Am Boden klebend oder ein Hüpfer???

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Hallo,

ich hätte da mal eine Frage. Ich freeride jetzt seit 2 Jahren und taste mich langsam an Jumps und etwas größere Drops bis 2m ran.

Mein Bike ist ein Yeti As-x mit 180mm 66 vorne und 178mm/152mm Federweg hinten.

Irgendwie klappt das mit dem Springen nicht so wie ich es mir vorstelle. Jetzt die Frage:

Gibt es Bikes/Rahmen die besser springen und welche die nicht so zum Hüpfen geeignet sind. Spielen Lenkwinkel und Federwegslänge eine Rolle. Ich habe jetzt schon ein paar mal gelesen mein Yeti sei ein am Boden klebender Eingelenker mit einem plushy Hinterbau mit dem das Springen nicht so einfach/toll sei.

Also der Hinterbau arbeitet schon echt eine Menge weg und wenn ich mich abdrücke habe ich den Eindruck, dass er wegsackt.

Alles Einbildung oder nicht? Mir fehlt einfach der Vergleich. Bei der kürzeren Federwegseinstellung hoppelt er über Wurzeln als ob es ein Hardtail wäre (okay übertrieben...).

Was sind gute Hüpferrahmen, die trotzdem noch gut schlucken, von mir aus auch aus dem Downhillbereich.

Oder ist das "am Boden kleben" nur Gefasel und ich muss einfach noch mehr üben und bessere Technik oder was auch immer mir zulegen???

Gruß staycool
 
In welcher Form hast Du denn Probleme? Ja es gibt Rahmen die lassen sich etwas schwerer in den Himmel bekommen oder die sind in der Luft schwerer zu kontrollieren (Kopflastig).

Aber in 99% der Fälle liegt es am Fahrer und nicht am Bike wenn es nicht klappt.
 
Jau, das mit dem "kopflastig" ist genau der richtige Begriff.

Wer hat AS-X Erfahrung mit Springen?
Und eben die Ausgangsfrage: Welcher Rahmen ist ein bekannt problemloser Hüpfer?
 
Bullit! Liegt wie ein Dirtbike in der Luft. Aber selbst das Yeti sollte halbwegs fliegen, musst halt etwas mehr Impuls geben. Der Fehler liegt in der Klasse selten am Rad sondern eher am Fahrer
 
Zuletzt bearbeitet:
Dämpfereinstellung,

auweia,

Fifth Element, funtioniert soweit ganz ordentlich,
aber etliche Rädchen stroke hier und stroke dort, Luftkammer zum Reindrehen, usw. und Yeti schreibt alles offenlassen, was tun???

Wie sollte ein Dämpfer eingestellt sein damit er zum Springen taugt?
 
Hast du dein Fahrwerk mal härter eingestellt und drückst du dich vor dem Absprung ordentlich ab? Einfach nur hochziehen bringt nicht viel, weil du dann nur Gabel und Dämpfer aus dem Negativfederweg ziehst. Vielleicht zu viel Zugstufe, v.a. am Vorderrad? Das würde erklären, dass das VR unten bleibt. Oder ne ungünstige Gewichtsverteilung? Meine Räder (Fully und Hardtail) haben beide ihren Schwerpunkt eher hinten und fliegen entsprechend eher Hecklastig(was aber zum Teil auch fahrtechnisch-/gewöhnungsbedingt ist)...


Insgesamt würde ich aber sagen, dass man jedes halbwegs ordentlich abgestimmte Rad auch gut zum fliegen bringen kann.
Mein Tip wäre, mal andere Räder zu fahren, und deren Schwerpunkt und Fahrwerk mit dem eigenen zu vergleichen. Wenn dir auffällt, was besser oder schlechter an diesen Rädern ist, solltest du dein Rad auch entsprechend verändern können. Oder mal jemanden mit deinem Rad fahren und Fehler bzw. Auffälligkeiten beschreiben lassen.
 
Danke für die Tipps,
also Zugstufe möglichst wenig, damit die Gabel schnell rauskommt. Hinterbau vermutlich ähnlich. Abdrücken bedeutet dann: Zunächst mal fest das Rad reindrücken bereits deutlich vor dem Absprung denke ich jetzt mal und dann erst ziehen .
Was bedeutet es "mal härter abgestimmt" heißt das mehr Druckstufe reindrehen? Da muss ich beim Dämpfer erst mal schauen wie das geht, die Marzocchi hat die Schraube unten am Gabelholm...

