An CC und MA Fahrer: Versuch wärs wert.

mankra

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in der Steiermark
Heute beim Biken ist mir folgende Idee in den Kopf geschossen:
Mich würde mal wirklich interressieren, was Mehrgewicht am Bike an Zeit/Durchschnittsgeschwindigkeit kostet.
Seht es als zusätzlichen Trainingsreiz und erschwert euer Bike mal um 1, 2 oder 3 kg auf euerer Hausrunde und postet hier mal die Unterschiede.
Das Gewicht sollte direkt am Bike angebracht sein, da nur ein Rucksack am Rücken das Ergebnis verfälschen würde, außer Ihr fährt nie im Wiegetritt :):)
Am besten nehmt eine alte Trinkflasche, die sowieso nur mehr Übel riecht :D :D und füllt die mit irgendwas schweren an und wiegt sie dann ab. Evt. die Flasche im Halter noch mit Tixoband zusätzlich befestigen, damit die schwere Flasche nicht scheuert, etc.
Dann fährt die Strecke ein paarmal, damit die Tagesform keine Rolle spielt.
Und dann postet die bitte Normalgewicht des Rades, Zusatzgewicht, Zeitdifferenz, etc.
Es sollte aber schon ne Strecke mit Steigungen sein, da auf der Ebene das Gewicht ja fast keine Rolle spielt.

Bin mal gespannt was herauskommt...........
 
Ich glaub nicht, daß da ein ordentliches Ergebnis rauskommt, der Faktor Tagesform lässt sich nicht so einfach ignorieren. Du kannst aber theoretisch ausrechnen, wieviel Watt an Hubarbeit nötig sind, um ...Höhenmeter zu überwinden (Gesamtgewicht Fahrer+Rad), und das Mehrgewicht dazurechnen. Die Zeit, die Du dafür verwendest, könntest Du aber gewinnbringender beim Biken verbringen, macht eh mehr Spass...
 
Mich würde es mal aus der Praxis interressieren:
1. Sagt mir das nix, ob es 50 Watt mehr oder weniger sind, möchte die Zeit wissen. Oder kanns wer ausrechnen: 1000 HM, 20 km, Aspalt, damit leichter zu rechnen ist, 90 min. mit 12kg Bike. Wie lange mit 13, 14 kg Bike?
2. Praxis ist Praxis. Wenns mehrer probieren und nicht nur 1x sondern öfters fahren, müßte doch ein Trend zu erkennen sein.
Warum ich es nicht selber mach? Vielleicht mach ich es sogar, aber mein leichtestes Bike hat schon 15 kg und da nochmal 2 kg dazu :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:
 
Hi,

ich halte bei Ausdauersportarten die mentale Einstellung für sehr wichtig.

Wenn ich jetzt mein Bike den Keller hochtrage und so ein bleischweres Teil in den Händen halte, habe ich schon keine Bock mehr.

Ob sich Leichtgewichte wirklich in der Praxis auf die Zeiten auswirken, keine Ahnung. Mit Sicherheit kommt es nicht auf ein paar Gramm an, aber wenn es Kilos sind, denke ich merkt man es schon.
 
Das glaub ich auch, das man paar g nicht merkt. Aber wieviel macht 1 KG aus, oder 2 und 3?
Mir geht es nicht ums theoretische, diese Diskussionen hatten wir schon öfters.
Fakten, Fakten, Fakten, die hätte ich gerne
 
Also meine besten rennne hatte ich immer dann, wenn ich ein paar kg mehr auf den Rippen, im Magen hatte. Kann also nich so heftig sein. Aber in der BSN gabs im Leichtbauteil folgende Rechnung. Wenn ein Radfahrer mit einer konstanten Leistung von 200Watt 1000hm in einer Stunde zurücklegt, dann gewinnt er 98sek, wenn er an sich oder Bike 2kg einspart. Bei Marathons mit etwa 1500-3000hm also nich so super viel. Wenn beschleunigungen und abbremsungen hinzu kommen vielleicht 5-7min. Also in der Klassenwertung vielleicht 1-3 Plätze.
 
