AlpenX/Transalp: Hotel, Hütte oder Zelt? Pro & Contra

wenn du die "neueste & heißeste ultralight MtB Bikepacking Gear" ja schon hast - also Zelt, Schlafsack, Matte & Kocher - warum nimmst du sie nicht einfach fürs MTB her?
 
2 Personen Zelt, 3 Jahreszeiten DaunenSchlafsack, 10 cm Komfort Matte waren für das Reiserad abgestimmt, das ist kein MtB Bikepacking Zeug. Das ist nicht dasselbe.

Fürs MtB 2025 bräuchte ich 1 Personen Zelt, Sommerschlafsack, 5-8 cm Matte.
Da geht also noch was an Optimierung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Geht, klar und das mit der Unabhängigkeit ist natürlich der große Vorteil (bei verträglichem Wetter).
Musst halt bei der Routenplanung darauf schauen, dass keine größeren Tragepassagen drin sind.
Ich habe jetzt keine Bikepacking Ausrüstung, nur manchmal eine Lenkerrolle, Tasche von Ortlieb. Wenn ich da nicht zu viel reintue, hält es. Aber auf rumpeligen Trails ist das schon gewöhnungsbedürftig.
Aber man kann auch eine schöne Tour planen, ohne extreme Schwierigkeiten.
Auf Hütten übernachte ich nur noch im Notfall, weil ich im Mehrbettlager nicht schlafen kann.
In Italien sind die ÜN Preise in albergos, posto tappas bislang rel. moderat, du kriegst gutes Essen und wirst freundlich behandelt. Ist mir am liebsten. Pilzfreie Dusche reicht mir.
 
Hallo Knitterfrei,

ich fahr seit 2020 mit einem dicken Schlafsack am Lenker. (Die Jahre vorher spontane Hütten- und Pensionsübernachtungen.)

2020 und 2021 hab ich noch die ein oder andere Nacht auf Hütten übernachtet. War immer was frei, ABER ich bin auch am Saisonende gefahren. Dass du als Einzelreisender nicht mal im Notfall vorbei kommen solltest, ist echt abgefahren!

2023 und 2024 war ich gar nicht in Hütten.
2023 allerdings zwei Mal bei Freunden übernachtet.
2024 hat mich das Wetter nach vier Tagen wieder nach Hause geschickt.

Bin nur in Österreich und Südtirol gefahren.

Mein Rad möcht ich auf alle Fälle trotz Gepäck tragen können. Kann ja sein, dass ich über die Schneebergscharte oder das Eisjöchl möchte. ;)

Und ja, ohne Isomatte - das muss man mögen. Mir ist's bislang egal, worauf ich liege. :i2:

Bin halt extrem abhängig vom Wetter. Dafür muss ich abends nirgendwo ankommen. Einfach bei Eintritt der Dämmerung Schlafsack ausrollen und rein da. :P
Und es ist schon ein extrem billiger Urlaub. Und das, wo der Alpenurlaub quasi der beste Urlaub ist. ^^

Edit:
Ach vielleicht noch ein Foto vom Rucksackinhalt:

(Schlafsack nicht im Bild)
 
Rolle am Lenker hatte ich auch schon auf AX. Ging ziemlich gut, da die noch mit zwei zusätzlichen Riemen straff am Lenker verzurrt war. Drin war Regenkleidung und Isojacke. Nichts wirklich schweres.

Ein leichtes Schlafsetup könnte ich mir da auch gut vorstellen. Isomatte, Schalfsack/Quilt, Bivi oder stattdessen ein UL-Zelt in den Rucksack.

Oder:

Der Peter Baumeister (yt) hat ab und zu in Schutzhütten übernachtet bei seinen Solotrips. Das schränkt aber die freie Routenwahl ein.

PS: dieses Jahr auf Hüttentour kam auch einer allein spät an - „sehr günstiges“ Notlager im Gastraum.
Ich kann nicht glauben, dass man Abends oder in der Dämmerung weggeschickt wird. Vorher anrufen würde ich in so einem Fall nicht. Am Ende hast eh kein Netz - so geschehen dieses Jahr am Passo Gatto
 
Hotels/Gasthäuser: Das günstigste Angebot, war mal eine freie Kammer für 121 Euro, absolute Ausnahme. In der Regel war man erst ab 160+ Euro auf der sicheren Seite. Wie gesagt, immer spontan und immer dort, wo man nachmittag gerade angekommen ist.
Entspricht überhaupt nicht meiner Erfahrung (+10 Alpencross).
Zu zweit über booking.com oder Touri-Info immer was für den Folgetag bekommen. Im Trentino lagen wir vor zwei Jahren bei 50 Euro Halbpension.
DAV--Hütten MÜSSEN dich nehmen (die schicken keinen bei nahender Dämmerung im Hochgebirge ins Ungewisse).
 