Okay wenn ich deinen Post jetzt richtig interpretiert habe, bin ich wohl insgesamt zu passiv... und meine Federelemente sind uneinheitlich, der Hinterbau ist langsamer als die 66er Zocchi vorne, da ich dachte wenn ich mal nicht so perfekt lande katapultiert es mich nicht noch von hinten über den Lenker.., leider am WE doch passiert und Knie und Finger hatten leichtes-mittleres Aua. Helm und Protektorenweste haben Schlimmeres verhindert.
 
Ganz falsch, wenn die Federn zu schnell raus kommen wird es spätestens beim landen zum Problem. Abgesehen davon das Du vom Dämpfer einen rebound kick bekommst.

Geh mal mit jemand Springen der es kann, der soll dir sagen was Du falsch machst.
 
Ansonsten beim 5th etwas mehr compression reindrehen, low speed und etwas highspeed, beeinflusst sich eh gegenseitig.
Dann sackt er nicht so weg, allerdings wird er beim normalen Fahren etwas unsensibler...

Grüße Znarf
 
mein letztes rad war auch ein as-x, auch mit ner 66 vorne, und ich bin es sehr weich gefahren. hatte beim springen nie probleme. ich würd sagen, üben. wie schon erwähnt, nicht einfach rad hochziehen, sondern den absprung-shape nutzen um dich abzudrücken.
 
Ja eben....wie sieht deine Sprungtechnik denn aus?

Und lass das mit der Dämpfer und Gabeleinstellung. Das bringt dir nix. Du willst ja nicht jedesmal wenn ein Sprung kommt das Setup ändern, oder?
Spätestens bei der Landung rächt sich die zu schnelle Zugstufe. Dann machst du direkt noch einen Frontflip oder so. Allzu träge sollts natürlich nicht sein. Aber im Prinzip sollten Dämpfer und Gabel so abgestimmt sein das du bei der Landung klarkommst.
 
Danke für die Tipps,
also Zugstufe möglichst wenig, damit die Gabel schnell rauskommt. Hinterbau vermutlich ähnlich.
Möglichst wenig nicht wegen der Landung, siehe Antworten von Hopi & Kettenglied. Generell soll das Rad ja in jeder Situation gut fahrbar sein, nicht nur beim springen.
Abdrücken bedeutet dann: Zunächst mal fest das Rad reindrücken bereits deutlich vor dem Absprung denke ich jetzt mal und dann erst ziehen .
Möglichst so, dass du am Absprung wieder ausfederst und so am Ende des Absprunghügels auch hoch kommst..
Was bedeutet es "mal härter abgestimmt" heißt das mehr Druckstufe reindrehen? Da muss ich beim Dämpfer erst mal schauen wie das geht, die Marzocchi hat die Schraube unten am Gabelholm...
Das hört sich aber danach an, als hättest du noch nicht wirklich die Verstellmöglichkeiten deiner Federelemente ausprobiert?!
 
Ja, das mit den Federelementen stimmt.

Da das Yeti beim Trailfahren eigentlich sehr gut funktioniert und ich nur einen Kumpel habe der wie ich auch ein spätberufener Freerider ist, hatte ich bei den Federelementen immer Muffe das zu viel Verstellerei alles nur verschlimmbessert (Wir sind im ganzen Ort gerade mal drei Freerider auf 500+ Marthonisti).

Und es ist einfach schwierig so ohne Gruppe mit mehreren Leuten sich immer alleine alles zu erschließen. Aber danke für euere Tipps, da waren jetzt wirklich gute dabei.

Ein Punkt wäre noch, wann kommt das eigentliche Abdrücken. Bei Holzkontruktionen die gerade sind wie Gaps die als Leiter hochgebaut sind oder Drops komme ich eigentlich gut klar, aber bei rundgeformten Sprüngen kriege ich oft den "Nasenstüber". Springt man an der Kante oder deutlich vor der Kante ab?
Besonders kurze steile Kicker verursachen Schweißausbrüche bei mir.....
 
Man kann es jemanden schlecht im Netz erklären was er falsch macht, wenn ich richtig sehe, kennst Du die Liteviller also frage ich mich, warum hast Du es dir noch nicht zeigen lassen? Man findet in kleinen Parks immer Leute die einem helfen.
 
Werde ich definitiv machen, bzw. habe ich auch schon,
auch da schon den einen oder anderen Tipp erhalten. Aber vorm Rechner hat man mehr Zeit gründlich über Basics nachzudenken und zu schreiben, als in der immer knappen Zeit im Park -besonders wenn man von weiter anfährt, nicht so oft in den Park kann und vor allem viel fahren will. Was sowohl bei ihnen wie mir der Fall ist.