Hallo Mankra,
richtig ausprobiert habe ich es noch nicht, aber ich kann Dir dazu etwas aus der Praxis berichten. In meinem Wander/Bikeurlaub in Österreich gab es ein Uphill Rennen ( Teer, Forststraße und Schotter) von 1600 HM auf 12,8 Kilometern. Ich habe an diesem Rennen teilgenommen: Meine Zeit am Renntag mit meinem 10,5 kg Hardtail, 1 Std 29 Minuten. Während des "Trainings" stand mir mein leichtes Hardtail nicht zur Verfügung, da es leider am Anfang des Urlaubs einen Federgabeldefekt hatte und das Warten auf das Ersatzteil eine Woche in Anspruch nahm. Während dieser Wartezeit habe ich mir ein Hardtail der LX Klasse mit ca. 12kg gemietet. Meine Zeiten damit lagen während der gesamten Trainingswoche zwischen 1 Std 40 min und 1 Std 55 min, unter 1 Std 40 Min bin ich nie gekommen, auch wenn sich die Zeiten an den Tagen unmittelbar vor dem Rennen bei 1 Std 40 - 42 Minuten einpendelten. Direkt sind diese Zeiten mit der Zeit im Rennen sicherlich nicht zu vergleichen, da man nach meiner Erfahrung im Rennen schneller ist, als im Einzeltraining. Am dritten Tag nach dem Rennen bin ich die Strecke noch einmal mit meinem leichten Hardtail hochgefahren, die Zeit lag bei 1 Std 34 Min. Ob meine Erfahrung für Dich aussagekräftig ist, weiß ich nicht, ein Anhaltspunkt ist sie allemal.
Viele Grüße,
T.R.
 
Hi all,

wir haben diesen Test schonmal in ähnlicher Form mit ner Sandgefüllten Flasche gemacht. Das zusätzliche Gewicht lag bei 1,4nochwas Kilo.
Ich muß aber auch dazusagen dass wir im Flachland leben und auf unserer Vereinsmeisterschaftsrunde nur ca. 80 hm auf 2,6 Km haben (aber die 10 mal fahren haut auch ganz schön rein *g*).
Der Zeitunterschied war in der Tat nicht auszumachen, es handelte sich um wenige sekunden, (nicht über 10), was evtl auch auf Fahrtechnik (Ideallinie, Wiegetritt, Fahrfehler, zu dicker Gang etc.) zurückzuführen ist.

A B E R das subjektive Fahrgefühl ist ein ganz anderes. Mein Hardtail wiegt normal 9,5 Kg und mit der Flasche zusätzlich dranne eben fast 11 Kg. Das merkt man nach jeder Kurve, beim Beschleunigen und auch am Handling des Bikes, es wirkt träger (was evtl auch Einbildung war, da man wusste das es nu schwerer war). In manchen Situationen hatte ich einfach keinen Bock in den Wiegetritt zu gehen, weil das Bike einfach nicht so nach vorne ging wie ich es gewohnt war.
Und dieses Subjektive geht ganz stark ans Mentale. Ich weiß das ich ein leichtes Bike und fahre somit einfach schneller, als mit einem etwas schwereren Bock. ES MACHT EINFACH MEHR SPASS.:D

Das Prob ist, dass es immer andere gibt, die schneller sind :eek: aber das ist dann der Trainingsanreiz...........
 
Hallo Mankra,

Mich würden die Fakten auch interessieren, da ich (auch?) auf leichte Bikes stehe. Da es in meinem Job aber immer um Fakten, Fakten, Fakten geht, glaub ich nicht, daß ich mich in meiner Freizeit zu einem solchen Test aufraffen kann. Denn um einigermaßen gesicherte Ergebnisse zu erhalten, muß man schon sehr viele Ruden drehen (Essen am Vorabend, Tagesform, Angriffslust, Ärger mit Kunden, Wetter, Mitfahrer, Wanderer...spielen eine zu große Rolle).

