Angst im Wald ?

ILJA schrieb:
naja, mir wird erst dann nen bisschen komisch, wenn ich am bergauffahren (schieben) bin und hinter mir irgendwas höre was ich nich zuordnen kann.
Grundproblem in der Dunkelheit ( egal wo) ist ja, das man weniger sieht, aber dafür Geräusche ganz anders wahrnimmt. Und im Wald, allein, ohne ausreichende Beleuchtung, Wind geht etwas, alle Bäume wackeln, Schatten bewegen sich etc.. Da kann es einem schon mulmig werden...auch wenn es oft unbegründet ist. Aber die Sinneswahrnehmungen sagen eben was anderes.
Ich denke aber auch, daß die Gefahr eines Unfalls, den niemand mitbekommt größer ist, allerdings kann ich deine Eltern auch verstehen. Gibt genügend Drecksäcke.
 
Nabend..oder Gute Nacht,

es wurde bereits angedeutet...ich halte auch andere Gefahren wie Stürze in dem Zusammenhang für viel gefährlicher...guckt ihr hier...aber richtig ernst genommen wurde das auch nicht.
Ernsthaft: Die Wahrscheinlichkeit, dass Dich im Wald abends ein böser Mann überfällt, halte ich für sehr gering. Die Folgen eines evtl. Unfall oder eine Panne wird m.Ea. stark unterschätzt !

Grüsse
Ralph
 
Ich will ja hier niemanden Angst machen, denn ich denke doch, dass man im Wald sicherer ist, als in der Stadt. Aber mir ist da mal folgendes passiert.
Ich war so in unserem kleinen Wäldchen, der Heide, unterwegs. Das Wetter passte zu einem Horrorfilm. Am Horizont drohte die ganze Zeit Gewitter. Am Punkt der weitesten Entfernung von meinem gemütlichen zu Hause fing es dann natürlich an zu regnen. Wie aus Eimern fiel das Nass vom Himmel. Dazu kam ein ordentlicher Sturm, der die Bäume zum wanken und zum knarzen brachte. Ich mach mich also auf in Richtung wohlig, warme Badewanne. Die Temperatur viel auch merklich und es wurde schlagartig duster. Ich hatte natürlich kein Licht dabei, so musste ich meine Augen in die Hand nehmen. Auf einem ausgelatschten Pfad durch Unterholz rutsche ich an einem Baumstamm aus und lande mittem im Dreck. Als ich meinen Gopf aus dem Schlamm hebe sehe ich, das da ein dicker Mann langsam hinter einer kleinen Tanne hervor tritt und mich anstart. Seine Körperhaltung machte mir doch angst und so bin ich aufgesprungen, habe mich auf mein Rad geschungen und hab die Pedale in die Hand genommen.
Das wurde ja schon reichen, als Erlebniss. Aber drei Wochen später mach ich so einen schönen Night Ride. Zufällig fahr ich wieder diesen Trampelpfad entlang und als ich an die Stelle aus der obigen Geschichte komme geht doch wirklich das Licht aus. Man, da ist mir das Herz in die Hose gerutscht. So alleine im Dunkel Wald. Zum Glück konnte ich schnell auf Notbeleuchtung schalten und besagten Ort geschwind verlassen. Nach ein paar Handgriffen ging meine Hauptbeleuchtung auch wieder.
 
jetzt stell dir die selbe situation bei strahlendem sonnenschein vor (die erste, nicht die mit der lampe natürlich). wahrscheinlich hättest du dem mann einen schönen tag gewünscht, der dich nur deswegen angestarrt hat, weil du so wahnsinnig warst, bei dem sauwetter mit dem rad unterwegs zu sein.
die phantasie spielt uns gelegentlich üble streiche. aber ich wär bestimmt auch geflüchtet, glaub mir!
gruß
D.
 
Bad news.

In den Dorf wo ich früher gewohnt hab (Würenlos AG,CH), wurde vor ca. 15 Jahren eine Gymansiastin am Waldrand gegen 18:00 vom Rad gezerrt.