Thomas hat es natürlich drauf und geht schon weit in Richtung Slopestyle.

Da schlag ich mich auf einem viiiiiiel niedrigeren Level rum.

Zu dem ging es mir auch um Antworten zum Bike und da sind die Liteviller ja anders orientiert.

@Ric-O Aus der Marathonhochburg Frammersbach im Spessart, leider mehr als 90 Min. einfach nach Beerfelden und noch ohne Möglichkeit am Feuerberg.

@ alle danke für die Tipps, ein bisschen werde ich noch Rumexperimentieren an den Federelementen, aber natürlich vor allem weiterüben.
 
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Bullit! Liegt wie ein Dirtbike in der Luft. Aber selbst das Yeti sollte halbwegs fliegen, musst halt etwas mehr Impuls geben. Der Fehler liegt in der Klasse selten am Rad sondern eher am Fahrer


Ich finde das Bullit schon recht panzerig,

was ein recht hüpfriges Rad wäre:
Bergamont Big Air.
Das hier:




das Ding ist wirklich verspielt und geht sehr gut in die Luft,
der Degressive Hinterbau plus einem Swinger vermitteln beim
abspringen schon gut Hardtailfeeling :)
Das Bullit schluckt da schon deutlich mehr Energie.

Ansonsten das alte Switch mit 150mm!
 
@Ric-O Aus der Marathonhochburg Frammersbach im Spessart, leider mehr als 90 Min. einfach nach Beerfelden und noch ohne Möglichkeit am Feuerberg.

ganz gut zum üben in beerfelden ist der letzte table unten auf dem acker auf der alten strecke. der ist relativ flach und man hat genügend anlauf auch ohne den vorher mitzunehmen. der vorher hingegen sorgt für nen tüchtigen nosedive, wenn man nicht aktiv abspringt. ich würd mich da an deiner stelle einfach mal hinstellen und zugucken, wie es die anderen machen. in beerfelden hat man ja leider eh oft recht lange wartezeiten wegen dem shuttle.
und generell kann man sagen, dass man bei steileren absprüngen schon aktiver abspringen muss. tust du das nämlich nicht, geht dein vorderrad runter, wärend das hinterrad noch in der aufwärtsbewegung ist -nosedive.
 
Nosediving entsteht mMn bei Anfängern meist dadurch, dass sie zwar unbedingt über den Sprung drüber wollen, das Ding auch fahren und dann durch ne "Verweigerungshaltung" nicht entschlossen genug abheben.
Denn Kick mit den Ellenbogen weg-schlucken und durch den Kick ordentlich Impuls aufs Hinterrad kriegen usw. Ich denke nicht, dass da irgendwas an den Federelementen schlecht eingestellt ist.

So á la: Ich spring da jetzt, schau aber, dass es dann noch nicht wirklich weit und hoch wird!
 
Der Klassiker :D "ich fahr mal lieber nicht so schnell, dann tut es nicht so weh" ;)


Aber mal ehrlich, haben wir nicht alle beim ersten großen Sprung wie ein Stück gefrorenes Fleisch am Lenker gehangen ;)
 
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Hi!

Mal ne ganz komische Frage: Wie viel wiegst du und welche Federhärte fährst du (vorne und hinten)?

Im Übrigen kann ich mich Hopi's Aussage nur anschließen: Blos nicht zu wenig Zugstufe beim Springen und Droppen! Ich weis nicht, wieso immer wieder dazu geraten wird, denn es ist grundlegend falsch. Zum Rumhüpfen hab ich immer deutlich mehr Zugstufe drin, als zum Trails-Peesen oder ab und zu DH-mäßig unterwegs zu sein. Denn ich hab keinen Bock auf ein kickendes Hinterrad (--> unkontrollierter Flug) und ein Bike, das mich nach der Landung abzuwerfen versucht (unkontrollierter Abschluss eines Sprungs/Drops).
Insbesondere beim Dämpfer sollte man auf eine nicht zu schnelle Zugstufe achten. Aber bei der Gabel ist das deswegen nicht außer Acht zu lassen. Ein Fahrwerk sollte harmonisch abgestimmt sein.

Dies alles gilt vielleicht nicht für weit Fortgeschrittene Fahrer und/oder ganz spezielle Strecken. Für Anfänger und Durchschnitts-Freerider jedoch ist dies, meiner Meinung nach, einer der wichtigsten Punkte, die es zu beachten gibt...


Grüße,

MW
 
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