Analyse Leistungsdiagnostik

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Hallo zusammen,
ich habe im letzten Jahr eine Leistungstest gemacht. Leider kann ich daraus nicht ableiten wie gut oder schlecht mein Trainingsstand ist. Ich möchte gerne mal die Kurzstrecke (40km/900Hm) in einer Zeit von 2:30h fahren. In diesem Jahr bin ich bisher ca. 500km (MTB+Rennrad) gefahren weiterhin war ich regelmäßig 1x pro Woche im Fitnesstudio mit Gerätetraining, Ergometertraining (ca. 45min.). Ich habe den Eindruck, dass sich mein Trainingsstand trotz Training nicht verbessert (Kopfschmerzen nach Kurzstrecken-MTB bzw. längerer intensiver Belastung / Durchschnittspuls 160). Was mache ich fasch?
Vorab vielen Dank
Gruß Christoph
 

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zuallererst: Was war das für eine Leistungsdiagnostik: Wie lief sie ab? Auf einem geeichten Ergometer? Stufendauer? Laktatwerte wurden nicht gemessen oder?

Wenn es sich um einen guten Platz für eine LD handelt hättest du doch auch den Sportmediziner (wahrscheinlich war es beim injoy aber keiner?) fragen können. Ich denke das dies sinnvoller als eine Ferndiagnose im Forum ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Domme02,
war ein Ergometertest mit Maske (keine Ahnung ob geeicht oder nicht). Alle 2 min wurde die Wattzahl erhöht. Ich sollte jeweils konstant 2min mit Trittfrequenz 70 1/min fahren solange wie möglich. Bin allerdings nicht bis zur vollkommenen Erschöpfung gefahren, habe die Trittfrequenz nicht mehr geschaft und deshalb aufgehört. Hier wurde auch der Puls gemessen.Blut wurde nicht abgenommen. Weiterer Umfang des Tests waren Überprüfung der Muskulatur (Rumpf, Bauch, Beine..) sowie die Beweglichkeit....
Die Erklärung des Tests war mehr oder weniger dürftig so in der Art "Test war ganz gut... Trainiere überwiegend bis Puls 141 dann wirds besser"....
Viele Dank
Gruß Christoph
 
Ich persönlich würde dir raten jetzt für dein Ziel nicht einen Trainingsplan oder ähnliches zu erstellen. Wenn ich mal überschlage trainierst du so 2-4 Stunden in der Woche. Da macht so etwas noch nicht sinn.
Ich würde an deiner Stelle einfach öfter fahren und habe Spaß dabei! Darum geht es doch!
Der Tip in niedrigeren Pulsbereichen zu trainieren ist bestimmt sinnvoll um deine Grundlagenausdauer zu stärken. Viele Anfänger trainieren zu hart. Lockere und lange Einheiten wären da sehr sinnvoll....machen aber auch keinen Spaß. :P
Fahr einfach wie du Lust hast.....die Leistung wird sich schon verbessern wenn du auch mehr trainierst.
 
Zuletzt bearbeitet:
vielen Dank Domme02,
ich werde versuchen den Rennradanteil zu steigern, dann kann ich besser meinen Puls kontrollieren. Rennrad fahre ich erst seit diesem Jahr, ich hoffe dadurch bessere Fortschritte zu machen.
Viele Grüße und einen schönen Abend
Christoph
 
Also ich denke die 2:30 wirst du gut schaffen.
Bin die letzten Jahre ein paar kleine Marathons gefahren mit 33km/850HM und habe ohne großes Training so um die 1:35 - 1:40 gebraucht.
Bisschen Spinning im Winter und dann bin ich halt gefahren wie mir gerade die Laune nach war. Die meiste Zeit sogar ohne Pulsgurt.

So ne Leistungsdiagnostik hab ich bei der Aufnahme im Fitnessstudio auch machen müssen. Ohne Laktattest find ich den relativ wenig ausssagekräftig.

Wenn du allerdings nach dem Biken Kopfschmerzen hast würd ich die Intensität zurückfahren und darauf achten das du genug trinkst.
 
ich werde versuchen den Rennradanteil zu steigern, dann kann ich besser meinen Puls kontrollieren

Tip: Dein Ziel wird ja sein, Deine Leistungsfähigkeit zu erhöhen, also kontrolliere, ob Du die Leistung steigern kannst...

