Der Großgrundbesitz in Südamerika ist sicher ein erhebliches soziales Problem. Die Möglichkeit, Land in rauen Mengen erwerben zu können, eröffnet aber auch Möglichkeiten:
http://de.wikipedia.org/wiki/Douglas_Tompkins
Der Gründer und Manager von „
The North Face“ und „
Esprit“, Douglas Tompkins, ist zum größten Privatgrundbesitzer in Chile aufgestiegen. 1990 verkaufte er seine Anteile der beiden Unternehmen für 250 Millionen Dollar und erwirbt seither in
Patagonien (südliches
Argentinien und
Chile) riesige Gebiete, um
Nationalparks zu schaffen. 1991 kaufte Douglas Tompkins die Reñihué-Ranch in der Absicht, das mit Regenwald bewachsene Gelände zu schützen. In den Folgejahren erwarb er mit der US-amerikanischen Umweltstiftung
The Conservation Land Trust weitere zusammenhängende Flächen.
[1]
Von 1992 bis 1994 kaufte Tompkins in Chile rund 3.000 km² Land auf einem Gebiet, das sich vom
Stillen Ozean bis zu den Höhenzügen der
Anden an der Grenze zu Argentinien hinzieht. Sein Ziel war die Schaffung eines zusammenhängenden Schutzgebiets mit dem offiziellen Status eines
Reservats. Mit seiner chilenischen Stiftung EDUCEC
(Education, Ciencia y Ecologia) hat er große Flächen für den „
Pumalín-Park“ erworben. Der Park liegt in der
Región de los Lagos bei
Chaitén. Insgesamt hat Tompkins 10.000 km² Land in Chile und Argentinien gekauft. Die Fläche entspricht etwa der Hälfte von
Mecklenburg-Vorpommern.
[2]
Konservative Kräfte in Chile und Unternehmerverbände wehrten sich lange Jahre gegen seine Projekte. Sie sahen in Tompkins eine Gefahr für die nationalen chilenischen Interessen, vor allem für die Entwicklung des Landes und wirtschaftliche Ausbeutung der
Regenwaldgebiete.
Bei seiner Umweltphilosophie beruft sich Tompkins auf den
norwegischen Umweltschützer
Arne Næss und hofft auf viele Nachahmer unter den Reichen.
Tompkins ist seit 1993 in zweiter Ehe mit Kristine McDivitt, Ex-Chefin der Bekleidungsmarke
Patagonia, verheiratet.
Wirst Du an dem Gebiet vorbeikommen?