Alpencross-Anbieter

Hi,

Vielleicht bist du ja schon fündig geworden, wenn nicht schau mal bei den Leuten von guiders.de vorbei : http://www.guiders.de/search?q=alpencross und such nach Alpencross (wenn der Link dich nicht ohnehin richtig führt).

wenn ich weiß, dass ich was unternehmen will schaue ich eigentlich immer erstmal da rein. Die vermitteln alle möglichen Touren ( so ziemlich überall )und haben dort Erfahrung. Ich war jedenfalls rundum zufrieden... Daher ein Tip wert.

Generell natürlich blöd, wenn einem so kurz vorher der Guide abspringt. Hoffe du machst was draus!

Gruß und Viel Erfolg beim ersten Alpencross =)
 
Oh die Info habe ich überlesen; Aber umso besser! Kennst keinen schnellen Radladen bei dir in der Nähe? Die meißten drücken doch mal ein Auge zu wenn du denen die Story erzählst ;-)
 
Manche hatten um einen kurzen Bericht nach der Tour gebeten. Biddeschön...

Vorweg: Geil war's und ich wäre am liebsten sonntags gleich weitergefahren.
Am ersten (halben) Tag ging's von Grainau nach Ehrwald. Eigentlich unspektakulär, leider hat's nach 500 m in der ersten Abfahrt einen Mitfahrer dermaßen zerlegt, dass die Tour für ihn bereits zuende war bevor sie richtig angefangen hat. Zum Glück blieb das der einzige ernsthafte Abflug.
Der zweite Tag führte uns von Ehrwald nach Prutz. Highlight des Tages war der Übergang über's Marienjoch. Der Guide ist's als Einziger gefahren, der Rest hat tapfer geschoben.
Tag drei führte uns durch das Highlight der Tour: Die Uina-Schlucht. Ja, kann man mal gesehen haben, ist schon beeindruckend. Der Anstieg dort hoch ist aber kernig und die Schieberei hat dazu geführt, dass ich am Abend einen wunden Hintern hatte. Der Rand meines Sitzpolster reibt wunderbar in der Falte Po/Oberschenkel. Schöner als die Uina-Schlucht selbst, fand ich die Sesvenna-Hochebene. Da haben mein Rad und ich zueinander gefunden.
Vom vierten Tag gibt es nicht sonderlich viel zu berichten. War mehr oder minder eine Transferetappe. Viele km Radweg an Apfelplantagen entlang. Ich habe mich nach drei Tagen gefragt, wer die alle essen soll. Höhenmeter gab es nennenswert nur die zur Naturnser Alm rauf. Dafür großzügigerweise gleich 1.300 am Stück. Leider mussten wir an diesem Tag in ein anderes Hotel ausweichen, das etwas abseits der Route lag, die dafür nochmal um ein paar km Radweg verlängert wurde und am Ende bei 105 km auf dem Tacho endete.
Das führte dann auch dazu, dass der fünfte Tag etwas anders geführt wurde als ursprünglich geplant. Wir haben dann am Anfang experimentell ein paar Trails ausprobiert. War sehr lohnenswert, weil es auf der einen Seite des Berges einen tollen Blick auf den Kalterer See, auf der anderen Seite einen tollen Blick ins Tal gab. Ziel des Tages war der Molvenosee wo wir direkt am See im Hotel übernachteten.
Am letzten Tag ging's dann Richtung Gardasee. Mittagspause gab es auf einer Hütte mit tollem Blick auf den Gardasee. Über den Tennosee sind wir dann zum Ziel gefahren. Nach einer ausgedehnten Pause am See sind wir spätnachmittags zum Hotel, das in Nago-Torbole liegt, was nochmal ungefähr 100 hm bedeutete.

Fazit: Top organisierte Tour. Die Hotelzimmer hatten teilweise, insbesondere in Italien, schon bessere Zeiten gesehen, waren aber immer sauber und ordentlich. Das Essen - gehörte bis auf einen Abend dazu - war dafür immer top.
Ich möchte gerne nochmal einen AlpX machen, das nächste Mal aber ungeführt. Einzig einen Gepäcktransport würde ich gerne wieder genießen. Es ist schon nett, mit nicht ganz so schwerem Gepäck unterwegs zu sein.
Etwas störend fand ich, dass der Trailanteil nicht so riesig war. Der Guide hat zwar getan, was möglich war, mehr gab wahrscheinlich die Zeit einfach nicht her. Wir waren eh meist erst am späteren Nachmittag am Hotel, so dass lange Trailorgien das noch mehr herausgezögert hätten.
Für mich sehr positiv ist, dass diese Woche mich fahrtechnisch weit voran gebracht hat. Ich fahre immer noch keine halsbrecherischen Sachen in Höllentempo runter, aber Stellen an denen ich Anfang der Woche abgestiegen bin, bin ich am Ende mit Spaß runtergefahren.
Die Gruppe selbst war recht inhomogen. 4 Jungs waren dabei, die bergauf deutlich fixer unterwegs waren. Die mussten dann oben auch schon mal länger warten. Der Rest passte aber ganz gut zusammen und hat sich teilweise den Berg hochgezogen.
 
Für deinen ersten Alpencross klingt deine Schilderung sehr positiv.
Für dein nächstes Projekt:
An Gepäck auf den Rücken gewöhnt man sich recht schnell, zumal es auch andere Befestigungsmöglichkeiten am Rad gibt wenn man keinen Rucksack mag.

Bei unseren ersten Alpencross hatten wir einen Gepäcktransport und fest gebuchte Pensionen am Etappenziel. Vor allem letzten Punkt empfanden wir als störend, deswegen sind wir die nachfolgenden AlpenX ohne Gepäcktransport und ohne Reservierung gefahren. Hat immer bestens funktioniert. Als aktuellen letzten Entwicklungsschritt haben wir sogar die Pensionen weggelassen (weitestgehend) und haben uns einfach in die Landschaft geknallt wenn die Beine nicht mehr wollten ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
@TitusLE
Klingt nach dem AX von Ulp, ich glaube New Cut nennen sie den. Ich bin vor einigen Wochen den klassischen AX Grainau-Gardasee gefahren und kann auch nur Positives berichten. Den etwas geringen Trailanteil mußte ich auch bemängeln, aber ansonsten wirklich top. Die Unterkünfte waren allesamt gut bis sehr gut. Wer war denn euer Guide?
 
Auch, wenn das nicht direkt auf mich bezogen war, antworte ich jetzt mal: ja, natürlich sucht man selbst aus und bucht auch selbst, aber da man in den seltensten Fällen einen gps-Track bekommt, muss man der Tourenbeschreibung des Anbieters glauben schenken. Und da werden sich die Anbieter alle nicht viel tun. Irgendwie muss man die Gruppe ja ans Ziel bekommen und das geht nun mal nicht nur auf Trails. Da käme man/ich einfach nicht ans Ziel.

@kamikater
Korrekt vermutet. Der Guide war Thomas.
 
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