Meine Bikes haben einen Gewichtsunterschied von 3 kg. Die spüre ich allerdings sofort.

Mir reicht eigentlich allein das Feeling, ein leichtes Bike zu fahren. Was Checky eben sagte, sehe ich genauso. Oder ein anderer Vorredner, der sagte: es ist einfach schon ein gutes Gefühl, ein leichtes Bike die Treppe hochzutragen...

Ciao,

Thomas
 
@TR
Natürlich ist das auch ein Anhaltspunkt.
Wie war die Austattung verschieden (andere Übersetzung, Reifen breiter oder schmäler, Luftdruck)
Aber 6-8 min oder auch gerundet % sind für 1,5 kg mehr als ich geschätzt hätte.

@Checky
Wahrscheinlich sind die 800 hm auf 26 km zuwenig, das sich das Gewicht zu größeren Zeitunterschieden auswirkt.
Deine Erfahrung kommt meiner Schätzung schon sehr nahe.

@Rennmaus

Wenns mehr im Bauch und den Rippen hast, bringst das Gewicht aktiv in den Wiegetritt mit. Also stört es nicht so. Und was das wichtigste ist, Deine Kohlendydratspeicher in der Muskulatur und Leber waren wahrscheinlich voll und Du hattest mehr Kraftausdauer. Immerhin macht das gleich mal 4 kg (Kohlenhydrate speichern auch Wasser im Muskel, was wieder für den Stoffwechsel wichtig ist) aus.
Das ist auch das Gewicht, das man bei einer Diät so schnell abnimmt, aber auch wieder zunimmt. Was die Mädels nicht wissen: Das ist kein Fett, das sie in einer Blitzdiät abnehmen.
Zurück zum Thema:
200 W konstant ist schon recht viel, zumindest wenn die Anzeige bei meinem Ergometer stimmt. 2,5 % bei 2 kg Gewicht kommt mir schon richtig vor. Wird stimmen.

@alle
Natürlich spielt die Psyche auch mit und es macht mit weniger Gewicht mehr Spaß. Ich frage mich, ob es sich aber rentiert, viel Geld, wegen ein paar 100 g reinzustecken, wenn es fast nichts bringt, bzw. bei mir persönlich, ob ich mir vielleicht ein leichters Tourenrad kaufen soll.
Wäre mal interressanter Test für ne Sportuni und/oder Zeitschrift.
Mehrere gleich Aussehende Räder, mit verschiedenen Gewichten und einer Gruppe Durchschnittsbiker eine Saison zu begleiten und Zeitweise die Räder tauschen.
Wäre mal ein Grund, ne Zeitschrift zu kaufen.
 
ich denke, dass man dass aufgrund der unterschiedlichen Tagesform nicht anhand von Rundenzeiten beurteilen kann.
Sicher könnte man bei einem 18 kg DH-Fully und einem normalem 11kg Hardtail schon deutliche Unterschiede feststellen.
Aber exakte und vergleichbare werte kann man sicher nur ausrechnen. Dabei wir´d man feststellen, dass jedes Gramm zählt. Man darf natürlich nicht nur den Kraftaufwand, der bei niedrigerem gewicht natürlich sinkt betrachten, sondern auch das Fahrverhalten (Reifen-Grip, Rahmensteifigkeit etc.)
Da sind die klassischen Race-Hardtails sicher am besten.
 
@mankra: Das mit dem Mehrgewicht leuchtet ein. Aber wenn man im sitzen fährt, wirkt es sich doch auch am Körper negativ aus? Ausgenommen der größeren Energiedepots.
 
