altes gebrauchtes Steppenwolf Tycoon oder doch lieber mehr investieren ?

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Hallo liebes Forum ich habe hier eine wohl sehr unkonventionelle Frage ich hoffe das ist nicht allzu schlimm,

ich bin 29, 180 groß und wiege 70kg und bin auf der Suche nach einem gebrauchten Fahrrad vorwiegend für meinen Weg zur Arbeit, es sind Schotterwege und Straße gemischt (12km) es geht weitestgehend gerade dahin. Zudem hätte ich auch gerne mal ein paar einfache Trails bei uns in der Umgebung damit gefahren.
Nun hat mir unser Nachbar ein Steppenwolf Tycoon 48cm mit 26" reifen mit Deore XT/LX Ausstattung, einem Manitou Radon Dämpfer und der Federgabel Manitou Black RTWD lock, mit 90 bis 120 mm Federweg zum Kauf angeboten aus 2005 angeboten.
Nun ja jetzt bin ich stark am Überlegen ob ich das Angebot annehmen soll. Das Fahrrad sieht wirklich noch gut aus. Leider sind keine scheiben Bremsen verbaut.

Jetzt wollte ich euch fragen ob ich lieber von so einem alten Fahrrad die Finger lassen soll? Oder ist es für solche Zwecke noch gut genug?
Ich wollte nicht mehr wie 400€ ausgeben.
Zudem wollte ich fragen ob es möglich ist, an das MTB evtl. neue Scheibenbremsen zu montieren?

Ich hoffe Ihr könnt mir etwas weiterhelfen !

Vielen Dank im Voraus !

MfG Urbi
 
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48" sind ca. 120cm - da musst du ja 3 Meter hoch sein damit das passt. 48cm hingegen wäre mir (178cm) schon einen Tick zu klein. Ich empfehle: Ausgiebig ausprobieren! Wenn dir die Sitzposition des Rahmens nicht passt, musst du nicht weiter drüber nachdenken.
Warum willst du Scheibenbremse? Einfach nur weil's grad Mode ist?
Ich zitiere mich mal selbst:
Vorteile Discs: Wasser hat weniger Schmierwirkung, Matsch landet nicht so schnell "in" der Bremse, bei entspr. Auslegung ist die Standfestigkeit höher. D.h., wenn es endlos lange steil bergab geht und man Dauerbremsung machen muss, überhitzt und versagt die Disc erst etwas später als die V-Brake. Das hat mit der Wärmeabstrahlungsrate zu tun. Felge hat zwar die größere Oberfläche aber Stahl kann heißer werden.

Da ich nicht im Gebirge wohne, vermisse ich am Freizeitbike niemals eine Scheibenbremse. Am Alltagsrad, das bei jedem Wetter gefahren wird, wünsche ich mir manchmal eine Scheibenbremse.
Von der reinen Bremskraft her kann Disc überhaupt nicht besser sein als eine V-Brake mit z.B. Speed Dial 7 Hebeln (vorne auf maximale Kraft eingestellt) und lachsfarbigen Kool Stop Belägen (hinten reichen auch schwarze). Trockenes Wetter vorausgesetzt.

Wichtig bei V-Brake:
-fachgerechte Montage (Cartridge-Halter empfehlenswert, die muss man nur 1mal richtig ausrichten)
-stauchfreie Hüllen (auf keinen Fall die billigen "M-System" von Shimano)
-gute Beläge (auf keinen Fall Shimano, sondern z.B. Kool Stop)

Bei Schlechtwetter-Einsatz können die Gelenke der Bremsarme im Lauf der Zeit festgammeln. Sobald ein Arm schwergängig wird: Kettenöl auf den Schlitz zwischen Gelenk und aufgepresstem Ring (s. Bild) machen. Mit etwas Glück "kriecht" das Öl rein und schmiert das Gleitlager. Genau dafür ist Kettenöl ja gedacht.
 
Wenn du damit hauptsächlich zur Arbeit und einfache Trails fährst, würde ich mich eher nach einem Hardtail umsehen. Da hast du dann keinen Ärger mit Gelenken und Dämpfer am Hinterbau. Ich würde sogar überlegen ob es dafür überhaupt eine Federgabel sein muss. Für so einen Einsatzbereich sollte das Rad möglichst wartungsarm sein. Scheibenbremsen braucht man da auch nicht.
 
Ohje, daß es ein Fully ist, hab ich gar nicht gesehen. Ist dann natürlich etwas overkill. Es sei denn, man steht drauf, 4 bar in die Reifen zu knallen. Dann ist auch auf der Straße Vollfederung nützlich.
 
Danke für die Antworten und den Hinweis auf die Größe ! Nun ja die Scheibenbremsen eher als Mode Erscheinung, früher gab es sie selten jetzt sind sie an fast jedem MTB also irgendwas müssen sie ja können zudem kann ich aus eigener Erfahrung sagen das meine normalen Bremsen an den "billigfahrrädern" nie lange gut gebremst haben.
Zu der Federung noch kurz ich bin mehrere Jahre Motocross gefahren und die Trails die ich mir so vorstelle sollten schon eine vordere Gabel vom dem Fahrrad verlangen.
Mir ging es eher um die Frage ob es Sinnvoll ist sich jetzt ein 10Jahre altes Fahrrad für 350€ zuzulegen oder ob ich ausschau nach etwas anderem halten sollte.
 
Wie gesagt, das Wichtigste ist, ob der Rahmen zum Körper und Einsatzzweck passt oder nicht. Und die "Biographie" vom Gebrauchtrahmen ist wichtig. Wenn das Bike selten gefahrn wurde, steht es noch am Anfang seiner Lebenserwartung.
Die Frage "Billigbremsen vs. echte Bremsen" hat Nichts mit der Frage "Felgenbremsen vs. Scheibenbremsen" zu tun. Höchstens die Frage, ob die Kraft mittels Bowdenzug oder hydraulisch übertragen wird. Wenn's Billigschrott sein soll, funktioniert nur Bowdenzug. Damit Hydraulik funktioniert, muss man mehr Aufwand reinstecken.
 
Nachtrag: Wenn du die Bremse nie nachstellst und nie Beläge wechselst, wird aber auch die teuerste Bremse nicht ewig funktionieren.
 
Der Hinterbau des Tycon ist gerne gebrochen also Vorsicht wer weiß ob man da noch einen bekommt. Ein Bekannter hatte ein paar Rahmen die kaputt gegangen sind. Immer an der Bremsaufnahme.

 
Ich würde mich wie meine Vorredner nach einem Hardtail umsehen. Eventuell mit Schutzblechmontage. Du ärgerst dich nach einiger Zeit mit den Walzen zur Arbeit zu müssen. Ich hab demletzt mein Hardtail bei Ebay drinnen gehabt. Ähnliche Ausstattung aber älter. Ist für 200 nicht weggegangen. Habe es dann privat für 170€ verkauft. Denke also, du kannst noch ne Menge Geld sparen. Wie siehts mit einem Crosser aus? Bzw. Fitnessbike? Gibts auch gebraucht und sind deutlich schneller unterwegs
 
Viel Spass in dem Bikeparks 2015 .......
Jan
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