Sie war auf dem Heimweg und ist nie angekommen... .
 
In dem Wald trifft man öfters so komische Typen. Die stürtzen da öfters mal durchs Unterholz. Normalerweise fahr ich da auch ruhig an denen Vorbei. Die erschrecken sich dann auch manchmal. Einer ist vor Schreck auch mal in einen Busch gefallen. Ein lustiges Erlebniss: Ich war mit einem Kumpel unterwegs. Mitten im dichtesten Unterholz steht da eine Karre. Wir hin gefahren, weil das doch ein wenig unnormal ist. Ich hätte da keinen Weg gewusst mit dem Auto reinzufahren. Wir als langsam hin und ich guck da durch die Scheibe. Meine erste Reaktion war: :eek: Da liegen da zwei Leichen drinn. Dann Bewegten sich die Leichen und schauten eben so verdutzt. Da hab ich mich dann doch schnell diskret zurück gezogen. Aber wie der da mit dem Auto hin gekommen ist, bleibt mir bis heute ein Rätsel. :)
 
ich würd an deiner stelle unbedingt den Eltern/Freunden sagen wo ich lang fahre und wie lange ich etwa weg bin. und dann halt handy mitnehmen (akku auch voll, und da deponieren wo es bei einem sturz heil bleibt) und ne ersatzlampe mitnehmen.
früher als ich noch keinen führerschein hatte bin ich alles mit dem rad gefahren, zur Party, Freundin, Kino. Dabei auch viel über Wald/Feldwege. und ich hab ab etwa 23 Uhr fast NIE jemanden getroffen (Ausser Jägern, Leuten mit Hund und Päärchen im Auto). Wenn ich im Winter im Dunkeln heimgefahren bin hab wusste fast immer jemand wo etwa ich rumfahre. Je nachdem wo du wohnst finde ich persönlich die gefahr übefallen zu werden in der stadt ungleich größer, weil mehr leute unterwegs sind. Stadtparks oder Wälder an einer Großstadt würde ich im dunkeln als Frau meiden.

und bitte vorsicht mit pfefferspray:
ich war mal mit nem freund abends joggen im wald, vor uns lief ein mädchen ziemlich stramm den berg hoch, die wollten wir natürlich übeholen, doch die lief immer schneller. als wir dann kurz hinter ihr waren drehte sie sich plötzlich um und sprühte meinem mitläufer ne volle ladung cs-gas ins gesicht. DAS gesicht von den beiden hättet ihr mal sehen sollen......
 
@toralut...

Oh ja die Heide im dunkeln, ist für ein paar Abenteuer gut. Hab zwar noch nie gedacht das ein böser Bösewicht mich anfallen will, aber Wildschweine und Hunde erschrecken einen schon manchmal.
Aber in manchen Nächten mit bewölkten Himmel, bei Neumond jedenfalls bei Dunkelheit, kann man sich ganz schön verfransen.
Bin im Herbst von Tour heimwärts unterwex gewesen, wollte schnell durch die Heide abkürzen, bei Radeburg in die Heide rein, nach 10 min ging die Lampe aus, zappenduster, fahre irgendwie weiter, "kenn mich ja aus" denkend, kam aber irgendwie nicht mehr vorran und hatte total die Orientierung verloren.
Bin ne Weile gefahren und kam auf einmal in Langebrück raus, bin ne halbe Stunde im Kreis gefahren :wut:
Hab mich dann lieber an der Bahnlinie gehalten und bin dann wohlbehalten durch den Priesnitzgrund nach Haus gerollt.
 
