könnte. Davon hält Markus König, Leiter des Weilheimer Forstreviers, allerdings nichts. „Wir befinden uns im FFH- und Vogelschutzgebiet“, geht er auf die Schutzbedürftigkeit der Natur am Albtrauf ein. Aber das ist nicht das einzige Problem: „Der Verkehrssicherungsaufwand für so etwas ist enorm“, gibt er zu bedenken. Der Forsthaushalt gebe das Geld für eine Downhill-Strecke nicht her – und die kommunalen Haushalte wohl auch nicht. Dazu kommt: „Es gibt kein Stück Wald, das sich von oben bis unten in einer Hand befindet.“ Um eine offizielle Strecke auszuweisen, müssten also viele Eigentümer unter einen Hut gebracht werden. Nicht zuletzt sei der Verkehr ein Problem. „Die Strecke müsste so liegen, dass sie auf öffentlichen Straßen oder per Muskelkraft erreichbar ist“, betont Markus König. "


Man kann dem Herr König ja nicht mal wirklich einen Vorwurf machen.
Enormer Aufwand bei Verkehrssicherung und Zusammenbringung aller Grundstücksbesitzer. Und Geld kostet das am Ende auch noch. Da ist bereits im Voraus abzusehen, dass das nicht auf Begeisterung stößt.
Dass aber unser Herr Bonde sich hinter diesem Kompromiss versteckt und ernsthaft erzählen will, er hätte eben genau dieses Dilemma nicht kommen sehen bzw sei sich bei seinem 10% Kompromiss nicht bewusst, dass das meist nur ein Papiertiger bleiben wird... DAS ist das, was mich dabei auf die Palme bringt.
Dabei könnte es so einfach sein. Gleiches Recht für alle Erholungssuchenden -> kein zusätzlicher Aufwand/keine zusätzlichen Kosten.
Was ich aber nicht ganz verstanden habe. Wieso darf dort der Forstrevierleiter darüber entscheiden, ob die Strecke realisiert wird oder nicht?


Deshalb ist - auch prophylaktisch - das Abbremsen, Grüßen und Danken auf jeden Fall eine gute Idee.
Übrigens auch auf den breiten Wegen, die wir befahren dürfen. ;)

Abbremsen und Grüßen ist logisch. Aber bedanken? Wofür?
Versteh mich nicht falsch aber wir sind dort nicht, um nach Almosen zu betteln bzw uns dafür zu bedanken, auch an der Walderholung teilhaben zu dürfen. Denn auch wir sind (angeblich) gern gesehene Waldbesucher, die sogar zu Werbezwecken taugen. Wir dürfen dort sein (zumindest auf den Forstautobahnen). Ich muss mich nicht dafür bedanken, auch dort fahren zu dürfen. (Im Gegenteil, das unterstützt dieses Hilfssheriff-tum doch sogar, je nachdem, wen man erwischt.) Natürlich kann es die eine oder andere Situation mit sich bringen, dass jemand an einer ungünstigen Stelle mal extra Platz macht. Dann bedankt man sich natürlich für diesen, ich nenn's mal, "Mehraufwand".
Und umgekehrt passiert das tatsächlich auch ab und zu einmal, wenn man auf einem schmalen Singletrail unterwegs ist, Fußgänger sieht, absteigt und mit dem Rad einen Schritt vom Weg weg zur Seite (und somit erkenntlich Platz) macht, dass sich dann jemand bedankt. Auf Forstautobahnen hab ich das aber noch nie erlebt.
Irgendwie verrückt...

 
Zuletzt bearbeitet:
Abbremsen und Grüßen ist logisch. Aber bedanken? Wofür?

wenn mir jemand Platz macht, bedanke ich mich dafür, egal wie breit der Weg ist

ich bedanke mich auch, wenn jemand seinen Hund ein bisschen kürzer nimmt

so ein Dank kost nix, bringt viel

an Almosen denke ich dabei nicht im entferntesten
 
Ja wie gesagt, für ein Entgegenkommen dieser Art gerne ein Danke. Das gehört sich.
Hatte sich zuerst aber mehr nach pauschal "bremsen, grüßen, danken" (bei jedem, dem man begegnet) angehört. Und ich bedank mich nicht bei jedem, dem ich begegne. Wenn eh genug Platz ist und ich langsam und mit Vorankündigung an jemandem von hinten vorbeifahre, dann seh ich da keinen Grund, mich noch zusätzlich zum obligatorischen Gruß auch noch zu bedanken.
 