Hallo Mankra,
die Übersetzung der Bikes war verschieden, mein Hardtail hat XTR mit 24-34-46 und 12-34, das angemietete Hardtail hatte 20-32-42 und 11-32 hinten, also eine leichtere Übersetzung. Letztlich ging es eh nur bergauf, so daß sich fast das ganze Rennen nur auf dem kleisten Kettenblatt und den größten vier Ritzeln abspielte. Die Reifen hatte ich an beiden Bikes exakt auf 3,5 bar eingestellt. Das schwere Hardtail hatte übrigens faltbare Michelin 2,1er Sprinter Semislicks und mein Hardtail hatte 2.0er Specialized Team Master Team Conrol Stollenreifen montiert, also eher einen höheren Rollwiderstand.
Viele Grüße,
T.R.
 
Thx
Das ist ja das Problem, ich werd mir zwar mal das HT von einem Bekannten mit 11,2 Kg ausleihen, aber da fängt es an:
Er fährt nur Straße und hat den Z-Max 1.7 oben *rofl*.
Wenn ich es auch ausleihe, darf ich auch nur auf Straße damit fahren. Andere Übersetzung hat er auch.
 
ich hab mir im August ein 2,5 kg leichteres Rad gekauft. Ich habe festgestellt, dass ich Bergauf im Schnitt 2 km/h schneller voran komme. Die so reingeholte Zeit habe ich im Biergarten wieder verloren;)

happy trails
 
@Topper
Wieviel war vorher und dann nachher der Schnitt?
Ist ein Unterschied, obs von 18 auf 20 km/h schneller wurdest, oder bei einem steileren Anstieg von 8 auf 10 km/h.
thx
 
Die größte Krise sind schwere Laufräder (ungef. Massen, Trägheitsmoment,...) sonst ists irgendwie nicht so wichtig hab ich festgelstellt. Mein 11kg ABSOLUTHART (ned amal Federgabel) ist ca. genausoschnell am Berg wie mein 14,irgendwas KTM RAC(H)E XCSA 1 (das aber so ein Schrott war, dass ich es wandeln musste...).
Unterschied: VIEL leichtere Laufräder am KTM ...

Außerdem: Das beste Tuning ist noch immer Training und richtige Ernährung. Die Leute die sich um 300DM mehr, leichtere SPDs kaufen, sind meiner Erfahrung nach genau die die es körperlich ÜBERHAUPT nicht bringen :bier: :D :D .

Mir ist das Gewicht jedenfalls SCHElSSEGAL, rauf ist Training runter ist es ohnehin unwichtig -> Scott Octane :D :D :D :D
 
Dann hab ich so ne schlechte Bergkondi :(:(:(
Im Flachen oder leichten Steigungen gehts ja, aber wenns steil wird, hängen mich die HT Fahrer schon gewaltig ab.

Zuerst dachte ich fast daran mein Octane zu verkaufen und mir ein leichteres Tourenfully zu kaufen.
Aber 1-2 kg zahlen sich fast nicht aus, und unter 13kg glaub ich nicht, das es haltbar ist.
Vielleicht bau ich mir noch ein HT auf oder find ein günstiges Gebrauchtes.........
 
Dirk f:
"Man darf natürlich nicht nur den Kraftaufwand, der bei niedrigerem gewicht natürlich sinkt betrachten, sondern auch das Fahrverhalten (Reifen-Grip, Rahmensteifigkeit etc.)
Da sind die klassischen Race-Hardtails sicher am besten."


Es spielen noch weitere Faktoren eine Rolle: Ich bin vor kurzem von Hardtail auf Fully umgestiegen und habe - trotz 0,8 kg Mehr"gewicht" - festgestellt, daß ich im Gelände doch um einiges schneller die Berge hochkomme. Ganz einfach deshalb, weil ich erheblich entspannter auf dem Rad sitze (die Wurzelpfade hauen micht nicht mehr aus dem Sattel) und dadurch viel runder trete. Bergab bin ich (natürlich auch nur im Gelände) auch schneller und kann dabei eher regenieren als auf einem Hardtail.

Das mag ein Profi-Fahrer, der seinen 80 Km Marathon in 3 Std. bewältigt anders sehen, aber als Hobbyfahrer (der dann warhscheinlich 6 Std. auf dem Sattel sitzt) ist man mit einem Fully trotz Mehrgewicht besser dran.
 
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