:winken: wow das gab ja einiges an Resonanz
also
1. im Dunkeln fahre ich auf keinen Fall, da sind meine Urängste doch zu groß ;)

2.ich fahre sehr gerne alleine :) ich finde das nicht langweilig,sondern sehr entspannend mal richtig abzuschalten ,
ich fahre auch ganz gerne in einer Gruppe, aber da ich im Einzelhandel tätig bin, ist das häufig mit meinen Arbeitszeiten nicht vereinbar

3.habe ich wie gesagt eigentlich keine Angst, aber ich denke als Frau ist man ganz allgemein immer mit einer gewissen Beunruhigung alleine unterwegs

4.ist hier letztes Jahr in der Nähe eine InlineSkaterin auf einer stillgelegten, eigentlich viel befahrenen Bahnstrecke am hellichten Tag ermordert worden, der Täter ist aber gefasst , aber trotzdem :(


5.Handy habe ich immer 2 dabei (mit 2 unterschiedliche Netzen ;) ) , das ist klar und Bescheid sagen wann wie wohin ist auch klar
ich habe mal von solchen akustischen Warngeräten gelesen, die dann einen sehr lauten Ton von sich geben, hat da jemand Erfahrung mit ?
 
Hi,

ich fahre auch sehr oft und sehr gerne alleine MTB. Meist sage ich vorher meinem Freund Bescheid, wo ich lang fahre. Handy habe ich immer mit, ansonsten genieße ich auch mal einfach die Ruhe. Ich habe mehr Angst davor, einen Unfall zu haben, kein Netzempfang und schwerverletzt im Gebüsch zu liegen als vor irgendwelchen undurchsichtigen Typen. ODer vor Wildschweinen. Klar, da sind immer irgendwo Geräusche, die einen nervös machen, aber ich versuche, da immer rational ranzugehen.
Was dieses akustische Warngerät betrifft - ich sehe das sehr skeptisch.
1. Wer soll Dich hören, wenn Du alleine im Wald bist? Und wer soll das als "Hilferuf" deuten?
2. Hörschaden! Und es wird kaum einen entschlossenen Angreifer in die Flucht schlagen.

Verlass Dich lieber auf Deine Instinkte.
 
Hi,

ich fahre im Moment eigentlich nur im dunkeln....aber nicht alleine, ich nehme immer Edison mit :D

Außer meinen kleinen fliegenden Freunden, die mich lt. SWE für ihre Sonne halten, :D ist mir in der Dunkelheit noch nie irgendwer oder irgendetwas begegnet. Naja 1 x 2 Leute von der Trachtengruppe Grün-Weiß. Die haben aber auf einen Motorradfahrer gewartet, den Anwohner immer dann gesehen haben wollen, wenn ich zufällig in der Nähe war. Ja so'ne Eddi macht schon viel Licht :lol: :hüpf: :lol:

Gruß
Dirk
 
maxblass schrieb:
ich hatte heute richtig schiß im wald, weil aufeinmal drei Schäferhunde im (riesen)lichtkegel meiner catey beleuchtung (mit der am eh so gut sie nix sieht) gelaufen sind und die da stehengebliben sind und mich angeglotzt haben! bin dann langsamm weitergerollert bis sie angefangen haben zu knurren, da hab ich dann echt schon richtig schiß um meine reifen gekrigt :lol: hätte bestimmt drei stunden schiegen können........und dann hör ich ne stimme aus dem hintergrund: "die sind ganz lieb, kannst einfach weiterfahren.." :mad: hundebesitzer...ich hasse sie....
wenn man sich falsch verhält und abhaut kann sowas schonmal in die hose gehen, deme ich. bin nicht so der hundekenner, aber die würden dann doch bestimmt ihrem jagdistinkt folgen.... :confused:


Ein kleiner Tipp: Du solltest nicht weiterfahren, sondern einfach absteigen und ruhig stehen bleiben!!! Das Knurren bedeutet nicht, dass sie Dich killen wollen, sondern dass sie unsicher sind, die neue Situation nicht sofort abschätzen und sogar Angst haben können, also in Drohgebärden verfallen. Wenn Du auf sie zurollst, reizt Du sie nur. Irgendwann ist dann der sogenannte Individualabstand, also die Entfernungsschwelle überschritten, und sie denken, dass sie sich verteidigen müssen. Je nachdem, wie agressiv ein Hund ist, wird er dann versuchen, zu schnappen oder zu beissen. Aber erstmal machen sie ein Riesen-Theater mit Gebelle und Gehüpfe. Dann sollte man Ruhe bewahren!