Du musst nicht Deinen Puls kontrollieren, um schneller zu werden. Was Dein Puls macht, ist prinzipiell nicht so wichtig, viel wichtiger ist, welche Leistung Du über welchen Zeitraum treten kannst. Also achte beim Training auf Grössen, die mit der Leistung zusammenhängen. Der Puls kann mal höher und mal tiefer sein, nicht so schlimm.
Beim Ergometer wird Leistung direkt angegeben (Watt), beim Rennrad kannst Du auf die Geschwindigkeit achten (windabhängig), beim biken auf die Zeit, die Du brauchst für eine bestimmte Strecke. Wenn sich diese Grössen verbessern, oder Du bei gleicher Leistung länger durchhältst, dann trainierst Du richtig.
 
Der Tip in niedrigeren Pulsbereichen zu trainieren ist bestimmt sinnvoll um deine Grundlagenausdauer zu stärken. Viele Anfänger trainieren zu hart. Lockere und lange Einheiten wären da sehr sinnvoll....machen aber auch keinen Spaß. :P
Fahr einfach wie du Lust hast.....die Leistung wird sich schon verbessern wenn du auch mehr trainierst.

Also ich empfehle Dir das genaue Gegenteil.:D Bei Deinem Trainingspensum kannst Du nur Vollgas, also Intervalle und Fahrtenspiele machen. Alles Andere, insbesondere "Grundlage" kannst Du so vergessen - bringt Nüsse. 10 Minuten Vollgas pro Woche (als Intervalle) bringen deutlich mehr als 2-4 Stunden rumgegrundle bei Puls 13X.
 
Also ich empfehle Dir das genaue Gegenteil.:D Bei Deinem Trainingspensum kannst Du nur Vollgas, also Intervalle und Fahrtenspiele machen. Alles Andere, insbesondere "Grundlage" kannst Du so vergessen - bringt Nüsse. 10 Minuten Vollgas pro Woche (als Intervalle) bringen deutlich mehr als 2-4 Stunden rumgegrundle bei Puls 13X.

richtig.
 
vielen Dank Domme02,
ich werde versuchen den Rennradanteil zu steigern, dann kann ich besser meinen Puls kontrollieren. Rennrad fahre ich erst seit diesem Jahr, ich hoffe dadurch bessere Fortschritte zu machen.
Viele Grüße und einen schönen Abend
Christoph

ich geh mal davon aus, dass du damit sagen möchtest, dass du mehr rennrad als mountainbike fahren möchtest.

beim rennrad fährst du ziemlich gleichen puls über lange strecken, was auch nicht schlecht ist, aber:
ein rennrad ist so gebaut, dass es kaum anstregung kostet damit kilometer zu machen. z.b. liegt mein angestrebter trainingspuls bei 160. mit dem mountainbike fahre ich auf touren ca 140 auf der pulsuhr. auf der straße noch weniger. ich komme also nicht wirklich auf den gewünschten puls (natürlich wär es möglich, aber idr. macht es keinen spaß 160 puls dauerhaft auf einem fahrrad zu fahren).
ein rennrad sehe ich nicht als geeignetes trainingsgerät um in irgend einer weise den mountainbike sport zu unterstützen, ehr als abwechslung.

gutes training für die grundlagenausdauer ist joggen. 2x die woche eine stunde machen da am anfang schon sehr(!) viel. natürlich auch nur, wenn man nicht im komfort bereich bei 120/130 puls dahin trottet.

also gutes grundlagenausdauertraining ist meiner meinung nach den maximalen puls zu halten, bei dem man stundenlang sport treiben könnte.

intervaltraining ist sehr gut und etwas für gut sportliche. großes verletzungsrisiko und große belastung. auch hier lieber laufen als radfahren, wenn es um den reinen puls geht. da drückt es den puls bei mir schon manchmal knapp an die 190+, mehr trau ich mich nicht :rolleyes:


wem das alles zu theoretisch und eigentlich völlig egal ist, kann auch einfach ne mountainbike tour machen. ist zwar nicht ganz so effektiv, aber um längen interesannter :daumen:
 
Hier sind verscheidene Dinge die kommentiert werden müssen.

ein rennrad sehe ich nicht als geeignetes trainingsgerät um in irgend einer weise den mountainbike sport zu unterstützen, ehr als abwechslung.
Wenn vom technischen Bereich mal abgesehen wird, so ist Training auf dem RR genauso effektiv wie auf einem MTB. Bei gleicher Leistung interessieren sich die Beine nicht dafür, ob sie die Arbeit auf einem RR oder MTB verrichten müssen.