PS: dieses Jahr auf Hüttentour kam auch einer allein spät an - „sehr günstiges“ Notlager im Gastraum.
Ich kann nicht glauben, dass man Abends oder in der Dämmerung weggeschickt wird. Vorher anrufen würde ich in so einem Fall nicht.
Doch, man sollte schon voher anrufen, am besten mit Vorlauf damit der Hüttenwirt auch bescheid weiss und planen kann. Dass du spät abend nicht weggeschickt wirst ist logisch, aber das ist für Notfälle gedacht und nicht wenn du dreist bist und keine Tour planen kannst oder komplett verpeilt.

Am Ende hast eh kein Netz - so geschehen dieses Jahr am Passo Gatto
ja, aber dafür einen der schönsten übergänge in den alpen :love:
 
Oh ja. Da war es traumhaft. Und das Rifugio Vivione war das Ü-Highlight der Tour.

Nochmal zum Thema selbst in Kombination mit den Trails zwischen Aprica und Iseo: Ich kann mir nicht vorstellen, dass das mit Arschrakete richtig gut funktioniert. Die Dropperpost war öfter unten und dann würde das HR beim Einfedern schleifen.
 
Je weniger du am Bike dran hast und auch das Bike einigermaßen leicht ist, desto größere Auswahl hast du bei der Routenwahl. Aber das muss letztlich jeder für sich selbst entscheiden.
An die Dropperpost mache ich mir gar nichts mehr dran. Habe ich schlechte Erfahrung gemacht. Für eine solche Tour kann man natürlich einfach eine normale Sattelstütze dran machen. In den Alpen habe ich meist lange Anstiege und lange Abfahrten. Da kann ich die Stütze mit Schnellspanner am Pass schnell runtermachen. Und Gefahr eines Defektes an der Stütze ist praktisch ausgeschaltet.
 
Man weiss ja nicht welche Route knitterfrei fährt oder ob er trails fahren möchte?!? Und wenn er im Hotel übernachtet hat er einen schlanken Rucksack und spart sich die arschrakete etc :ka:
 
Also, um mal auf den Thread-Titel zurückzukommen ...
Hotel & Hütte sind für den Komfort und die Erholung natürlich erste Wahl. Das würde ich dem Camping immer vorziehen und die Kosten dafür liegen normalerweise auch heute nicht über 100€ für die HP.
Was mich aber immer wieder nervt ist der leichte Druck den ganzen Tag über, die geplante Unterkunft auch zu erreichen. Wenn man sich davon befreien möchte, dann Zelt. Das ergibt eine (zeitliche) Freiheit, die ich gerne mal ausprobieren würde (wenn Hotel & Hütten nicht os bequem wären 🙂 ).

Der Grund fürs Zelt wäre für mich die Freiheit, nicht die Kohle.
 
Ist wild Zelten nicht verboten? Und Campingplätze dann auch gerne mal nicht vorhanden oder ausgebucht? Klar kann man beim Bauer nach der Wiese fragen, aber dazu muss man erst mal einen finden?
...Oder in der Schweiz über der Baumgrenze bleiben.
Ich fahre ohne Zelt. Zum klassischen AX-Setup kommt ja "nur" leichte Isomatte , Schlafsack, Kopfkissen hinzu. Das passt alles in eine kleine Lenkerrolle und damit kann ich alle Trails bis S2+ fahren. Übernachtet wird in Schutzhütten oder so was ähnliches. Im Notfall auch ein Bushäuschen (musste ich aber noch nie).
Bei tollem Wetter auch mal unter freiem Himmel.
Ich gebe aber zu, das gibt eine gewisse Anspannung - "wo werde ich heute schlafen". Auch nach einigen Jahren Tourenfahrerei und Ü50 bin ich immer noch aufgeregt ;)
 
Ausgangslage war per se war schon Quatsch: Immer alles ausgebucht und 150 EUR+

Welche Art Stress man sich macht - Hotel Pension finden oder erreichen, Hotelbar hatte schon zu / war zu voll, Massagetermin im Wellness war schon ausgebucht, volle Hütte, ungewaschen in den Schlafsack, neben dem Friedhof biwackieren weil es dort wenigstens fließend Wasser gibt, Streit mit Bauern wg. wild campen, Isomatte auf Murmeltierscheiße weil man es nicht gesehen hat, .....

ist dann eher Geschmackssache
 
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