Hatte sich zuerst aber mehr nach pauschal "bremsen, grüßen, danken"

Ne, war ein Missverständnis, alles Pauschale lehne ich ab, vor allem in Verbindung mit flächendeckend, landesweit und Wegbreite. :D

"Bremsen, grüßen, danken" ist einfach eine schön einfach Formel, die natürlich jeder nach Typ und Gelegenheit unterschiedlich vollständig und ausgeprägt anwenden kann. ;) Für schmale Wege passt sie aber in allermeisten Fällen, denn dort müssen beide Seiten ein bisschen aus dem Weg gehen, sich irgendwie arrangieren.
 
Wieso darf dort der Forstrevierleiter darüber entscheiden, ob die Strecke realisiert wird oder nicht?
Ausgehend von deinem Artikelzitat würde ich sagen, dass der Revierleiter derjenige ist, der den Überblick über den Forst hat. Wem gehört welcher Waldteil, wo sind Wege, wohin führen die und so weiter. Er wird derjenige mit der realistischtsten Einschätzung sein. Sagt dieser nun "Das wird nix werden, weil…" dann sehen die übrigen sich nicht mehr in die Pflicht genommen, irgendwas gegenteiliges in die Wege zu leiten.

@ "bremsen, grüßen, danke" - ich mache das pauschal. Als Biker sehe ich mich als der stärkere Verkehrsteilnehmer und damit in der Pflicht, die Schwächeren nicht zu gefährden bzw. die Gefährdung möglichst gering zu halten. Wenn ich auf doppelte Schrittgeschwindigkeit abbremse, um aufm Forstweg an zwei Wandersleuten vorbeizukommen, kriegen die das selten mit. Meinen Einsatz bemerken sie nicht. Umgekehrt kann es auch sein; ich sehe es vielleicht nicht, wenn Herr und Frau Wanderer zwei Schritte zur Seite machen. Bedanke ich mich dann nicht, ist das Gemecker über die Rowdies auf zwei Rädern vorprogrammiert.
Vorrauseilender Gehorsam, ja. Aber lieber so als dass es patzig wird. Außerdem ist die Begegnung im Wald nicht so anonym wie das Gedränge im ÖPNV. Wenn ich da jedem freundlich begrüßen würde, würde ich wahnsinnig werden…aber im Wald geht sowas.
 
Wenn ich da jedem freundlich begrüßen würde, würde ich wahnsinnig werden…aber im Wald geht sowas.

Um's grüßen gings ja eher nicht. Nur um's pauschale Bedanken. Das fänd ich eben etwas aufgesetzt, wenn es so gehandhabt worden wäre, wie ich es zunächst missverstanden hatte. Aber is ja mittlerweile geklärt. ;)
Meiner Erfahrung nach meckert niemand über MTB-Rowdies, wenn man "nur" freundlich grüßt und nicht immer noch ein "Danke" anhängt.
 
Meiner Erfahrung nach meckert niemand über MTB-Rowdies, wenn man "nur" freundlich grüßt und nicht immer noch ein "Danke" anhängt.

Jo. Grüßen - immer gerne, verbreitet einfach gute Stimmung und es kommt fast automatisch zum kurzen Augenkontakt. Wobei ich mich berghoch auch schon mal auf ein freundliches Nicken beschränke, die Luft brauch ich dann selber. Scheinen sie angesichts meines Tempos und Geschnaufe aber auch anzunehmen... :D

Bedanken eigentlich nur, wenn der andere zB seine Hunde gut unter Kontrolle hat, oder Kinder oder bei Gruppen sich untereinander bescheidgeben. Es sei denn ich meine es sarkastisch...
 
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