gutes training für die grundlagenausdauer ist joggen. 2x die woche eine stunde machen da am anfang schon sehr(!) viel. natürlich auch nur, wenn man nicht im komfort bereich bei 120/130 puls dahin trottet.
Auch hier die Frage: Was ist Grundlagenausdauer? Laufen ist natürlich eine gute Alternativsportart, aber nicht jeder guter Läufer ist gleichzeitig auch ein guter Radfahrer. Um ein besserer Radsportler zu werden bedarf es spezifisches Training auf dem Rad!

also gutes grundlagenausdauertraining ist meiner meinung nach den maximalen puls zu halten, bei dem man stundenlang sport treiben könnte.
Eine von vielen möglichen Trainingsvarianten. Um die aerobe Kapazität (Ausdauer) zu erhöhen, muss die Totalbelastung, ein Produkt aus Trainingsumfang und Trainingsintensität, erhöht werden.

intervaltraining ist sehr gut und etwas für gut sportliche. großes verletzungsrisiko und große belastung. auch hier lieber laufen als radfahren, wenn es um den reinen puls geht. da drückt es den puls bei mir schon manchmal knapp an die 190+, mehr trau ich mich nicht :rolleyes:
Falsch! Die norw. Prof. Hoff / Helgerud führen ihr 4x4min Intervalltraining als Rehabilitationsprogramm mit Herzpatienten mit grossem Erfolg durch. Also nicht nur für sportliche Athleten.
Laufen ist wesentlich belastender für den Köper als Radsport. Daher wird eine etwas länge Eingewöhnungsphase beim Laufen notwendig sein.
 
Auch hier die Frage: Was ist Grundlagenausdauer?
grundlagenausdauer ist ein anderes wort für allgemeine aerobe ausdauerleistungsfähigkeit.
was genau ist daran unklar?

die allgemeine aerobe ausdauerleistungsfähigkeit befähigt mich, aerob, also mit vergleichsweise niedriger intensität über einen langen zeitraum eine leistung zu erbringen.
üblicherweise wird die grundlagenausdauer mit niedriger intensität und hohen umfängen trainiert.


Laufen ist natürlich eine gute Alternativsportart, aber nicht jeder guter Läufer ist gleichzeitig auch ein guter Radfahrer.
das behauptet auch hoffentlich niemand.

Um ein besserer Radsportler zu werden bedarf es spezifisches Training auf dem Rad!
da die anforderungen beim beiken nicht nur die allgemeine aerobe ausdauerleistungsfähigkeit betreffen sondern auch höhere intensitäten, ist das training der allgemeinen aeroben ausdauerleistungsfähigkeit natürlich nicht ausreichend.
 
Was ist denn Grundlagenausdauer? Und was wird denn trainiert, wenn harte Einheiten durchgeführt werden?

i.m.h.O sieht das folgendermassen aus: :)

a) Grundlagenausdauer:
Fähigkeit, lange zu pedalieren (mit unzähligen Nuancen); Fokus auf Dauer, wenn nötig zulasten der Intensität

b) hochintensive Einheiten:
pusht die obere Intensitätsgrenze durch überschreiten (auch hier mit unzähligen Nuancen); Fokus auf das Überschreiten der Grenzen, wenn nötig zulasten der Dauer


a) und b) gehören zusammen wie Suppe und Salz, sie vermischen sich, lösen sich ineinander auf
 
Zuletzt bearbeitet:
einfacher ausgedrückt:
du willst erstens eine möglichst hohe leistung erbringen, und diese zweitens möglichst lange aufrechterhalten.
vor allem letzteres ist dann eine frage der ausdauer.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wenn vom technischen Bereich mal abgesehen wird, so ist Training auf dem RR genauso effektiv wie auf einem MTB. Bei gleicher Leistung interessieren sich die Beine nicht dafür, ob sie die Arbeit auf einem RR oder MTB verrichten müssen.
meine erfahrung sagt mir, dass man auf einem rennrad noch weniger an den gewünschten puls geht, als beim mtb. "ich hab ja schon 50kmh drauf, warum noch mehr anstrengen?" mit viel disziplin ist da sicherlich nen gutes training möglich.