Und bitte hasse nicht jeden Hundebesitzer. ;) Neben den unverantwortlichen Idioten gibt es auch welche, die ihren Hund ganz gut einschätzen können.
 
@Klenkes81:
wofür habe ich sonst ein aktuelles Handy und einen auslaufenden Vertrag - ich finde das eine sinnvolle Nutzung :)
 
Ja ich finde auch im Wald ist es sicherer auf jeden Fall, aber ich hatte da mal ein Erlebnis vor 3 Jahren was ziemlich krass war. Ich bin gerade ne schöne Abfahrt runtergefahren und auf einmal stand ein Typ wie aus den nix auf den Weg ich natürlich den Anker geschmissen und erst mal ordentlich auf die Fresse geflogen dann stand der Typ vor mir nen Knüppel und griff nach meinen Rad, tja und dann kam mein Hund um die Ecke den ich mal wieder abghängt habe und der hat ihn ziemlich heftig angefallen. 2 mal im Arm gebissen und als er weglaufen wollte noch mal voll ins Bein. Tja Fazit grosser gut erzogener Hund ist das beste was du haben kannst im Wald. Ach ja den Typ habe ich später (3 Wochen oder so) noch mal getroffen im Wald da hat er nur dumm geguckt. Mein Hund war wie immer auch dabei. Also ich denke wenn man weiss man kann sich wehren mit Hund oder Faust is es o.k im Wald und auch sicherer finde ich und sowas ist echt wie ein Lottogewinn das einer auf einmal im Wald steht. Ich bin bestimmt 200 Tage im Jahr in den Wäldern unterwegs zum Angeln und Biken und in über 15 Jahren is einmal was passiert is ein guter Schnitt finde ich, geh mal 200 Tage im Jahr etwa 10 Stunden pro tag durch ne normale Stadt wetten da passiert mehr.
 
Die Angst ,das das passiert was du im Fernsehen gesehen hast, ist größer als die Warscheinlichkeit, das dir überhaupt etwas passiert. Die Angst entsteht
ja nur aus den Horrorfilmchen und Mega- Mörder-Krimi-Geschichten. In der Realität sieht es doch ganz anders aus.


Also , bis neulich :daumen:
 
Könnte ja auch sein das plötzlich ein paar Aliens vom Baum klettern, ein Zombie aus den Singletrail hervorkriecht und Godzilla einem vom Bike pflückt und als Vorspeise verschluckt...

:lol:
 
Akustische Warner sind Müll!

Messer würd ich nicht nehmen, denn deine Waffe, kann GANZ schnell die Waffe des Angreifers werden.

Pfefferspray ? Ich würd Pfefferschaum nehmen. Nicht empfindlich gegen Wind (schlecht, wenn man sich das Zeug durch den Wind selber in die Augen sprüht), grössere Reichweite und effektiver! - Müsst erst gucken von welcher Firma das Zeug war.

E-Schocker sind auch Mist, da die Reichweite, um den Angreifer abzuhalten zu gering ist.


Gruss 27er
 
Das Pfefferspray von Walter ist ganz gut, so n Schaum der das ganze Gesicht verklebt, der Selbstversuch hat jedenfalls keinen Spass gemacht :heul:

E-Schocker würd ich bleiben lassen, sobald der Splint rausfliegt ist das Ding scharf, wenn das Ding dich blitzt wenn du grade am kacheln bist, ahoi...bremsen kannst du jedenfalls nicht mehr. Zudem ist die waffenbedingte Verletzungsgefahr bei Stürzen immens hoch und man stürzt wohl häufiger als das dir irgendein Kannibale an der Wade nagt, bei uns im Wald zumindest...
 
hädbänger schrieb:
jaja, solche geschichten hab ich auch genug gehört und man kann bestimmt noch mehr lesen, wenn man bild - zeitung liest!

Wieso Geschichten?
Der Profi war Tinker Juarez und man hat ihm unter Zuhilfenahme eienr Pistole sein 5000$ Cannondale Six13 abgenommen.
 
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