Auch hier die Frage: Was ist Grundlagenausdauer? Laufen ist natürlich eine gute Alternativsportart, aber nicht jeder guter Läufer ist gleichzeitig auch ein guter Radfahrer. Um ein besserer Radsportler zu werden bedarf es spezifisches Training auf dem Rad!
mein beitrag ist etwas auf die leistungsfähigkeit vom kreislauf zurecht geschnitten. meiner meinung nach gehts genau darum: lunge, herz, und die fähigkeit sich schnell zu regenerieren. beintraining hat man meiner meinung nach beim radfahren zu genüge, da ist die grundlage der ausdauer für mich der kreislauf.
 
meine erfahrung sagt mir, dass man auf einem rennrad noch weniger an den gewünschten puls geht, als beim mtb. "ich hab ja schon 50kmh drauf, warum noch mehr anstrengen?" mit viel disziplin ist da sicherlich nen gutes training möglich.

Du scheinst im Flachland zu wohnen. Komme aus dem Sauerland, und hier sind genügend Berge um auch mit nem Rennrad den Puls hochzutreiben. Da muss man teilweise sogar sehr auf die Bremse treten um noch in nem akzeptablen Grundlagenpulsbereich zu bleiben
 
Du scheinst im Flachland zu wohnen. Komme aus dem Sauerland, und hier sind genügend Berge um auch mit nem Rennrad den Puls hochzutreiben. Da muss man teilweise sogar sehr auf die Bremse treten um noch in nem akzeptablen Grundlagenpulsbereich zu bleiben
joa das könnte sein. ziemlich bergig ist es hier nicht wirklich. hab hier mal eine aufgezeichnete strecke.
 

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grundlagenausdauer ist ein anderes wort für allgemeine aerobe ausdauerleistungsfähigkeit.
was genau ist daran unklar?
Die Frage zielte auf die häufige anzutreffende Aussage, dass niedrige Intensitäten im Training gefahren werden sollen/müssen, um die Grundausdauer zu verbessern. In diesem Zusammenhang stelle ich nicht zum ersten mal diese Frage was Grundausdauer überhaupt ist, da höhere Intensitäten ebenfalls die Grundausdauer (aerobe Kapazität) verbessert. Es ist immer eine Frage der Totalbelastung (Trainingsumfang * Trainingsintensität). Persönlich finde ich den Begriff Grundlagenausdauer unglücklich, da er immer wieder mit der Trainingsintensität GA1 in Verbindung gebracht wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
i.m.h.O sieht das folgendermassen aus: :)

a) Grundlagenausdauer:
Fähigkeit, lange zu pedalieren (mit unzähligen Nuancen); Fokus auf Dauer, wenn nötig zulasten der Intensität

b) hochintensive Einheiten:
pusht die obere Intensitätsgrenze durch überschreiten (auch hier mit unzähligen Nuancen); Fokus auf das Überschreiten der Grenzen, wenn nötig zulasten der Dauer

Und genau hier tritt häufig eine Verwirrung der Begriffe und daraus folgenden Trainingsinhalten auf. Während du anscheinend von Trainingsintensitäten sprichst (z.B. GA, EB usw.), ging meine Frage in Richtung aerober Kapazität (Ausdauer, Grundlagenausdauer oder wie es auch immer genannt wird). Begriffe wie Grundlage, Grundlagenausdauer (also aerobe Kapazität) usw. werden häufig missverstanden. Nicht selten findet man folgenden falschen Zusammenhang vor:

Grundlagenausdauer (Trainingsintensität, z.B. GA1) = Grundlagenausdauer (aerobe Kapazität)
 
Hallo Forum,
vielen Dank für die Infos. War leider ein paar Tage nicht "online". Bin jetzt leider nicht wirklich schlauer
confused.gif
.
Was haben die Werte in meiner LD zu Bedeuten? Wo gibt es Vergleichsmöglichkeiten!

Ich habe nach einer 3h-Belastung (mit Durchschnittspuls 160) leichte und gegen Abend zunehmend starke Kopfschmerzen. Während der Belastung habe ich aber keine Symptome...Ist mein Durchschittspuls zu "hoch"????Ich trinke während der Belastung regelmäßig ca. 750ml/h (2/3Mineralwasser+1/3Apfelsaft evtl. auch isotonische Durstlöscher).

Wieder einmal viele Fragen....

Vorab vielen Dank
Gruß Christoph
 
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